AIZ-Polizeibericht
vom 13. April 2017
Kleine Ursache große Wirkung Dank einem "Modellflugzeug":
Vergebliche
dramatische Rettung des Piloten
"im Flieger von Waldstetten zum Hornberg"
Helfer der Polizei Schwäbisch Gmünd u. Wehren rückten aus
17.000 € Schaden bei Neresheim -
Weitere Buskinder verletzt?
Waldstetten/Unterbettringen.
Die Dramatik war kaum zu überbieten und wird heute von der Polizei so
umschrieben: "Kleine Ursache - große Wirkung": Eine Zeugin verständigte am
Mont-agabend die Rettungsdienste, nachdem sie augenscheinlich ein
Segelflugzeug beobachtet hatte, dass offenbar in Turbulenzen geraten war.
Die Frau hatte den Flieger zwischen Waldstetten und Hornberg gesehen, dann
jedoch aus den Augen verloren. Unverzüglich rückte eine
Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Schwäbisch Gmünd, der
Rettungsdienst, die Frei-willige Feuerwehren Waldstetten und Wißgoldingen
sowie die Bergw-acht aus. Auch ein Polizeihubschrauber wurde in den Einsatz
gebr-acht. Rasch konnte Entwarnung gegeben werden; bei dem Flieger handelte
es sich lediglich um ein Modellflugzeug mit anderthalb Metern Spann-weite,
das von einem Mann vom Lindenfeld aus bei Unterbettringen gesteuert wurde.
Bei Neresheim ist auf der
B 466 VW-Fahrer
(48) auf Daimler für 17.000 Euro aufgefahren
Neresheim. Verkehrsbedingt
musste ein 48-Jähriger seinen Pkw VW Touran am Montagnachmittag gegen 15.35
Uhr auf der B 466, Abzweigung in Richtung Stetten, anhalten. Eine 80-Jährige
erkannte dies zu spät und fuhr mit ihrem Pkw Mercedes Benz auf. Bei dem
Unfall, bei dem beide Fahrzeuglenker unverletzt blieben, entstand ein
Sachschaden von rund 17.000 Euro. Das Fahrzeug der Unfallverur-sacherin war
nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.
Hat sich beim Bremsen des
Busses in Gart-
enstraße noch ein weiteres Kind verletzt?
Aalen. In einem Linienbus wurde
am Mittwochvormittag zumindest ein Kind verletzt, als der Bus stark bremste.
Wie der Polizei erst nachträglich bekannt wurde, war der Bus mit Fahrgästen
in der Gartenstraße, in Richtung Stadtmitte unterwegs. Weil gegen neun Uhr
ein Bus aus einer Einfahrt ausfahren wollte, bremste in der Gartenstraße ein
Pkw ab. Der dem Pkw hinterher fahrende Linien-bus musste daraufhin auch
abbremsen. Dabei zog sich wohl ein mitfahrendes Kind eine Verletzung zu, als
er sich den Kopf anschlug. Nachdem der Unfall nachträglich bei der Polizei
gemeldet wurde, hat das Verkehrskommissariat Aalen die Ermittlungen
aufgenommen. Von dort werden nun mögliche weitere Verletzte gebeten, sich zu
melden. Auch der Autofahrer, der vor dem Bus bremste oder
Verkehrsteilnehmer, die Hinweise auf dieses Auto geben können oder die
Situation allgemein beobachteten, werden gesucht. Alle Hinweise werden bei
der Verkehrspolizeidirektion in Kirchberg unter der Telefonnummer
07904/94260 entgegen genommen
44-jähriger
Motorradfahrer auf der B 29 Diens-
tag beim Sturz nach Aalen "schwer verletzt"
Westhausen. Ein 44 Jahre alter
Motorradfahrer zog sich bei einem Sturz am Dienstagnachmittag schwere
Verletzungen zu. Der Mann war auf der B 29 zwischen Aalen und Westhausen
unterwegs. Als er gegen 17.45 Uhr auf Höhe Immenhofen auf ein Stauende
aufschloss, bemerkte er, dass er nicht rechtzeitig anhalten kann. Um ein
Auffahren zu vermeiden, bremste er stark ab. Dabei stürzte er von seinem
Fahrzeug und wurde auf dem Boden liegend von seiner schlitternden Maschine
getroffen. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu, zu deren Behandlung er
ins Ostalbklinikum eingeliefert wurde. An seiner Kawasaki entstand
Sachschaden von Höhe von rund 2.000 Euro.
