AIZ-Polizeibericht vom: 04. April 2016             
Auch im Ostalbkreis soll Problem Einbruch begegnet werden:
Polizei fordert von Politik Zuschuss für Bür-
ger bei Einbau moderner Sicherheitstechnik
Weiterer Rückzug in der Fläche auch auf Ostalb wenn es  ni-
cht mehr Stellen gibt -  Hund u. Hase leben: 10.000 € Schäden


Aus der neuesten Jahresstatistik des PP Aalen für 2015: Dieb-stahlsdelikte meist aus Wohnungen im Ostalbkreis, Rems-Murr-Kreis und Schwäbisch Hall auf 15.224 Fälle (37,4%) angestiegen.    
Aalen/Berlin.
  Die nach Medienangaben auf einen neuen Höchst-stand gestiegene Zahl von Wohnungseinbrüchen in Deutschland ist nach Auffassung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) die zwangsläufige Folge des jahrelangen Personalabbaus bei der Polizei. „Die seit Jahren drastisch zunehmende Einbruchkriminalität ist eine schwere Belastung für die innere Sicherheit und die Bürger dieses Landes“, sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek in Berlin. Der GdP zufolge ist seit 2005 die Wohnungs-einbruchkriminalität um rund 52 Prozent auf 167.000 Delikte gestiegen. Statistisch gesehen würde damit jährlich jeder Bürger ei-ner Stadt von der Größe Mühlheims an der Ruhr einmal ausgeraubt.

Aber auch die Aalener Polizei legte die Bilanzen für 2015 vor und forderte mehr Sicherheitstechnik einzubauen um es den Einbrechern so schwer wie möglich zu machen (siehe Grafiken aus der Pressekonferenz des PP Aalen).

Entwicklung der Diebstahlsdelikte im Bereich des PP Aalen.   

Für Bürgerinnen und Bürger ein traumatisch-
es Erlebnis: Diebstahl u. Wohnungs-Einbruch

Für die meisten Bürgerinnen und Bürger sei es ein traumatisches Erlebnis, wenn die eigenen vier Wände von Einbrechern nach Diebesgut durchwühlt wurden. Zumeist seien die emotionalen Belastungen für die Geschädigten größer als der materielle Schaden. „Drei Minuten – so lange dauert etwa ein Musikstück im Radio. Oder eine schnelle Zigarette unter Zeitdruck. Drei Minuten, das ist auch die Zeitspanne, die im Durchschnitt zwischen zwei Wohnungseinbrüchen in Deutschland vergeht. Von bloßen Beschwichtigungen und Ankündigungen lassen sich organisierte Kriminelle nicht abschrecken. Das Einzige, was hilft, ist ein hoher Ermittlungsdruck und eine sichtbare Präsenz der Polizei, vor allem in den Wohngebieten und zu bestimmten Tageszeiten“, betonte Radek.

"Sicherheit kostet zwar sehr viel Geld" aber
heute schon staatliche Kredite der KfW-Bank

Radek schlug zudem vor, die Bürger beim Einbau von Sicherungst-echnik in Wohnungen und Häusern spürbar zu entlasten. Viele Einbruchsversuche würden durch entsprechende technische Schutzvorrichtungen ins Leere laufen. Diese kosteten aber Geld. Denkbar seien dabei zinslose Kredite der staatlichen KfW-Bank, die steuerliche Absetzbarkeit von entsprechenden Bau-Materialien wie Fenster, Schlösser und Beschläge und die Verbesserung des Einbruchschutzes schon bei der Planung von Bauten.

Busfahrerin (57) von OVA Aalen nahm VW-
Fahrer (69) Vorfahrt: Unschuldiger verletzt

Aalen. Eine 57-jährige OVA-Omnibuslenkerin bog am Samstag, um 15.00 Uhr, an der Kreuzung Bahnhofstraße und Schleifbrückenstr-aße nach links Richtung Bahnhof ab, ohne auf den Vorrang des aus der Schleifbrückenstraße kommenden 69-jährigen VW-Lenkers zu achten. Hierbei kam es zu einer frontalen Kollision, wobei sich der VW-Fahrer leicht verletzte. Es entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von 8.000,- Euro. Unfallzeugen werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Aalen unter der Telefonnummer 07361/5800 zu melden.

