AIZ-Polizeibericht
vom 25. Mai 2017
Erstes Eingeständnis der OVA Aalen zur
Beförderungspflicht:
Polizei
kontrollierte Krachmacher und Raser
und beschlagnahmte Motorräder in Essingen
Auslöser für die Kontrolle waren
in erster Linie Lärm-Beschw-
erden von Anwohnern aus der nahen Ortschaft Essingen-Forst
Großeinsatz der Polizei in Aalen in Essingen: Unser Bilz zeigt den
Polizeihof in Aalen, denn die Essinger hatten einst einen eigenen Posten
aber der wurde abgezogen und bis heute im Essinger Rathaus nicht wieder
eingerichtet. AIZ-Foto:
Dieter Geissbauer
Essingen. Bei einer Polizeikontrolle des
Verkehrskommissariates Aalen im Gewerbegebiet Streichhoffeld in Essingen
wurden Zweir-äder beschlagnahmt und eine ganze Reihe Jugendlicher und
Heranwachsender angezeigt. Auslöser für die Kontrolle waren in erster Linie
Beschwerden von Anwohnern der nahen Ortschaft Forst. Seit Anfang des Monats
sei es demnach immer wieder sehr laut, zudem würde außerhalb der
öffentlichen Verkehrsflächen mit Zweirädern wild durch die Natur gefahren.
Auch gefährliche Fahrmanöver auf der Straße wurden beobachtet;
Motorradfahrer würden Wheelies und Burnouts machen, also nur auf dem
Hinterrad fahren und die Reifen bei Vollgas im Stand oder im Kreisel fahrend
ausbrennen.
Polizei schon Anfang Mai bei einer Routine-
Kontrolle auf eine kleine Gruppe gestoßen
Die Polizei selbst war dort schon Anfang Mai, bei einer Routine-Kon-trolle,
auf eine kleine Gruppe gestoßen und hatte einen Pkw-Fahrer wegen eines
Reifens ohne ausreichendes Profil zur Anzeige gebracht. Schon damals war die
Gruppe darauf hingewiesen worden, dass der öffentliche Verkehrsraum nicht
für solche Treffen taugt. Da aber auch danach die Beschwerden nicht
abebbten, führte die Polizei am vergangenen Samstag eine gezielte Kontrolle
durch. Mit neun Einsatzkräften wurde ab 15.30 Uhr kontrolliert. Dabei wurden
insgesamt rund 25 Personen angetroffen, die sich dort mit unterschiedlichen
Fahrzeugen, vom Mofa über Motorräder bis zum Pkw, trafen. Die kontrollierten
Personen waren im Wesentlichen zwischen 17 und 20 Jahre alt und kamen bei
Weitem nicht nur aus Essingen und Umgebung, sondern aus dem gesamten Aalener
Raum, bis weit hinter Ellwangen und in den Landkreis Schwäbisch Hall hinein.
Eine Menge
"Bußgelder": 14 Kontrollierte
werden von der Polizei zur Anzeige gebracht
14 Kontrollierte werden zur Anzeige gebracht, doch die Folgen reichen in
vielen Fällen weit über ein bloßes Bußgeld hinaus. Zwei Motorradfahrer
werden wegen des Verdachts des Kennzeichen-missbrauchs zur angezeigt. Sie
haben ihr Kennzeichen so abgeklappt, dass es bei normaler Draufsicht
unleserlich wird, also zum Beispiel bei einem Geschwindigkeitsverstoß nicht
dokumentiert wird. Hauptsache schnell und laut Bei insgesamt 12 Motorrädern
und Mofas war die Betriebserlaubnis durch technische Veränderungen
erloschen. Ziel der allermeisten Veränderungen waren
Geschwindig-keitserhöhungen und eine Steigerung der Geräuschentwicklung.
