50 Jahre Limesmuseum in Aalen 

So viele Festgäste und Römer in Rüstung zum 50. Jubiläum:
Nachkommen der Römer stürmten die Aale-
ner Stadthalle: 7.500 bei den 12. Römertagen
OB Rentschler rechnet sehr bald mit den Millionen "für die
Runderneuerung Limes-Museums" das so schon einmalig ist


Aalen.
Das war wieder ein Spektakel das angesichts des 50-jährigen Bestehens des Limes-Museums Aalen sich als würdig erwies: 7.500 Gäste wurden bei den Römertagen gezahlt, die sich ins römische Zeitalter des Kastells Aalen zurück versetzt fühlten und auch römische Kämpfe erleben konnten und - wie in jedem Jahr - natürlich auch vor dem Römerstall römische Geschenke erwerben konnten und in der Schmiede endlich einmal zusehen durften, wie zu Zeiten des Römerkastells in Aalen am gleichen Ort die Waffen geschmiedet wurden. Glanz-voll war auch die Eröffnung der größten Ausstellung weit und breit "Gebrochener Glanz - Römische Großbroncen am UNESCO-Welterbe Limes , die noch bis zum 22. Februar 2014 im Limesmuseum zu sehen ist, wobei die "Goldene Hand" besonders in den Mittelpunkt der Gäste rückte. Wir verweisen diesbezüglich auf unsere Sonder-Rubrik "50 Jahre Limes-Museum in Aalen" die auch in dieser Form weit und breit einmalig ist und wo bereits in AIZ-Vorberichten alles aufgezeigt und behandelt wurde, was am Woch-enende in Aalen abgelaufen ist.

 

AIZ-Service: Alles was man wissen sollte zu 12. Römertage:
Zu  Europas großes Römertreffen bei Limes-
museum Aalen 250 "Römer" u. 60.000 Gäste
Festakte "50 Jahre Limesmuseum Aalen" am Freitag, dem
26. September 18.30 Uhr in der Stadthalle Aalen: Shuttle-Bus

Aalen. Mit Spannung warten viele Römerfans schon auf die Aalener Rämertage, die am 27. und 28. September 2014 zum 12. Mal im Limesmuseum und auf dem Gelände des archäo-logischen Parks stattfinden. Mehr als 250 Mitwirkende aus fünf Ländern haben sich angemeldet und werden das größte Römerfest in Süddeut-schland mit spannenden Vorf-ührungen beleben. OB Thilo Rentschler erwartet dieses Jahr 10.000 Besucher mehr also 60.000 internationale Gä-ste. Mit 40 Legionären reist die ERMINE STREET GU-ARD, die beruhmteste Römer-gruppe Europas, direkt aus England an. Die bekannteste Gladiatorengruppe Europas, die FAMILIA GLADIATORIA PULLI CORNICINIS, die vom besten Kenner der Szene, Dr. Marcus Junkelmann, trainiert wird, glänzt mit einmaligen Vorführungen, wie in den verg-angenen Jahren. Genauso wie die älteste deutsche Legionär-sgruppe, die 1. ROMERCO-HORTE OPLADEN und die fantastischen Reiter der TIMETRCTTERS sind sie aus zahlreichen Film- und Fernseh-beiträgen international bekannt. Das umfangreiche Progr-amm der Römertage bietet dazu wieder eine Fülle von Aktionen aus dem römischen Leben: Marschlager werden aufgebaut, Handwerker und Gesprächspartner Händler arb-eiten in authentisch gestalt-eten Ständen und ebenso wer-den die römische Tänzerinnen aus dem italienischen Villa-dose und die Musik der Hydraulis, der römischen Wass-erorgel, das Publikum in die Welt der Antike zurück versetzen. Natürlich kommt auch das Militär nicht zu kurz: Strenge Exerzierübungen der gefährlichen römischen Infant-erie, stolze römische Reiter auf weißen Rössern im Scheing-efecht oder die Demonstra-tion eindrucksvoller Geschütz-nachbauten sind nur eine kleine Auswahl an Programmpunkten. Wie immer bei den Aalener Römertagen wird dazu ein umfangreiches Mitmachangebot sowohl für Kinder als auch für Erwachsene auf dem gesamten Festgelände organisiert. Im Museum informiert die Sonderausstellung zum 50- jährigen Museumsjubiläum GEBROCHENER GLANZ - Römische Großbronzen am UNESCO Welterbe Limes"über diese einmalige Fundgattung. Die Exponate stammen aus 45 europäischen Museen und wurden in dieser wertvollen Zu-sammenstellung noch niemals zusammen präsentiert. 