Unterschneidheim-Zöbingen: Reh auf K 3202
für 8.000 € Schaden gesamt verantwortlich
Unterschneidheim-Zöbingen. Ein 42-jähriger Audi-Lenker befuhr am Samstag, gegen 22.45 Uhr, die K 3203 von Lippach-Lindorf kommend in Richtung L 1060/Zöbingen. Höhe Heidhöfe lief ihm von rechts, aus einer Böschung, ein Reh auf die Fahrbahn. Obwohl er abbremste und ein Stück nach links auswich, erfasste er das Reh, welches allerdings weiter Richtung Wiese rannte. Die unmittelbar nachfolgende 18-Jährige Audi-Fahrerin erkannte die Situation zu spät und fuhr trotz eingeleiteter Bremsung auf das Fahrzeug des 42-Jährigen auf. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von 8.000,- Euro.

Bei der Aalener Gaststätte am Sonntag Audi
für 5.000 € gerammt und dann geflüchtet

Aalen. Ein unbekannter Fahrzeuglenker befuhr am Sonntag, zwischen 0.30 Uhr und 01.00 Uhr, die Julius-Leber Straße in Richtung Untere Wöhrstraße. Auf Höhe der dortigen Gaststätte kam er nach links ab und streift dort einen ordnungsgemäß geparkten Audi dessen rechter Fahrzeugseite. Obwohl er hierbei ein einen Schaden von mindestens 5.000,- Euro anrichtete, entfernte sich der Unfallverursacher unerlaubt von der Unfallstelle. Das Polizeirevier Aalen erbittet Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 07361/524-150.
Neues aus den Nachbarkreisen des Polizeipräsidiums Aalen 
Hund und Hase aus brennendem Wohnhaus
in Schorndorf gerettet aber 10.000 € Schäden
Schorndorf-Weiler/Rems-Murr-Kreis.  "Brand im Wohnhaus": Am Samstagnachmittag gegen 14:10 Uhr wurde der Rettungsleitstelle ein Gebäudebrand in der Heinrich-Heine-Straße gemeldet. Vor Ort wurde festgestellt, dass der Brand in der Küche im 1.Obergeschoss ausgebrochen war. Die Bewohner waren zum Zeitpunkt des Aus-bruches nicht zu Hause. Durch die Feuerwehr Schorndorf, Abteilung Weiler und Abteilung Stadt, die mit 6 Fahrzeugen und 40 Mann im Einsatz waren, wurden ein Hund und ein Hase aus der stark verrauchten Wohnung gerettet. Der entstandene Sachschaden wird auf 10.000,- Euro beziffert. Als Ursache kann ein technischer Defekt nicht ausgeschlossen werden. Es wurde niemand verletzt.

Auf B 14 Gemarkung Fellbach Anfall erlitten:
Mercedes-Fahrer (24)  sehr schwer verletzt
Fellbach. Am Samstag, gegen 15.25 Uhr, befuhr ein 24 Jahre alter Lenker eines Mercedes die B 14 aus Richtung Stuttgart kommend. An der Ausfahrt Fellbach-Süd wollte er von der B 14 abfahren. Dabei erlitt er mit ziemlicher Sicherheit einen epileptischen Anfall und kam in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Er fuhr dann eine 5 Meter hohe Böschung schräg nach oben. An deren Ende durchfuhr er ein Gebüsch und über einen Feldweg. Im Anschluss an den Feldweg durchbrach er einen Zaun und eine Hecke. Hinter der Hecke hatte sich der Gartenbesitzer aufgehalten. Dieser wurde nur knapp von dem Mercedes verfehlt. Letztendlich blieb das Fahrzeug am Ende des Gartengrundstückes stehen. Durch den Unfall wurde der Fahrer des Mercedes schwer verletzt, an seinem Pkw entstand Sachschaden in Höhe von ca. 15.000,- Euro. Der Schaden an der Böschung und an dem Gartengrundstück wird auf insgesamt circa 5.000,- Euro geschätzt.

Backnanger Rauchmelder verhinderte Schli-
mmeres: "Lüftungs-Service der Feuerwehr"

Backnang/Rems-Murr-Kreis.
  Am Samstagnachmittag gegen 16:32 Uhr wurde der Rettungsleitstelle ein piepsender Rauchmelder im Schickhardtweg gemeldet. Eine Überprüfung durch die Polizei und Feuerwehr ergab, dass eine auf dem eingeschalteten Herd vergessene Küchenrolle in Brand geraten war. Der Bewohner war nicht zu Hause. Die Wohnung wurde durch die Feuerwehr belüftet, es entstand nur leichter Sachschaden. Die Feuerwehr Backnang war mit 3 Fahrzeugen und 14 Mann im Einsatz.