Vier Fahrzeuge
wurden vom Kommissariat
Aalen sofort an Ort und Stelle beschlagnahmt
Vier dieser Fahrzeuge wurden an Ort und Stelle beschlagnahmt. Bei ihnen
werden Gutachten über die Veränderungen erstellt, alle anderen müssen in
einer eingeräumten Frist den Rückbau der unerlaubten Veränderungen
nachweisen. In einem Fall ergab sich aus der nach oben manipulierten
Geschwindigkeit die Einleitung eines Verfahrens wegen Fahren ohne
Fahrerlaubnis.
Schrottplatz oder
Wall of Fame: Erst gegen
19 Uhr waren die Polizei-Kontrollen beendet
Bei einem der beschlagnahmten Motorräder steht jetzt schon fest, dass sich
die durchgeführten Veränderungen nicht mehr so korri-gieren lassen, dass es
jemals wieder am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen kann. Oder wie es
ein Polizeibeamter ausdrückte: der Besitzer kann entscheiden, ob er den
Hobel auf den Schrottplatz bringt oder in seinem Kinderzimmer an einer "Wall
of Fame" an den Nagel hängt. Gegen 19 Uhr waren die Kontrollen schließlich
beendet und eine ganze Reihe der angetroffenen Personen ordentlich bedient.
Eingeständnis der OVA Aalen zur
Nichter-
füllung Beförderungspflicht und Rest folgt?
Aalen. In eigener Sache: Zum Artikel gestern hat die AIZ Herrn
Rau per Mail Abzüge von den Original-Busfahrkarten von "Fahrbus Ellwangen"
zugemailt und heute folgende Antwort und Eingeständnis erhalten:
Die OVA antwortete: "Die FahrBus-Karte gilt nicht bei OVA. Die zweite Karte
wäre ein Ostalb-Abo und damit im Rahmen der Netzöffnung gültig. Unser Fahrer
gab an, dass ihm nur eine Karte (die von FahrBus) gezeigt worden wäre - aber
das werden wir nochmal hinterfragen. Ich lasse alles prüfen, werde aber
nicht sofort antworten können, da ich morgen (Mittwoch) den ganzen Tag
unterwegs und nicht im Büro sein werde. Ein Ergebnis der internen Prüfung
werde ich Ihnen frühestens am Freitag zukommen lassen können. Ich bitte Sie
so lange um Geduld".
Mit freundlichen Grüßen,
Peter Rau
OVA-Omnibus-Verkehr Aalen
16-jähriger Zweiradfahrer
auf der Alten Hei-
denheimer durch BMW-Fahrer (61) verletzt
Aalen. Beim Zusammenprall mit einem Pkw zog sich am Dienstagmorgen
ein 16 Jahre alter Zweiradfahrer leichte Verletz-ungen zu. Der Jugendliche
war auf der Alten Heidenheimer Straße ortsauswärts unterwegs, als ihm eine
Pkw-Fahrerin die Vorfahrt nahm. Die 61-jährige Fahrerin eines BMW Minis
wollte die Vorfahrtstraße aus Richtung Walkstraße geradeaus überqueren und
übersah dabei das Zweirad. Die Enduro-Maschine stellte sich auf, wurde vom
Mini aufgeladen und blieb auf dessen Motorhaube liegen. Der Fahrer stürzte
und verletzte sich. Er wurde von der Besatzung eines Rettungswagens in die
Ostalbklinik gebracht, wo er nach ambulanter Behandlung wieder entlassen
wurde. Der Schaden an den Unfallfahrzeugen wurde auf etwa 5.000 Euro
geschätzt.
Kein Respekt vor
dem katholischem Glaub-
en: Südportal der Salvatorkirche beschmiert
Aalen. Das Südportal der Salvatorkirche in der Bohlstraße wurde
zwischen Freitagvormittag und Sonntagvormittag von Unbekannten mit schwarzer
Farbe besprüht. Dadurch entstand Sachschaden von ca. 400 Euro. Die Polizei
in Aalen nimmt Hinweise zum genaueren Tatdatum und auf die möglichen Täter
unter Telefon 07361/5240 entgegen.
