AIZ-Polizeibericht vom: 12. Juli 2014                  
WM-Trickdiebin wurde vom anvisierten Opfer ausgetrickst:
"Wie schnell man selbst als eher misstraui-
scher  Mensch nun zum Opfer werden kann"
Polizei warnt nocheinmal dringend vor solchen Bettelattacken
Bei Ellwangen Reh getötet: Hase musste erschossen werden


WM-Fahnensolidarität in Kreisstadt Aalen am Freitag 11. Juli 2014 für Sonntag-Endspiel: Sogar die TELEKOM hat bereits heute eine Riesen-Fahne gehisst.                        AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Schwäbisch Gmünd.
"Trickdiebin vom anvisierten Opfer ausge-trickst" titel die Polizei folgenden ungewöhnlichen Fall als "WM.-Lehrbeispiel": Anlassbezogen in der WM-Fußball-Sprache formuliert müsste man den zu berichtenden Vorgang so beschreiben: die Heimmannschaft konnte den Ball gerade noch von der Torlinie kratzen und anschließend mit einem Tempogegenstoß erfolgreich kontern. In Alltagssprache übersetzt: das potentielle Opfer konnte einer Trickdiebin sein Geld, das sie ihm schon aus dem Geldbeutel gezogen hatte, erfolgreich wieder abnehmen.

Zunächst war es ein Lehrstück, wie schnell so ein viel beschriebener Trickdiebstahl vonstatten geht und wie schnell man selbst als eher misstrauischer  Mensch zum Opfer werden kann. Am Freitagmittag wurde ein 66-jähriger Mann in der Kappelgasse von einer Frau angebettelt. Sie zeigte ihm zur Unterstützung ihres Ansinnens einen Block, auf dem er unterschreiben dürfe, wenn er eine Spende gebe. Als der Mann zunächst verneinte, bat ihn die Frau, ihr doch wenigs-tens eine Kleinigkeit zu geben, da sie hungere und sich etwas zu essen kaufen wolle.

Unterm St. Gangolf-Turm an der Bohlschule gegenüber: Fahnen-Soli-darität in ungewohnter Größe und in einmaliger Deutschlandfreude.  
Unter diesen Umständen war der Mann dann doch bereit etwas zu geben und zog seine Geldbörse. Sofort versuchte auch die Frau Kontakt zur Börse zu bekommen, strich mit den Fingern darüber, zog sie wieder weg und wollte sich wegdrehen. Doch der Angespro-chene hatte ausgepasst. Er erkannte gerade noch, dass die Frau in der kleinen Bewegung, mit der sie über den Geldbeutel strich, ihm 200 Euro aus der Börse zog. So blitzschnell wie die Diebin war, so blitzschnell war jetzt auch der Bestohlene.

Es gelang ihm im direkten Nachfassen der Diebin das Geld wieder zu entreißen. Die Bettlerin entfernte sich daraufhin schnell vom Tatort in Richtung Honiggasse. Sie wird wie folgt beschrieben: sie war etwa 1,60 Meter groß mit einer etwas stärkeren, kräftigeren Statur. Sie hatte schwarze, schulterlange Haare und trug eine dunkle Jeanshose und ein Sweat-Shirt. Entsprechende Hinweise nimmt die Polizei in Sch-wäbisch Gmünd unter Telefon 07171/3580 entgegen.

Da der Bestohlene das Geld unmittelbar vor dem versuchten Dieb-stahl von der Bank abgehoben hatte, muss davon ausgegangen
werden, dass er gezielt ausgewählt worden ist. Die Polizei warnt noch einmal dringend vor solchen Bettelattacken.  Wer dennoch mildtätig sein möchte, sollte in jedem Fall in solchen Situationen keine körperliche Nähe oder gar Körperkontakt zulassen.


Am Fuße des Galgenberges: Deutschlandfahne für den WM-Sieg.   



Sein Auto machte sich in Oberkochen selbst-
ändig u. rollte direkt in anvisiertes Fenster

Oberkochen. "Pkw ohne Fahrer rollt in Schaufenster" lautet die vorgeschlagene Schlagzeile der Polizei zu folgendem peinlichen Fall:  In der Heidenheimer Straße wurden am Donnerstagnachmittag Anwohner durch einen "Rumpler" aufgeschreckt. Bei der Ursa-chensuche fanden sie einen Pkw in einer Schaufensterscheibe stehen. Pkw und Scheibe waren beschädigt worden, der Schaden wurde auf rund 2.000 Euro geschätzt. Quasi als Letzter erfuhr der Besitzer des Pkws von dem Unfall, denn sein Ford Galaxy hatte den Unfall gegen 16.15 Uhr  selbst verursacht, nachdem der Fahrer schon weggegangen war. Der 38-Jährige hatte sein Fahrzeug nicht ausreichend gegen Wegrollen gesichert, was die "Alleinfahrt ermög-lichte".

10.000 € Sachschaden nach Vorfahrts-Unfall
am Donnerstagmittag die Bilanz der Polizei

Aalen. Nach einer Vorfahrtsverletzung an der Einmündung der Hein-kelstraße in die Obere Bahnstraße am Donnerstagnachmittag blie-ben zwei erheblich beschädigte Pkw's zurück: Kurz nach 17 Uhr war ein 20-jähriger in die Vorfahrtstraße eingefahren und stieß dabei mit
einem von links kommenden 46-Jährigen zusammen. Die Polizei schätzte den Unfallschaden bei der folgenden Unfallaufnahme auf 5.000 Euro sowohl am Audi des jüngeren, als auch am Peugeot des älteren Fahrers.

