OB-Stellvertreterin Ursula Barth gibt den Kranken Unterricht:
Keinen  Krankenhauslotsen außer Vertre-
tung aus Biberach mehr im Ostalbklinikum

Minister Alexander Bonde hat Sorgen in Aalen: "
Ehrenamtli-
che Krankenhaus-Lotsen aus Kliniken nicht wegzudenken"

Landrat Pavel und Minister Bonde bei der Diskussion vor dem Ostalbklinikum in Aalen.                     AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen.
Im Ostalbklinikum in Aalebn gibt es keine Krankenhaus-Lotsen mehr. Lediglich die Vertreter aus dem Erfolgsmodell Biberach kommen ab und zu nach Aalen und die Aalener stellvertretende Oberbürgermeisterin Stadträtin Ursula Barth kommt noch ins Ostalbklinikum um - wenn es ihre Zeit angesichts von solch hübschen und anspruchsvollen Enkeln noch zulässt - ins Ostalbklinikum und gibt quasi in der Krankenzeit Nachhilfeunterricht für Kinder, damit sie in der Schule trotz Krankenhausaufenthalt nicht viel verpassen. Und: Das Kinder-Spielzimmer in der Kinderklinik ist vorbildlich. Deshalb kommt oft auch Minister Bonde (wäre eigentlich das Ressort von Sozialministerin Altpeter) gerne ins Ostalbklinikum und läßt sich (in letzten Monaten fast gar nicht mehr) das alles von Landrat Pavel im Ostalbklinikum vorführen.

Ursula Barth nennt man den "Engel der Krankenhäuser (vorne links) auch im Kreistag bei der CDU: Sie geht heute noch ins Klinikum.     
Ehrenamtliche Krankenhaus-Lotsen sind aus Kliniken kaum noch wegzudenken. Die aufgrund ihrer Dienstkleidung auch „Grüne Damen und Herren“ genannten Freiwilligen kümmern sich um Patienten und Besucher, doch in vielen Krankenhäusern geht den Helfern der Nachwuchs aus, teilt VoluNation, das Expertenportal für weltweite Freiwilligenarbeit, mit. Neue Freiwillige werden dringend gesucht, insbesondere Männer sind deutlich unterrepräsentiert.

Das Ostalbklinikum Aalen: 80 % sind mit Leistungen zufrieden...     
Krankenhaus-Lotsen stehen als Ansprechpartner auf Stationen, am Empfang oder in den Wartebereichen zur Verfügung. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Sie bringen Patienten von der Station ins Behandlungszimmer und wieder zurück, gehen mit ihnen spazieren und führen vor allem Gespräche. Die Lotsen helfen darüber hinaus in Krankenhaus-Büchereien und kümmern sich um Angehörige, wenn Patienten auf der Intensivstation liegen. Auch bei der Entlassung aus dem Krankenhaus bieten sie ihre Unterstützung an.
 
Allein in der evangelischen Krankenhilfe sind in Deutschland mehr als 11.100 Freiwillige organisiert, in der katholischen sind es rund 3.200. In fast 1.000 Krankenhäusern und Altenhilfeeinrichtungen leisten sie jedes Jahr etwa 2,2 Millionen Ehrenamtsstunden. Ins Leben gerufen wurde die Freiwilligenarbeit in deutschen Krank-enhäusern 1969 nach amerikanischem Vorbild, 90% der Helfer sind weiblich.
 
Wer sich für die ehrenamtliche Mitarbeit in einem Krankenhaus interessiert, sollte 4 – 5 Stunden Zeit pro Woche haben, zuverlässig, mindestens 18 Jahre alt, kontaktfreudig und belastbar sein. Neben einer gründlichen Einarbeitung erhalten die Freiwilligen regelmäßig die Möglichkeit, sich bei Gruppentreffen auszutauschen und Fortbildungen zu besuchen. Informationen über die Mithilfe als Lotse gibt es in den örtlichen Krankenhäusern.
 
Über VoluNation: VoluNation ist Spezialist für weltweite Freiwilli-genarbeit. Neben einem umfassenden Beratungsangebot bietet VoluNation kurzfristig buchbare Freiwilligenprojekte in mehreren Staaten Afrikas, Asiens und Südamerikas an. Weitere Informationen sind im unter Adresse www.VoluNation.com erhältlich.
Infos: http://www.aaleninfo.de/aug11/28/bonde.htm
         http://www.aaleninfo.de/feb11/09/barth.htm