AIZ-Polizeibericht vom 01. NOVEMBER 2016  
238.000 Wildunfälle mit 575 Millio. Schaden Polizei gemeldet:
Versichert auf Ostalb oder doch nicht wenn
"Reh" plötzlich auf der Fahrbahn auftaucht?

Auf BAB 7 vor Rastanlage Ellwanger Berge von "Sonne" ge-
blendet: Ab in die Wiese - Schon wieder im OAK Unfallflucht

Aalen. Die Gefahr eines Zusam-menstoßes mit einem Wildtier erhöht sich im Herbst aufgrund der frühen Dämmerung enorm. Das liegt in der Hauptsache daran, dass die Felder abgeerntet sind und die Wildtiere bei Einbruch der Dämmerung auf Futter-suche gehen. Im gesamten Bundes-gebiet wurden 2015 ca. 238.000 Wildunfälle gezählt, Schadenhöhe rund 575 Millionen Euro. Allerdings werden die durch einen Wildunfall entstandenen Schäden nicht immer von der Kfz-Versicherung übernommen.

Informationen zum Versicherungsschutz ste-
llt Geld u. Verbraucher (GVI) zur Verfügung.

Informationen zum Versicherungsschutz stellt die Geld und Verbraucher e.V. (GVI) zur Verfügung. „Wer bei seiner Kfz-Versicherung nur eine Haftpflicht abgeschlossen hat, ist bei einem Zusammenstoß mit einem Wildtier praktisch nicht versichert“, warnt Jürgen Buck, Vorstand der GVI. Nur die Kaskoversicherung bietet Deckung bei einem Wildunfall. Es bestehen jedoch Leistungs-unterschiede. Die Teilkaskoversicherung bietet bei einem Unfall mit einem Wildtier, wie Reh, Wildschwein, Hirsch, Fuchs, etc. Versi-cherungs- schutz.

Wichtig: Polizeiliche Unfallaufnahme mit Wi-
ldunfall-Bescheinigung über getötete Tierart
Bei so genannten Basistarifen sind Schäden in der Teilkaskover-sicherung durch Vögel, wie Fasanen oder Raubvögel jedoch oft ausgeschlossen. Bessere Tarife in der Kfz-Versicherung bieten jedoch eine Absicherung für Unfälle mit „Tieren aller Art“ an, informiert der Fachmann weiter. Um Probleme mit der Kfz-Versicherung auszuschließen, ist eine polizeiliche Unfallaufnahme mit einer Wildunfallbescheinigung über die Tierart sinnvoll. Eine Wildunfallbescheinigung kann auch der Jagdausübungsberechtigte (Jagd- pächter) oder Förster (Försterdienststelle) ausstellen. Dafür können sie sogar Geld verlangen (etwa bis 15€). Weitere Informationen zum Thema (z.B. Regeln nach Wildunfall, Tipps zur Vorbeugung Wildunfall, Schutz über Kfz-Versicherung nach Wildun-fall) stehen kostenlos unter www.geldundverbraucher.de Rubrik „Gratis“, „Kfz und Wildunfall“ zur Verfügung.

Auf BAB 7 vor Rastanlage Ellwanger Berge
von der Sonne geblendet: Ab in die Wiese

Ellwangen. Am Sonntag gegen 13:40 Uhr ereignete sich auf der BAB 7 in Fahrtrichtung Ulm, etwa 500 m vor der Rastanlage Ellwanger Berge, ein Auffahrunfall, bei dem zwei Personen leicht verletzt wurden: Eine 55-jährige Citroen-Fahrerin fuhr auf der rechten Fahrspur und hinter ihr kam ein PKW BMW, der von einem 61-Jährigen gelenkt wurde, mit deutlich höherer Geschwindigkeit heran gefahren. Da der 61-Jährige offenbar durch die Sonne geblendet war, übersah er das Auto der 55-Jährigen und fuhr auf dieses auf. Der Citroen geriet daraufhin ins Schleudern und nach rechts von der Fahrbahn ab. Er schleuderte weiter durch einen Wildsperrzaun, hob an der Böschung ab und überschlug sich anschließend. Es blieb nach etwa 30 m in einer Wiese liegen.

