Bleibt Papst
Stellvertreter Dr. Angstenberger doch in Aalen?
Am Ende
bringen Waffen nur Tod:Mit 6,3 Mio.
"Waffen-Exporte ist nun die Ostalb mit dabei"
DGB-Ostalbkreis-Chef Josef Mischko hat am
Donnerstag mit
jedem Wort aus dem Herzen gesprochen: Laufend Beifall
Josef
Mischko wetterte auch gegen eine Firma aus Oberkochen die angeblich
Kriegsmaterial liefert.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Der "Antikriegstag 2016" in Aalen am 1. September am
Marktbrunnen hatte sich von den Demonstrationen der Vorjahre wesentlich
unterschieden: Erstmals kamen nicht wie immer die "Tamilien" des
Ostalbkreises und prangerten den Krieg und Mord der eigenen Bevölkerung und
der Regierung öffentlich an. Zwar konnte niemand sagen weshalb keiner der
über 300 Ostalb-Tamilen kam aber die Gerüchte machten auch bei den Promis am
Donn-erstagabend in Aalen die Runde: "Die Tamilen wurden von der
Sri-Lanka-Refierung unter druck gesetzt öffentlich die Morde in der Heimat
anzuprangern", obwohl Sprecher und Schulleiter Mutu erst kürzlich wegen
seines Rückzuges aus der Öffentlichkeit gegenüber der AIZ erklärte "es ist
alles in Sri Lanka besser geworden... unsere Bekannten werden nicht mehr
verfolgt und ermordet..."
Dagegen aben die Veranstalter DGB-Kreisverband
Ostalb (Josef Mischko), das Aalener Aktion Bündnis für den Frieden und dem "Friedens-ratschlag
für Ostwürttemberg dem Krieg gegen Menschen in der ganzen Welt den aktiven
Kampf angesagt und die Bevölkerung war in Minuten vor dem Brunnen zusammen
geströmt auf etwas 400 Zuhörer und Protestierende und die Linken haben sich
dazu gemischt auch unter diejenigen die an der Eisdiele nebenan und im Cafe
gegenüber die letzten Sonnenstrahlen genossen und ständig Beifall wollten
wen "Frieden in der ganzen Welt" von den Akteuren gefordert wurde.
Zwei beste
Freunde von links: Papst-Stellvertreter Dekan Dr. Pius Angstenberger der im
Januar versetzt wird und Dekan Ralf Drescher.
Hinzu kam, dass erstmals sehr intensiv die beiden Dekane Ralf Drescher
(Evangelische Kirchengemeinden) und Papst-Stellvertreter Dr. Pius
Angstenberger demonstrativ an diesem Antikriegstag teil nahmen, obwohl aus
Rom Dekan Dr. Pius Angstenberger bis zum Januar 2017 von Aalen abgezogen
wird und in der Provinz in Baden-Württemberg wahrscheinlich wegen seiner
hervorragenden Kontakte zu den übrigen Glaubensbrüdern und
Glaubensschwestern und seinem Angstenberger-Willen gegen den Papst weiter an
der "Ökumene" auch in Aalen als Vorbild fest hält. Allerdings, so sagte Dr.
Angstenberger der AIZ, "bis Januar 2017 ändert sich nichts und dann sehen
wir weiter..." Jedenfalls hat die AIZ (evangelisch) Dr. Angstenberger
zugesichert "dass wir alle hinter der Ökumene in Aalen und der Freundschaft
zwischen ihm und Dekan Drescher weiter voll stehen und dieser andere Art von
Krieg in der Glaubenswelt in Aalen und in Rom keine Fürsprecher findet.
Die
Band "Dieter und Dieter" weiß wie man für den Frieden kämpft.
Hinzu kam die Tatsache, dass sich dieser enge Zusammenhalt sich anschließend
in der Aalener Stadtkirche öffentlich beim "Fried-ensgebet" fortsetzte und
sich der Wunsch nach Frieden gemeinsan zukunftsträchtig manifestierte, denn
alle Christen sind gegen Krieg und für den Frieden. Und: Am späten Abend
setzte sich diese enge Gemeinsamkeit für Frieden und gegen den Krieg fort
mit der "Lesung: Die Klugen Fledermäuse - Märchen vom Frieden mit Ute Jommel,
Ingrid Raschke, Irmgard Renner-Heck und der Erzählg-emeinschaft Ostalb" im
überfüllten Aalener Behinderten-Cafe "Samocca" in der Friedrichstraße 11
fort.
