"Klein Klara" ist  inzwischen auch dem Mutterleib entschlüpft:
Blaue Garde der AFZ hat am Sonntag beim
großen Ostalbtreffen in Essingen Premiere

Zum ersten Mal wurden vor dem Aalener Rathaus für Saison

auch Kinder getauft: Aalener Essig und Ruß für "Ruaßgugga"


Zum ersten Mal wurden vor dem Aalener Rathaus auch zwei Aalener Kinder in die AFZ-Maskentruppe aufgenommen. Klein Klara soll schon im Leib der närrischen Mama der AFZ beigetreten sein.         
Aalen. Mit viel „Meck meck" und „Ruaß gugg", mit geheimnisvollen Formeln und köstlicher Katzenmusik ist am Donnerstag dem 6. Januar 2011  (Dreikönigstag) auf dem Aalener Rathausvorplatz die diesjährige Faschingssaison eingeläutet worden. Acht Wochen soll sie dauern wie Präsident Roland Fürst bei der Maskentaufe genüsslich konstatierte. „Zeit genug also für alle Narren, sich gehörig auszutoben", stellte der Vorsitzende der gastgebenden Aalener Fasnachtszunft zum „Sauren Meckereck" fest. Fürst nahm Bezug auf den landesweiten, traditionellen Faschingsauftakt am Dreikönigs-tag, wobei man sich wie in Aalen zumeist auf das Abstauben der Masken und die lustige Taufe der Neulinge beschränke.

Mit Ruß und Behagen nimmt Matthias Ihden die Neulinge in den Kreis der Oschtalb-Ruaßgugga vor der Aalener Rathaus-Kulisse auf.
Es gab diesmal allerdings nur einen Kandidaten, nämlich Martin Malorny, sodass das verfügbare Essigwasser für ein zünftiges Taufzeremoniell durchaus ausreichte. Was davon noch übrig blieb kam den beiden Kindern Clara und Jannik Katruff zugute, mit deren Aufnahme in die Maskentruppe die Zunft eine neuerliche Premiere inszenierte. Sie haben die Narretei im Blut, denn auch die Mama der beiden Kleinen, langjähriges, verdientes AFZ-Mitglied, war offenbar ein Rosenmontagsbaby.

Aalener Essig hat niemand geschadet: Nach seiner rustikalen Ess-igtaufe ist nun auch Martin Malorny Mitglied der AFZ-Maskentruppe.
Doch nicht genug damit: Auch die in Kompaniestärke angetretene Zunft der „Oschalb-Ruaßgugga" nutzte die Gelegenheit nur zu gerne, vier neue Musikanten in ihre lachende Bergmannsformation aufzunehmen. Für sie stand als Zeremonienmeister Gugga-Vorstand Matthias Ihden zur Verfügung, der über die Karriere der Gugga von der dissonanten Blechmusik bis zum ernst zu nehmenden Kulturträger aufschlussreiche Angaben zu machen hatte. Sein Credo: „Gugga sind Exoten. Sie spielen ohne Noten". Ihden genoss es förmlich, als er seine Täuflinge, unter ihnen vor allem diejenigen weiblichen Geschlechtes, mit zärtlich liebkosender Geste so richtig schwarz machen durfte.

AFZ-Präsident Roland Fürst konnte zu dem exotischen AFZ-Termin mit verhaltener Freude „eine größere Zahl" von Kiebitzen auf dem Rathausvorplatz begrüßen. Wer noch mehr erleben will, wird auf Wunsch der AFZ auf die Faschingssitzung für Senioren und Behinderte am 25. Februar und auf die AFZ-Prunksitzung am 26. Februar, jeweils in der Stadthalle, verwiesen. Vorverkauf für diese Sitzungen ist ab Samstag, den 08. Januar, im Aalener Touristik-Ser-vice.


54 Gruppen treten in der Remstalhalle Sonntag ab 12 Uhr auf:
Premiere der Aalener Blau-Weißen AFZ-Gar-
de beim großen Ostalbtreffen in Essingen

Jedes der herrlichen Blau-Weiß-Kostüme der AFZ kostete trotz eigener -Schneiderei über 1.000 € - "Haugga-Jubiläums-Tanz"

Premiere und auch in Essingen beim Premieren-Auftritt mit dabei: Dorothea Gessbauer. Trotz eigener AFZ-Schneiderei wurden in Kos-tüme jeweils über 1.000 € investiert.     AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen/Essingen. Ein besonderer Genuss ist die Premiere der Blau-Weißen Garde der AFZ am Sonntag dem 9. Januar 2011 ab 12 Uhr in der Essinger Remstalhalle: Die Kleinen der AFZ fiebern auch diesem großen Auftritt und damit ihrer Premiere entgegen, nachdem sie fleißig zuletzt im oberen Stockwerk des Aalener  Hallenbades geprobt haben:

Ist stolz auf seine Jugend der Blau-Weißen Garde: Präsident Fürst. 
Stolz ist natürlich auch Präsident Fürst auf seine neue Blau-Weiß-Truppe, zumal - wie Fürst der AIZ sagte - nicht nur eine Menge Idealismus und auch Geld in die Zukunft der neuen blau-weißen Garde investiert wurde: "Jedes dieser neuen Blau-weißen Kostüme verschlingt bei der AFZ trotz eigener Schneiderei jeweils über 1.000 €", sagte Fürst. Das sei dies aber Wert: Die Jugend sei die Zukunft und Bestands-Sicherung der AFZ. 

Zum Teil wurde mit Blau-Weißen in der Schulturnhalle auch geprobt.
Die Blau-weiße Garde wird mit der Premiere am Sonntag den Rei-gen der auftretenden Vereine beim Ostalbtreffen in Essingen beginn-en und damit einen Glanzpunkt setzen der leider nur zehn Minuten dauert. Weiter sind mit dabei beim Ostalbtreffen am Sonntag in Essingen unter den 54 auftretenden Vereinen natürlich die Gastge-ber Haugga-Narra aus Essingen mit ihrem Jubiläums-Tanz, aber auch die "Blaumeisen" der Jugendgruppe der Burgnarren Schloss-berg, die "Dengelgarde" der Narrenzunft Waldhausen, die Baue Garde der Bärenfanger aus unterkochen, die Garde der Pfahlheimer Limesnarren, die Kindergarden der Sauerbachnarren und des Freizeitclubs Stödtlen.

Bewunderung für die Trainerinnen welche die neue Blau-Weiße Tru-ppe der Aalener Fasnachtszunft für die Session fit gemacht haben.  
Mit dabei sind auch beim Ostalb-Narrentreffen am Sonntag die Blauen Sternchen aus Waldhauen, die Rot-Weiße Garde der Aa-lener Fasnachtszunft, die Garde 2.000 des TCT Reichenbach, die "Rote Garde" aus Ellenberg, die "Rosengarde" der Sportfreunde Rosenberg, die Jugend der Röhlinger Sechtalnarren, die Walstett-ener Waschweiber, die Kindergarde des TSV Untergröningen, die Garde der Neresheimer Narrenzunft und die Gmünder Hüpfer. DG

Im Mittelpunkt wieder Rita Fürst als berühmte "Läschtermäuler".