AIZ verzichtete auf
Bundeskanzlerin u. widmete sich Problem
Über 400 der Ärmsten der Armen in Aalen
werden immer ärmer und müssen hungern
Von der Politik vergessen aber die
"Tafel" lindert wenigstens die größte Not aber das Angebot ist leider
weiterhin begrenzt
"Statt Merkel"
Jahreshauptversammlung der Aalener "Tafel" am Donnerstag dem 10. März 2016:
Die Armut wird immer schlimmer und Ehrenamtliche engagierter.
Sozialdezernent Josef Rettenmaier gratulierte Vorsitzendem Pfarrer u.
Kreisrat Bernhard Richter (SPD) zu vorbildlicher "Tafel" am Donnerstag. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Während Angela
Merkel sich buchstäblich in Aalen am Donnerstagmittag von der sonne
verwöhnen ließ und natürlich keinen "Bock" darauf hatte statt in der
Stadthalle sich bejugeln zu lassen - auch von den Geßkopfeten - und sich zum
armen Volk den Ärmsten der Armen herab zu lassen (statt nur noch für
Flüchtlinge Geld und noch mehr bereit zu stellen), denn die über 400 Ärmsten
aus Aalen der Tafel ("Kocherladen" in der Bahnhofstraße können zwar in der
Tafel zu einem Drittel des Normalpreises Dank Berechtigungsschein einkaufen,
ein "Tropfen auf dem heißen Stein", aber die Armen der Ärmsten werden
in Aalen - wie woanders auch - immer ärmer und hungern trotz Tafel.
Betroffen sind meist Großfamilien mit Kindern - nicht nur Türken sondern
auch Deutsche.
Je eine Rose für Sozialdezernenten
(links) und Viez
für 10 Jahre.
Das Hauproblem ist - das gaben die Verantwortlichen wie Vorsitzender und
Stadtpfarrer Bernhard Richter auch am Donn-erstagabend in der "Alten Post"
unumwunden zu, die "Tafel kann nur die Not lindern aber nicht abschaffen.
Dazu ist die Politik gefragt. Es ist schon eine Schande dass zum Beispiel
unsere türkischen Mitbewohner jährlich zum Beispiel ganze Autos voll Butter
bis Mehl spenden und dass die Abgeordneten mit dicken Diäten natürlich nicht
ärmer sondern reicher werden (einschließlich Angela Merkel, deshalb haben
wir sie nicht in der Stadthalle begeleitet sondern sind lieber zu den
Ärmsten der Armen gegangen), um in der Öffentlichkeit darzustellen, wie
schlimm es besonders um hungernde Kinder in Aalen bestellt ist.
Von links: viez, Pfarrer richter und
der Ostalbkreis-Sozialdezernent.
Zwar haben inzwischen viele Märkte in Aalen und in Hüttlingen ihre Herzen
für die Armen geöffnet und Spenden-Aktionen durchgeführt, aber große Märkte
wie zum Beispiel der neue Handelshof im Industriegebiet aber auch Netto und
viele andere die es anders machen könnten wenn sie nur wollten, die
verkaufen am Abend den welkenden Salat zum halben Preis und abgelaufene Ware
die noch nicht verdorben ist zum Schleuderpreis. Zum Beispiel Grillfleisch
zum halben Preis. Deshalb müssen die Armen der Ärmsten in Aalen weiter
hungern.
Jedenfalls gibt es Gott sei Dank noch die Tafel in der Bahnhofstraße wo
viele Ehrenamtliche dafür sorgen dass jeweils der Salat geputzt ist, die
Wurst schnell verarbeitet bzw. verkauf wird (zum einem Drittel des
Ladenpreises weil die Tafel keine Konkurrenz sein darf), aber genau das sind
die "treuesten Seelen" um Pfarrer Richter und Manager Viez herum, die das
Leben in Aalen noch aufrecht erhalten - natürlich kostenfrei und
ehrenamtlich. Strahlende Kinderaugen ist dem Personal wichtiger als eine
gefüllte Kasse.
