Bleibt Papst Stellvertreter Dr. Angstenberger doch in Aalen?
Am Ende bringen Waffen nur Tod:Mit 6,3 Mio.
"Waffen-Exporte ist nun die Ostalb mit dabei"

DGB-Ostalbkreis-Chef Josef Mischko hat am Donnerstag mit
jedem Wort aus dem Herzen gesprochen: Laufend Beifall


Josef Mischko wetterte auch gegen eine Firma aus Oberkochen die angeblich Kriegsmaterial liefert.           AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen.
Der "Antikriegstag 2016" in Aalen am 1. September am Marktbrunnen hatte sich von den Demonstrationen der Vorjahre wesentlich unterschieden: Erstmals kamen nicht wie immer die "Tamilien" des Ostalbkreises und prangerten den Krieg und Mord der eigenen Bevölkerung und der Regierung öffentlich an. Zwar konnte niemand sagen weshalb keiner der über 300 Ostalb-Tamilen kam aber die Gerüchte machten auch bei den Promis am Donn-erstagabend in Aalen die Runde: "Die Tamilen wurden von der Sri-Lanka-Refierung unter druck gesetzt öffentlich die Morde in der Heimat anzuprangern", obwohl Sprecher und Schulleiter Mutu erst kürzlich wegen seines Rückzuges aus der Öffentlichkeit gegenüber der AIZ erklärte "es ist alles in Sri Lanka besser geworden... unsere Bekannten werden nicht mehr verfolgt und ermordet..."

Dagegen aben die Veranstalter DGB-Kreisverband Ostalb (Josef Mischko), das Aalener Aktion Bündnis für den Frieden und dem "Friedens-ratschlag für Ostwürttemberg dem Krieg gegen Menschen in der ganzen Welt den aktiven Kampf angesagt und die Bevölkerung war in Minuten vor dem Brunnen zusammen geströmt auf etwas 400 Zuhörer und Protestierende und die Linken haben sich dazu gemischt auch unter diejenigen die an der Eisdiele nebenan und im Cafe gegenüber die letzten Sonnenstrahlen genossen und ständig Beifall wollten wen "Frieden  in der ganzen Welt" von den Akteuren gefordert wurde.

Zwei beste Freunde von links: Papst-Stellvertreter Dekan Dr. Pius Angstenberger der im Januar versetzt wird und Dekan Ralf Drescher.
Hinzu kam, dass erstmals sehr intensiv die beiden Dekane Ralf Drescher (Evangelische Kirchengemeinden) und Papst-Stellvertreter Dr. Pius Angstenberger demonstrativ an diesem Antikriegstag teil nahmen, obwohl aus Rom Dekan Dr. Pius Angstenberger bis zum Januar 2017 von Aalen abgezogen wird und in der Provinz in Baden-Württemberg wahrscheinlich wegen seiner hervorragenden Kontakte zu den übrigen Glaubensbrüdern und Glaubensschwestern und seinem Angstenberger-Willen gegen den Papst weiter an der "Ökumene" auch in Aalen als Vorbild fest hält. Allerdings, so sagte Dr. Angstenberger der AIZ, "bis Januar 2017 ändert sich nichts und dann sehen wir weiter..."  Jedenfalls hat die AIZ (evangelisch) Dr. Angstenberger zugesichert "dass wir alle hinter der Ökumene in Aalen und der Freundschaft zwischen ihm und Dekan Drescher weiter voll stehen und dieser andere Art von Krieg in der Glaubenswelt in Aalen und in Rom keine Fürsprecher findet.

Die Band "Dieter und Dieter" weiß wie man für den Frieden kämpft.  
Hinzu kam die Tatsache, dass sich dieser enge Zusammenhalt sich anschließend in der Aalener Stadtkirche öffentlich beim "Fried-ensgebet" fortsetzte und sich der Wunsch nach Frieden gemeinsan zukunftsträchtig manifestierte, denn alle Christen sind gegen Krieg und für den Frieden. Und: Am späten Abend setzte sich diese enge Gemeinsamkeit für Frieden und gegen den Krieg fort mit der "Lesung: Die Klugen Fledermäuse - Märchen vom Frieden mit Ute Jommel, Ingrid Raschke, Irmgard Renner-Heck und der Erzählg-emeinschaft Ostalb" im überfüllten Aalener Behinderten-Cafe "Samocca" in der Friedrichstraße 11 fort.

