AIZ-Polizeibericht April 2018

AIZ-Polizeibericht vom: 29. August 2018              
Ersatzbusverkehr: Bis 17. 09. keine Züge mehr nach Stuttgart:
Auch auf Ostalb ein Statistik-Sich-erheitsgefühl ohne Begründungen

Scheune in Westhausen-Lippach ausgebrannt - Nachbarsch-
afts-Streit in Schechingen: Ende weil Polizei Pistole kassierte


Polizeirevier Aalen mit neuem Eingang. AIZ-Foto: Dieter Geissbauer
Aalen/Schwäbisch Gmünd. Was sagt die jährliche Polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS) über die Sicherheit in Deutschland aus? Die Kritik an der PKS als unvollständiges Abbild der Polizeiarbeit beschäftigt seit Jahren die Kriminologie. In der Titelgeschichte der September-Ausgabe „DEUTSCHE POLIZEI“ (DP) werden Grenzen und Schwächen des Zahlenmaterials aufgezeigt und zugleich Möglichkeiten dargestellt, die wirkliche Kriminalitätsbelastung in Deutschland zu ermitteln. Die Erfassung von Straftaten basiert hauptsächlich auf dem Anzeigeverhalten der Bürger; sind diese nun Opfer/Geschädigte und/oder Zeugen, heißt es in dem DP-Bericht. Somit hänge die Erfassung von Kriminalität häufig von der Entscheidung ab, eine Anzeige zu erstatten – oder eben nicht. Auch Vergleiche mit Daten aus den letzten 25 Jahren, seit der ersten gesamtdeutschen Erfassung im Jahr 1993, seien Experten zufolge wenig aussagekräftig.

Der Chef der Gewerkschaft der Polizei Malow zu Statistiken.  
Mehrfach-Subsumierung von Tatverdächtig-
en zu einer Tat verzerrt das Bild der Statistik

Neben dem tatsächlichen veränderten Kriminalitätsaufkommen werde die Entwicklung durch Änderungen im Anzeigeverhalten, der polizeilichen Kontrolle, des Strafrechts und in der statistischen Erfassung beeinflusst. Das Bundeskriminalamt habe allein in den vergangenen zehn Jahren die Regeln zur Führung der PKS diverse Male geändert und angepasst. Was aufgrund von rechtlichen oder erfassungsstatistischen Gegebenheiten durchaus berechtigt gew-esen sein könne, führe jedoch zu einer schlechten Vergleichbarkeit. Doch nicht nur die Mehrfach-Subsumierung von Tatverdächtigen zu einer Tat verzerre das Bild der PKS, auch die absoluten Zahlen der Häufigkeiten entsprechen bei einer Anzeige nicht zwangsläufig der Realität. So werden laut DP-Bericht durchaus mehrere zeitnahe Delikte eines Täters statistisch zu einer Tat zusammengefasst, wodurch die Gesamtzahl an registrierten Straftaten geringer ausfällt, als sie tatsächlich ist. Angesichts der geschilderten Schwachstellen plädieren Kriminologen und Vertreter der Gewerkschaft der Polizei (GdP) wieder für einen Periodischen Sicherheitsbericht, den es in der Vergangenheit bereits einige Male gab.

Arbeit der Polizei auch auf Ostalb lässt sich
nur in erzielten Aufklärungs-Quoten messen

Die Vorteile liegen demnach auf der Hand: Darin könnten Straftaten behandelt werden, die nicht angezeigt, dennoch aber bemerkt oder durch Dunkelfeldstudien untersucht wurden. Politiker, Journalisten und Kriminologen seien angehalten, seriös mit den Daten und ihrer tatsächlichen Aussagekraft umzugehen. Die Arbeit der Polizei lasse sich nicht an Zahlen und noch weniger mit der mehr als streitbaren Aufklärungsquote messen. „Versteifen sich Verantwortliche dennoch darauf, damit politische Erfolge zu dokumentieren, riskieren sie einen gravierenden Vertrauensverlust der Menschen in die Polizei und damit in den Staat.“, wird im DP-Bericht abschließend angemerkt. Auch im Rahmen des diesjährigen Tages der offenen Tür der Bundesregierung stellt sich die Redaktion DEUTSCHE POLIZEI in der Bundespressekonferenz mit einem Informationsstand vor.