Dreier-Bund gemeinsam gegen Krieg u. Frieden von links: Stadtpfa-rrer und
Kreisrat Berngard Richter, Josef Mischko und Demonstrant.
Jedenfalls plädierte auch Aalens Stadtpfarrer und SPD-Kreisrar Bernhard
Richter für den Frieden und manifestierte seine hlchste Ablehnung gegen den
Krieg in aller Welt. "Wir müssen uns dem Krieg in der Welt stellen und nicht
den Brandstiftern der AFD das Feld überlassen und für den Frieden gemeinsam
sehr eng und energisch zuammen stehen", sagte Richter. Er erinnerte an den
grausamen Krieg und dessen schwere Folgen vor 77 Jahren und an die 60
Millionen Toten in Europa und ermordeten Juden in den Konz-entrations-Lagern".
So etwas dürfe sich nicht wiederholen wenn auch in Zukunft "Gewerkschaften
und Kirchen eng zusammen und zu-einander stehen". Denn eines sei
bedauernswert: "Die Welt ist nicht friedlicher geworden. Wir müssen in jedem
Jahr neue Zeichen güt den Frieden setzen..." Dieter und Dieter untermauerten
diese Forderungen mit ihren Liedern hervorragend und mit Nachdruck: Viele
sangen auch mit.
Aalens
Stadtpfarrer Richter suchte u. fand schnell Kontakt zum Volk
Aber auch die Mahnung nicht nach zu lassen die Kriegsflüchtlinge vor allem
auf der Ostalb zu stützen sodass sie heimisch werden und Arbeit bekommen
mahnte Richter an. Aber auch die vielen Plakate machten dies deutlich:
"Miteinander leben und Vorurteile (gegenüber Flüchtlingen) abbauen" und
"Frieden für alle und Schluß mit den deutschen Waffengeschäften"
unterstrichen den Willen, die von Richter aufgerufene Gemeinsamkeit - egal
welchen Glaubens - gemeinsam durchzusetzen. Dafür gab es auch viel Beifall
von den beiden Dekanen Drescher und Dr. Angstenberger.
Hauptredner Josef Mischko wählte für
den Frieden harte Worte.
Hauptredner Josef Mischko (DGB-Kreisvorsitzender aus Aalen) hielt dann eine
Antikriegstags-Rede 2017 die eine Realität anprangerte zwischen den
Gegensätzen bisschen Frieden und viel Krieg in aller Welt die wir wegen der
hohen Bedeutung fast ganz wiedergeben: Liebe Friedensfreundinnen und
Friedensfreunde, liebe Kolleginnen und Kollegen, ich erinnere: Der Jahrestag
des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen und damit der Beginn des
zweiten Weltkrieges, wird in Deutschland seit 1957 als Antikriegstag
begangen. Nie wieder Krieg – Nie wieder
Faschismus! Bis in die 80iger Jahre hinein, haben diese beiden, im wahrsten
Sinn des Wortes lebenswichtige Forderungen, viele Menschen bei Kund-gebungen,
bei Demonstrationen zusammengeführt, um Politik und Gesellschaft zu mahnen:
Nichts ist wichtiger als Frieden! Denn: Ohne Frieden ist alles nichts!
Diese Brutalität
des dortigen Bürgerkrieges
auch in Syrien ist derzeit sehr erschütternd
Nur in Friedenszeiten können
Freiheit, Demokratie und Gerech-tigkeit verwirklicht werden. Ohne Frieden
ist auf Dauer kein men-schenwürdiges Leben möglich. Dies sehen wir
gegenwärtig besonders schmerzhaft in den Konfliktregionen des Nahen Ostens
und Afrika. Im Mittelpunkt steht derzeit Syrien. Die Brutalität des dortigen
Bürgerkrieges ist erschütternd.
Erschütternd ist auch, dass Politiker dieser Weltnicht Willens sind, dass
tägliche Blutvergießen dort zu beenden. Das ist eine große Schande.Russland
und die USA stehen in der Pflicht, und tragen die historische Verantwortung,
dem Treiben des IS und des Assad-Regimes ein Ende zu setzen und keine
geopolitischen Machtinteressen auszutragen.
