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"Ellwangen ohne
Rassismus" läutete neue Asyl-Kultur ein:
1.000 Bürger in Stadthalle offiziell
unterrichtet
dass 1.000 Flüchtlinge in Kaserne einziehen
16.000 Einwohner einig: Kaum Widerstand gegen die Nutzung des
nichtbenutzten
Teils der Kaserne als Flüchtlingsunterkunft

Wie lange noch bleibt
die "Sprachschule" der Bundeswehr? Diese wurde genau so sauber saniert wie die Wohnhäuser für Flüchtlinge
Ellwangen. Die
Auszeichnung der Stadt Ellwangen als Stadt ("Ellwangen ohne Rassismus") die unseren Flüchtlingen eine
neue Heimat gewährt, ist zurecht für diese ausländerfreundliche Stadt verliehen worden und hat auch in Ellwangen eine neue Asyl-Kultur der
Duldung von Flüchtlingen eingeläutet: Das war das Fazit der Tatsache dass der Ellwangener
Stadtrat einstimmig sich im Stadtrat aussprach den nicht genutzten Teil der
leer stehenden Ellwangener Kaserne als Flüchtlings-Unterkunft zu nutzen.
Diese "Ausländer-freundlichkeit" nutzte der SWR am Mittwoch 1. Oktober 2014
dazu eine Live-Schaltung der Sendung aus Baden-Württemberg zu starten und OB
Hilsenbeck fiel ein Stein vom Herzen und stimmte mit der Ministerin überein:
Der Weg ist frei.

Ex-Bundeswehr-Standort Ellwangen. AIZ-Fotos: Dieter
Geissbauer
Anscheinend - so das Fazit am Mittwoch - braucht man über einen
"Bürgerentscheid" überhaupt nicht einmal nachzudenken, weil er sowieso in
diesem Fall nicht angebracht wäre, sondern es scheint so, als hätte das
Landratsamt Ostalbkreis ab sofort Freie Bahn die neue Flüchtlingsunterkunft
ab sofort zu organisieren, nachdem gekl-ärt ist, ob das Landratsamt oder die
Stadt Ellwangen die Häuser mietet oder kauft, in denen hunderte von
Flüchtlingen vor allem aus Kriegsgebieten untergebracht werden.

Die großen Vorteile liegen auf der Hand: Nachdem die Bundeswehr bis auf
einen Teil der Schule vollkommen abgezogen wurde und im Hintergrund schon
das Gerangel um die Areale und Gebäude im voll-en Gang war, gibt es derzeit
nur die eine Chance neue Flüchtlinge (jährlich über 800 Neue) auf der gesamten
Ostalb unter zu bringen.
Außerdem wurde mit vielen Millionen die Häuser der Ellwangener Kaserne -
besonders die Häuser welche die neue Flüchtlings-unterkunft bilden sollen,
schon lange vor dem Abzug der Bundeswehr nach neuestem Stand und sogar im
Hinsicht auf Brandschutz und moderne sanitäre Anlagen bis auf Einrichtungen modernisiert und laden gerade zu
ein, hier Flüchtlinge unter zu bringen.

Deshalb rannten OB Hilsenbeck und die Integrations-Ministerin bei den 1.000 Bürgern
in der Ellwangener Stadthalle am Mittwoch offene Türen ein. Die Flüchtlinge
können bald kommen und haben den Vorteil, dass sie nicht wie in Aalen in
Container an den Stadtrand verfrachtet, sondern fast in der City wohnend nicht
ausgelagert werden. Einer Integration steht also nichts mehr im Wege.
Ein
Vorbild sind nun die Ellwangener Bürger, die zeigten dass sie ohne wenn oder
aber die Not leidenden Flüchtlinge herzlich aufneh-men. Die einzigen, die sich
über die Flüchtlinge nicht freuen, ist Handel und Gewerbe aus Ellwangen und
im 40-km-Umgebung. Sie müssen sich nun eine andere Bleibe suchen, zumal die
Flüchtlings-Zahlen nicht abnehmen, sondern weiter wegen Verfolgung in aller
Welt zunehmen werden. Dieter Geissbauer
AIZ-Infos:
http://www.aaleninfo.de/jun12/04/kaserne.htm
http://www.aaleninfo.de/apr12/11/bonde.htm
http://www.aaleninfo.de/sep12/03/haft.htm
http://www.aaleninfo.de/jan12/11/ellwangen.htm
http://www.aaleninfo.de/okt12/07/schiessanlage.htm
http://www.aaleninfo.de/mea13/21/minister.htm
http://www.aaleninfo.de/jan12/09/bond.htm
http://www.aaleninfo.de/jan12/10/bundeswehr.htm
http://www.aaleninfo.de/jan12/10/bonde.htm |