AIZ-Polizeibericht vom: 18. Oktober
2012
Die Bayerische Polizei erklärte
sich spät für "nicht zuständig":
Im VW stürzten
zwei Ausflügler 25 Meter den
Goldberg hinunter: Keine erfundene Story?
Erst die Ellwanger Polizei klärte
mysteriösen Fall schnell auf:
Den 22 Jahre alten VW als Totalschaden in Scheune gebracht

Goldberg im Nördlinger
Ries wurde den Verletzten zum Verhängnis. Statt mit dem Rad stürzten sie im
VW den Berg hinunter: Überlebt!!!
Riesbürg/Nördlingen. Trotz schwerster und wohl in einem Fall akut
lebens-gefährlicher Verletzungen scheinen zwei verletzte Männer eine
inzwischen widerlegte Geschichte erfunden zu haben, um das eigentliche,
abenteuerliche Unfallgeschehen zu verschleiern: Am Dienstagabend wurden zwei
Männer von einer Privatperson mit schwersten Verletzungen in das Krankenhaus
in Nördlingen eingeliefert. Die bayerische Polizei wurde eingeschaltet, als
sich ein Unfallgeschehen als Ursache für die schweren Verletzungen
an-deutete.

Gegen 22.20 Uhr wurde die Ellwanger Polizei verständigt, weil die
Unfallstelle wohl in deren Zuständigkeitsbereich liegen sollte. Bis dahin
stellte sich der Unfallhergang so dar, dass die beiden 25- und 26-jährigen
Männer im Bereich des Blasienberges, westlich von Kirchheim am Ries, mit den
Fahrrädern im Gelände unterwegs gewesen seien und es dort zu einem
Unglücksfall kam, bei dem sich die beiden die Verletzungen zuzogen.
Die Ermittlungen der Ellwanger Polizei erbrachten zuerst jedoch den
Verdacht, dass dieser Unfallablauf komplett erfunden wurde und beide wohl in
einem Pkw unterwegs waren. Jedenfalls konnte der total beschädigte Pkw VW
des jüngeren Verletzten in einem Ma-schinenschuppen in einem Riesbürger
Teilort nahe der württember-gisch/bayrischen Grenze aufgefunden werden.
Der Unfallort scheint sich weit abseits des öffentlichen Verkehrs-raumes zu
befinden. Nach dem bisherigen Ermittlungsergebnis befuhren die jungen Männer
die Heidelandschaft zwischen Goldburghausen und Pflaumloch und fuhren,
absichtlich oder nicht, auf das Hochplateau des Goldbergs auf und stürzten
dort wohl über eine Abrisskante etwa 25 Meter in die Tiefe. Obwohl beide
Pkw-Insassen dabei jeweils schwerstverletzt wurden, konnten sie wohl noch
selbständig Hilfe organisieren und sich ins Krankenhaus bring-en lassen.
Die Motivation für diese Verschleierungsgeschichte blieb also völlig unklar.
Auch die Mitwirkung der Helfer musste weiter hinterfragt werden. Um zu
klären, wie sich das Geschehen im Detail abgespielt hat, und ob das bislang
ermittelte Unfallgeschehen und die sich anschließenden Folgehandlungen sich
so zugetragen haben, hat die Polizei im Laufe des Mittwochs die in der Nacht
begonnenen Ermitt-lungen intensiv weiter geführt. Die beiden verletzten
Männer wurden nach der Erstversorgung im Nördlinger Krankenhaus inzwischen
mit Hubschraubern in entsprechende Spezialkliniken verlegt.
Nach Ende der Ermittlungen ergab sich folgende Endstand: "Myst-eriöser
Unfall war tatsächlich ein Absturz von der Bergkante: Der Hergang des
Schadensfalles ist weitgehend geklärt - Hintergründe und Ursache noch
offen":
Der noch in der Nacht ermittelte Ablauf des Unfallgeschehens hat sich durch
die polizeilichen Anschlussermittlungen und die umfang-reiche
Spurensicherung weitgehend bestätigt. Demnach stürzte der Pkw, ein 22 Jahre
alter Passat, von der Nordseite des Goldbergs bis zu 25 Meter in die Tiefe.
Der Pkw ist ringsum total beschädigt, die Hauptaufschlagstelle konnte
deshalb noch nicht abschließend fest-gestellt werden, dürfte aber im
Frontbereich liegen. Vermutlich anschließend legte sich der Pkw auf das
Dach, das ab der Fahrz-eugmitte bis zum Heck bis nahezu auf Sitzhöhe
eingedrückt wurde. Einzig der Fahrgastraum über den Frontsitzen blieb nahezu
erhal-ten.