Dreier-Bund gemeinsam gegen Krieg u. Frieden von links: Stadtpfa-rrer und Kreisrat Berngard Richter, Josef Mischko und Demonstrant.
Jedenfalls plädierte auch Aalens Stadtpfarrer und SPD-Kreisrar Bernhard Richter für den Frieden und manifestierte seine hlchste Ablehnung gegen den Krieg in aller Welt. "Wir müssen uns dem Krieg in der Welt stellen und nicht den Brandstiftern der AFD das Feld überlassen und für den Frieden gemeinsam sehr eng und energisch zuammen stehen", sagte Richter. Er erinnerte an den grausamen Krieg und dessen schwere Folgen vor 77 Jahren und an die 60 Millionen Toten in Europa und ermordeten Juden in den Konz-entrations-Lagern". So etwas dürfe sich nicht wiederholen wenn auch in Zukunft "Gewerkschaften und Kirchen eng zusammen und zu-einander stehen". Denn eines sei bedauernswert: "Die Welt ist nicht friedlicher geworden. Wir müssen in jedem Jahr neue Zeichen güt den Frieden setzen..." Dieter und Dieter untermauerten diese Forderungen mit ihren Liedern hervorragend und mit Nachdruck: Viele sangen auch mit.

Aalens Stadtpfarrer Richter suchte u. fand schnell Kontakt zum Volk
Aber auch die Mahnung nicht nach zu lassen die Kriegsflüchtlinge vor allem auf der Ostalb zu stützen sodass sie heimisch werden und Arbeit bekommen mahnte Richter an. Aber auch die vielen Plakate machten dies deutlich: "Miteinander leben und Vorurteile (gegenüber Flüchtlingen) abbauen" und "Frieden für alle und Schluß mit den deutschen Waffengeschäften" unterstrichen den Willen, die von Richter aufgerufene Gemeinsamkeit - egal welchen Glaubens - gemeinsam durchzusetzen. Dafür gab es auch viel Beifall von den beiden Dekanen Drescher und Dr. Angstenberger.

Hauptredner Josef Mischko wählte für den Frieden harte Worte.       
Hauptredner Josef Mischko (DGB-Kreisvorsitzender aus Aalen) hielt dann eine Antikriegstags-Rede 2017 die eine Realität anprangerte zwischen den Gegensätzen bisschen Frieden und viel Krieg in aller Welt die wir wegen der hohen Bedeutung fast ganz wiedergeben: Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde, liebe Kolleginnen und Kollegen, ich erinnere: Der Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen und damit der Beginn des zweiten Weltkrieges, wird in Deutschland seit 1957 als Antikriegstag begangen.
Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus! Bis in die 80iger Jahre hinein, haben diese beiden, im wahrsten Sinn des Wortes lebenswichtige Forderungen, viele Menschen bei Kund-gebungen, bei Demonstrationen zusammengeführt, um Politik und Gesellschaft zu mahnen: Nichts ist wichtiger als Frieden! Denn: Ohne Frieden ist alles nichts!

Diese Brutalität des dortigen Bürgerkrieges
auch in Syrien ist  derzeit sehr erschütternd
Nur in Friedenszeiten können Freiheit, Demokratie und Gerech-tigkeit verwirklicht werden. Ohne Frieden ist auf Dauer kein men-schenwürdiges Leben möglich. Dies sehen wir gegenwärtig besonders schmerzhaft in den Konfliktregionen des Nahen Ostens und Afrika. Im Mittelpunkt steht derzeit Syrien. Die Brutalität des dortigen Bürgerkrieges ist erschütternd. Erschütternd ist auch, dass Politiker dieser Weltnicht Willens sind, dass tägliche Blutvergießen dort zu beenden. Das ist eine große Schande.Russland und die USA stehen in der Pflicht, und tragen die historische Verantwortung, dem Treiben des IS und des Assad-Regimes ein Ende zu setzen und keine geopolitischen Machtinteressen auszutragen.