 

OB rechnet im Jubiläumsjahr mit 60.000 bei den "Römertagen"
OB Rentschler hat jetzt den Brief auf Zusch-
uß von Millionen fürs Museum abgeschickt
Kempkes rückte Bedeutung des Limesmuseums in Aalen ins
Glanzlicht: Kulturelles Römerzentrum für Baden-Württemberg


Aalen. OB Thilo Rentschler strahlte wie ein Kind unterm Weihna-chtsbaum am Freitag dem 19. September 2014 als er im 50 Jahre alten Limesmus-eum in Aalen der Presse verkündete: "Wir haben heute den Brief mit unserem Antrag auf über fünf Millionen Zuschuß für die Erneuerung und Sanier-ung des 50 Jahr alten und in die Jahre gekommenen Limes-museums abgeschickt und sind - weil sachlich begründet - abgeschickt und sind zuersicht-lich dass unser Antrag von Erfolg gekrönt wird". Diese "Zuversicht" teilte mit dem OB auch Dr. Kempkes und natürlich Muse-umsleiter Sauerborn. Das war natürlich ein Funke der auf alle Museumsleute überschwappte und deutlich machte: OB Thi-lo Rentschler möchte das Lim-esmuseum so schnell wie möglich wieder für die Zukunft fit machen, denn eines ist deut-lich: Gerade zu den Festtagen zum 50-jährigen Bestehen steht nach wie vor der überwiegende Hauptteil zum Limesmuseum, aber auch Stadtarchivar Dr. Schurig, unser Partner Dr. Kemkes". Dies drückte der OB gegenüber der Presse und mit Zustimmung der Geschäftsführ-erin der Deutschen Limesstraße so aus: "Geballte Limes-Erfahrung sitzt Ihnen gegenüber in voller Bereitschaft überall zu locken und Wecken für die Rundeuerung des einst vor 50 Jahren damals noch kleinen Limes-Museums".   Rentschler begrü-ßte das Sonderprogramm der großen Koalition in Berlin mit immerhin 60 Millionen € Volumen: "Wir sammeln nun vom Bund Zuschüsse als Welt-kulturerbe ein", sagte Rent-schler und meinte nach Einwer-fen des Antrages in den Brief-kasten: "Seitdem wir diesen Antrag abgeschickt haben sind wir 1 Sorgenfalte weniger, wenn Bund seinen Verpflichtungen nachkommt und 10 % für Baden-Württemberg (Aalen) bewilligt, denn immerhin kommen als Bildungsstätte ins Museum zu uns jedes Jahr 530 Klassen". 

 

Laut Konzeptstudie werden 5,6 Millionen Euro bald investiert:
OB Rentschler fordert finanzielle Hilfe bei
Sanierung des Limesmuseums öffentlich ein
"Turbo-OB" Rentschler mahnt zum 50-jährigen Jubiläum zur
"Dringlichkeit der Maßnahme beim Bund und Land" nun an

Aalen. Das Aalener Lime-smuseum soll für insgesamt 6,5 Millionen EUR ertüchtigt werden. Dies ist erklärter Wille der Stadt Aalen. Vorange-gangen war die Vorstellung einer Konzeptstudie zur Sanie-rung des aus den 60er Jahren stammenden Gebäudes im Technischen Ausschuss am 15.09.2014 . "Die Sanierung ist überfällig"  so der Ober-bürgermeister in der Sitzung, "doch ohne Zuschuss nicht finanzierbar." Die Stadt Aalen betreibt das Limesmuseum Aalen seit den 60er Jahren in Kooperation mit dem Land Baden-Württemberg. Das Ha-us gilt als Kompetenzzentrum am Limes, unter seinem Dach befinden sich neben dem Museum auch die Geschäfts-stelle der Deutschen Limesstr-asse und das Limesinforma-tionszentrum für Baden-Württ-emberg. Seit der Gründung des Limesmuseums, als Zw-eigmuseum des Archäologi-schen Landesmuseums, im Jahr 1964 wurde das Haus und das umgebende Kastellg-elände mehrmals umgebaut und erweitert.

 

Das muss man wegen der Themen-Vielfalt und Grafik sehen:
"
Gebrochener Glanz": Die größte Ausstellu-
ng seit 50 Jahren im Limesmuseum in Aalen
500 Fragmente römischer Bronzestatuen auf 800 qm aus über
40 Museen: Auch ein Grafik-Eldorado für alle Museums-Muffel





