Vor OB Rentschler hätte niemand einen Cent für Oval gesetzt:
Ein Stück alter Heimatgeschichte verschwin-
det aber Bahnbetriebsgebäude bleibt noch
Die Gleise zum Hauptbahnhof Aalen sind schon längst gek-
appt und die dunklen Hallen wurden nur zu Shutings genutzt


Die letzten Aalener Fotos der AIZ als Dokumentation zu Beginn der Abbrucharbeiten vom Baustahlgelände.AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer

Aalen. Die alten Hallen des Baustahlgeländes werden nun abgerissen. OB Rentschler hat am Samstag den Anfang gemacht und hat von seiner Baubürgermeisterin Jutta-Heim-Wenzler ein dickes Lob dafür bekommen, dass er im Gegensatz zum Vorgänger es nicht bei Reden und Presseterminen bleiben ließ sonder die Ärmel hoch krempelte und das Projekt Stadtoval nicht durch durchzieht sondern auch erkannte welche "Jahrhundert-Chance" für die Stadt Aalen und alle Bürger mit dem "Baggerbiß" beginnt.

Bagger haben am Samstag begonnen fast alles ieder zu machen.   
Das "Baustahlgelände" ist seit dem Wegzug der Baustahlfirma verkommen und als Gefahrenpotential auch für spielende Kinder eingestuft worden. Niemand glaubte mehr daran als Ex-OB Gerlach Aalen verließ und mit Familie nach Neuseeland zu den Schaf-züchtern zog, dass aus diesem Projekt noch was wird. Da musste erst ein neuer OB kommen, der statt Sprüche klopfen Taten folgen ließ es uns nicht immer einfach hatte, den gesamten Gemeindrat bis auf einzelne Querulanten an der Hand zu nehmen und zu einem "Jahrhundertprojekt anno 2014" zu führen. An seiner Seite hatte Rentschler immer Baubürgermeisterin Heim-Wenzler, die nach Insider-Kenntnissen trotz Hauskauf mit  einem Umzug ins Stadtoval liebäugeln soll. 

Sicherlich war Rentschler derjenige, der alle bisherigen Baggerbisse so in Szene setzte, dass auch das Volk mit jubelte und sogar am Hang der anderen Straßenseite am Rötenberg die Menschen mit feierten, obwohl sie vom Baulärm mindestens ein Jahr lang betroffen sein werden: Für sie ist es auch eine Wohltat dass die alten Gebäude des nicht einmal vollständig aufgeräumten Baustahl-Geländes endlich verschwinden und die Arbeitsplätze der Abbruch-Firma gesichert sind: Mit drei 40-Tonnern wurde der erste Arbeitstag am Samstag demonstrativ angetreten.

Auch die Narren haben die kleinsten Aalener mitgebracht und der OB spendete allen Narren und Närrinnen einen "Kinderpunsch". In diesem Zusammenhang war es schade, dass die Kanonen-Fahrer der Narrenzunft Unterkochen nicht ihren Ortsvorsteher "Maiers Karle" (mit bürgerlichem Namen Karl Maier (80) an die Kette gelegt und an die Narrenzunft-Kanone angebunden haben, zumal Maiers Karle am Sonntag schon im Festzug wieder sich bejubeln lassen darf und hier mit dem Ärger der Vergangenheit hätte in der Öffentlichkeit aufräumen können: Vorbei die Zeiten als Maier und Gerlach sich anfeindeten, denn der Nachfolger OB Rentschler "gegen den habe ich nichts, der tut wenigstens das was er sagt" sagte Maier kürzlich der AIZ. 

Sehr gut erhalten ist das alte Betriebsgebäude der Bahn und bleibt. 
Nach dem Baggerbiß es es mir bange ums Herz geworden. Es sei daran erinnert: Zu Gerlachs Zeiten hätte kein Aalener Bürger gew-ettet dass der OB das Stadtoval realisiert. Trotz einer Pre-ssekonferenz in den dreckigen und dunklen Hallen geschah nichts mehr: Außer dass zu privaten Zwecken die Hallen als Shu-tings illegal genutzt wurden. Nicht einmal Penner wollten mehr in diesen Hallen nächtigen.

Meine Wehmut für die alten Ariß-Gebäude verflog schnell als BM-in Heim-Wenzler versicherte ein Bahngebäude am Eingang auch ohne Denkmalschutz nicht abreißen zu lassen ihr ihr OB Rentschler zustimmte: Die Eisenbahnerstadt Aalen wird ihren berechtigten stolz verteidigen - auch wenn die Denkmalschützer im Tiefschlaf noch sind. Auch der Chef der Aalener Wohnungsbau R. Ihl war unter den Gästen und wusste genau was das Stadtoval bedeutet: Wohnungen auch für ärmere Menschen mit einem klammen Geldbeutel, die sich die Gartenstraßen-Wohnungen überhaupt nicht leisten können.

Insofern bekommt Aalen die Chance die Sünden der Vergangenheit in Bezug auf erschwingliche Wohnungen zu korrigieren und wird dies nicht bereuen: Jeder Einwohner mehr bringt Geld in das klamme Aalener Stadtsäckel. Denn die Gleise vom alten Betriebswerk zum Hauptbahnhof Aalen sind schon längst gekappt und das Ausbesserungswerk wird uns in der ewigen Aalener Geschichte erhalten bleiben, zumindest aber in der AIZ: Deshalb haben wir alles am Samstag noch einmal fotografiert, um der Nachwelt das "Baustahlareal" zu erhalten.. Dieter Geissbauer
Infos: http://www.aaleninfo.de/nov13/06/baustahl.htm
          http://www.aaleninfo.de/jan13/29/oval.htm

          http://www.aaleninfo.de/apr13/02/baustahl.htm