Am Ende
bringen Waffen nur Tod:Mit 6,3 Mio.
"Waffen-Exporte ist Deutschland mit dabei"
Liebe Freundinnen und
Freunde, auch Deutschland muss Verant-wortung übernehmen! Deutschland macht
sich am Morden schuldig! Deutschland exportiert weiter Kriegswaffen auf
Teufel komm raus und das in die ganze Welt! Diese Waffen landen immer in den
falschen Händen. Wir wissen, am Ende bringen Waffen nur Tod und Zerstörung.
Allein die Exportgenehmigungen von Januar bis Juni 2015, also von sechs
Monaten, haben die schwindelerregende Höhe von 6,35 Mrd. Euro erreicht.
Damit ist Deutschland jetzt schon bei den
Waffenexporten auf dem Stand des Gesamtwerts der Rüstungsexporte von
2014!Ende 2015 war Deutschland drittgrößter Waffenexporteur weltweit. Dazu
gehören auch Unternehmen aus unserer Region! Die Deutsche
Friedensgesellschaft und Vereinigte Kriegsgegner( DFG VK ) informiert uns
über die Schwäpo und Aalener Nachrichten, dass die Firma Airbus DS, in
Oberkochen mit ihrer Optik für Rad- und Kettenpanzer, für U-Boote und
Kriegsschiffe, Militärhubschrauber und Drohnen unter den 10 wichtigsten
Rüstungsproduzenten ist. Liebe Freundinnen und Freun-de, für uns als
Friedens- und Antikriegsbewegung, ist die Sache klar: wir lehnen jede Form
von Rüstungsexporten kategorisch ab! Und wir sind damit nicht allein!
Umfragen zufolge, befürworten 82% der deutschen Bevölkerung ein Verbot oder
zumindest eine drastische Einschränkung der Rüstungsexporte! abei gibt es
gute Alternativen zur Konstruktion, zur Produktion und zum Export von
Waffen. Ich sage: Rüstungskonversion ist möglich! Rüstungskonv-ersion ist
und bleibt das Gebot der Stunde! Wir - die Friedens-bewegung – lehnen die
Waffenproduktion strikt ab. Ich sage:„Waffenhandwerk schafft nur Unheil".
Wir verlangen von der Bundesregierung mit den Regier-ungen in Krisengebieten
zu verhandeln und durch diplomatische Initiativen zur Deeskalation
beizutragen.
Gewährt aber auch
den vielen Kriegs- und
Bürgerkriegs-Flüchtlingen in Europa Schutz
Die Welt braucht Brot – keine Bomben, keine Panzer! Und wir brauchen
keine Militarisierung der Gesellschaft und Bundes-wehragitation an Schulen
und Hochschulen. Noch immer werben Jugendoffiziere der Bundeswehr in unseren
Klassenzimmern. Ich fordere: Raus mit der Bundeswehr aus unseren Schulen,
Hochschulen und Universitäten! Unsere Jugend braucht keine Militärpropaganda
sondern eine militärfreie, gute und kostenlose Bildung. Wir sagen deutlich:
Kein Werben fürs Sterben! Der DGB mahnt: Gewährt Kriegs- und
Bürgerkriegsflüchtlingen in Europa Schutz. „Die Würde des Menschen ist
unantastbar", dies ist die unumstößliche Lehre aus Faschismus und Krieg. Sie
ist Verpflichtung und deshalb in Artikel 1 des Grundgesetzes sowie in
Artikel 1 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union verankert. Nur
durch die Zusammenarbeit in der Europäischen Union und ihren
Vorläuferorganisationen konnten in den letzten 71 Jahren Kriege und
militärische Auseinandersetzungen zwischen den Mitgliedstaaten verhindert
werden. Das muss uns bewusst bleiben, wenn wir sehen, dass die Konflikte
überall um die Grenzen dieses Europas heranrücken. Denn Europa ist in einer
Krise und muss sich auf die Werte besinnen, welche es zu einem Leuchtturm
für Humanismus und Freiheit in der Welt machen.
