So können sich
"Meckereck/Läschtermäuler"-Zeiten ändern:
Verdienstmedaille in Gold der
AFZ für den
einst kritisierten Aalener OB Martin Gerlach
Eigentlich hat Ordensträger Stadtpfarrer
Bernhard Richter als
Müllmann dem damals noch kritischen OB Orden zugeschanzt
OB Gerlach hat gut lachen:
Schützenhilfe vom ACA in Gold und zwar die "Verdienstmedaille in Gold"
am Samstag dem 17. Nov-ember 2012 beim 36. Ordensfest im Berufsschulzentrum.
Da brau-cht der OB kein "Orakel" mehr für seine Wiederwahl in einem Jahr: So
gut wie heute schon wieder gewählt und zwar nur weil er sich zum Moderator
gewandelt hat und seine Ader für den Aalener bzw. Wasseralfinger Humor
wieder entdeckte und eine makellose Super-Figur wie im Limesmuseum abgibt.
AIZ-Fotos: DieterGissbauer
Aalen. Etwas Seltsames und für Aalen Einmaliges wird aus dem letzten Fasching im Zusammenhang mit dem noch damals
noch streng kritischen OB Martin Gerlach am Samstag dem 17. November in der
Cafeteria des Aalener Berufsschulzentrums vollzogen: Die "Läschtermäuler"
der Aalener Fasnachtszunft hatten aus der AIZ Wind bekommen, dass der
Auftritt des evangelischen Wiesengrund-Hausgeistlichen und Aalens Stadtpfarrer Bernhard
Ritter als "Müllmann" im Rathaus auf Kritik gestoßen ist. Man hatte dem
Humoristen und "Müllmann" Pfarrer Richter aus der Sitzung in der
Seniorenanlage im "Wiesengrund" (Leiterin Rita Fürst alsias
Ehefrau des Ex-AFZ-Präsidenten Fürst
und Mitglied der AFZ-Läscht-ermäuler-Gruppe) angekreidet, er, der Herr
Pfarrer hätte den Müll
aus dem Rathaus ins Lächerliche gezogen.
Das war
der Stein des Ärgers: Eine Büttenrede als Müllmann durch den Aalener
Stadtpfarrer Bernhard Richter in der Sitzung des Wiesengrund. Links: Die
Leiterin des Hauses in dem Richter als Hausgeistlicher Evangelische und
Katholische im Sinne der Ökonomie betreut Frau Fürst, eine der "Läschtermäuler"
die der AIZ heute sagte, auch sie wisse nicht warum Gerlach Gold bekommt...
Es habe doch gar keinen sonstigen Müll für Müllmänner in den amtlichen
Mülltonnen des Aalener Rathauses entdeckt werden können. Dabei waren die
Reime so gefaßt, dass manche glaubten der Müll mit dem restlichen Rotwein
zum Beispiel sei ein Gag und die anderen hatten keinen Anstoß daran
genommen. Man lachte eben wie es auch bei der AFZ in Aalen üblich ist und
war und zwar herzhaft - nur nicht im Rathaus.
OB Gerlach
hat seinen Humor wieder und ist deshalb reif für die AFZ-Verdienstmedaille
in Gold der AIZ: In Holz-Handschellen von so hübschen Gardemädlchen
abgeführt zu werden gefällt doch allen?
Was keiner wußte ist die Tatsache, dass hinter den Kulissen die obrigen
Herren im Rathaus mächtig tobten und es sogar schafften, eine amtliche Akte
dafür anzulegen und in Stuttgart bei den Kirchenoberen der Evangelischen
eine Entschuldigung des Aalener Pfarrers beim Aalener OB zu fordern. Da man
sich aber in der evangelischen Kirche keiner sündigen Müll-Taten bewusst wurde und kaum verstehen konnte warum ausgerechnet im Fasching aus dem Aalener Rathaus so
getobt wurde, hat man zuerst eine Entschuldigung in christlicher
Nächstenliebe und Verständnis fürein-ander nicht grundsätzlich abgelehnt,
sondern den Amtsbruder aus der Stadtkirche gebeten in einer Aussprache mit
dem OB die Sache in christlicher Nächstenliebe zu bereinigen.
Die
berühmt berüchtigten "Läschtermäuler" werden auch in Zukunft nicht
Schweigen: Sie werden alles genauestens weiter beobachten.