Aalen.
Zum 50-jährigen Jubiläum des Limesmuseums Aalen zeigt das Museum die größte Sonderausstellung sei-ner Geschichte: Auf rund 800 m² werden derzeit über 500 Fragmente römischer Bronze-statuen aus über 40 Museen und Denkmalämtern in den Niederlanden, Belgien, Frankr-eich, Schweiz, Österreich, Ita-lien und Deutschland präs-entiert. Die Ausstellung ist be-reits seit 16. August geöffnet und bleibt das Größte das je im Limesmuseum gezeigt wurde: Alle Exponate der Aus-stellung wurden auf dieser Ebene für diese Mammutsond-erausstellung eingemottet, so-gar der berühmte Aalener Römer mit seinem Pferd ist für die Sonderausstellung verschwunden. Hinzu kommt dass erstmals in vollem Umfange nicht nur die Herzen der Museums-Besucher höher schlagen, sondern auch die Jugend bereits ihr großes Inter-esse an dieser Sonderausst-ellung gezeigt hat und deshalb auch - wegen der vielen Erkl-ärungen und grafischen Hintergrund-Ausarbeitungen - zum 50. das Limes-Museum in einen echten Museums-Tempel verwandelt wurde, der nun auch noch die Museumsmuffel ber-eits heute schon hinter dem Ofen vorlockte. Das muss man einfach gesehen haben: Ob Museums-Kenner oder Museu-ms-Muffel oder Kinder oder Jugendlicher, die wissen und sehen wollen, was sich alles in der römischen Zeit wie, wann und wo abgespielt hat. Beim AIZ-Rundgang haben wir einige der Besucher (auch viele Jugendliche) nach ihrer Wertung und Meinung gefragt und alle - ohne Ausnahme - zeigten sich begeistert und gaben erstmals dieser Sonderausstellung die Traumnote 1,0: "Schade dass wir dieses große Kleinod Limes-museum erst nach 50 Jahren durch diese Super-Sonderaus-stellung lernen und genießen konnten" und "Man sollte Stunden mitbringen denn das was hier gezeigt wird und mit dem buch auch noch als Dokument mit nach Hause genommen werden kann ist tatsächlich in der ganzen römischen Welt einmalig und gehört preisgekrönt..." und "ein-fach ein Erlebnis das man auch mit Kindern nicht verpassen darf..." Seit zwei Wochen wurde die Ausstellung im Erdgeschoss des Limesmuseums von einem Team aus Archäologen, Rest-auratoren und Ausstellungstech-nikern aufgebaut. Stück für Stück wurden die wertvollen Objekte vorsichtig aus ihren Transportkisten ausgepackt und in die Vitrinen geräumt. Nun sind die mühevollen Aufbau-arbeiten erfolgreich  abgeschlossen. Die Ausstellung beruht auf den Ergebnissen eines seit 2010 laufenden Forschungsprojektes, finanziert von der Volkswagen-Stiftung, bei dem entlang des Limes über 5.000 Fragmente meist überlebensgroßer Statuen aus rund 130 Fundplätzen ge-sammelt wurden. Die Erkennt-nisse der archäologischen, nat-urwissenschaftlichen und experi-mentellen Untersuchungen wer-den nun erstmals der Öffent-lichkeit präsentiert. Der auf-wändig gestaltete Begleitband ist im Limesmuseum zum Son-derpreis erhältlich.  Das 50-jährige Jubiläum des Limes-Museums wird schließlich vom 26.-28. September mit einem Festakt und den zweitägigen XII. Internationalen Römertagen gefeiert. Das Limesmuseum Aalen präsentiert sich mit diesem Ausstellungs- und Fest-programm als herausragender Forschungs- und Vermittlungsstandort von internationaler Bedeutung, was wir erstmals am Dienstag 26. August 2014 gesehen und Gott sei Dank entdeckt haben. Unser Fazit: Es lohnt sich auf jeden Fall..."   



 

 

Da staunt der Laie u. Fachmann hofft tatsächlich auf Wunder:
Heimliche Ur-Zucht der Schafe ausgerechnet
auf römischem Museums-Gelände in Aalen?
Ein sehr "optimistischer Museumsleiter Sauerborn heute" zur
AIZ: Wenn's nicht klappt "wenigsten ökologische Rasenpflege"


Aalen.
Ein Besuch im Limes-museum in Aalen ist derzeit in doppeltem Sinne die weiteste Anreise Wert und das hat sich auch am Dienstag dem 26. August bestätigt als die AIZ zum 50-jährigen Mus-eum "die größte Sonder-Aus-stellung" auf 800 Quadratmeter mit über 500 Fragmenten römischer aus 40 Denkmal-ländern besuchte: Der Ansturm ist schon am Morgen groß und vor allem die Kinder staunen nach dem besonders erlebn-isreichen Limes-Museums-Besuch (täglich ab 10 Uhr): "Mama und Papa, was tun denn diese drei Schafe da draußen auf dem Museums-rasen?" Da war dann die AIZ gefordert dieses "kleine Mus-eums-Geheimnis" in krim-inalistischer Art und weise zu lüften: Wir fragten ganz einfach heute morgen den Museumsleiter Sauerborn u. der klärte nun alle AIZ-Leser auf: Die Schafe gehören einem städtischen Aalener Hausmeis-ter und diese drei Schafe sollen sich vermehren aber gekreuzt mit alten Aalener Schafrassen aus der römischen Vergang-enheit Aalens". Dass ihm diese Ur-Zucht gelingt drückte Sauer-born sehr optimistisch gegenüber der AIZ heute aus und er hatte strahlende Augen wie ein Kind unterm Aalener Weihnachtsbaum: "Wenn es nicht klappt dann klappt es immer: Dann haben wir wenigstens von Seiten des Museums einen Beitrag zur ökologischen rasen-Pflege des Museums-Rasen geleistet und schon alleine dieser Effekt ist die römische Schafweide Wert". Also: Wer mehr wissen möchte dem steht der Museumsleiter sehr gerne für Auskünfte auch in Sachen Ausstellung sachkundig täglich zur Verfügung unter der Telefon- Nummer 07361/5282870.