Nachdem die zwei Verletzten ins Krankenhaus eingeliefert worden waren, holte
ein Familienmitglied den Pkw von der Unfallstelle ab und brachte ihn in
einem Schuppen unter. Mit den zwei schwerver-letzten Männern konnte noch
nicht gesprochen werden. Auf dem Hochplateau des Goldbergs wurden Fahr- und
Driftspuren gesichert, die jedoch dem Unfallwagen noch nicht zugeordnet
sind. Der Absturz des Pkws dürfte sich etwa gegen 19.30 Uhr am
Dienst-agabend ereignet haben.
Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zu Personen oder Fahrzeugen machen
können, die sich zur Unfallzeit oder davor auf dem Goldberg oder im Bereich
des Goldberges aufgehalten haben oder sich dort üblicherweise aufhalten.
Hinweise nimmt die Polizei in Ellwangen, Telefon 07961/9300, entgegen.
Endlich einmal ein Gmünder
Handtaschen-
Räuber der sofort im "Polizeiknast" landete
Schwäbisch Gmünd. Fünf Handtascheraube
innerhalb der letzten 12 Tage im Stadtgebiet von Schwäbisch Gmünd sorgten
bei einem Teil der Bevölkerung für Verunsicherung und bei der Polizei für
konzeptionelle Gegenmaßnahmen. Als eine unter mehreren Maß-nahmen sollte die
Polizei möglichst oft durch die Bereitschaftspolizei unterstützt werden. Und
so konnte die Gmünder Polizei am Montag-nachmittag, als im Mühlbergle wieder
eine Frau überfallen und ihr die Handtasche entrissen wurde, mit den
Streifen der Schutz- und Kriminalpolizei von Revier und Kriminalaußenstelle
und den zusätzli-chen Kräften der Bereitschaftspolizei schnell eine große
Zahl Polizei in den Fahndungsraum beordern.
14 Minuten nach der
Alarmierung der Polizei wurde ein Verdächtiger durch eine Streife der
Bereitschaftspolizei festgenommen, gegen den sich der Tatverdacht während
der Kontrolle weiter konkretisierte. Bei dem Festgenommenen wurde
ein Teil des Raubgutes aufgefunden. Die weiteren geraubten Gegenstände
konnten anschließend im Bereich Tatort/Fluchtweg sichergestellt werden. Später stellte sich heraus,
dass der 30-jährige Tatverdächtige einschlägig vorbestraft und erst seit
wenigen Monaten wieder auf freiem Fuß ist.
Bei der polizeilichen
Vernehmung räumte er die Tat vom Montag, die ihm auf diesem Weg nachzuweisen
war, ein. Ob der Festge-nommene auch die anderen vier Taten zwischen dem 4.
und 13. Oktober begangen hat oder gar auch als Täter oder Beteiligter an den
Taten Ende September in Frage kommt, soll nun durch die Polizei ermittelt
werden. Am Dienstagnachmittag wurde
der Tatverdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ellwangen beim
zuständigen Haftrichter vorgeführt, der daraufhin die Untersuch-ungshaft
anordnete.
Auch ohne die unmittelbare
Mitwirkung des Tatverdächtigen besteht durchaus Hoffnung, eine mögliche
Täterschaft nachzuweisen. Bei jedem der Überfälle wurden Spuren, darunter
auch DNA-Material gesichert, die nun analysiert und abgeglichen werden
müssen.
22-jähriger hat beim Auffahrunfall
am Dienst-
ag in Gmünd insgesamt 1.500 Euro verloren
Schwäbisch Gmünd. 1500 Euro Sachschaden ist die
Bilanz, als am Dienstag gegen 18.50 Uhr ein 22jähriger Autofahrer zu spät
erkannte, dass ein in der Goethestraße vorausfahrender Pkw verkehrsbedingt
anhielt und auf das stehende Fahrzeug auffuhr.
Schon wieder in Lorch
dieses Mal aus einem
geparkten Lkw
250 Liter Diesel gestohlen
Lorch. Ein unbekannter Täter öffnete
mit brachialer Gewalt an einem in der Lorcher Straße abgestellten Lkw den
Tankdeckel und pumpte ca. 250 Liter Diesel ab. Außerdem öffnete er noch ein
weiteres Behältnis und entwendete daraus Handwerkszeug. Der Gesamt-schaden
wird auf ca. 400 Euro beziffert.