Auf der Jahreshauptversammlung wurde wieder deutlich, dass die "Tafel"
unverzichtbar ist und gerade die Grundsätze der Tafeln im ganzen Land und
auf der Ostalb (auch in Ellwangen und Gmünd) unverzichtbare Arbeit für die
Tafel-Berechtigten egal welcher Natio-nalität oder Alter leisten:
"Viez
(vorn rechts) war sogar beim Friseur": 10 Jahre Chef in Tafel.
Tafel-Grundsätze Die Mitglieds-Tafeln des Bundesverbands Deutsche
Tafel e.V. verpflichten sich, folgende acht Grundsätze bei ihrer Arbeit
einzuhalten: Präambel Nicht alle Menschen haben ihr täglich Brot – und doch
gibt es Lebensmittel im Überfluss. Die Tafeln in Deutschland bemühen sich
hier um einen Ausgleich. Ziel der Tafeln ist es, qualitativ einwandfreie
Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden
können, an Menschen in Not zu verteilen.
Neues Mitglied
der Tafel: Kiesewetter vor dem legendären "Tresor".
Grundsatz 1: Die Tafeln sammeln
überschüssige Lebensmittel, die nach den gesetzlichen Bestimmungen noch
verwertbar sind, und geben diese an Bedürftige ab. Grundsatz 2: Die Arbeit
der Tafeln ist grundsätzlich ehrenamtlich. Sie kann – wenn möglich und
notwendig – unterstützt werden durch unterschiedlich finanzierte und
geförderte Mitarbeiter. Grundsatz
CDU-MdB
Rodericht Kiesewetter: Kuli gezückt und Mitgliedschaft.
Grundsatz 3: Die Arbeit der Tafeln wird durch Spender
und Spon-soren unterstützt. Grundsatz 4: Die Tafeln arbeiten unabhängig von
politischen Parteien und Konfessionen. Die Tafeln helfen allen Menschen, die
der Hilfe bedürfen. Grundsatz 5: Der Name 'Tafel ist als eingetragenes
Markenzeichen durch den Bundesverband Deutsche Tafel e.V. (eingetragener
Verein) auch in Aalen rechtlich
geschützt. Grundsatz 6: Die Arbeit der Tafeln steht überwiegend im lokalen
Bezug. Die Tafeln respektieren den Gebietsschutz, ohne miteinander zu
konkurrieren. Grundsatz 7:
Letzte Station
der Armut in Aalen: Die "Tafel" in der Bahnhofstraße.
Die Tafel-Grundsätze des Bundesverbandes Deutsche
Tafel e.V. sind Leitlinien zur Arbeit der Tafeln in Deutschland. Die Tafel
erklärt durch ihre Unterschrift die Anerkennung und Einhaltung der
Tafel-Grundsätze. Grundsatz 8: Der Bundesverband Deutsche Tafel e.V. achtet
auf die Einhaltung der Tafel-Grundsätze. Bei Nichteinhaltung der
Tafel-Grundsätze beantragt der Bundesverband in Abstimmung mit dem
zuständigen Ländervertreter ein Verfahren zur Aberkennung des Namens 'Tafel'
und gegebenenfalls ein Verfahren zum Ausschluss aus dem Verein Deutsche
Tafel. Die Zusammenarbeit Landes- und Bundesverband der Tafeln in
Baden-Württemberg e.V. - ist eine Selbstverständlichkeit: Jeder der einen
Tafel-Berechtigungs-schein besitzt (bekommt man nur wenn man arm ist und
nachweist mit Wohngeldberechtigung usw.
Bild
des Jahres: Ein freudiger und glücklicher Vorsitzender Richter.
10
Jahre Tafel-Projektleiter Viez:"Eine solche
Ehre ist zuviel des Guten für mich selbst"
Tafel-Projektleiet Viez
feierte 10-jähriges Bestehen und just zu dies-er Stunde trat es wieder ans
Tageslicht. Viez "ist bei allen beliebt von den ehrenamtlichen
Mitarbeitern/innen bis hin zu den spendablen Damen aus Hüttlingen..." und
dann natürlich warateten alle gesprann wie der sonst ein bisschen
schüchterne Viez als Arrangeur des Tafelladens reagierte als dann auch noch
Stadtpfarrer Bernhard Richter in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des
Tafelladens ihm "Aalener Spionle" überreichte und kleine Geheim-nisse
ausplauderte die wir im Nächsten Absatz hinaus posaunen wie es sich eben für
einen AIZ gehört. Zuerst aber die Viez-Reaktion: "Meine lieben
Ehrenamtlichen das ist aber alles zu viel des Guten".