Mit Polizeigenehmigung fotografiert: Hof des Polizei-Reviers in Aalen
Die kritisierende Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist auch auf der Ostalb, in Schwäbisch Hall und im Rems-Murr-Kreis die größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten. Sie engagiert sich für ihre bundesweit rund 185.000 Mitglieder, für die Zukunftsfähigkeit der Polizei sowie auf dem Gebiet der Sicherheits- und Gesellschaft-spolitik. https://ppaalen.polizei-bw.de/statistiken/

Bis 17. September keine Züge auf Strecke
Aalen-Stuttgart: Schienen-Ersatz-Verkehr

Aalen.
Die Panne des Hauptbahnhofes Aalen ist groß: Hätte nicht heute eine meiner Töchtern nicht nach Gmünd fahren müssen um die neue Fahrkarte in der Progenius in Gmünd abzuholen, hätte dies niemand erfahren und der Service der DB war und ist deshalb ungenügend, weil nicht einmal die Presse darüber informiert wurde: Mehr als doppelte Fahrzeiten mit den Bussen ist angesichts der Monats-Karten-Preise nicht vertret- und zumutbar: Wie zu 1945-er-Zeiten wird jede Gemeinde auf der Ostalb bis nach Stuttgart seit 25. August. Eine Schande die zum Himmel stinkt bei gleichen Preisen. Es wird Zeit dass Zusatz "HbF Aalen" aberkannt wird. "Ostalb-hinterhof" wäre zutreffender. Bleibt also nur noch der Ausweg Aal-ener Schulen zu besuchen. Wenigstens die OVA verlegt keine Schienen und kassiert dasselbe wie für den schnellen Zug! Es wäre der Politik zu empfehlen ganz auch auf den Schienenersatzverkehr zu verzichten und warum lässt man nicht die pünktliche und modern ausgestattete OVA Aalen statt "Fahrbus Ellwangen/Gmünd" bis nach Gmünd und darüber hinaus fahren? Diese Bestandsschutz für Fahrbus Ellwangen wird offensichtlich auf dem Rücken der Schüler un der Eltern ausgetragen. Es ist an der  Zeit mit öffentlichen Prot-esten der OVA und Schülern zum Durchbruch zu verhelfen. DG   

Scheune in Westhausen-Lippach auf der Sto-
ckmühle ausgebrannt: Ursache ist unbekannt

Weshausen-Lippach. Am Montag, gegen 17.55 Uhr, kam es in einer Scheune auf der Stockmühle, aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Brand. Trotz ihrem raschen Einschreiten konnte die Feuerwehr, die mit 46 Mann und 7 Fahrzeugen im Einsatz war, nicht verhindern, dass die Scheune ausbrannte. Dabei wurden mehrere landwirtschaftliche Fahrzeuge und ein Strohballenlager stark beschädigt. Verletzt wurde bei dem Brand zum Glück niemand, so dass der Rettungsdienst, der mit 6 Mann im Einsatzwahr, niemand versorgen musste. Die Polizei Aalen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen

"Deckenbrand" in Essingen-Dauerwang nur
wegen Schweißarbeiten bei Frma Holometric

Essingen-Dauerwang. Vermutlich Schweißarbeiten auf dem Gebäudedach lösten am Montagabend, gegen 19.25 Uhr, einen Feuerwehreinsatz bei der Fa. Holometric in Essingen  aus. Es war zu einem Brand in der Zwischendecke gekommen, so dass die Feuerwehr das gesamte Dach der Firma öffnen musste, um den Brand bekämpfen zu können. Dabei waren die Feuerwehren aus Esslingen, Lauterburg und Aalen mit 38 Mann und 8 Fahrzeugen im Einsatz. Auch das DRK war mit einem Rtw vor Ort. Derzeit wird von einem Schaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro ausgeg-angen. Verletzt wurde niemand.