Darf es nun auch ein bisschen mehr sein?" 
Aalener Altkleider zwingen Lkw in die Knie
Aalen. "Darf's auch ein bisschen mehr sein?" Was in Bezug auf die
Schinkenwurst durchaus großzügig gesehen wird, konnte die Polizei am Donnerstagabend mit Altkleidern so nicht genehmigen. Einem Verkehrsteilnehmer war aufgefallen, dass der vor ihm fahrende Dreieinhalb-Tonnen-Transporter deutlich erkennbaren Tiefgang hatte.
Die alarmierte Polizei stoppte das Fahrzeug gegen 22:20 Uhr auf der
Westumgehung bei Oberalfingen. Eine Wiegung brachte Gewissheit: 600 Kilo Altkleider waren zu viel in den Laderaum gepresst worden.

Um die Verkehrssicherheit wieder herzustellen, musste der Fahrer Hemd für Hemd und Hose für Hose ausladen, bis die erlaubten 3.500 Kilogramm Gesamtgewicht erreicht waren. Bußgeld, Kosten für die Wiegung, rund eine Stunde Zeitverlust und Extrafahrt für die zwisch-engelagerten Kleider führen vielleicht beim nächsten Mal zu rechtz-eitiger Einsicht.

Reh überlebte auf der "Ebnater Steige" den
Opel-Aufprall für gesamt 2.000 Euro Schaden
Aalen-Ebnat. Beim Zusammenprall eines Rehs mit einem Opel Astra am Freitagmorgen entstand gegen fünf Uhr auf der Ebnater Steige am Pkw ein Schaden von rund 2.000 Euro: Das Reh rannte nach dem Unfall weiter und verschwand im Wald.

Beim Discounter in Ellwangen preiswert ein-
gekauft aber am Ende 5.000 € mehr bezahlt
Ellwangen. Beim Ausfahren aus dem Parkplatz eines Dicounters in die Siemensstraße übersah am Donnerstagnachmittag die 31-jährige Fahrerin eines Pkw VWs einen vorfahrtsberechtigten Pkw. Gegen 14 Uhr kam es deshalb zum Zusammenstoß und zu einem Sachschaden von etwa 5.000 Euro.

In Bopfingen abgestellten Ford gerammt und
auf der Flucht:Hinweise an den Polizeiposten

Bopfingen. Ein in der Mozartstraße abgestellter Ford Fiesta wurde am Donnerstagvormittag angefahren. Den Schaden, den der Unfallv-erursacher an dem Fiesta anrichtete, wurde anschließend von der Polizei auf knapp 2000 Euro geschätzt. Der Unfallverursacher be-schloss, die Begleichung dieses Schadens lieber dem Gesch-ädigten aufzubürden, als sich selbst dazu zu bekennen und flüchtete von der Unfallstelle. Die Polizei in Bopfingen hat den Unfall aufge-nommen und bittet nun unter anderem die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach dem Unfallflüchtigen. Wer hat den Unfall gegen elf Uhr beobachtet? Wem fiel in dieser Zeit ein Pkw auf, der durch die Wohnstraße fuhr? Weiß jemand einen Pkw, der einen erkenn-baren Schaden am rechten Frontbereich aufweist? Hinweise nimmt die Polizei in Bopfingen unter Telefon 07362/96020 entgegen.

Reh verendete noch an Unfallstelle und Hase
"musste von seinem Leiden erlöst werden"

Ellwangen. Im Waldstück zwischen  Schrezheim  und Espach-weiler stießen am Donnerstagabend ein Golf und ein Reh zusammen. Gegen 21.15 Uhr entstand am Pkw ein Schaden von rund 1.500 Euro, das Reh verendete an der Unfallstelle. Auf der Schlosssteige war es ein Feldhase, der gegen 22.50 Uhr am Donnerstagabend ins Auto lief. Am Ford Focus verursachte er dabei
einen Schaden von etwa 1000 Euro. Der schwer verletzte Hase musste an der Unfallstelle von hinzu gerufenen Jagdpächter von sei-nen Leiden erlöst werden.

Beweis dafür dass sich Unfall-Flucht auf der
Ostalb keinesfalls lohnt: Den Fahrer ermittelt

Lorch. In der Schorndorfer Straße wurde am Donnerstagvormittag gegen 11.30 Uhr ein geparkter VW Transporter beschädigt. Da ein
Bauarbeiter, der gegenüber an einer Baustelle arbeitete, den Vorgang beobachtete und er sofort die Polizei verständigte, konnte der Verursacher durch die Polizei in Schwäbisch Gmünd, in der Aalener Straße gestellt werden. Dort stellte sich der Sachverhalt so dar, dass am Auflieger des schweren Sattelzuges sich für den Fahrer unbemerkt die Hecktür geöffnet hatte.  An der Unfallstelle schwang die Türe auf und prallte gegen den Transporter. Dort richtete sie einen Schaden von rund 2.000 Euro an.