15.000 € Schaden durch die
verlorene Ladung
auf der Kreisstraße 3262 am Dienstagabend
Schechingen. Auf der Kreisstraße 3262 fuhr am Dienstagabend ein
Pkw gegen verlorene Ladung und zog sich dabei einen hohen Schaden zu. Der
47-jährige Fahrer eines Audi R8 war von Schechingen in Richtung Leinweiler
unterwegs, wo er kurz vor 22 Uhr etwa auf halber Strecke gegen eine
Holzpalette fuhr. Durch den in der Dunkelheit völlig unvermittelten Schlag
geriet der Pkw kurz außer Kontrolle und prallte in die Leitplanken. Am Audi
entstand dabei Sachschaden, der durch die Polizei später auf rund 15000 Euro
geschätzt wurde, dazu kamen noch einmal 1.000 Euro Schaden an der
Leitplanke. Die Polizei sucht nun den Verlierer der Palette, der gebeten
wird, sich zu melden. Zudem werden Zeugen, die wissen, wer auf dieser
Strecke Paletten transportierte, gebeten sich zu melden. Von Interesse für
die Ermittlung des Verursachers ist für die Polizei auch jede Fahrbewegung
auf dieser Strecke rund eine Stunde vor dem Unfall. Alle Hinweise werden bei
der Polizei in Schwäbisch Gmünd unter Telefon 07171/3580 entgegen genommen.
In Aalen für Ferienreise
beim Händler Wohn-
wagen im Gesamtwert von 20.000 € geraubt
Aalen. In der Nacht auf Dienstag entwendeten Diebe vom Gelände
eines Händlers in der Wilhelm-Merz-Straße einen Wohnwagen im Wert von über
20.000 Euro. Es handelt sich dabei um einen neuen, nicht zugelassenen Wagen
des Herstellers Fendt, der Baureihe Opal, Modell 465 TG. Hinweise auf die
Diebe bzw. Verbleib des Wohnwagens nimmt das Polizeirevier Aalen unter
Telefon 07361/5240 entgegen.
Sittenstrolch in Ellwangen
zwar von Polizei
ermittelt aber belästigtes ist Mädchen weg
Ellwangen. Mehrere Zeuginnen beobachteten am Montag gegen 17.25
Uhr auf dem Marktplatz einen Mann, der ein etwa 12 bis 15 Jahre altes
Mädchen umarmte und auf die Wange küsste. Das Mädchen habe diese
Annäherungen abgewehrt, ehe sie in Richtung der öffentlichen Toiletten an
der Oberamtsstraße davon ging. Eine Streifenbesatzung, die sofort nach der
Mitteilung den Marktplatz überprüfte, konnte mit hoher Wahrscheinlichkeit
den betreffenden Mann antreffen und stellte dessen Personalien fest. Das
Mädchen hingegen konnte trotz intensiver Nachsuche nicht mehr angetroffen
werden. Dieses trug ein pinkfarbenes T-Shirt, eine blau-weiße Hose, einen
bunten Schal und hatte blonde Haare zum Zopf gebunden. Sie trug ferner einen
Rucksack bei sich. Um den Sachverhalt näher bewerten zu können, sucht das
Polizeirevier Ellwangen weitere Hinweise auf das Mädchen. Zudem werden das
Mädchen selbst sowie eventuell weitere Zeugen des Vorfalls gebeten, sich
unter Tel.: 07961/9300 zu melden.