Wer über Nacht Milliarden für die Rettung von Banken übrig hat, und nicht
genügend Geld für Soziales und für Flüchtlinge aufbringen kann, der ist kein
Leuchtturm, sondern taugt nicht einmal als Tee-licht! Der DGB und seine
Mitgliedsgewerkschaften stehen zur Europäischen Union, aber wir setzen uns
gleichzeitig auch für die Achtung der Menschenrechte sowie für eine
gerechte, wirtsch-aftliche und gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen
ein. Ist es da noch überraschend, wenn immer mehr Menschen dieser uneinigen
EU den Rücken zukehren?! Die zuständigen Politiker fordern wir zum Handeln
auf! Die Heidenheimer Europaabgeordneten Dr. Inge Gräßle ( CDU ) gehört laut
Schwäpo zu den 10 einflussreichsten Europaabgeordneten. Deshalb Frau Grässle:
Die EU muss endlich was tun, dass Kriege verhindert werden. Das muss, sehr
geehrte Frau Gräßle gelingen. Werfen sie ihr Gewicht in die Waagschale. Da
ist mehr möglich oder wollen sie nicht? An die Adresse aller deutscher
Politiker, sage ich, und MdB Herr Kiesewetter und MdB Herr Barthle fühlen
sie sich ruhig angesprochen: Das Geld, welches in Waffen gesteckt wird,
fehlt in der Gesundheitsvorsorge, im Sozialwesen, in der Rente, für gesunde
Ernährung und nicht zuletzt für Bildung. Einfach für ein gutes Leben und
mehr Gerechtigkeit. Handeln sie meine Damen und Herren Politiker, noch ist
es nicht zu spät! Ich erinnere an den Zusammenhang zwischen
Rüstungs-ausgaben und Sozialausgaben.
Das ist ein
Skandal: In Deutschland und in
Aalen lebt jedes ierte Kind schon in Armut
Heute steht in der Schwäpo und den Aalener Nachrichten: Allein in
Deutschland lebt jedes vierte Kind in Armut! Das ist ein bodenloserSkandal
für ein reiches Land, wie Deutschland und noch schlimmer für das reiche
Baden-Württemberg! Ich füge hinzu, Geld ist genügend da. Es ist nur falsch
verteilt! Nicht nur zwischen Arm und Reich, sondern auch in den
Haushaltsausgaben der Bundes-regierung. 34 Mrd € Steuergelder verschlingt
mindestens jährlich die Bundeswehr. Das sind 34 Mrd € die im Sozialen
fehlen! Ich fordere die Politik, insbesondere die Bundestagsabgeordneten
Roderich Kiesewetter und Nobert Bahrtle auf, sich dafür einzusetzen, dass
das Steuergelder für die Armutsbekämpfung, für eine gute Rente, für den
sozialen Frieden ausgegeben wird und nicht in die Tötun-gsmaschinerie. Denn
im Sozialen und bei der Armutsbekämpfung ist es allemal besser angelegt. Das
meine Damen und Herren Politiker, ist aktive und gelebte Friedenpolitik!
Aber warum gelingt es eigentlich seit Jahrzehnten nicht an dieser Stelle
etwas zu verändern? Wieso ist der Einfluss auf die Rüstungsindustrie so
stark? Hier kursieren drei Antworten: Erstens: Wegen der vielen
Arbeitsplätze: Das ist Quatsch! In der Rüs-tungsindustrie sind gerade einmal
98.000 Menschen beschäftigt, im Kernbereich sogar nur 17.000,
deutschlandweit. Selbst die höhere Zahl bedeutet über den Daumen gepeilt
lediglich einen Anteil von 0,24 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland.
Zweitens: Wegen ihrer volkswirtschaftlichen Bedeutung: Noch größerer Humbug!
Die Rüstungsindustrie steuert etwa 1 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP)
bei. Das ist überschaubar. Zum Vergleich: Allein die Autoin-dustrie kommt
auf 7 Prozent. Eine Konversion, also die Umstellung der Rüstungsproduktion
auf die Herstellung ziviler Güter, wäre also möglich - es fehlt dazu aber
der politische Wille.
Und das hat mit der dritten und entscheidenden Antwort zu tun, weshalb die
Rüstungsindustrie und ihre Exporte gestärkt werden sollen: Eine
eigenständige Rüstungsindustrie gilt als unerlässlicher Machtfaktor eines
erstrangigen weltpolitischen Akteurs. Die Glei-chung ist also simpel: Ohne
Rüstungsexporte, keine deutsche Rüstungsindustrie. Ohne deutsche
Rüstungsindustrie, keine eigen-ständige deutsche Militärpolitik. Ohne
eigenständige deutsche Militärpolitik, keine deutsche Großmachtpolitik!
