OB Rentschler : "Fast so groß wie das Aalener Stadtoval":
"Aufbruchsignale" für Stadtteil Wasseralfin-
gen in Sachen Wohnungsbau "Maiergasse" 
Abbrucharbeiten haben begonnen- BM-in Heim Wenzler traf Nagel auf Kopf: "Heute Tag der Freude für Wasseralfingen "


von links: Sohn Rentschler, Baggerfahrer, OB Rentschler, Orts-vorsteherin Andrea Hatam, BM-in Heim-Wenzer sind zu Recht stolz auf Sanierung Wasseralfingen.             AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer

Aalen. Als "Aufbruchs-Signale in Sachen Wohnungsbau in der Maiergasse im Stadtteil Wasseralfingen" bezeichnete OB Thilo Rentschler beim ersten Baggerbiß am Donnerstag 13. Februar die kleine Feierstunde auf dem Maiergassen-Areal. Damit werde der Stadtteil Wasseralfingen aufgewertet und endlich stehen dann genügend Wohnungen zur Verfügung. Bezüglich der Stadt Aalen mit dem Baustahlgelände bzw. "Stadtoval" vom Samstag brauchen sich die Wasseralfinger als größter Stadtteil nicht verstecken: "Das Maiergassen-Areal ist fast so groß wie das künftige Stadoval
in Aalen". Die "Entwicklung des Stadtteiles Wasseralfngen werde damit auch für die Zukunft gesichert", sagte Rentschler und  ließ es sich nicht nehmen zusammen mit seinem 5-jährigen Sohn ins Führerhaus des Baggers zu steigen und die ersten Räumungen zu vollziehen.

Die Firma Industriemontage und Abbruch F & RGmbH aus Neunkirchen ist mit dem Abbruch der Betriebsgebäude beauftragt. Insgesamt umfasst das Sanierungsgebiet ca. 8,9 Hektar. Das Bebauungsplangebiet umfasst ca. 7,5 Hektar. „Es ist etwas ganz besonderes, nach dem Stadtoval innerhalb von so kurzer Zeit in der Maiergasse ein weiteres Aufbruchsignal für die Stadtentwicklung setzen zu können“ freute sich Oberbürgermeister Thilo Rentschler. „Das Areal bietet ganz besondere Chancen für Wasseralfingen aufgrund der Nähe zum Ortskern oder zu den Schulen, aber auch für die Gesamtstadt. Große Quartiere benötigen ihre Entwicklungszeit, da verschiedene Bereiche vereint werden müssen wie Städtebau, Wohnungsbau, der Bereich Dienstleistungen und die Aufenthalts-qualität.

"Heute ist ein Tag der Freude für Wasseralfingen und ein Tag des Aufbruchs für Aalen.“ attestierte Erste Bürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler und dankte der Familie Höfer, die das Grundstück an die Stadt verkauft und damit den Impuls für die weiteren Überlegungen gegeben habe. Dank gelte auch dem Land Baden- Württemberg für die Förderzusage von einer Million Euro.

Den Dank an alle Beteiligten bekräftigte Ortsvorsteherin Andrea Hatam. „Das Areal bietet eine unheimlich große Chance für Wasseralfingen. Da es zur Zeit keine Bauplätze im Stadtbezirk gibt, können wir dadurch dem privaten Wohnungsbau wieder Tür und Tor öffnen. In unmittelbarer Nähe ist hier alle Infrastruktur ist vorhanden.“ Aufgrund der besonderen Gegebenheiten im Entwicklungsbereich sind eingehende Untersuchungen erforderlich, z.B. zum Hochwasser vom Kocher her oder hinsichtlich Altlastenbeseitigung.

Für die Fortführung der Bodenuntersuchungen müssen zunächst die Gebäude abgebrochen werden. Der Gemeinderat hat im Juli 2013 überplanmäßige Mittel in Höhe von 900.000 Euro für den Abbruch zur Verfügung gestellt. Bis Anfang / Mitte April sollen die Arbeiten und der Abtransport der Trümmer abgeschlossen sein.

Auf Basis der Altlastenbodenuntersuchungen wird ein Sanierungs- und Kostenplan erarbeitet und bis Ende 2014 die Bodensanierung, der Rückbau der Tanks, Kanäle und Leitungen ausgeschrieben und vergeben.

Wohnen und Gewerbe für neue Impulse: Auf der ehemaligen Gewerbebrache soll attraktiver, barrierefreier Wohnraum in Zentr-umsnähe von Wasseralfingen entstehen. Außerdem sind Gewerbe- und Dienstleistungsnutzungen vorgesehen. Ein zentraler Platz soll die Rhönstraße mit dem Talschulzentrum auf der gegenüb-erliegenden Seite des Kochers für Fußgänger verbinden. Zur Aufwertung und Verbesserung der Wohnqualität und zur Nah-erholung ist eine Renaturierung des Kochers im Bereich zwischen Maiergasse und Heimatsmühle sowie eine ansprechende Grünver-netzung geplant.

Mit der Sanierung des Gebietes wird der Stadtbezirk gestärkt und das Wohnungsangebot für unterschiedliche Alters- und Zielgruppen erweitert. Derzeit werden alle Grundstückseigentümer beteiligt, die voraussichtlich im künftigen Sanierungsbereich liegen. Anschlie-ßend wird das Sanierungsgebiet festgelegt und vom Gemeinderat in Form einer Sanierungssatzung beschlossen. Diese ist Voraus-setzung, damit Zuschussmittel für förderfähige Maßnahmen auf öffentlichen und privaten Grundstücken beantragt werden können.

Hintergrund: Die ersten Überlegungen für die Entwicklung eines Wohn- und Gewerbegebietes im Bereich Maiergasse wurden im Jahre 2008 angestellt. Ziel war eine Umnutzung der Brachfläche, Aufwertung der angrenzenden Bereiche und die Gewinnung von neuer Baufläche. Im Jahr 2010 wurde der Bebauungsplan aufgestellt und die Öffentlichkeit beteiligt. Die Grundstücke der insolventen Aalener Baumaschinen konnten 2011 erworben werden. Damit standen zwei Hektar für das Projekt Maiergasse zur Verfügung.

Überall mit dabei: Aalener Stadträte Altenburg und Bernhard Ritter  
Der Gemeinderat beschloss das Städtebauliche Planungskonzept, das eine Überplanung der Brachflächen und der angrenzenden Bereiche beinhaltete. Im Jahre 2012 hat das Land den Bereich Maiergasse in das Bund-Länder-Sanierungsprogramm „Stadtumbau West“ aufgenommen und einen Zuschuss in Höhe von 600.000 Euro bewilligt. Das Ingenieurbüro Geotechnik Höffner wurde mit den Untersuchungen für die Gebäudeabbrüche, Sanierungsplanung und Baugrunduntersuchung beauftragt.

Die Informationen zu diesem Aufbruchs-Objekt vom Bau- und Lieg-enschaftsamt in Kürze: Ralf Abele/Dieter Geissbauer
Was bisher passierte und folgende Arbeiten und Maßnahmen











Ralf Abele vom Presseamt (rechts) und links Stadtrat Rühl.            




Bild des Tages: Harmonie zwischen Rentschler und Andrea Hatam. 




Ende der "Aalener Baumaschinen" und Wasseralfinger Aufbruch.