Schwerer Gmünder
Vandalismus an der Ad-
albert-Stifter-Realschule in "Scheffoldstraße"
Schwäbisch Gmünd. Vandalen
trieben zwischen Montagnachmi-ttag und Dienstagmorgen ihr Unwesen an der
Adalbert-Stifter-Realschule in der Scheffoldstraße. Sie stiegen gewaltsam
über ein gekipptes Toilettenfenster ein und beschmierten im Innern einige
Türen, Fenster, Einrichtungsgegenstände sowie einen Geträn-keautomaten mit
Silikon. Entwendet wurde nach ersten Fest-stellungen nichts. Der verursachte
Sachschaden wird auf 500 Euro, der Kostenaufwand zur Reinigung der
betroffenen Stellen auf 1000 Euro geschätzt. Hinweise auf die Vandalen nimmt
der Polizeiposten Bettringen unter Telefon 07171/7966490 entgegen.
Vorbildliche Lebensrettung
in Aalen: Zeugen
reanimierten bewusstlosen Fahrzeuglenker
Aalen. Kurz nach 11 Uhr beobachteten Zeugen am Dienstag-vormittag,
wie der Fahrer eines VW-Transporters, der die Stuttgarter Straße befuhr,
sich an die Brust fasste und anschließend bewusstlos im Fahrzeug
zusammensackte. Der VW-Transporter fuhr danach über die Gegenfahrspur in
eine Leitplanke, wo er zum Stehen kam. Zwei Zeugen zogen den bewusstlosen
Fahrer aus dem Fahrzeug und begannen sofort mit der Reanimation des
50-Jährigen, die sie bis zum Eintreffen des Notarztes fortsetzten. Dem
Notarzt gelang es anschließend, den Mann mit einem Defibrillator ins Leben
zurückzuholen. Der Sachschaden an dem VW-Transporter beläuft sich auf rund
1.000 Euro.
Betrügerischen
Anruf erhielt Senior (78) aus
Schwäbisch Gmünd von der "Rentenanstalt"
Schwäbisch Gmünd. Einen betrügerischen Anruf erhielt ein
Senior aus Schwäbisch Gmünd am Montagnachmittag. Der unbekannte Anrufer gab
sich als ein Herr Neumann von der Rentenanstalt aus und forderte den
78-Jährigen auf, einen vierstelligen Geldbetrag per Western Union nach
Bangkok zu überweisen. Die Rückzahlung sollte wegen einer Kürzung des
Rentenanspruchs aufgrund zu-sätzlicher Einnahmen aus einem Gewinnspiel
erfolgen. Der Senior misstraute dem Anrufer, ging nicht auf die Forderung
ein und verständigte richtigerweise die Polizei.
Neues aus Aalen: Rems-Murr und
Schwäbisch Hall
Körperverletzung des
33-jährigen Nigerianer
in der Winnender Asylunterkunft mit "Stein"
Winnenden/Rems-Murr-Kreis. Sechs
Streifenbesatzungen waren am Montagabend erforderlich, um eine aggressive
und aufgeheizte Stimmung an der Asylunterkunft in der Albertviller Straße zu
befrieden. Ein 33 Jahre alter Nigerianer schlug, nachdem es wohl bereits im
Vorfeld zu verbalen Streitigkeiten zwischen den Lands-männern gekommen war,
mit einem Stein gegen den Kopf eines 34-jährigen und bespuckte danach einen
32-Jährigen. Zusammen mit Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes, konnte der
Tumult schließlich beruhigt werden. Der 33-Jährige wurde zur
Störungsbeseitigung in polizeilichen Gewahrsam genommen. Ein Richter ordnete
diesen bis zum Dienstagmorgen an. Der 34-Jährige wurde vom Rettungsdienst
zur Versorgung seiner Platzwunde in ein Krankenhaus gefahren.