Am Ende bringen Waffen nur Tod:Mit 6,3 Mio.
"Waffen-Exporte ist Deutschland mit dabei"

Liebe Freundinnen und Freunde, auch Deutschland muss Verant-wortung übernehmen! Deutschland macht sich am Morden schuldig! Deutschland exportiert weiter Kriegswaffen auf Teufel komm raus und das in die ganze Welt! Diese Waffen landen immer in den falschen Händen. Wir wissen, am Ende bringen Waffen nur Tod und Zerstörung. Allein die Exportgenehmigungen von Januar bis Juni 2015, also von sechs Monaten, haben die schwindelerregende Höhe von 6,35 Mrd. Euro erreicht. Damit ist Deutschland jetzt schon bei den Waffenexporten auf dem Stand des Gesamtwerts der Rüstungsexporte von 2014!Ende 2015 war Deutschland drittgrößter Waffenexporteur weltweit. Dazu gehören auch Unternehmen aus unserer Region! Die Deutsche Friedensgesellschaft und Vereinigte Kriegsgegner( DFG VK ) informiert uns über die Schwäpo und Aalener Nachrichten, dass die Firma Airbus DS, in Oberkochen mit ihrer Optik für Rad- und Kettenpanzer, für U-Boote und Kriegsschiffe, Militärhubschrauber und Drohnen unter den 10 wichtigsten Rüstungsproduzenten ist. Liebe Freundinnen und Freun-de, für uns als Friedens- und Antikriegsbewegung, ist die Sache klar: wir lehnen jede Form von Rüstungsexporten kategorisch ab! Und wir sind damit nicht allein!

Umfragen zufolge, befürworten 82% der deutschen Bevölkerung ein Verbot oder zumindest eine drastische Einschränkung der Rüstungsexporte! abei gibt es gute Alternativen zur Konstruktion, zur Produktion und zum Export von Waffen. Ich sage: Rüstungskonversion ist möglich! Rüstungskonv-ersion ist und bleibt das Gebot der Stunde! Wir - die Friedens-bewegung – lehnen die Waffenproduktion strikt ab. Ich sage:„Waffenhandwerk schafft nur Unheil". Wir verlangen von der Bundesregierung mit den Regier-ungen in Krisengebieten zu verhandeln und durch diplomatische Initiativen zur Deeskalation beizutragen.

Gewährt aber auch den vielen  Kriegs- und
Bürgerkriegs-Flüchtlingen in Europa Schutz

Die Welt braucht  Brot – keine Bomben, keine Panzer! Und wir brauchen keine Militarisierung der Gesellschaft und Bundes-wehragitation an Schulen und Hochschulen. Noch immer werben Jugendoffiziere der Bundeswehr in unseren Klassenzimmern. Ich fordere: Raus mit der Bundeswehr aus unseren Schulen, Hochschulen und Universitäten! Unsere Jugend braucht keine Militärpropaganda sondern eine militärfreie, gute und kostenlose Bildung. Wir sagen deutlich: Kein Werben fürs Sterben! Der DGB mahnt: Gewährt Kriegs- und Bürgerkriegsflüchtlingen in Europa Schutz. „Die Würde des Menschen ist unantastbar", dies ist die unumstößliche Lehre aus Faschismus und Krieg. Sie ist Verpflichtung und deshalb in Artikel 1 des Grundgesetzes sowie in Artikel 1 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union verankert. Nur durch die Zusammenarbeit in der Europäischen Union und ihren Vorläuferorganisationen konnten in den letzten 71 Jahren Kriege und militärische Auseinandersetzungen zwischen den Mitgliedstaaten verhindert werden. Das muss uns bewusst bleiben, wenn wir sehen, dass die Konflikte überall um die Grenzen dieses Europas heranrücken. Denn Europa ist in einer Krise und muss sich auf die Werte besinnen, welche es zu einem Leuchtturm für Humanismus und Freiheit in der Welt machen.

