AIZ-Polizeibericht vom: 02.Januar 2016
Keine neuen Erkenntnisse bei gemeinsamer Pressekonferenz:
10 jugendliche Flüchtlinge in Ruppertshofe-
ner Unterkunft durch Brand in Lebensgefahr
Der Betreuer als Lebensretter: Er weckte die Schlafenden und
löste den Alarm aus: Panne: "Garagen-Brand" angenommen
Aalen/Ruppertshofen.
Gem-einsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Ellwangen, des
Landratsamtes Ostalbkreis und des Polizeipräsidiums Aal-en Ruppertshofen:
Brand einer Unterkunft für Flüchtlinge; keine Verletzten: In der Nacht von
Silvester auf Neujahr kam es zu einem Brand in einem Gebäude in der
Erlenstraße, das als Unt-erkunft für allein reisende minderjährige
Flüchtlinge dient. Das Gebäude ist stark feuergeschädigt. Verletzt wurde
niemand weil sich die Jugendliche selbst ins Freie brachten. Das Feuer
wurde gegen 3.35 Uhr von einem im Haus schlafenden "Betreuer" (dem
Leb-ensretter) der Gruppe entdeckt.
Am Nachmittag hat die Polizei folgendes der AIZ übermittelt:
"Brandursachenermittlungen noch nicht vollständig abgeschlossen, bislang
keine Hinweise auf vorsätzliche Brandlegung. Die Polizei bittet Zeugen,
Passanten und zwei Ersthelfer sich zu melden":
147 Wehrmänner eingesetzt
und bisher gibt
es noch keine Annahme für die Brandstiftung
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Ellwangen, des
Landratsamtes Ostalbkreises, der Gemeinde Ruppersthofen und des
Polizeipräsidiums Aalen Die Ermittlungen zur Brandursache am Gebäude
Erlenstraße 11 sind noch nicht abgeschlossen. Die Techniker und
Brandermittler der Kriminalpolizei des Aalener Prä-sidiums und der
Brandsachverständige des Landeskriminalamtes haben die ersten
Ermittlungsergebnisse vor Ort bewertet, bislang gibt es keinerlei
Anhaltspunkte auf eine vorsätzliche Brandlegung. Die Feuerwehren aus der
Region waren mit insgesamt 147 Wehrmännern zur Brandbekämpfung vor Ort.
Kreisbrandmeister Otto Feil war ebenfalls am Brandort, die Einsatzleitung
über die Wehren aus Ruppersthofen, Mutlangen, Spraitbach, Täferrot,
Durlangen und Schwäbisch Gmünd hatte Uwe Schubert.
DRK-Sondereinsatzgruppe
und örtliche DRK-
Kräfte mit 15 Personen waren nun eingesetzt
Auch die Sondereinsatzgruppe des DRK und die örtlichen DRK-Kräfte
wurden mit insgesamt 15 Frauen und Männer an den Einsatzort gerufen,
mussten aber nicht eingreifen. Die Feuerwehr hatte das Feuer in dem älteren
Gebäude verhältnismäßig schnell gelöscht, dennoch brannten weite Teile des
Dachgeschosses eines als Wohnunterkunft dienenden Gebäudes weitgehend ab.
Zur Möglichkeit des Erhalts des Gebäudes können noch abschließ-enden
Angaben gemacht werden, die Schadenshöhe wird sich aber in jedem Fall in
der Größenordnung einiger hunderttausend Euro bewegen. Die Räumlichkeiten
waren durch den Ostalbkreis im Rah-men seiner Aufgabe der Inobhutnahme
allein reisender minder-jähriger Jugendlicher vor einigen Wochen angemietet
worden. Die zehn dort untergebrachten Flüchtlinge im Alter zwischen 15 und
18 Jahren blieben durch die frühzeitige Brandentdeckung durch den Betreuer
der Gruppe alle unverletzt.
Gruppe der obdachlosen
15-18-jährigen geht
in die "Jugendhilfe Land Ruppertshofen"
Die ganze Gruppe wird zumindest vorläufig in einem anderen Gebäude des
betreibenden Vereins "Jugendhilfe Land Rupperts-hofen" untergebracht.
Verein und Landkreis einigten sich spontan an Ort und Stelle auf diese
Verfahrensweise. In einem am Mittag durchgeführten Pressegespräch freute
sich Landrat Klaus Pavel über das unbürokratische Entgegenkommen. "Wir sind
hier in Rupp-ertshofen auf geradezu ideale Bedingungen für die Betreuung
dieser Jugendlichen getroffen. Und das nicht nur in der Möglichkeit ihrer
Unterbringung, sondern auch in Bezug auf die Art und Weise, wie die jungen
Menschen hier von der Gemeinde und der Bevölkerung aufgenommen wurden."
