|
Die nackte Wahrheit
über Kundschaft/Berechtigte u. Angebote
Während Turbo-OB sich informierte warteten
"Arme der Ärmsten" 30 Minuten vor der Türe
Thilo Rentschlers soziales Herz schlug
beeindruckt auf Hoch-
touren: Missbräuche auch leider noch nicht ausgeschlossen

Herzens-Anliegen: OB Thilo Rentschler (rechts) besuchte am Dienstag 17. Dezember 2013
die "Aalener Tafel" und brachte für arme als Geschenk 40 solcher
Decken mit. Links: Pfarrer Bernhard Richter u. mitte Helferin der Misson. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. "Turbo-Thilo", so nennt man in Aalen inzwischen den
neuen Aalener sozial eingestellten OB Thilo Rentschler (SPD) weil er in
Windeseile die Probleme auch in Wasseralfingen (Radwegebau) nicht nur schon
kurz nach seiner Wahl anpackte, sondern auch schon erledigte, besuchte trotz
vieler Termine (er konnte nicht nur sein dringendstes Anliegen wie sein
Vorgänger eine "Bürgers-prechstunde" einzuführen wegen Zeitnot
nicht bewältigen
"kommt aber 2014") besuchte jedenfalls wieder trotz Zeitnot (um 14,30 Uhr
hatte er schon hundert Meter weiter bei C&A einen Termin zur traditionellen
2.000-Euro Weihnachts-Scheckübergabe an den Kindergarten im Einkaufszentrum Mercatura), am
Dienstag 17. Dezember 2013 ab 14 Uhr die Aalener "Tafel" in der
Bahnhofstraße.

Die "Tafel" in
der Bahnhofstraße:Letzte Hilfe für "Arme der Ärmsten"
Die "Tafel" steht nicht nur in Aalen, sondern auch in Ellwangen und
Schwäbisch Gmünd in der öffentlichen Kritik, weil die einen sagen eigentlich
nehme die Tafel den Politikern die Aufgabe weg dafür Sorge zu tragen dass
jeder Aalener genügend zum Essen hat, aber andererseits es der Politik sehr
leicht mache sich der Verant-wortung zu entziehen.

OB Rentschler
begutachtete Ware: Es braucht niemand hungern...
Mit dieser Kritik können die Tafeln leben, denn während die Politik noch
immer soziale Themen propagiert und für die Armen der Ärmsten nichts tut
schafft die Tafel Fakten: In Aalen stehen wenigstens Obst und Gemüse und
sonstige Grundlebensmittel wie Mehl, Brot und Nudeln meistens für Bedürftige
zur Verfügung, aber die Fleischtheke ist seit Monaten zugeknöpft weil leider
kein Fleisch (in Schwäbisch Gmünd kaum denkbar weil Fleisch zugekauft wird).

Der Leiter der
Tafel im Interview mit Pressesprecherin Singer (links).
Dabei ist Fleisch ein wichtiges Grundnahrungsmittel besonders für die Kinder
der Bedürftigen. Das gibt es aber weder in Ellwangen noch in Aalen in der
Regel, obwohl in Aalen sogar Discounter wie der Handelshof Aalen laufend die
Tafel bedienen bzw. mit dem eigenen gespendeten Lkw die Waren auch dort
abgeholt werden.

Sogar an
Kaffee-Runde beteiligten sich OB Rentschler und der Vor-sitzende der Aalener
Stadtpfarrer und Kreisrat ("Sprecher der Armen auf der Ostalb") Stadtpfarrer
Bernhard Richter der "für alle da ist..."
Weshalb kein Fleisch ist ein Geheimnis das niemand lüften kann: Einesteils
werden Fleischwaren wie zum Beispiel im Handelshof deren Haltbarkeits-Datum
überschritten ist, preisermäßigt selbst um bis/zu 30 % noch verkauft, oder
es gibt einzelne Missbräuche von denen wir zwei aus der Aalener Tafel
darstellen wollen: Da gibt es laut Gerüchten ganz in der Nähe ein
Döner-Laden der angeblich seine Salate usw. (bis auf Fleisch) in der Aalener
Tafel ganz legal auf Berechtigungskarte erwirbt natürlich nur ums Zehnfache
des Preises den der Döner-Verkäufer im Lebensmittelladen zahlen mü-sste.

Andererseits gibt es Schein-Berechtigte wie eine junge Frau, die zwar
Sozialhilfe bezieht aber nur ein Kind zu versorgen hat. Diese Frau hält sich
stundenlang in der Tafel auf: Zuerst füllt sie den ersten Korb als Erste aus
der anstehenden Schlange an jedem Morgen um 10 Uhr ihren Korb mit dem Besten
was noch da ist, stellt den Korb ab und bezahlt natürlich noch nicht die
Ware und füllt dann den zweiten Korb mit weiteren meist Wurstwaren und dem
was neu aufgefüllt wird. So kommt es dass meistens diejenigen die 5 Kinder
zu Hause zu füttern haben außer bei Brot und Backwaren und Gmünd leer
ausgehen.

