AIZ-Polizeibericht vom 28. September 2016       
Im Hirschbach sind deshalb fest installierte Blitzer notwendig:
Die Lkw rasen wieder mit 100 km/h nun über
eine frisch freigegeben Straße seit Dienstag

Verzichtet man auf Blitzer solange bis erst ein tödlicher Unfall
passiert? - Scharfe Kontroll-Aktionen der Polizei enttäuschten


Kurz vor Freigabe der neuen Straße im Hirschbach bei dicht-em Nebel am Dienstag um 8 Uhr.  AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen.
Seit Dienstagfrüh acht Uhr am Morgen rasen sie wieder die Lkw's im Hirschbach am Stadtoval-Gelände mit 100 km/h (erlaubt maximal 50) über die frisch geteerte Straße. Vier Wochen lang war es ein Genuss dass die Vollsperrung wenigstens die Lkw-Raser aber auch Pkw-Schnellfahrer in den Hauptbahnhoftunnel umgeleitet wurden und dort im stau mindestens 20 Minuten jeweils abgebremst wurden. Es ist nun an der Zeit dass in der neu frei gegebenen Straße am Finanzamt vorbei am "Lokschuppen" ein fester Blitzer installiert wird, damit diese tödlichen Gefahren durch Lkw-Fahrer endlich aufhören und die neue Straße nicht schon wieder in einem halben Jahr ausgebessert werden muss, oder so lange abwarten bis es Katastrophen und Tote durch Raser gibt?

"Austausch Hirschbachverdolung zwischen
Schelmen- und Braunenstraße planmäßi
g"
Zu diesem Freigabe-Thema erreichte uns heute folgende Mitteilung des Presseamtes der Stadt Aalen: 
Der Austausch der Hirschbach-verdolung zwischen Schelmenstraße und Braunenstraße verlief planmäßig und ohne Zwischenfälle. Die Arbeiten sind nun abgeschl-ossen und die Vollsperrung wird bis Dienstagnachmittag, 27. September 2016, abgebaut. Im Berufsverkehr am Abend kann die Straße somit bereits wieder befahren werden. Es handelte sich um eine wichtige Hochwasserschutzmaßnahme. Der Querschnitt der Hirschbachverdolung in diesem Bereich war zu gering dimensioniert, um bei einem hundertjährigen Hochwasser Überschwemmungen verhin-dern zu können.

"Dieser Flaschenhals wurde nun in aufwen-
digen Bauarbeiten für 439.000 Euro beseitigt"

Dieser Flaschenhals wurde nun in aufwendigen Bauarbeiten beseitigt. Es mussten auf einer Länge von ca. 108 Metern riesige Betonfertigteile eingebaut werden. Der Querschnitt des Kanals wurde damit von 1,45 m² auf 2,85 m² vergrößert. Die Kosten beliefen sich auf rund 439.000 Euro. Die Maßnahme war ermöglicht worden, da sich die einmalige Gelegenheit bot, die Schwerlaststrecke, die durch die Hirschbachstraße verläuft, während der Sperrung über das Stadtoval zu leiten. Die Stadtwerke Aalen nutzten die Sperrung und bereiteten die Anschlüsse für die Versorgung des Stadtovals mit Strom, Trinkwasser und Fernwärme bereits vor. Dadurch können Sperrungen an gleicher Stelle im nächsten Jahr vermieden werden.


An dieser Stelle wird von Anliegern festinstallierter Blitzer gefordert. 


In Aalen stürzten auf der Gartenstraße Vater
und Sohn  vom Fahrrad und verletzen sich
Aalen. Auf dem Radweg in der Gartenstraße stürzten am Mont-agnachmittag zwei Radfahrer: Vater und Sohn waren zusammen in Richtung Innenstadt unterwegs, als sie kurz nach 16 Uhr beide zu Boden stürzten. Der 49-jährige Vater zog sich schwere Verletzungen zu, zu deren Behandlung er stationär im Ostalbklinikum aufgen-ommen wurde, der Sohn wurde leicht verletzt und durfte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder entlassen. Die Ermittlungen der Polizei zum Unfallhergang dauern an, erste Zeugenaussagen liegen der Polizei vor, demnach war kein anderer Verkehrsteilnehmer an dem Unfall beteiligt.