Bürgermeister Peter Kühnl
und Revierleiter
Argauer bestätigten: Keine Fremdenfeinde
Ruppersthofens Bürgermeister Peter Kühnl und der örtlich zuständige
Revierleiter Helmut Argauer bestätigten, dass es nicht eine Stimme gab, die
sich gegen diese Unterbringung stellte. Im Gegenteil habe sich als Reaktion
auf den Zuzug ein Freundeskreis Asyl gebildet, der seither die Betreuung
der Jugendlichen unter-stütze. Leitender Kriminaldirektor Möller und
Leitender Oberst-aatsanwalt Freyberger betonten in ihrer Zusammenfassung
der bisherigen Ermittlungsergebnisse, dass man sich selbstverständlich noch
alle Ermittlungsrichtungen offen halten müsse. Gleichwohl könne man als
Zwischenergebnis die Feststellung treffen, dass bislang keine Anhaltspunkte
auf eine vorsätzliche Brandlegung gefunden wurden. Im Zuge der weiteren
Ermittlungen werden aber weitere Untersuchungen und Bewertungen anzustellen
sein. Der Brandausbruchsort kann mit hoher Sicherheit im Bereich der Garage
festlegt werden. Vor dort griff das Feuer auf den Dachvorsprung des
angebauten Wohngebäudes über. Die Polizei sucht Zeugen.
Gesucht werden noch
Lebens-Retter die mit
2 Handlöschern versuchten Leben zu retten
Von Interesse für die Ermittler ist dabei jeder, der in der Brandnacht
noch nach zwei Uhr in der Erlenstraße unterwegs war. Auch jeder der nach
diesem Zeitpunkt noch selbst Böller abgeschossen hat oder weiß, wer noch
geböllert hat oder von welcher Stelle noch Böller abgeschossen wurden, ist
aufgerufen sich zu melden. Nach den bisherigen Erkenntnissen haben wohl
zwei Personen mit einem vor Ort angebrachten Handfeuerlöscher die ersten
Löschversuche unternommen. Diese zwei Personen sind der Polizei bislang
nicht bekannt und werden dringend gebeten sich zu melden. Alle Hinweise
werden von der Polizei unter Telefon 07361/5800 entgegen genommen.
"Bevor Feuerwehr Feuer
gelöscht hatte war
ein Teil des Dachstuhles schon abgebrannt
Der Betreuer löste den Alarm aus und weckte die eben erst zu Bett
gegangenen zehn Jugendlichen. Alle Personen konnten sich in Sicherheit
bringen. Das als Garagenbrand gemeldete Feuer griff wohl schnell auf das
angebaute Gebäude über, in dem sich die Schlaf- und Aufenthaltsräume
befinden. Bevor die Feuerwehr das Feuer gelöscht hatte, war ein Teil des
Dachstuhles weitgehend abgebrannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen
zur Brandursache vor Ort bereits aufgenommen. Um 11 Uhr fand vor Ort in
Ruppersthofen, Erlenstraße 11, heute am 1.1. 2016 ein Pressegespräch statt,
an dem Vertreter des Landratsamtes Ostalbkreis, der Staatsanwalt-schaft
Ellwangen, der Gemeinde Ruppertshofen und der Polizei teil-genommen haben.
Es gab keine weiteren Erkenntnisse.
Der Polizeiposten
Bopfingen ermittelt wegen
Raub der "Eisenkrone" im Wert von 150 Euro
Bopfingen. Im Zeitraum von Mittwoch, 30.12.2015, 18.45 Uhr
bis Donnerstag, 31.12.2015, 09.30 Uhr entwendete bislang unbekannter Täter
eine goldfarben überzogene Eisenkrone, welche an einem Einfahrtstor in der
Lindenstraße angebracht war. Die Krone hatte eine Wert von ca. 150 EUR.
Zeugenhinweise erbittet der Polizei-posten Bopfingen unter Tel.: 07362 -
960223.
Fahndung nach der
Fahrerin "mit langem
blonden Haar" und "silbernen Kleinwagen"
Aalen-Wasseralfingen. Am Mittwoch, dem 30.12.2015, um 17.54
Uhr, befuhr eine bislang unbekannte, jüngere Fahrzeuglenkerin mit
schulterlangem, blondem Haar, mit ihrem weißen oder silberfarbenen
Kleinwagen, die Stiewingstraße von Aalen kommend in Fahrtrichtung
Wasseralfingen. Am dortigem Verkehrskreisel fuhr sie verbotswidrig entgegen
der Fahrtrichtung in diesen ein, weshalb ein ordnungsge-mäß entgegen
kommender Pkw-Führer abbremsen musste. Ein diesem nachfolgender
Fahrzeugführer erkannte dies zu spät und fuhr auf den Vordermann auf,
wodurch Sachschaden an beiden Fahrzeugen in Höhe von 1.500 EUR entstand.