Also ging der Aalener Stadtpfarrer mit sich selbst ins Gebet und kam zu der
Erkenntnis, dass in der Tat eine Aussprache das Beste sei, um die
Konfrontation zwischen Rathaus Kirche nicht eskalieren zu lassen - nur wegen einer
Bütten-Rede?. Also machte sich Pfarrer und Kreisrat und Pfarrer Bernhard Richter
in einer Person auf, um
im Rathaus die erzürnten Herren - allen voran OB Gerlach - milde zu stimmen
und die Zornesröte aus dem Gesicht vielleicht durch eine Entschuldigung zu treiben.
Über eine
solche Posse lachen sogar die Geißen der AFZ Aalen.
Man kam schließlich überein die Sache im Faschings-Licht genau zu betrachten
und der Geistliche entschuldigte sich zwar für eine tollen Verse des
Müllmannes nicht, bedauerte aber von Herzen, dass die Inhalte beim OB auf
harsche Kritik gestoßen sind. So drastisch wie es sich später auswirkte und
ganz Aalen darüber läch-elte wollte man diesen Faschings-Beitrag des
Müllmannes nicht ausarten lassen. Schließlich gäbe es ja im Aalener Rathaus
auch positiven Müll. Auch der OB reichte die Hand und die Sache war
eigentlich vergessen.
Der letzten
Büttenvortrag von Pfarrer Richter im evgl. Gemeindehaus.
Das Problem: Die AIZ hatte inzwischen aufgeschnappt, dass der OB mächtig über
den Müll-Beitrag im GOA-Anzug des Aalener Stadt-pfarrers bei den Senioren im
Wiesengrund getobt hat und sich der Verfasser dieser tollen aber angeblich
fast wahren Müll-Story doch beim OB entschuldigt hatte oder nicht?. Was die AIZ aus
macht ist, daß wir solche Vorgänge nicht geheim halten und natürlich darüber
berichtet hatten, dass man sich zwar einig wurde aber die Spannung nicht
gänzlich verflogen sei.
Hat seinen
Humor nicht verloren: Aalener Pfarrer Bernhard Richter.
Diesen Artikel wiederum hatten die "Läschtermäuler" der Aalener
Fasnachtszunft (AFZ) in der AIZ entdeckt, wörtlich ausgedruckt und beratschlagt, was
man dagegen setzen könnte. Da die "Läscht-ermäuler" mit Rita Fürst - Ehrefrau
des damaligen amtierenden AFZ-Präsidenten - wie die AIZ die Wahrheit nicht
verschweigen wollten hatten sie in der Sitzung in der Stadthalle scharfe
Reime auf Gerlachs Kritik gemacht und vorgetragen und ausgerechnet dieser
Sitzung ist - man vermutete damals sogar AFZ-Boykott des OB - fern
geblieben.
Jetzt wartete alle Welt in Aalen auf die Reaktion des OB, dass die
Läschtermäuler sich auch entschuldigen müssen und dass der OB lebenslang
keine Sitzung der AFZ mehr besucht. Was aber dann kam war beachtlich:
Plötzlich konnte OB Gerlach üüber die Müllmann-Reime des Stadtpfarrers auch
herzhaft Lachen und selbst die scharfen Reime der "AFZ-Läschtermäuler" saßen
so sattelfest, dass man sie nicht mehr zweideutig auslegen konnte oder als
Fehlreime entschuldigen konnte. Das Telefon der AFZ schwieg. Im Rathaus
hatte der OB sie nicht angewählt, sondern die plötzliche Einsicht gehabt, beide Seiten
hatten etwas überzogen. Das hatte keiner erwartet:
Weder AIZ, noch "Läschtermäuler" noch der Aalener Stadtpfarrer Bernhard
Richter, der natürlich mit seinen Reimen keinesfalls aufhörte aber milderte, sondern zum
Beispiel im Fasching im evangelischen Gemeindehaus verteidigte, aber zur
gegenseitigen Rücksichtnahme in christlicher Nächstenliebe gegenüber allen -
auch dem OB - aufrief. Trotzdem keine Zornausbrüche auf diesen Testballon
des Humors aus dem Rathaus. Im
Gegenteil: Auch im Amtszimmer des OB wurde endlich wieder herzhaft gelacht
und daran gedacht, dass man ja im Fasching grundsätzlich die Wahrheit sagen
darf - auch aus Aalener Tradition - und eigentlich die Reime von Pfarrer Richter
positiv zu sehen sind.