In Abtsgmünder Amtsfasse in Pfarrkirche Ma-
ria Opferung das Kreuz geraubt: Hinweise?

Abtsgmünd. Aus der Schloss- und Pfarrkirche Mariä Opferung, in der "Amtsgasse" wurde aus einem Relief-Bild mit dem Motiv Fegefeuer das dunkelbraune ca. 28 x 20 Zentimeter große Holzkreuz mit Christus-Corpus herausgebrochen und entwendet. Das abgebrochene untere Stück des Kreuzes blieb im Bild zurück. Der Wert des Kreuzes wird auf ca. 1.000 Euro beziffert. Der Diebstahl dürfte innerhalb der letzten Woche begangen worden sein und ist derzeit nicht näher eingrenzbar. Hinweise zur Tat und zum Verbleib des Kreuzes nimmt die Polizei in Abtsgmünd unter Telefonnummer 07366/96660 entgegen.

Weltrekordler bestohlen: Polizei Westhausen
fahndet nach dem Diebesgut Kindertraktor

Westhausen-Reichenbach. Während einer Veranstaltung wurde am Sonntag, gegen 18.30 Uhr aus dem abgeschlossenen Veranstaltungsareal ein Kindertraktor der Marke John Deere im Wert von ca. 200 Euro entwendet. Der junge Besitzer hatte zuvor mit seinem Traktor an einem erfolgreichen Weltrekordversuch mit Eintrag in das Guinnessbuch teilgenommen. Der Besitzer ist jetzt zwar Mitglied eines Rekordteams, aber eben ohne fahrbaren Untersatz. Die Polizei ermittelt in diesem Fall des Diebstahls, nicht nur um den Täter zu überführen, sondern auch, um dem jungen Mann zu seinem Rekordvehikel zu verhelfen. Sollte der Polizei eine Wiederbeibringung des Gefährts nicht gelingen, wären sicherlich auch andere Möglichkeiten zu finden, den traurigen Besitzer wieder glücklich zu machen.

Auf dem Parkplatz eines Lebensmitteldisco-
unters in Bopfingen 28-Zoll-Fahrrad geraubt

Bopfingen.
Zwischen Mittwochabend und Donnerstagmorgen wurde auf dem Parkplatz eines Lebensmitteldiscounters, im Nördlichen Stadtgraben ein mit einem Spiralschloss gesichertes Fahrrad der Marke Kusting, 28 Zoll, mit 7-Gang-Nabenschaltung und einem grau/silbernen, verstärkten Rahmen entwendet. Hinweise bitte an den Polizeiposten Bopfingen, Telefon 07362/96020.

Ellwangen: Unfall beim Ausparken kostete
die 18-jährige am Montag einen "Tausender"

Ellwangen. Eine 18-jährige Fahrzeuglenkerin beschädigte am Mon-tagmittag, gegen 12.25 Uhr einen geparkten Pkw, der in der Parkpalette am Schönen Graben abgestellt war. Der dabei angerichtete Sachschaden beläuft sich auf ca. 1.000 Euro.

Unfallflucht auf der Autobahn  A7 im Bereich
der Anschlußstelle Ellwangen: Die Fahndung

Ellwangen. Auf der BAB 7 wechselte am Montagmorgen ein in Fahrtrichtung Ulm fahrender Lkw-Fahrer im Bereich der Anschluss-stelle Ellwangen von der rechten auf die linke Fahrspur, um dem auffahrenden Verkehr das Einfahren zu ermöglichen. Dabei übersah er gegen 7.10 Uhr den Pkw BMW einer dort fahrenden 37 Jahre alten Fahrerin und drängte sie nach links ab. Trotz Bremsversuchen stieß sie links der Straße gegen die Leitplanke. Dabei wurden die Schutzeinrichtung und das Auto beschädigt, die Fahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Der Unfallverursacher setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort. Die Polizei hat die Ermittlungen nach dem Unfallflüchtigen aufgenommen und nimmt unter Telefon 07361/5800 entsprechende Hinweise entgegen.