Wer über Nacht Milliarden für die Rettung von Banken übrig hat, und nicht genügend Geld für Soziales und für Flüchtlinge aufbringen kann, der ist kein Leuchtturm, sondern taugt nicht einmal als Tee-licht! Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften stehen zur Europäischen Union, aber wir setzen uns gleichzeitig auch für die Achtung der Menschenrechte sowie für eine gerechte, wirtsch-aftliche und gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen ein. Ist es da noch überraschend, wenn immer mehr Menschen dieser uneinigen EU den Rücken zukehren?! Die zuständigen Politiker fordern wir zum Handeln auf! Die Heidenheimer Europaabgeordneten Dr. Inge Gräßle ( CDU ) gehört laut Schwäpo zu den 10 einflussreichsten Europaabgeordneten. Deshalb Frau Grässle: Die EU muss endlich was tun, dass Kriege verhindert werden. Das muss, sehr geehrte Frau Gräßle gelingen. Werfen sie ihr Gewicht in die Waagschale. Da ist mehr möglich oder wollen sie nicht? An die Adresse aller deutscher Politiker, sage ich, und MdB Herr Kiesewetter und MdB Herr Barthle fühlen sie sich ruhig angesprochen: Das Geld, welches in Waffen gesteckt wird, fehlt in der Gesundheitsvorsorge, im Sozialwesen, in der Rente, für gesunde Ernährung und nicht zuletzt für Bildung. Einfach für ein gutes Leben und mehr Gerechtigkeit. Handeln sie meine Damen und Herren Politiker, noch ist es nicht zu spät! Ich erinnere an den Zusammenhang zwischen Rüstungs-ausgaben und Sozialausgaben.

Das ist ein Skandal: In Deutschland und in
Aalen lebt jedes ierte Kind schon in Armut

Heute steht in der Schwäpo und den Aalener Nachrichten: Allein in Deutschland lebt jedes vierte Kind in Armut! Das ist ein bodenloserSkandal für ein reiches Land, wie Deutschland und noch schlimmer für das reiche Baden-Württemberg! Ich füge hinzu, Geld ist genügend da. Es ist nur falsch verteilt! Nicht nur zwischen Arm und Reich, sondern auch in den Haushaltsausgaben der Bundes-regierung. 34 Mrd € Steuergelder verschlingt mindestens jährlich die Bundeswehr. Das sind 34 Mrd € die im Sozialen fehlen! Ich fordere die Politik, insbesondere die Bundestagsabgeordneten Roderich Kiesewetter und Nobert Bahrtle auf, sich dafür einzusetzen, dass das Steuergelder für die Armutsbekämpfung, für eine gute Rente, für den sozialen Frieden ausgegeben wird und nicht in die Tötun-gsmaschinerie. Denn im Sozialen und bei der Armutsbekämpfung ist es allemal besser angelegt. Das meine Damen und Herren Politiker, ist aktive und gelebte Friedenpolitik!

Aber warum gelingt es eigentlich seit Jahrzehnten nicht an dieser Stelle etwas zu verändern? Wieso ist der Einfluss auf die Rüstungsindustrie so stark? Hier kursieren drei Antworten: Erstens: Wegen der vielen Arbeitsplätze: Das ist Quatsch! In der Rüs-tungsindustrie sind gerade einmal 98.000 Menschen beschäftigt, im Kernbereich sogar nur 17.000, deutschlandweit. Selbst die höhere Zahl bedeutet über den Daumen gepeilt lediglich einen Anteil von 0,24 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland. Zweitens: Wegen ihrer volkswirtschaftlichen Bedeutung: Noch größerer Humbug! Die Rüstungsindustrie steuert etwa 1 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei. Das ist überschaubar. Zum Vergleich: Allein die Autoin-dustrie kommt auf 7 Prozent. Eine Konversion, also die Umstellung der Rüstungsproduktion auf die Herstellung ziviler Güter, wäre also möglich - es fehlt dazu aber der politische Wille.