Hohe Anerkennungen: Gratulationen
für Tafel-Manger
Viez
(rechts).
"Viez macht
Vorstand Sorgen: Ich glaube wir
müssen ihn in den Zwangs-Urlaub schicken"
Pfarrer Richter plauderte dazu Geheimnisse aus der Vorstands-sitzung
aus: "Viez macht uns manches Mal große Sorgen denn wir rätseln immer noch
wann er endlich seinen ihm zustehenden Urlaub nimmt?" Das Sorgen-Rezept
lieferte Richter gleich für den Vorstand der Tafel mit: "Ich glaube wir
müssen Viez sehr bald in den Zwangsurlaub schicken". Darauf kam dann prompt
eine aktuelle Tagesmeldung von Richter:
Während Gmünder
Tafel OB um Übernahme
des 12.000-€-Defizites bat Daimler für Aalen
"Die Tafel Gmünd hat über 12.000 € Defizit und die haben den OB darum
gebeten einen höheren Zuschuß zu bekommen, habe ich heute in der Schwäpo
gelesen". Richters Kommentar: Wir haben dafür unseren Viez der (Zitat eines
Mitgliedes "auch gewinnbringend im positiven Sinne ") trotz hohen Fixkosten
die Übersicht hat und wir uns nun auch noch ein neues Auro - gesponsert von
Daimler Benz - für 30.000 € kaufen können, weil unser altes Auto in die
Jahre gekommen ist".
Vorsitzender Bernhard Richter ein
Garanz für gemeinsame Zukunft.
Viez begann vor 10
Jahren bei der Tafel als
Ein-Euro-Jobber des Aalener Jobcenters
Der Lebensweg des "Herrn Viez"
bei der Tafel war schnell erzählt: Diakon Michael Junge betonte, dass Viez
"der Aalener Tafel ihr heutiges Gesicht gegeben hat": Viez begann demnach
bei der Aalener Tafel im April 2006 "als 1-Euro-Jobber" und stieg ein Jahr
später schon zum "Projektleiter" auf und trat die Nachfolge seines
Vorgängers als würdiger Erbe an". Richter munterte diese Feierstunde
auf: "Deshalb war ja auch Viez bei seinem besten Fris-eur..."
Harmonie wie sonst
nirgendwo: Vorstand und der Sozialdezernent.
Warum GOA nicht als
"Sozialunternehmen"
über den eigenen Sponsor-Schatten sprang
Die Tafel hatte aber auch schon Sorgenfalten. Wie Vorsitzender richter
zwischendurch in Anwesenheit des Sozialdezernenten Josef Rettenmaier
berichtete, "haben wir von der Tafel als Sparfüchse natü+rlich einen
Bittbrief an die sonst allgemein ferne GOA in Gmpnd geschrieben und darum
gebeten dass die GOA sozusagen als Sponsor uns die Müllgebühren erläßt".
Aber: Bei solch großen Herzen des Gebens wie sie bei der Tafel beheimatet
sind hatte man sich getäuscht: "Das ist nicht möglich, weil wir kein
Sozialunt-ernehmen sind..." hatte die GOA geantwortet.
Abstimmungen: Alles natürlich
einstimmig und im Detail belegt.
Mit Ebnater Bus
alle Mitarbeiter am 12. April kostenlos zu Landesgartenschau in Öhringen
Pfarrer Richter konnte bekannt geben, daß alle Mitarbeiter des
Tafelladens eingeladen wind mit einem Ebnater Busunternehmen kostenlos zur
Gartenschau nach Öhringen zu fahren ("auch der Eintritt kostet nichts") und
zwar am 12. April 2016. Dann peäsentierte Diakon Michael Junge (katholisches
Dekanat Aalen) die Jubiläums-Streiflichter der "Tafel" aus 2015: Er
berichtete mit welch hohem ehrenamtlichen Engagement der Tafelladen 1999
entstanden ist und als "Kocherladen" in weiten Teilen der Bevölkerung schon
damals anerkannt und respektiert wurde. Die Mitglieder und der Förderverein
hätten "den Tafelladen zu dem gemacht was er heute ist und als Vorbild für
andere gilt". Frau Melcher hhabe dann die Aufgabe bekommen den
"Förderverein" aufzulösen, weil sich damals das Warenangebot nicht m,ehr
erweitern ließ.