Kaum zu glauben aber neuer Trend in Schw-
äbisch Gmünd: "Pkw mit Farbe beschmiert"

Schwäbisch Gmünd.
Zwischen Freitagnachmittag und Montagmorgen wurde ein Fahrzeug mit Farbe beschmiert, das vor dem Kindergarten im Melcherweg abgestellt war. Der dadurch entstandene Schaden beläuft sich auf ca. 500 Euro. Hinweise nimmt die Polizei in Bettringen unter Telefon 07171/7966490 entgegen.

Das Reh hinterließ auf der K 3253 zwischen
Hönig und Birkenlohe 2.000 Euro Schaden

Spraibach. Ein 32-jähriger VW-Fahrer stieß am Montagmorgen gegen 7 Uhr mit einem Reh zusammen, das die Kreisstraße 3253 zwischen Hönig und Gschwend-Birkenlohe querte. Am Pkw entstand dabei ein Schaden von ca. 2.000 Euro.

Polizei Aalen stoppte auf B 19 bei Kontrollen
Zweiradfahrer mit dem Rekord mit 133 km/h

Abtsgmünd. "Zweiradkontrollen; die Einen fordern vehement Kontrollen, die Anderen versuchen den Kontrollerfolg vehement zu verhindern. Oder ist das Eine und das Andere nur eine Frage von Raum und Zeit?" kommentiert die Polizei heute folgende Meldung:  Am Sonntag führte ein gemischter Messtrupp von Beschäftigten des Landratsamtes und der Polizei Geschwindigkeitskontrollen auf der Kochertalstrecke durch. Die B 19 zwischen Abtsgmünd und der Kreisgrenze gilt vor allem bei Motorradfahrern als beliebter Streckabschnitt und steht immer wieder in der Kritik von Anwohnern und Benutzern der Strecke, die dort zu hohe Geschwindigkeiten der Zweiradfahrer monieren.

Von 360 gemessenen Motorrädern mußten in
sieben Stunden nur 7 beanstandet werden

Tatsächlich sieht es auf den ersten Blick so aus, als ob das erzielte Kontrollergebnis diesen Vorwürfen in keiner Weise entspricht. In über sieben Kontrollstunden fuhren an zwei Kontrollstellen zwar mehr als 360 Motorräder durch die Messanlage, aber nur sieben davon musstet beanstandet werden. Eine Quote von unter zwei Prozent gilt üblicherweise als sehr positives Ergebnis. Der schnellste unter den beanstandeten Zweiradfahrern, ein 44-jähriger Mann aus dem Raum Crailsheim, war im 100-kmh-Bereich 133 Stundenkilometer schnell.

"Alles falscher Alarm und mindestens 98 Pr-
ozent fahren in den gesetzlichen Grenzen"

Das ist sicher schnell und ganz sicher auch zu schnell, und wenn man so will, war der Mann sicher deutlich zu schnell, aber noch nicht der hemmungslose Raser schlechthin. Alles gut also? Alles falscher Alarm und mindestens 98 Prozent der Motorradfahrer fahren innerhalb der gesetzlichen Grenzen? Diese Fragen sind anhand der vorliegenden Zahlen nicht eindeutig zu beantworten. Eindeutig ist jedoch das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer zu hinterf-ragen. Der Polizei fiel auf, dass der jeweilige Gegenverkehr vor der "Radarfalle" gewarnt wurde. Die Schnellfahrer sollten die Möglichkeit haben, sich in Sicherheit zu bringen. Die Solidarität unter den Verkehrsteilnehmern scheint dann doch größer, als das Verständnis für die Anwohner und für die belästigten und gefährdeten Beschwer-deführer. Die Warnung vor den "Verfolgungsbehörden" scheint allemal dringlicher, als die Möglichkeit künftige Unfälle dadurch zu vermeiden, dass der eine oder andere Schnellfahrer durch den Warnschuss der Beanstandung noch rechtzeitig zur Vernunft kommen könnte.