Zweibeiniger Kratzer
treibt weiter im Bereich
Karlsplatz/Hauptstr. in Lorch sein Unwesen
Lorch. Im Bereich
Karlsplatz/Hauptstraße wurde am Dienstag in der Zeit zwischen 9.55 Uhr und
10.05 Uhr von einem bislang unbe-kannten Täter an einem abgestellten Auto die
Motorhaube und linke Fahrzeugseite zerkratzt. Der Sachschaden wird am Pkw
Fiat 600 auf ca. 1.000 Euro beziffert.
Dunlop-Kompletträder in
nur einer Nacht in
Gmünd an drei Gebrauchtautos entwendet
Schwäbisch Gmünd. Ein unbekannter Täter
schraubte in der Nacht von Montag auf Dienstag an drei Gebrauchtfahrzeugen
10 Kompletträder mit der Bereifung Dunlop Sport Max, 255/35 R19 ab. Die
Fahrzeuge, die auf dem Gelände eines Autohauses in der Benzfeldstraße
abgestellt waren, wurden vom Täter auf Altreifen aufgebockt. Der entstandene
Sachschaden beträgt 9000 Euro. Hinweise zur Tat nimmt das Polizeirevier
Schwäbisch Gmünd unter Tel. 07171/3580 entgegen.
14.000 Euro Sachschaden beim
Auffahrunfall
am Dienstag 9 Uhr auf B 29 bei Mögglingen
Mögglingen. Ein 35-jähriger Autofahrer war
offensichtlich unacht-sam, als er am Dienstag gegen 9 Uhr auf der B 29 von
Aalen kommend kurz vor Mögglingen ein Stauende übersah und auf das vor ihm
stehende Fahrzeug auffuhr. Dieser Pkw wurde wiederum auf ein weiteres im
Stau stehendes Fahrzeug aufgeschoben. Beim Unfall wurde glücklicherweise
niemand verletzt, jedoch wurde ein Gesamt-schaden von ca. 14.000 Euro
verursacht.
Da staunte aber der
71-jährige Autofahrer in
Oberkochen mächtig: 2.500 Euro Schaden
Oberkochen. Auf rund 2.500 Euro wird der
Sachschaden beziffert, den ein 71-jähriger Autofahrer am Dienstag gegen 17
Uhr verursa-chte, als er beim Rückwärtsrangieren mit seinem Pkw ein Fahrzeug
beschädigte, das in der Heidenheimer Straße abgestellt war.
Der harte Auffahr-Unfall
am Dienstag in Aal-
ens Julius-Bausch-Straße kostet ihn 5.000 €
Aalen. Bei einem Auffahrunfall, der
sich am Dienstagnachmittag gegen 15.40 Uhr auf der Julius-Bausch-Straße,
Einmündung Stutt-garter Straße ereignete, entstand ein Sachschaden in Höhe
von 5.000 Euro.
Auf dem Parkplatz des
Aalener Bauhauses
Auto für 2.500 € gerammt: Wird nun gesucht
Essingen. Ein unbekannter Autofahrer
beschädigte am Dienstag-mittag kurz vor 14 Uhr einen Pkw, der auf dem
Parkplatz des Bauhauses in der Margarete-Steiff-Straße abgestellt war. Der
entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 2.500 Euro.
Lkw-Fahrer hat am Dienstag
auf B 29 in Höhe
Essinger Bahnhof Pkw-Lenker leicht verletzt
Essingen. Zu spät erkannte ein
Lkw-Fahrer am Dienstagmittag kurz vor 12.30 Uhr auf der B 29, Höhe Essingen
Bahnhof, dass ein vorausfahrender Pkw verkehrsbedingt anhalten musste. Bei
dem folgenden Auffahrunfall wurde die Fahrerin des Pkw leicht verletzt; der
entstandene Sachschaden wird auf rund 7.000 Euro geschätzt.
2.000 € Schaden bei
Auffahrunfall auf K 3319
von Rainau-Schwabsberg bis nach Dalkingen
Rainau. Auf ca. 2.000 Euro beläuft
sich der Sachschaden, der bei einem Auffahrunfall am Dienstagnachmittag
gegen 16 Uhr auf der Kreisstraße 3319 zwischen Rainau-Schwabsberg und
Dalkingen ent-stand.
Beim wechseln der
Fahrspur in Ellwangen
am Dienstag für 1.300 € Fahrzeug übersehen
Ellwangen. Beim Wechseln der Fahrspur
auf der Haller Straße übersah eine Autofahrerin am Dienstagvormittag gegen
11 Uhr ein neben ihr fahrendes Fahrzeug. Bei der folgenden Kollision
entstand ein Sachschaden von rund 1.300 Euro.
Neues liegt nicht vor
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