Rüstungsexporte sind also das zwingende Ergebnis deutscher
Großmacht-ambitionen. Deshalb halte ich es für zentral, dass wir neben der
moralischen Verwerflichkeit von Rüstungsexporten auch diese
strategisch-machtpolitische Funktion der Waffenausfuhren stärker in den
Fokus der Kritik rücken! Deshalb sei in diesem Zusammenhang klar gesagt:
Keinen Einsatz des Mitlitärs im inneren zur Terr-orabwehr! Wir brauchen
genügend Polizistinnen und Polizisten, keine Soldaten auf den Straßen!
Und
Schluss mit dem Heranziehen von Terroranschlägen zur Aufrüstung des
Militärs! Viele Millionen Menschen sind heute welt-weit Opfer von Kriegen,
Bürgerkriegen, von Terror, von politischer, ethnischer sowie religiöser
Verfolgung. Sie suchen Schutz, auch bei uns. Ihre Würde zu schützen ist
unsere Verpflichtung und Grund-fundament unserer Werte! Bürgerinnen und
Bürger und darunter viele Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter engagieren
sich vorbildlich bei der Notversorgung in den Aufnahmeeinrichtungen, bei der
sprachlichen und beruflichen Integration. Dies ist Ausdruck einer gelebten
solidarischen und demokratischen Gesellschaft.
Anschläge auf
Flüchtlingsunterkünfte/Gewalt
sind Taten gegen gegen die Grundprinzipien
Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge und
Menschen, die sich für Flüchtlinge engagieren, sind Angriffe auf die
freiheitlichen demokratischen Grundprinzipien. Das sind Straftaten und sie
müssen konsequent strafrechtlich verfolgt werden. Sie vergiften die
Gesellschaft und lassen Verbrecherzellen wir die NSU entstehen. Diese Morde
und Angriffe sind die Spitze eines Eisberges aus weit verbreiteter
Menschenfeindlichkeit, Hass gegen Andersdenkende und
Demokratiefeindlichkeit. Verbietet endlich die NPD und andere
neofaschistische Organisationen. Stoppt die fremdenfeindliche und
rassistische AfD! Für den DGB und seine Gewerkschaften steht fest: Das Recht
auf körperliche Unversehrtheit und auf Schutz vor Diskriminierung und
Ausgrenzung gilt für alle, gleich ob mit oder ohne Migrations- oder
Fluchterfahrungen. Wer diese Rechte einschränkt kann sich nicht auf die
Meinungs- oder Glaubensfreiheit berufen. Unseren Schutz und den der
Euro-päischen Union, brauchen die Hundertausende, die Millionen die auf der
Flucht sind. Sie alle flüchten vor Krieg, vor Hunger und bitterster Armut.
Aus Syrien, aus dem Irak, Sudan, Somalia, Afghanistan und anderen Ländern.
Einzige Hoffnung dieser Flüchtlinge: Leben in Frieden! Wochen- und
monatelang sind sie Gangstern und Verbr-echern ausgeliefert, immer in der
Hoffnung in Europa anzukommen. Tausende sterben auf diesem Weg der Hoffnung
auf ein besseres Leben. Nach Schätzungen mussten erst etwa 1.000 Flüchtlinge
an einem Tag ertrinken, ehe die zuständigen Beamten und die politisch
Verantwortlichen reagierten. Motto: Ersaufen lassen können wir sie nicht.
Holen wir sie an Land. Aber bitte nicht bei uns! Vermutlich muss erst der
Leichengestank in den noblen Konferenzräumen der Politiker zu riechen sein,
ehe der nationale Egoismus überwunden werden kann und alle EU
Mitgliedsländer angemessen Flüchtlinge aufnehmen. Ich fürchte allerdings: Es
werden noch viele sterben bis es soweit ist! Ein Zaun soll die EU-Ost-Grenze
gegen angreifende Flüchtlinge sichern. Ein Zaun, eines Ausmaßes, wie er in
der Geschichte noch nie gab.