Auch im
Asylbewerber-Wohnheim in Backn-
ang flogen die Fäuste bei den Streitigkeiten
Backnang/Rems-Murr-Kreis. Nach banalen Streitigkeiten flogen
Fäuste: Im Asylbewerber-Wohnheim in der Walksteige kam es am Dienstagabend
gegen 21 Uhr zu Streitigkeiten zwischen zwei Bewohnern. Hintergrund der
zunächst verbalen Auseinandersetzung waren wohl Unstimmigkeiten zur
Badezimmernutzung. Im Verlauf sollen die beiden -es handelte sich um einen
19-jährigen Syrer und einen 18 Jahre jungen Mann aus Guinea - mit Fäusten
aufeinander eingeschlagen haben. Beiden wurden dabei leicht verletzt,
wollten jedoch bei der alarmierten Polizei keine Anzeige erstatten. Eine
Polizeistreife konnte am Abend die Situation zumindest so weit ins Lot
bringen, dass keine weiteren Eskalationen folgten. Beide müssen trotzdem mit
einer Strafanzeige rechnen. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Nur wegen einem Handy in
Leutenbach Mit
gebrochener Nase ins Krankenhaus gebracht
Leutenbach. Ein entwendetes Handy war der Grund, warum am
Dienstagabend zwei Bewohner eines Asylbewerberwohnheims in der Straße Am
Mühlefeld aneinander gerieten. Erste Streitigkeiten diesbezüglich konnten
von einem Security-Mitarbeiter geschlichtet werden. Nachdem der Geschädigte,
ein 30-jähriger Gambier, seinen Mitbewohner in dessen Zimmer erneut
aufgesucht hatte, flüchtete dieser zunächst aus dem Zimmer, um später mit
einem Messer bewaffnet zurückzukommen. Der 36-jährige Algerier bedrohte nun
wohl mit der Waffe den Gambier, der sich mit Faustschlägen wehrte und dabei
den 36-Jährigen verletzte. Der Verletzte wurde vom Rettungsdienst zur
medizinischen Versorgung in eine Klinik verbracht. Die Ermittlungen zum
Vorfall dauern an.
25.000 € Schaden als
Lkw-Daimler-Fahrer 59-
jährigen rammte: 2 Fahrzeuge abgeschleppt
Ilshofen/Schwäbisch Hall. Bei einem Zusammenstoß mit einem Lkw
hat am Dienstagnachmittag ein 59 Jahre alter Pkw-Lenker leichte Verletzungen
erlitten. Ein 49 Jahre alter Lkw-Lenker war gegen 13:10 Uhr mit seinem Lkw,
Daimler-Benz an der Großallmerspanner Kreuzung nach links auf die
Landesstraße 2218 in Richtung Crailsheim eingefahren. Hierbei hatte er den
vorfahrts-berechtigten Pkw des 59-Jährigen übersehen, der auf der
Land-esstraße von Crailsheim kommend unterwegs war. Der leicht-verletzte
Autofahrer wurde mit dem Rettungsdienst in ein Krank-enhaus eingeliefert.
Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Der Sachschaden wird auf circa 25.000 Euro beziffert.
Auf dem Kundenparkplatz in
Obersontheim in
den Stockäcker das Kind (11) von Pkw erfasst
Obersontheim. Auf dem Kundenparkplatz eines Discounters in den
Stockäcker ist am Dienstag gegen 14:30 Uhr ein 11 Jahre altes Mädchen von
einem Pkw, Mitshubishi eines 61-Jährigen erfasst und schwer verletzt worden.
Das Kind wurde mit dem Rettungs-hubschrauber in eine Klinik gebracht. Die
Ermittlungen zum Unfall-hergang dauern an.
20.000 Euro
Sicherheitsleistung kassierte die
Waiblinger Verkehrspolizei bei der Kabotage
Waiblingen/Rems-Murr-Kreis.