Und das hat mit der dritten und entscheidenden Antwort zu tun, weshalb die Rüstungsindustrie und ihre Exporte gestärkt werden sollen: Eine eigenständige Rüstungsindustrie gilt als unerlässlicher Machtfaktor eines erstrangigen weltpolitischen Akteurs. Die Glei-chung ist also simpel: Ohne Rüstungsexporte, keine deutsche Rüstungsindustrie. Ohne deutsche Rüstungsindustrie, keine eigen-ständige deutsche Militärpolitik. Ohne eigenständige deutsche Militärpolitik, keine deutsche Großmachtpolitik! Rüstungsexporte sind also das zwingende Ergebnis deutscher Großmacht-ambitionen. Deshalb halte ich es für zentral, dass wir neben der moralischen Verwerflichkeit von Rüstungsexporten auch diese strategisch-machtpolitische Funktion der Waffenausfuhren stärker in den Fokus der Kritik rücken! Deshalb sei in diesem Zusammenhang klar gesagt: Keinen Einsatz des Mitlitärs im inneren zur Terr-orabwehr! Wir brauchen genügend Polizistinnen und Polizisten, keine Soldaten auf den Straßen!

Und Schluss mit dem Heranziehen von Terroranschlägen zur Aufrüstung des Militärs! Viele Millionen Menschen sind heute welt-weit Opfer von Kriegen, Bürgerkriegen, von Terror, von politischer, ethnischer sowie religiöser Verfolgung. Sie suchen Schutz, auch bei uns. Ihre Würde zu schützen ist unsere Verpflichtung und Grund-fundament unserer Werte! Bürgerinnen und Bürger und darunter viele Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter engagieren sich vorbildlich bei der Notversorgung in den Aufnahmeeinrichtungen, bei der sprachlichen und beruflichen Integration. Dies ist Ausdruck einer gelebten solidarischen und demokratischen Gesellschaft.

Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte/Gewalt
sind Taten gegen gegen die Grundprinzipien

Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge und Menschen, die sich für Flüchtlinge engagieren, sind Angriffe auf die freiheitlichen demokratischen Grundprinzipien. Das sind Straftaten und sie müssen konsequent strafrechtlich verfolgt werden. Sie vergiften die Gesellschaft und lassen Verbrecherzellen wir die NSU entstehen. Diese Morde und Angriffe sind die Spitze eines Eisberges aus weit verbreiteter Menschenfeindlichkeit, Hass gegen Andersdenkende und Demokratiefeindlichkeit. Verbietet endlich die NPD und andere neofaschistische Organisationen. Stoppt die fremdenfeindliche und rassistische AfD! Für den DGB und seine Gewerkschaften steht fest: Das Recht auf körperliche Unversehrtheit und auf Schutz vor Diskriminierung und Ausgrenzung gilt für alle, gleich ob mit oder ohne Migrations- oder Fluchterfahrungen. Wer diese Rechte einschränkt kann sich nicht auf die Meinungs- oder Glaubensfreiheit berufen. Unseren Schutz und den der Euro-päischen Union, brauchen die Hundertausende, die Millionen die auf der Flucht sind. Sie alle flüchten vor Krieg, vor Hunger und bitterster Armut.

Aus Syrien, aus dem Irak, Sudan, Somalia, Afghanistan und anderen Ländern. Einzige Hoffnung dieser Flüchtlinge: Leben in Frieden! Wochen- und monatelang sind sie Gangstern und Verbr-echern ausgeliefert, immer in der Hoffnung in Europa anzukommen. Tausende sterben auf diesem Weg der Hoffnung auf ein besseres Leben. Nach Schätzungen mussten erst etwa 1.000 Flüchtlinge an einem Tag ertrinken, ehe die zuständigen Beamten und die politisch Verantwortlichen reagierten. Motto: Ersaufen lassen können wir sie nicht. Holen wir sie an Land. Aber bitte nicht bei uns! Vermutlich muss erst der Leichengestank in den noblen Konferenzräumen der Politiker zu riechen sein, ehe der nationale Egoismus überwunden werden kann und alle EU Mitgliedsländer angemessen Flüchtlinge aufnehmen. Ich fürchte allerdings: Es werden noch viele sterben bis es soweit ist! Ein Zaun soll die EU-Ost-Grenze gegen angreifende Flüchtlinge sichern. Ein Zaun, eines Ausmaßes, wie er in der Geschichte noch nie gab.