Also: Keine Rücksichtnahme auf andere Arme die auch billig ein-kaufen wollen
(in der Regel bis zur Hälfte des normalen Preises als beim Discounter)
und dann versucht diese Frau auch nicht mit dem ehrenamtlich tätigen
Personal zu feilschen und zu streiten. Dagegen ist nichts zu machen: Leider
gibt es in der Aalener Tafel nur selten Beschränkungen: Nur zum Beispiel bei
Milch (2 Liter pro Berech-tigte/n) oder bei Wurstwaren.

Der
Panzerschrank im Tafel-Büro: Ein Aalener Unikat das besticht.
Das Positive ist weiter, dass in der Aalener Tafel die Berechtigten als
Kunden behandelt werden, aber leider ein Ausländeranteil bis zu 90 %
vorhanden ist. Es kaufen in der Aalener wenige Arme in der Aalener Tafel
ein. Der Anteil der deutschen Armen ist in Gmünd höher, weil die Ausländer
zum Beispiel Schweinefleisch und Schweinefleisch-Produkte nicht anrühren.

Jedes Jahr
beschenken an Ramada Türken die Armen der "Tafel" mit Lebensmittel. Mit auf
den Bildern auch Aalens Stadtpfarrer Richter.
Bedauerlich war beim Besuch des OB Rentschler auch, dass er 30 Minuten vor
Öffnung die Aalener Tafel besuchte und so keinen direkten Kontakt zu
den armen der Ärmsten haben konnte und auch nicht wie im laufenden Betrieb
mit bekam, dass die Aalener Tafel ein Team besitzt das auch auf der
menschlichen Seite die Ärmsten der Armen nicht im Stich lässt: Zum Beispiel
wird der Leiter der Aalener Tafel oft um Rat gefragt und oft kann den Armen
weiter geholfen werden - auch wenn es nur um die Frage geht an Weihnachten
nicht alleine feiern zu müssen.

"Teilen": Vorbild-Aktionen der
Aalener Muslime für die Tafel-Kunden.
Fazit: Der OB nahm sich sehr viel
Zeiot mit den Seeleströstern der Tafel sich auszutauschen und auch
Stadtpfarrer Bernhard Richter zeigte sich sehr efreut über die 40
gespendeten Decken, welche der OB als Geschenk für Bedürftige mitgebracht
hatte. Die 30 Decken wurden an die 360 Bedürftigen ausgegeben: wer zuerst
kam bekam eine OB-Decke. Aber auch eines ist festzustellen: Es gibt an der
Aalener Tafel nichts zu kritisieren. Die Gerüchte es würden in den
Hinterräumen Lebensmittel gebunkert entbehren jeder Grundlage: Nur Zucker
lagerte im Büro neben dem altertümlichen Tresor.

Just zum OB-Besuch kam ein voll beladener Tafel-Wagen an.
Im Gegenteil: Als die AIZ ging kam gerade mit dem voll geladenen Tafel-Auto
neue Ware, die natürlich erst gesichtet werden muss. Dies tun die
Tafel-Mitarbeiter so gründlich, dass in keinem Jahr ein Fall bekannt wurde,
wo ein armer Mensch an Ware mit überfälligem Datum krank geworden wäre. Wie
sagte so schön eine Mitarbeiterin beim Interview mit Pressesprecherin Singer
und OB Rentschler: "Die Retoure-Ware für die Armen kommt erst nach einem
Ereignis wie Weihnachten: Nach Weihnachten werden wir wieder beste
Schokolade im Sortiment haben".

Eigentlich schade aber verständlich für das Personal: An Heilig Abend 2013
und an Silvester geschlossen: Da kommt kaum Ware...
OB Rentschler war in Sachen soziale Themen mit der AIZ einig: Auch für die
Ärmsten der Armen muss man sich Zeit nehmen und Schwerpunkte setzen. Der OB
vertiefte dies alles bei einer großen Kaffeerunde im Büro der Tafel, wobei
eines klar wurde: Die dort arbeitenden Ehrenamtlichen haben auch zu
Weihnachten 2013 eine Goldmedaille verdient: Niemand brauch an Weihnachten
zu hungern oder zu frieren, schließlich brachte der OB ja 40 Decken mit und
die sicherheit dass auch Arme Menschen erster Klasse und und alle welche sie
bedienen und zwar unentgeltlich je eine Bundesver-dienstkreuz verdient
hätten. Bravo, weiter so! Dieter Geissbauer
Infos:http://www.aaleninfo.de/sep12/11/tafel.htm
http://www.aaleninfo.de/mai13/09/drehorgel.htm
http://www.aaleninfo.de/aug13/13/oekumene.htm
http://www.aaleninfo.de/sep13/04/spenden.htm
http://www.aaleninfo.de/aug11/27/ramadam.htm
http://www.aaleninfo.de/sep11/07/tafel.htm
In Aalen braucht niemand mehr
hungern: Taf- el bekam 40 Decken von Aalens "Turbo-OB"



AIZ-Leser u. OB durften Räume sehen die andere nicht sehen.






Sozial-Pioniere: OB T. Rentschler und Stadtpfarrer Bernhard Richter.






Fleischtheke ist bereits seit Monaten leider geschlossen geblieben.






Während OB-Besuche waren schon erste Wartende Armen da. |