Wegen des unerlaubten innerdeut-schen Transports von Güter sind vergangene
Woche mehrere ausländische Lkw zur Anzeige gebracht worden. Eine Streife des
Verkehrskommissariats Backnang hatte am Dienstag letzter Woche auf der B 14
am Korber Kopf einen rumänischen Lastwagen kont-rolliert, der zunächst durch
technische Mängel aufgefallen war. Die Mängel waren so massiv, dass aus
Gründen der Verkehrssicherheit die Weiterfahrt untersagt werden musste. Im
weiteren Verlauf der Kontrolle wurde festgestellt, dass mit dem Lkw
innerhalb einer Woche insgesamt 8 innerdeutsche Gütertransporte durchgeführt
wurden. Nach dem Güterkraftverkehrsgesetz sind nur drei solcher Fahrten
innerhalb einer Woche zulässig. Danach muss der Lkw einen Gütertransport ins
Ausland tätigen. Dem nicht genug: Weitere Ermittlungen führten zu der
Feststellung, dass dasselbe Untern-ehmen zahlreiche weitere Fahrzeuge in
Deutschland betreibt. Drei Fahrzeuge konnten unmittelbar danach im Raum
Welzheim, Schwäbisch Hall und Heilbronn gestoppt werden. Auch hier
bestäti-gte sich der Kabotage-Verdacht. Insgesamt musste der rumänische
Unternehmer, einschließlich der Bußgelder für die technischen Mängel,
bislang über 20.000 Euro an Sicherheitsleistung hinterlegen. Mit einer
Erhöhung des Bußgeldes, nach Auswertung der Daten, kann gerechnet werden.
Die Ermittlungen dauern an.
Backnanger
Polizei entsetzt: Sicherheit des
Großtransport "hing am seidenen Faden"
Backnang/Rems-Murr-Kreis.
Die Spezialisten des Verkehrkommi-ssarats Backnang zogen am
Mittwochvormittag einen Großraum-transport aus dem Verkehr. Und obwohl er
auf den letzten zwei Kilometern einer rund 430 Kilometer langen Reise war,
machten sie das keinen Moment zu früh. Wie die ausführliche Kontrolle ergab,
war nämlich die Verkehrssicherheit des Transports zweifelsfrei nicht mehr
gegeben, und das bei immerhin einer tonnenschweren Ladung. Doch der Reihe
nach: Ein Verkehrsteilnehmer fuhr auf der Landesstraße 1142 hinter dem
Schwertransport her. Weil das Fahrzeug stark schwankte, machte er sich
Sorgen, dass es umkippen könnte und verständigte die Polizei. Eine Streife
der Waiblinger Polizei hielt den Transport zwischen Hegnach und Waiblingen
an und alarmierte die Backnanger Spezialisten für die Kontrolle solcher
Spezialtransporte. Der tschechische Sattelzug war auf der Strecke
Paderborn-Waiblingen unterwegs, seine Ladung sollte, nur wenig entfernt von
der Kontrollstelle, in der Innenstadt abgeladen werden. Als erstes erkannten
die Kontrollbeamten, dass die Fahrzeughöhe, für die eine Sondergenehmigung
ausgestellt war, um elf Zentimeter überschritten war.
Es kam schlimmer:
Allein ein Verstoß reich-
te nicht aus um die Weiterfahrt zu untersagen
Allein ein solcher Verstoß reicht aus, um eine Weiterfahrt zu
unter-sagen. Doch es sollte weit schlimmer kommen. Zusammen mit einem
Gutachter einer Kraftfahruntersuchungsstelle wurde noch an Ort und Stelle
festgestellt, dass der Hauptrahmen des Aufliegers gerissen war. Dieser
Auflieger trug fünf Beton-Sanitärzellen von zusammen rund 21 Tonnen Gewicht.
Die Anordnung, die deshalb getroffen werden musste, war eindeutig: kein
Meter weiter, denn wie der kontrollierende Polizeibeamte sagte: "die Ladung
und damit die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer hing am seidenen
Faden". Die Ladung musste an Ort und Stelle umgeladen werden, was ein
Ersatzfahrzeug und einen Kraneinsatz nötig machte. Da die beiden 33 und 39
Jahre alten Fahrer keinen Wohnsitz in Deutschland haben und sich auch der
Firmensitz im Ausland befindet, wurde eine Sicherheitsleistung, zur
Sicherung der zu erwartenden Bußgelder, in Höhe von 4200 Euro festgelegt.
Oben drauf kommen vierstellige Kosten für die Umlade- und
Ersatzbeförderungsaktion und für die Auslagen des Gutachters. Durch die
stundenlange Dauer der Kontrolle und das aufwendige Umladen entstanden
übrigens keine Verkehrsstörungen, denn es war der Polizei gelungen,
rechtzeitig auf parallel zur Straße verlaufende Wege auszuweichen.