Aus Nachbarkreisen des
Polizeipräsidiums Aalen
In
Fellbach wurde am Montag 26-Jähriger von
Hund mehrfach gebissen: "Schwer verletzt"
Fellbach/Rems-Murr-Kreis. "26-Jähriger von Hund mehrfach
gebi-ssen": Am Montagabend kam es auf einem Feldweg in der Nähe des
Gotthilf-Volzer-Wegs zu einer Beißattacke eines Rottweilers. Der 26-jährige
Hundeführer wurde dabei schwer verletzt. Der Mann führte gegen 22.20 Uhr den
Hund einer Bekannten in den dortigen Weinbergen Gassi. Laut dem Verletzten
habe der unmittelbar vor dem Vorfall mit dem Hund gespielt und getobt, als
plötzlich der Hund austickte und zubiss. Dabei griff der Hund den
26-Jährigen an und verletzte ihn an den Extremitäten durch mehrfache Bisse
schwer. Der Verletzte wurde letztlich stationär zur Wundversorgung in einem
Krankenhaus aufgenommen. Möglicherweise hätte der Vorfall noch schlimmer
enden können, wenn nicht Anwohner durch die Hilferufe des Mannes aufmerksam
geworden und ihm zur Hilfe geeilt wären.
"Der Erst-Helfer
verbrachte in dem günstigen
Augenblick den Verletzten in sicheres Auto"
Der Helfer verbrachte in einem günstigen Augenblick den Verletzten in sein
Auto und entschärfte so die Situation. Nach der Attacke hatte sich der Hund
insoweit wieder beruhigt, dass er von den Helfern zunächst mit einer Leine
an einem Baum fixiert und später von der Polizei der Besitzerin übergeben
werden konnte. Bei dem Hund handelt es sich um ein ca. einjähriges Tier, das
bislang noch nie mit derartigen Vorfällen aufgefallen ist. Das zuständige
Ordnungsamt Remshalden wurde von der Polizei vom Vorfall unterrichtet. Die
weiteren Ermittlungen dauern an.
Schorndorf: Nach Auffahrunfall auf "Kia" Sko-
da-Fahrerin verletzt und 20.000 Euro Schäden
Schorndorf/Rems-Murr-Kreis. Mit leichten Verletzungen musste
eine 74-Jährige am Dienstagvormittag in ein Krankenhaus eingeliefert werden:
Die Frau befuhr mit ihrem Skoda gegen 11.30 Uhr die L1148. Am
Winfried-Kübler-Kreisverkehr in Haubersbronn fuhr sie auf den Kia eines
70-Jährigen auf und zog sich dabei die Verletzungen zu. An ihrem Pkw
entstand wirtschaftlicher Totalschaden, sodass er abgeschleppt werden
musste. Der Sachschaden an den Fahrzeugen wird auf 20.000 Euro geschätzt.
Winnenden: Die 77-jährige hat die Vorfahrt an
Südumgehung missachtet: Zeugen gesucht
Winnenden/Rems-Murr-Kreis. Eine Leichtverletzte sowie zwei
nicht mehr fahrbereite Fahrzeuge sind die Bilanz eines Verkehrs-unfalles,
der sich am Dienstagvormittag an der Südumgehung ereig-nete. Eine 77-Jährige
fuhr gegen 9.50 Uhr aus Richtung Hanweiler kommend mit ihrem Pkw Honda in
die L1140 ein. Dabei missachtete sie die Vorfahrt einer von links kommenden
36-jährigen Mercedes-Fahrerin. Durch den Zusammenstoß wurde diese zumindest
leicht verletzt und vom Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung in ein
Krankenhaus eingeliefert. Es entstand Sachschaden von etwa 8000 Euro, wobei
am Honda Totalschaden entstand. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Zeugen
des Unfalls werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Winnenden unter
Telefon 07195/6940 zu melden.
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