Sowohl 61-Jährige als auch die Beifahrerin
im Citroen wurden bei dem Unfall verletzt

Der BMW geriet nach dem Unfall ebenfalls ins Schleudern und prallte zunächst gegen die rechte Schutzplanke bevor er quer über die Fahrspuren rutschte. Er blieb schließlich an der Mittelschutz-planke liegen. Sowohl der 61-Jährige als auch die Beifahrerin im PKW Citroen wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Über die Schad-enshöhe kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden. Von der Feuerwehr Ellwangen waren 6 Fahrzeuge und 22 Einsatzkräfte an der Unfallstelle. Weiterhin waren 4 Rettungswagen, ein Notarzt sowie ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

Dauert lange bis es sich herumspricht: Unf-
allflucht lohnt sich auch im Ostalbkreis nicht

Aalen.
Am Samstag, zwischen 17.00 Uhr und 17.30 Uhr, wurde auf dem Parkplatz des Lebensmittelmarktes in der Gartenstraße ein geparkter Audi von einem unbekannten Fahrzeug angefahren. An dem Audi entstand hierbei ein Sachschaden in Höhe von 1.000,- Euro. Der Unfallverursacher entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle. Das Polizeirevier Aalen erbittet Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 07361/524-150.

21-jähriger verursachte am Bahnhof Bopfin-
gen Unfall für 12.000 und ist feige geflüchtet
Bopfingen. Ein 21-Jähriger befuhr am Sonntag, 30.10. 2016 gegen 0.30 Uhr, mit seinem Opel den Bahnhofsplatz in Bopfingen. Infolge Alkoholeinwirkung und überhöhter Geschwindigkeit verlor er die Kontrolle über seinen Pkw und prallte frontal gegen einen Stromverteilerkasten. Anschließend entfernte er sich unerlaubt von der Unfallstelle. Aufgrund eines Zeugenhinweises konnte der Unfall-verursacher bei Bekannten zuhause angetroffen werden. Aufgrund seiner Alkoholisierung musste er eine Blutentnahme über sich erg-ehen lassen. Sein Führerschein wurde einbehalten. Bei dem Unfall war ein Sachschaden in Höhe von 12.000,- Euro entstanden.
Aus den Nachbarkreisen des Polizeipräsidiums Aalen    
Wehren aus Wiesenbach, Gammelsfeld und
Blaufelden löschten schnell den  Kellerbrand

Blaufelden-Wiesenbach.
  Samstagmittag, gegen 12.40 Uhr, wurd-en die Freiwilligen Feuerwehren Wiesenbach, Gammelsfeld und Blaufelden zu einem Kellerbrand in einem im Friedhofweg gelegenen Zweifamilienhaus gerufen. Wie sich herausstellte, hatte eine Bew-ohnerin einen Topf auf dem Herd vergessen und es war zu einer entsprechenden Rauchentwicklung aber nicht zu einem offenen Brand gekommen. Insgesamt war nur minimaler Sachschaden entstanden. Die Feuerwehr hatte 40 Mann im Einsatz.

Fußgänger (67) auf Privatgrundstück-Gehw-
eg umgefahren: Verletzt aber kein Schaden

Kernen im Remstal.
Am Samstag, gegen 09.20 Uhr, fuhr ein 54-jähriger Citroen-Lenker rückwärts von einem Privatgrundstück über den Gehweg auf die Hauptstraße ein. Hierbei übersah er einen 67-jährigen Fußgänger, welcher auf dem dortigen Gehweg unterwegs war. Es kam zur Kollision, wobei der Fußgänger auf die Straße stürzte und schwere Verletzungen erlitt. Er musste mit dem Rettungswagen in die Klinik gebracht werden. Schachschaden war nicht entstanden.

Fußgänger-Paar (81 und 73 Jahre) in Weiss-
ach leicht verletzt: Die Polizei sucht Zeugen

Weissach im Tal/Rems-Murr-Kreis.
Am Samstag, gegen 11.00 Uhr, ging ein Ehepaar (der Mann 81 und die Frau 73 Jahre alt) auf dem Gehweg der Forststraße entlang, als auf Höhe des dortigen Kebabs ein 47-Jähriger mit seinem Opel halbseitig auf den Gehweg hinauffuhr. Laut dem Ehepaar habe der Pkw sie berührt, weswegen sie zu Boden stürzten. Beide verletzten sich hierbei leicht und wurden mit einem Rettungswagen in die Klinik verbracht. Der Opel-Fahrer gab seinerseits an, dass es nicht zu einer Berührung mit den Fußgängern gekommen sei. Das Polizeirevier Backnang erbittet Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 07191/9090.