Die unfallverur-sachende Fahrzeugführerin fuhr dessen ungeachtet
anschließend in Richtung Schimmelberg davon obwohl sie die Unfallsituation
zweifelsohne bemerkt hatte, da sie ebenfalls bis zum Fahrzeug-stillstand
abbremste. Zeugenhinweise auf die Verursacherin bzw. deren Fahrzeug
erbittet das Polizeirevier Aalen unter der Telef-onnummer07361- 5240.
Auf der B19-Brücke
Oberkochen-Nord Total-
schaden und 2 schwer verletzte Personen
Oberkochen. Am Mittwoch, dem 30.12.2015, um 22.25 Uhr, befuhr
ein 19-jähriger Renault-Twingo-Fahrer die B 19 von Heidenheim kom-mend in
Fahrtrichtung Aalen. Aufgrund nicht angepaßter also überh-öhter
Geschwindigkeit kam er nach rechts von der Fahrbahn ab, geriet ins
Schleudern und prallte gegen den dortigen Brückenpfeiler. Durch den Anprall
entstand am Pkw Twingo wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von 3 000 EUR.
Der Fahrer sowie sein eben-falls 19-jähriger Beifahrer, zogen sich schwere
Verletzungen zu.
Neues aus Bereich des
Polizeipräsidiums Aalen
In Fellbach-Schmiden auf Gelände
der An-
ne-Frank-Schule "Exhibitionist aufgetreten"
Fellbach-Schmiden/Rems-Murr-Kreis.
"Exhibitionist aufgetreten": Am Mittwoch, dem 30.12.2015 um 16.00 Uhr trat
auf dem Gelände der Anne-Frank-Schule in Fellbach-Schmiden ein
Exhibitionist auf. Er bot zwei 9-jährigen Mädchen 50 Cent an, damit sie ihm
beim "Pipimachen" zusehen. Hierbei konnten die Kinder die heraus hängenden
Hoden des Täters sehen. Die Mädchen reagierten jedoch richtig, entfernten
sich schnell vom Schulgelände und suchten ihre Eltern auf. Da sie sich
wegen ihrer Beobachtung schämten, erzäh-lten sie den Vorfall aber erst vier
Stunden später. Das Polizeirevier Fellbach, Tel. 0711/57720, bittet um
sachdienliche Zeugenhinweise zu dem gesuchten Mann. Personenbeschreibung
des Täters: Zirka 50 Jahre alt, 170 cm groß, normale Statur, graue Haare,
graumeli-erter Kinn- u. Backenbart, schmaler Oberlippenbart, Brille mit
kleinen Gläsern und dünnem Rahmen. Bekleidet mit grau/schwarzer Jacke,
grau/schwarzem Pulli, blauer Jeanshose, blaue Strickmütze mit weißem
Schriftzug und roten Streifen an der Seite. Er sprach mit rauer Stimme und
ohne Dialekt. In der Hand hielt er ein schwarzes Handy mit roter Umrandung
(kein Smartphone!).
Auf Crailsheims Haller
Straße ist Lkw auf st-
ehenden BMW für 6.000 € brutal aufgefahren
Crailsheim. Lkw auf stehenden Pkw aufgefahren Am Mittwoch,
30.12.2015, um 10.10 Uhr fuhr ein 53 Jahre alter Mann mit seinem Lkw Scania
in der Haller Straße aus Unachtsamkeit auf den vor ihm stehenden Pkw BMW
einer 40 Jahre alten Frau auf. Durch den Aufprall wurde das Heck des BMW so
deformiert, dass die Heckscheibe splitterte. Verletzt wurde
glücklicherweise niemand. Der Schaden beläuft sich auf ca. 6.000 Euro.
Statt Heißhunger mit
Kuchen des Bäckerm-
eisters zu stillen Gefrierschrank ausgeraubt
Mainhardt/Rems-Murr-Kreis. In der Nacht von Mittwoch, 30.12. auf
Donnerstag, 31.12.2015 stemmten bislang unbekannte Täter ein Fenster zum
Kühlraum einer Bäckerei auf. Aus einem verschloss-enen Gefrierschrank
entwendeten die Täter anschließend Bargeld in Höhe von ca. 1.900 Euro.
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