Ein weiß/graues Mountainbike der Marke Ho-
oger Booger wurde am Sonntag entwendet

Schwäbisch Gmünd-Bettringen. Ein weiß/graues Mountainbike der Marke Hooger Booger XT wurde am Sonntag entwendet, während es zwischen 10.30 Uhr und 11.30 Uhr an den Fahrradständern beim Feuerwehr-Gerätehaus in der Heubacher Straße abgestellt war. Der Wert des Rades wird mit rund 300 Euro angegeben. Hinweise auf den Fahrraddieb bitte an den Polizeiposten Bettringen, Telefon 07171/7966490.

In Heubach haben erst am Freitag sogar drei
Raddiebe "Am Scheuelberg" zugeschlagen

Heubach. Drei Mountainbikes entwendeten In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurden drei Mountainbikes entwendet, die auf einem Grundstück "Am Scheuelberg" abgestellt waren. Die Fahrräder, bei denen es sich um ein Mountainbike der Marke Specialized und zwei Mountainbikes der Marke Cube handelte, haben einen Zeitwert von ca. 1.300 Euro. Der Polizeiposten Heubach bittet um Zeugenhinweise unter Telefon 07173/8776.

Verletzt: Mit seinem eigenen Pedelec stürzte
am Montagvormittag 74-jähriger Radfahrer,
Heubach. Mit seinem Pedelec stürzte am Montagvormittag ein 74-jähriger Radfahrer, als er gegen 10 Uhr auf der Verbindungsstraße von Beiswang nach Buch unterwegs war. Der Radfahrer zog sich dabei leichtere Verletzungen zu, zu deren Behandlung er in die Stauferklinik eingeliefert wurde.

Nachbarschaftsstreit: In Schechingen: stellte
die Polizei eine  Schreckschusspistole sicher
Schechingen. Am Sonntagvormittag wurde die Polizei alarmiert, weil im Zuge wohl schon seit längerer Zeit bestehenden Nachbarscha-ftsstreitigkeiten ein Schuss abgefeuert worden sei. Wie die Polizei erfuhr, habe ein Mann gegen zehn Uhr, wohl als Reaktion auf einen nachbarschaftlichen Vorhalt, mit einer Waffe vom Balkon seiner Wohnung geschossen. Der 58-jährige Mann händigte der Polizei anschließend seine Schreckschusspistole aus, die von der Polizei sichergestellt wurde. Die polizeilichen Ermittlungen werden fortgeführt; insbesondere auch deshalb, weil noch nicht abschließend festgestellt ist, ob durch das Abschussgeräusch eine Verletzung verursacht wurde.

Schwäbisch Gmünd: Verdächtiger 29-jähriger
Rauschgifthändler in der Untersuchungs-Haft
Schwäbisch Gmünd. "Verdächtiger Rauschgifthändler in Haft" meldet die Polizei:  Ein 29-jähriger Mann, der im Verdacht steht, mit Rauschgift gehandelt zu haben, wurde in Untersuchungshaft genommen. Die Polizei in Schwäbisch Gmünd ermittelte seit längerem gegen den Mann. Nach Vorliegen ausreichend konkreter Tatverdachtsumstände beantragte die Staatsanwaltschaft Ellwangen beim zuständigen Amtsgericht Gmünd einen Durchsuchungs-beschluss für die Wohnung des Mannes in Schwäbisch Gmünd. Im Zuge dieser Durchsuchung in der vergangenen Woche fand die Polizei mehr als 500 Gramm Marihuana und rund 250 Amphetamin- und Ecstasy-Tabletten. Daraufhin erließ das Amtsgericht Sch-wäbisch Gmünd auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ellwangen Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen. Nachdem dieser vom Gericht in Vollzug gesetzt wurde, wurde der Beschuldigte in eine Justiz-vollzugsanstalt eingeliefert.