Eine Festung Europa ist keine Lösung, sondern eine der Ursachen von Gewalt
und Leid! Die EU braucht Solidarität und keine nationalen Interessen. Ich
fordere die Gemeinschaft auf, endlich untereinander solidarisch zu handeln
und keine schmutzigen Deals mit Diktatoren wie Erdogan oder Putin
einzugehen, um ein paar Monate mehr die Menschen an Zäune verrecken zu
lassen. Der Ungarische Staatschef oder Herr Erdogan, brauchen sich nur
einmal mit Putin treffen und die ganzen EU-Länder „scheißen sich in die
Hose" und kuschen. Ich bin so sauer über dieses Verhalten und sage, wenn ich
einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir wünschen, dass so mancher
Luxusbürokrat in Brüssel versetzt werden sollte, zumindest für einige Monate
in die Auffanglager, um endlich mal auch für ihr Geld richtig zu arbeiten.
Und um zu sehen wie groß das menschliche Leid dort ist, den ungarischen
Präsidenten nehmet am besten gleich mit.
Es ist eine historische Schande. Die meisten EU- Mitgliedsstaaten weigern
sich, über die dramatische Lage der Flüchtlinge überhaupt wirklich zu reden,
geschweige denn sie aufzunehmen. Und Frau Merkel? „Wir schaffen das" heißt
es seit einem Jahren. Na dann: Glauben wir`s auch! - so ungefähr. Mehr
spricht allerdings dafür, dass bis die „ausgemerkelt" hat, noch tausende
Flüchtlinge sterben werden. Ich frage: Glaubt denn wirklich jemand
ernsthaft, Europa würde auf Dauer funktionieren, wenn es nur als gigantische
Geldverteilungsunion für Reiche verstanden wird? Das kann nicht der Weg
sein.
Bei
Pfarrer Richter gab es kein wenn und aber: Bur den "Frieden"
Es ist Antikriegstag und ich rede über Flüchtlingen und Europa. Ja,
Flüchtlinge sind Opfer – Flüchtlinge sind Teil der Kriege. Und Kriege sind
Fluchtursache Nummer 1, vor Hunger und Armut! Wir hier in Deutschland und in
Europa, wir leben seit 71 Jahren in Frieden. Der größte Teil der
Flüchtlinge, da bin ich überzeugt, hat bestimmt als erstes nur einen – den
sehnlichsten Wunsch – auch in Frieden zu leben,Glück zu finden. Frieden, ist
mehr, als Abwesenheit von Krieg. Frieden ist Verpflichtung, dass sich die
Bürgerinnen und Bürger, die Politik, die staatlichen Einrichtungen ohne Wenn
und Aber gegen eine verbrecherische rechte Minderheit stellen. Sie sind eine
Gefahr für den inneren Frieden im Land! Es wird höchste Zeit, dass dieser
Kampf mit allen rechtstaatlichen Mitteln geführt wird. Frieden heißt aber
vor allem auch, wie Menschen miteinander umgehen. Nicht fragen bist Du
Christ - bist du Moslem oder sonst etwas… – sondern: Du bist ein Mensch, wie
ich und Du.
Der DGB ruft am Antikriegstag 2016 auf, sich für die Achtung der Freiheit,
für Demokratie und Gerechtigkeit einzusetzen. Gemeinsam stehen wir auf für:
-
ein Deutschland, das den europäischen Grundrechten
verpflichtet und fest in der Europäischen Union verankert ist,
-
ein Land, in dem alle ohne Angst verschieden sein und
sicher leben können,
-
eine gerechte Gesellschaft, in der Respekt und Würde
sowie Gleichheit und Solidarität gelebt werden.
-
Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus,
-
nie wieder rechter Terror !
sind 2016 so aktuell wie vor 71 Jahren! Wir haben keinen
Grund uns auszuruhen – sondern wir haben allen Grund weiter für Frieden und
Toleranz und gegen rechts zu kämpfen. Es kämpft sich nicht schlecht für
Frieden, Freiheit und Recht!
Fazit: Mischko hat den Menschen beim Antikriegstag aus dem Her-zen
gesprochen. Danke. Dieter Geissbauer
Infos:
http://www.aaleninfo.de/okt14/06/mischko.htm
http://www.aaleninfo.de/sep11/01/antikriegstag.htm
http://www.aaleninfo.de/sep15/07/richter.htm
http://www.aaleninfo.de/sep12/27/mahnwache.htm
Bewegendste 80 Bilder der
Antikriegs-Demo
mitten in Stadt Aalen am 1. September 2016
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