Engagiert und Dank des Landrates
Klaus Pavel: Der Sozialdezernent
Entwicklung des
Tafelladens sei heute schw-ieriger geworden als früher: "Warenangebot"
Die Entwicklung des Tafelladens sei heute schwieriger geworden als
früher: Das Warenangebot war nicht mehr so üppig als früher, aber die
Sponsoren wie zum Beispiel EDEKA in Hüttlingen oder E-Center in Aalen oder
in Essingen, Aktionen in der Schillerschule und Koch-erburgschule
Unterkochen, der Aalener Moschee, Kirchenge-meinden sei beispielhaft. Als
"Beispiel mit Hilfen die Armut zu lind-ern" in einem reichem Überfluß der
Gesellschaft habe auch die Salvator-Gemeinde nicht abseits gestanden.
Selbst der Kassenprüfer: Ein Christ
und Helfer in der Not für alle.
Es gab aber auch
Kultur-Küche des Theaters
Aalen für insgesamt 1.200 "Tafel-Menschen"
Es gab aber auch die "Kultur-Küche des Stadttheaters Aalen, die
Entedank-Altare als Spende", berichtete Michael Junge mit berechtigtem
Stolz. Insgesamt gebe es heute rund 400 ausge gebene Tafel-Einkaufskarten
nicht nur für Arme sondern neuerdings auch die alle Asylanten. In der
Hochrechnung des Diak-ons bedeutete die "Hilfe in der Not für insgesamt
2.200 Menschen". vorwiegend aus den Balkan-Ländern und aus Syrien und Aalen.
"Wir können die Lebensmittel nicht verschenken", sagte der Diakon, "mit
einem Teilpreis bewahren unsere Kunden die Würde des Menschen". Was macht
die Aalener Tafel so erfolgreich im ganzen Ostalbkreis? Die Antwort des
Diakons: "Man braucht engagierte Ehrenamtliche und ein breites Sortiment..."
Tafel-Vorstand von links: Kassiererin, Diakon und Pfarrer B.Richter.
In Unterkochen wird demnächst nächstes
Do-
mizil für "unsere neuen Flüchtlinge gebaut"
Der Kassenbericht war überaus
positiv:120.000 € Einnahmen st anden 119.000 ausgaben gegenüber. Der Verein
hat 84 Mitglieder (zwei mehr als im Vorjahr). Diese Erfolgsbilanz nahm
Sozial-dezernent Josef Rettenmaier zum Anlaß die Rafel "als ein Modell mit
beispielhaftem Charakter" zu bezeichnen. Das "Danke" des Sozialdezernenten
an die Ehrenamtlichen kam auch in Vertret-ung von Landrat Klaus Pavel. Dass
120.000 Menschen aus der tifsten Armut profitieren und davon 10,000 Kinder
sei beispielhaft. Derzeit habe der Ostalkbkreis in Aalen 700 Flüchtlinge zu
betreuen und demnächst werde in Unterkochen neuer Raum für neue Flüchtlinge
geschaffen: "Ich freue mich über die Weiterentwicklung der Tafel als eine
Hilfe von Mensch zu Mensch" sagte der Sozialdezernent und nahm die
Entlastung vor. Übrigens: Jeder Mitarbeitet bekam eine Dankes-Rose
überreicht mit dem Wunsch dass die ehrenamtlichen im Engagement bleiben.
Dieter Geissbauer
http://www.aaleninfo.de/jun14/03/tafel.htm
http://www.aaleninfo.de/jun14/03/tafela.htm
http://www.aaleninfo/emblem/Richter.htm
Im Alten Postamt: Hier kann man
tagen und auch sehr gut Essen.
Sieben
Rosen: Gratulanten für zehn Jahre Viez-Tätigkeit (in Mitte).
Aalener haben kein Defizit 2015 wie
Gmünder u.
müssen den OB "nicht um mehr Zuschuss bitten"
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