OB Gerlach ließ diese Prozedur genüßlich über sich ergehen:
Den Aalener "langen Martin" in Handschellen
abgeführt und bis Aschermittwoch abgesetzt
Die Dewanger hatten als Gegenwehr wieder auf dem Rathaus
das Nachsehen und die Narren übernahmen Zepter in Aalen

Unsere Bilder entstanden am Donnerstag 16. Februar beim Sturm auf das Aalener Rathaus. Die Folge: OB Gerlach wurde in Hand-schellen abgeführt und mußte das AFZ-Strafgericht wie jedes Jahr über sich ergeben lassen.                   AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Eine wilde Horde der Aalener Fasnachtszunft unterstützt von den Unterkochener Bärenfanger und den Oschtalb Ruassgugga, stürmte am Gumpendonnerstag, 16. Februar 2012 um 15 Uhr das Aalener Rathaus. Es sei vorweg genommen: Es gab keine Sensation: Den erprobten Kampftruppen der Zünfte gelang es mit Mühe das Rathaus einzunehmen und Oberbürgermeister Martin Gerlach in Handschellen zu legen (solchen hübschen Gardem-ädchen konnte er natürlich nicht widerstehen), ihn aus seinem Amtszimmer abzuführen, vor das Rathaus zu bringen und auf der Bühne abzusetzen. Es half alles nichts:

Gerlachs Haus-Streitmacht - die  Schützenkameradschaft Dewan-gen - hat wieder das Rathaus zäh verteidigt, aber gegen die übrigen Narren wie zum Beispiel die  vereinigten “Meckerer” und “Bärenfanger” die sich um 14,30 Uhr heimlich am "Regenbaum" traf und sich zur Streitmacht für den Rathaussturm formierte war kein Kraut mehr gewachsen. Deshalb war nur noch eines möglich: Aus dem Fenster des OB-Vorzimmers wurde endlich die weiße Fahne gehißt was bedeutete dass OB Gerlach und seine Streitmacht ergeben hat.

Angefangen hatte alles mit den Böllerschüssen der Unterkochener und dann ging es im Gleichschritt durch die gesamte City zum Rathaus. Dort angekommen wurde Aalens bestgelaunter OB Martin Gerlach, "genannt der lange Martin" von charmanten Aalener Gar-demädchen im Dienstzimmer abgeführt und zwar in den üblichen Handschellen aus Holz und auf die Bühne vor das Rathaus geschleppt. Allerdings ging der "lange Martin" gerne mit, denn eines konnte man ihm nicht vorwerfen er habe Aalen geschadet das ganze Jahr über. Im Gegenteil: die "Schandtaten" waren so gering dass man eigentlich seine Haft in Handschellen hätte auf Bewährung aussetzen müssen.

Das wäre vielleicht auch so wegen der "Gerechtigkeit bis Aschermittwoch" auch geschehen, aber der "lange Martin" fühlte sich in den Handschelle so wohl dass gemunkelt wurde "unser OB wird sicherlich heute Nacht noch die Handschellen dran lassen und so im Bett schlafen und wieder morgen in seinem Büro im 1. Stock wieder erscheinen und sicherlich an Aschermittwoch sich weigern die Handschellen wieder der AFZ zurück zu geben für das nächste Jahr.

In der Tat sah man den OB nur schmunzeln und lächeln als hätte er den Weltmeister-OB-Preis 2012 gewonnen. Denn seine beiden leitenden Dezernats-Bürgermeister Jutta-Heim-Wenzler und Fehren-bacher wurden mit als Gefolge auf die Bühne geschleppt und die hatten sich durch Kostüme so gut getarnt dass sie kaum von jemandem - außer der AIZ - erkannt wurden. Allerdings fehlte die "Tarnkappe" des Ordnungsbürgermeisters Fehrenbacher.

Fazit: Es war alles so wie in jedem Jahr, allerdings wurde die Blau-weiße Garde der AFZ zwar zum Umzug zugelassen aber beim geplanten Auftritt im bewirteten Foyer im Rathaus leider wieder kurzfristig abgesagt: Es lag nicht an den charmanten Gardemädchen sondern an den Organisatoren die lieber kleinen Kindern den Auftritt absagen als die Grossen zu strippen. Eigentlich schade. Denn die Folge war dass die wenigsten der hübschen AFZ-Gardemädchen noch angetreten sind. Dieter Geissbauer



Im Umzug natürlich dabei: Die Aalener Jugend und Baby im Wagen.






Bild des Tages: Ein Fotografen-Spaliert in City für AIZ-Fotografen.    


Natürlich waren die Unterkochener "Bärenfanger" wieder mit dabei.  


An vorderster Front: Der AIZ-Fotograf und Fernsehen von "Regio TV".


Im Foyer des Aalener Rathauses wurde dann gemeinsam gefeiert.   



Wie man sieht waren alle Zuschauer des Aalener Spektakels freudig