Warnung der Polizei an die "Warner": Vor der
Kontrolle fördert nicht Verhalten der Raser

Und wenn der einzelne Warner mal in sich geht, stellt er vielleicht sogar fest, dass ihm das, was ihn vor seiner eigenen Haustüre stört, an anderer Stelle nicht nur gleichgültig ist, sondern er durch sein eigenes Verhalten sogar fördert. Die Behörden werden die Kontrollen fortsetzen, denn immerhin ist es so gelungen, an der Kontrollstelle, während der Kontrollzeit die zulässigen Geschwindigkeiten herzustellen. Der Vollständigkeit halb er sei erwähnt, dass auch sechs Pkw-Fahrer wegen Überschreitungen im Verwarnungsbereich beanstandet wurden.
Aus den Nachbarkreisen des Polizeipräsidiums    
Testkäufe der Polizei in Spielhallen, Superm-
ärkte, Spielhallen und in den Sonnen-Studios

Fellbach/Kernen/Rems-Murr-Kreis.
Aufgrund der hohen Anzahl von Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz bei Testkaufaktionen in den Jahren 2013 bis 2015 sind auch in diesem Jahr wieder unangemeldete Jugendschutzkontrollen im Stadtgebiet Fellbach und im Gemeindegebiet Kernen durch die Polizei durchgeführt worden. Mit vier Kontrolltrupps waren die Beamten in der 37. und 38. Kalenderwoche an drei verschiedenen Tagen im Rahmen der Testkaufaktion unterwegs und kontrollierten neben Einzelhändlern, Gaststätten und Tankstellen auch Supermärkte, Spielhallen und Sonnenstudios. Um eine größtmögliche Gleichbehandlung aller Gewerbetreibenden zu erreichen, wurden nahezu alle relevanten Gewerbebetriebe an den drei Kontrolltagen überprüft. Insgesamt wurden bei der Testkaufaktion in diesem Jahr 170 Gewerbeobjekte kontrolliert. Hierbei kam es zu 82 Beanstandungen, also fast in jedem zweiten Betrieb.

Häufigste Verstöße:Trotz Altersbeschränku-
ng Jugendliche nicht nach Ausweis gefragt

Einer der häufigsten Verstöße war, dass vor der Abgabe von Waren nicht der Ausweis verlangt bzw. nach dem Alter der jugendlichen Käufer gefragt wurde. In einigen Verkaufsstellen hat man zwar den Ausweis verlangt, jedoch das Alter nicht richtig berechnet und schließlich die Ware trotzdem verkauft. Ein Großteil der angezeigten Betroffenen zeigte sich einsichtig und nannte zumeist Stress oder Unachtsamkeit als Begründung für die Abgabe von Alkohol, Tabakwaren oder Medien. In vielen Verkaufsstellen, bei denen es in der Vergangenheit noch zu Beanstandungen gekommen war, sind in diesem Jahr die Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes eingehalten worden. Nach Angaben der Stadt Fellbach ist eine Buß-geldhöhe bei Verstößen durch Angestellte von 300 bis 500 EUR und bei Gewerbetreibenden bis zu 2.000 EUR möglich.

Das Ergebnis der Kontrollen aus den Jahren 2016 und 2015: Testkäufe 2016 im Vergleich
Das Ergebnis der Kontrollen aus den Jahren 2016 und 2015: Testkäufe 2016: Gesamtanzahl kontrollierte Objekte:170 Gesamt-anzahl Verstöße:82 Abgabe von Alkohol:61 Abgabe von Tabakwaren:10 Abgabe von Medien:2 Aufenthalt in Spiel-hallen/Wettbüros:7 Aufenthalt in Sonnenstudios:2 Anzeigen gegen Angestellte:69 Anzeigen gegen Gewerbetreibende:13 Testkäufe 2015: Gesamtanzahl kontrollierte Objekte:165 Gesamtanzahl Verst-öße:66 Abgabe von Alkohol:38 Abgabe von Tabakwaren:20 Abgabe von Medien:4 Aufenthalt in Spielhallen/Wettbüros:2 Aufenthalt in Sonnenstudios:2 Anzeigen gegen Angestellte:58 Anzeigen gegen Gewerbetreibende:8.