Neues aus Bereichen Hall, Waiblingen, Crailsheim   
Gefährliche Flucht des Motorradfahrers (32)
vor Polizei und Widerstand-Zeugen gesucht

Crailsheim/Wallhausen/Satteldorf. Ein 32 Jahre alter Motor-radfahrer flüchtete am frühen Sonntagabend mit weit überhöhter Ges-chwindigkeit vor der Polizei und gefährdete dabei andere Verkehrs-teilnehmer. Bei seiner Festnahme leistete er zudem heftigen Widerstand, sodass sowohl er als auch die beiden Polizisten leicht verletzt wurden. Der Mann sollte gegen 19 Uhr in der Blaufelder Straße einer routinemäßigen Verkehrskontrolle unterzogen werden. Daraufhin beschleunigte er seine Yamaha stark und ignorierte sämtliche Anhaltezeichen. Im Zuge seiner Flucht vor den Beamten raste er mit weit überhöhter Geschwindigkeit auf der B 290 in Richtung Satteldorf und im weiteren Verlauf nach Wallhausen. Dabei fuhr er innerorts teils über 100 km/h und außerorts teils über 200 km/h schnell. Er überholte mehrfach gefährlich, teils in Kurven, teils bei Gegenverkehr. In der Frankenstraße von Wallhausen schließlich hielt der 32-Jährige in der Nähe des Sportplatzes kurz an. Die Polizisten nutzten diesen günstigen Moment und beendeten die gefährliche Fahrt, indem sie das stehende Motorrad mit dem Streif-enwagen leicht rammten. Der Mann kippte samt Zweirad um, rannte daraufhin aber sofort davon. Er konnte schließlich eingeholt und mit viel Mühe überwältigt werden, da er sich heftig wehrte und um sich schlug. Letztlich verletzten sich bei der Festnahme eine Polizistin, ihr Streifenpartner sowie der 32-Jährige zumindest leicht. Der 32-Jährige wurde im Krankenhaus behandelt. Wie sich herausstellte, ist er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Zudem besteht der Verdacht, dass er unter Drogeneinwirkung stand, weshalb eine Blutprobe ver-anlasst wurde. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder auf freien Fuß entlassen. Zeugen der Flucht sowie der gefährlichen Überholmanöver, insbesondere gefährdete Verkeh-rsteilnehmer, werden gebeten, sich unter Telefon 07951/4800 beim Polizeirevier in Crailsheim zu melden.

Haft nach Drogenfund für den Gambier (18)
weil er keine Fahrkarte vorweisen konnte

Crailsheim. Ein 18 Jahre alter Gambier wurde am Mittwoch wegen Drogenbesitzes festgenommen und befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Der Mann fuhr am Abend mit dem Zug von Waiblingen nach Crailsheim. Da er gegen 21.15 Uhr bei einer Fahrkartenkontrolle durch den Zugbegleiter weder Fahrschein noch Ausweis vorzeigen konnte, wurde die Polizei hinzu gerufen. Bei der anschließenden Kontrolle des Mannes fanden die Polizisten knapp mehr als 100 Gramm Marihuana. Der Mann wurde deshalb vorläufig festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ellwangen am Folgetag dem Haftrichter vorgeführt. Dieser setzte den beantragten Haftbefehl in Vollzug, sodass der 18-Jährige in eine Justizvollzugs-anstalt eingeliefert wurde.

Erneuter Polizei-Einsatz: Am Ende "Hausver-
bot im Asylbewerber-Wohnheim" verhängt
Backnang/Rems-Murr-Kreis. Die Backnanger Polizei wurde am Montagmittag gegen 12.30 Uhr wegen eines ungebetenen Gastes in der Asylunterkunft angefordert. Ein fremder Mann wollte sich dort gegenüber des Gemeindlichen Vollzugsdienstes nicht ausweisen. Der 22-jährige Gambier verweigerte auch gegenüber der eingetroffe-nen Polizei seine Identität preiszugeben. Gegen die anstehende Durchsuchung wehrte sich der Gambier, der von der Polizei hierzu zu Boden gebracht werden musste. Letztlich wurde der mitgeführte Ausweis als auch eine unbekannte Substanz, bei der es sich vermutlich um Betäubungsmittel handelt, in seiner Hostentasche aufgefunden. Der Mann, der in einer anderen Unterkunft in Backnang untergebracht ist, erhielt ein Hausverbot. Zudem wurde wegen Widerstand und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
 AIZ-Polizei-Berichte komplett auf einen Blick im Juli 2018     
 AIZ-Polizei-Berichte komplett auf einen Blick im August 2018 
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AIZ-Polizeiredaktion:Chefredakter Dieter Geissbauer 
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