Eine Festung Europa ist keine Lösung, sondern eine der Ursachen von Gewalt und Leid! Die EU braucht Solidarität und keine nationalen Interessen. Ich fordere die Gemeinschaft auf, endlich untereinander solidarisch zu handeln und keine schmutzigen Deals mit Diktatoren wie Erdogan oder Putin einzugehen, um ein paar Monate mehr die Menschen an Zäune verrecken zu lassen. Der Ungarische Staatschef oder Herr Erdogan, brauchen sich nur einmal mit Putin treffen und die ganzen EU-Länder „scheißen sich in die Hose" und kuschen. Ich bin so sauer über dieses Verhalten und sage, wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir wünschen, dass so mancher Luxusbürokrat in Brüssel versetzt werden sollte, zumindest für einige Monate in die Auffanglager, um endlich mal auch für ihr Geld richtig zu arbeiten. Und um zu sehen wie groß das menschliche Leid dort ist, den ungarischen Präsidenten nehmet am besten gleich mit.

Es ist eine historische Schande. Die meisten EU- Mitgliedsstaaten weigern sich, über die dramatische Lage der Flüchtlinge überhaupt wirklich zu reden, geschweige denn sie aufzunehmen. Und Frau Merkel? „Wir schaffen das" heißt es seit einem Jahren. Na dann: Glauben wir`s auch! - so ungefähr. Mehr spricht allerdings dafür, dass bis die „ausgemerkelt" hat, noch tausende Flüchtlinge sterben werden. Ich frage: Glaubt denn wirklich jemand ernsthaft, Europa würde auf Dauer funktionieren, wenn es nur als gigantische Geldverteilungsunion für Reiche verstanden wird? Das kann nicht der Weg sein.

Bei Pfarrer Richter gab es kein wenn und aber: Bur den "Frieden"    
Es ist Antikriegstag und ich rede über Flüchtlingen und Europa. Ja, Flüchtlinge sind Opfer – Flüchtlinge sind Teil der Kriege. Und Kriege sind Fluchtursache Nummer 1, vor Hunger und Armut! Wir hier in Deutschland und in Europa, wir leben seit 71 Jahren in Frieden. Der größte Teil der Flüchtlinge, da bin ich überzeugt, hat bestimmt als erstes nur einen – den sehnlichsten Wunsch – auch in Frieden zu leben,Glück zu finden. Frieden, ist mehr, als Abwesenheit von Krieg. Frieden ist Verpflichtung, dass sich die Bürgerinnen und Bürger, die Politik, die staatlichen Einrichtungen ohne Wenn und Aber gegen eine verbrecherische rechte Minderheit stellen. Sie sind eine Gefahr für den inneren Frieden im Land! Es wird höchste Zeit, dass dieser Kampf mit allen rechtstaatlichen Mitteln geführt wird. Frieden heißt aber vor allem auch, wie Menschen miteinander umgehen. Nicht fragen bist Du Christ - bist du Moslem oder sonst etwas… – sondern: Du bist ein Mensch, wie ich und Du.

Der DGB ruft am Antikriegstag 2016 auf, sich für die Achtung der Freiheit, für Demokratie und Gerechtigkeit einzusetzen. Gemeinsam stehen wir auf für:

  • ein Deutschland, das den europäischen Grundrechten verpflichtet und fest in der Europäischen Union verankert ist,

  • ein Land, in dem alle ohne Angst verschieden sein und sicher leben können,

  • eine gerechte Gesellschaft, in der Respekt und Würde sowie Gleichheit und Solidarität gelebt werden.

  • Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus,

  • nie wieder rechter Terror !

sind 2016 so aktuell wie vor 71 Jahren! Wir haben keinen Grund uns auszuruhen – sondern wir haben allen Grund weiter für Frieden und Toleranz und gegen rechts zu kämpfen. Es kämpft sich nicht schlecht für Frieden, Freiheit und Recht!

Fazit: Mischko hat den Menschen beim Antikriegstag aus dem Her-zen gesprochen. Danke. Dieter Geissbauer  
Infos: http://www.aaleninfo.de/okt14/06/mischko.htm
http://www.aaleninfo.de/sep11/01/antikriegstag.htm
http://www.aaleninfo.de/sep15/07/richter.htm
http://www.aaleninfo.de/sep12/27/mahnwache.htm

Bewegendste 80 Bilder der Antikriegs-Demo
mitten in Stadt  Aalen am 1. September 2016