Diese gegenseitige Friedensstiftung und das einander näher komm-en zog dann auch
ständig in die politischen Züge des OB Gerlach ein, der wahrscheinlich auch den
moderaten Rat der AIZ beherzigte die Sache nicht so bierernst zu nehmen und mit zu lachen.
Plötzlich wurden aus Kontrahenten Freunde und weil der OB sich so
grund-legend änderte und heute wieder herzhaft auch über sich selbst Lachen
kann, hat er es in Windeseile geschafft, das Herz der Karnevalisten zu
erwärmen und bekommt
deshalb am Samstag 17. November bei einem festlichen Menü und Sektempfang
(21 € pro Person aber wie immer jedes Jahr auch beim 36. Ordensfest) von AFZ-Präsident Hannsi Gässler die "Verdienstmedaille in Gold der Aalener
Fasnachtszunft als Ehrung überreicht.
Gold bekam von der AFZ schon der "Müllmann Pfarrer Richter", aber keine
Schadensfreude: Den Bericht haben wir schon um der Friedens Willen auf
Wunsch des Verfassers gelöscht.
Vergang-enheit ist eben Vergangenheit. Wir wollen am Beispiel Fasching im
evangelischen Gemeindehaus nur zeigen bzw. anreißen,
was das damals für ein Affenzirkus war.
Nun wählen alle AFZ-ler falls OB Gerlach keinen Gegenkandidaten bekommt aber
auch mit Gegenkandidaten nur diesen humorvollen OB Gerlach bei der
anstehenden OB-Wahl. Denn eines ist sicher: Wer so humorvoll uns Bürger
regiert der hat es verdient auf Lebens-zeit gewählt zu werden - aber
mindestens für die nächsten Jahre. Denn so was, dass sich ein OB humorvoll
wandelte und aus der Schmach das Beste gemacht hat und die Stimmung im Volk
voll-kommen umwandelte hat in Aalen sonst niemand geschafft: Dafür bekommt
er nun den würdigen Lohn beim 36. Ordensfest am Sams-tag. Das Gold hatte sich der
OB in der Tat hart verdient. Wahrscheinlich sitzen in der Runde wieder beide
Gold-Träger an einem Risch bei Sekt und Menü zusammen: Gerlach und Richter.
Es gibt aber noch weitere Ehrungen beim 36. Ordensfest: Ver-dienstmedaille in
Silber für Klaus Kattruff, Matthias Zeilinger, Matthias Ihden (Ruassgugga)
und Pirmin Heusel (Ruassgugga). Der Goldene Gardeorden des LKW ging an
Carolin Faul und Nathalie Faul. Das Großkreuz des LKW ging an Nadine Maier,
Roohi Kattruff-Tunda, Timo Kauffmann und Gerhard Luley. Den Ver-dienstorden
am Bande bekam unter Beifall Getrud Ernecker.
Nur schade dass die "Läschtermäuler" und Oberlästerin Rita Fürst nicht
besonders für die Tat geehrt werden, dass sie einen OB zur totalen Umkehr
und Rückkehr zum Humor vor allem im Fasching gezwungen haben. Natürlich
hätten wir an dieser Stelle den damals monierten Müll-Beitrag für alle die
ihn nicht gelesen hatten nochmals abdrucken können, aber wie haben deshalb
darauf verzichtet, weil zwischen AFZ und Rathaus neuerdings enge Kontakte
bestehen und weil man inzwischen beiderseits weiß: Im Fasching darf nicht
alles auf die Wagschale gelegt und bierernst genommen und gerügt werden.
Die Zeiten haben sich in Aalen diesbezüglich Dank OB Gerlach und dem Wunder
aus dem Rathaus positiv geändert. Das haben wir auch beim Faschingsauftakt
am Sonntag in der "Schättere" festgestellt: Ex-Präsident Fürst selbst ist
zwar verwundert dass alte Geschichten vergessen sind und vielleicht "ein
Gschmäckle" zurück bleibt, aber "der OB hat Gold verdient..." Gerlach habe
sich verdient gemacht "und da kann man nur hoffen dass er nun auch seine
Wahl verdient gewintt..." Dieter Geissbauer |