40 Kilometer
Flucht: Einer Kontrolle wollte
er sich in der Nacht zum Mittwoch entziehen
Waiblingen/Rems-Murr-Kreis.
Einer Verkehrskontrolle wollte sich in der Nacht zum Mittwoch ein 23 Jahre
alter Audi-Lenker entziehen und hat auf hierbei zwei Unfälle verursacht,
dabei einen Streifenw-agen gerammt, sowie zahlreiche andere
Verkehrsteilnehmer gefährdet. Gegen 00:50 Uhr wollte eine Waiblinger
Streifenbesatzung auf der Alten Bundesstraße in Richtung Fellbach den
Audifahrer kontrollieren und gab ihm hierbei bei der Hinterherfahrt
Anhaltez-eichen. Auf die Aufforderungen anzuhalten reagierte der 23-Jährige
jedoch nicht, sondern beschleunigte stark und flüchtete unter Missachtung
sämtlicher Verkehrsregeln in Richtung Fellbach. Die Streifenbesatzung folgte
dem Flüchtenden mit Sondersignal. Zeitgleich wurden weiteren
Streifenbesatzungen aus Waiblingen, Fellbach und Stuttgart hinzugezogen. Der
Audifahrer raste durch Fellbach und fuhr weiter nach Stuttgart, wo er seine
Flucht über die B14 weiter bis zum Heslacher Tunnel fortsetzte. Auf der
Cannstatter Straße in Stuttgart hatte er hierbei eine Geschwindigkeit bis zu
circa 160 km/h erreicht. Nach dem Heslacher Tunnel fuhr er mit stark
überhöhter Geschwindigkeit durch ein Wohngebiet, ehe er umdrehte und wieder
durch Stuttgart, über die B 10 (Uferstraße) und B 14 in Richtung Waiblingen
fuhr. An der Überleitung von der B 10 auf die B14 in Richtung Waiblingen
streifte er einen Hyundai eines 23-Jährigen, wodurch ein Fremdschaden von
circa 2.000 Euro entstand.
Von B 14 wechselte
der Flüchtige auf die B29
Richtung Schorndorf: 23-jährigen verhaftet
Von der B 14 wechselte der Flüchtige auf die B29 und fuhr weiter in Richtung
Schorndorf. Hierbei streifte er kurz nach dem Teiler einen Streifenwagen,
wodurch ein Fremdschaden von circa 2.000 Euro entstand. In
Weinstadt-Beutelsbach verließ er die Bundesstraße und fuhr über Großheppach,
Korb, Winnenden, Leutenbach bis nach Weiler zum Stein. Dort wendete er und
konnte an einem Kreisverkehr gestoppt werden, der von zwei
Streifenbesatzungen zuvor gesperrt worden war. Der deutsche Fahrer und sein
Beifahrer, ein 23 Jahre alter Kosovare, ließen sich widerstandslos
festnehmen. Es stellte sich heraus, dass der Fahrer nicht im Besitz einer
Fahrerlaubnis war und in der Vergangenheit vielfach, unter anderem wegen
Diebstahl, Bedrohung und Verstoß gegen das Waffengesetz, polizeilich in
Erscheinung getreten war. Der Beifahrer ist der Polizei ebenfalls kein
Unbekannter. Er war überwiegend wegen Körperverl-etzungsdelikten polizeilich
in Erscheinung getreten. Beide Männer stammen aus dem Ostalbkreis. Der Audi
wurde sichergestellt, die Ermittlungen dauern an. Es waren zahlreiche
Streifen von den Polizeipräsidien Stuttgart und Aalen, sowie ein
Polizeihubschrauber im Einsatz. Personen wurden glücklicherweise nicht
verletzt. Das Verkehrskommissariat Backnang bittet Verkehrsteilnehmer,
welche durch die Fahrweise des Flüchtigen gefährdet oder geschädigt wurden,
sich unter Telefon 07904/94260 zu melden.
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