Auftaktveranstaltung des Netzwerkes Forum Hospiz Ostalb:
"Ich ziehe meinen Hut vor Ihnen: Jährlich
Tausende Sterbende zu betreuen ist Vorbild"
"Gegen das Verdrängen des Todes einen Beitrag zur Enttabui-
sierung vom Sterben und Tod": Hospiz bewegt u. wird bewegt


Aalen. Am Mittwoch Abend fand im Aalener Landratsamt im Grossen Sitzungssaal die Auftaktveranstaltung des Netzwerkes Forum Hospiz Ostalb unter dem Titel „Hospiz bewegt und wird bewegt"  statt: Im Ostalbkreis haben sich neun Hospize unter der Schirm-herrschaft von Landrat Klaus Pavel zum Netzwerk Forum Hospiz Ostalb zu-sammen geschlossen. Landrat Klaus Pavel sagte zur Eröffnung wörtlich: "Der Tod gehört zum Leben und dem wird im Ostalbkreis ohne Rücksicht auf Konfess-ion Rechnung getragen: Ich ziehe meinen Hut vor Ihnen die in der stunde des Todes jährlich sage und schreibe 6.500 Menschen auf hohem Niveau auf der Ostalb bis zum Tod und die Angehörigen danach weiter begleiten: Sie sind echte Vorbild-er". Ausdrücklich legte dann Landrat ein öffentliches Bekenntnis zum "Sterben zuhause" ab und das "Ja zum Zuhause zu sterben" werden gerade im Ostalbkreis vorbildlich im ganzen Land Rechnung durch die stationären und ambulanten Hospiz-Dienste Rechnung getragen. Dazu nannte Pavel ein Bei-spiel: Eine Familie auf der Ostalb kümmert sich um die Sterbenden und das sind echte Vorbilder. Die ehrenamt-lichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen allen Menschen helfen, die durch schwere Krankheit oder Tod betroffen sind. Es gibt Alternativen nun im gesamten Ostalbkreis.

Immer mehr Menschen benötigen künftig die Sterbe-Hilfe:
100 Wünsche der 300 Ostalb-Sterbebegleiter
erfüllte Schirmherr und Landrat Pavel sofort
Aber auch an den Helfern gehen die Sterbe-Erlebnisse nicht
spurlos vorüber: Auch sie brauchen Hilfe - GOA-CD überreicht

Aalen. Die Vertragsunterzeichnung der Sterbehelfer aus dem Ostalbkreis die ab sofort eng miteinander kooperieren wurde im Landratsamt Ostalbkreis auf der Chefetage nicht zur Pflichtveranstaltung abgehakt, sondern endlich konnten ein-mal die etwa 20 Vertreter der über 350 Sterbehelfer bei Landrat Pavel das los werden was ihnen am Herzen liegt und für eine optimale Sterbebegleitung noch fehlt: Eine Sprecherin der Ellwangener Sterbehilfe übergab Landrat Pavel einen schwarzen Schirm mit lauter Zetteln darunter, auf denen die Sterbehelfer der Ostalb ihre Wünsch für sich und die Sterbenden aufgezeichnet  haben. Zum Beispiel, dass der Landkreis alle kreis-eigenen Räumlichkeiten kostenfrei und ohne Voranmeldung pauschal zur Ver-fügung stellt, so zum Beispiel auch im Ostalklinikum in Aalen.

Erste gemeinsame Vertrags-Unterzeichnung im Landratsamt:
"Forum Hospiz Ostalb" will mehr als nur die
Menschen der Ostalb beim Sterben begleiten
"Hospizbewegung betrachtet das menschliche Leben von bis
zu seinem Tode als Ganzes: Sterben ist Leben vor dem Tod"

Aalen. In der Sterbebegleitung auf der Ostalb ist ein neues Kapitel aufge-schlagen worden, das im ganzen Land Baden-Württemberg in dieser Form und in dieser bedingungslosen Zusammenarbeit "einmalig ist": Es wurde von allen 300 Sterbbegleitern bzw. deren Vertreter die Gründung der gemeinsamen einheitlichen Organisation "Forum Hospiz Ostalb" gegründet, deren "neutrale Leitung" der Ostalbkreis inne hat und alles was es um das Thema Sterbebegleitung gibt koor-diniert. Die Verträge wurden am Freitag 28. November im Landratsamt Ostalbkreis von allen Partnern gemeinsam unter-zeichnet und bereits in der ersten Sitzung anschließend klar gemacht, dass die Sterbenden auf der Ostalb nun künftig Dank eines engen Netzwerkes noch besser betreut werden können.

600 Jahre Wochenmarkt: Schwerdtner als Stimmungs-Kanone:
Spargel-Flucht des Aalener Brautpaares und
"Hungerlohn für Aalener Bürgermeisterin"
Sogar Ex-OB Pfeifles Ehefrau gelang die Flucht nicht mehr:
"Platzverweis" für OB-Schwiegervater Stützel - SW-Bilder


Aalen. Die erste Aktion anlässlich des 600-jährigen Bestehens des Aalener Wochenmarktes das Spargel schälen vor dem Aalener Rathaus war am Samstag dem 16. Mai von 10 bis 12 Uhr ein großer Erfolg: Sogar die übrigen 50 Marktbe-schicker und die Kundschaft warteten gerne und hörten der Stimmungs-Kanone Dr. Eberhard Schwerdtner als Moderator gerne zu, als der DRK-Kreisvorsitzende sogar für die Konkurrenz warb, deren Kinderhospizdienst der hohe Reinerlös dieser ersten Jubiläums-Markt-Aktion zu-gute kommt. Mit dabei sind dann auch die 50 € welche Dr. Eberhard Schwerdtner für die krebskranken Kinder spendete und damit fast 8 Kilo geschälter Spargel nicht selbst verzehrte sondern spendete. Dabei fing eigentlich alles ohne großen Humor an: ACA-Manager Weiß0 mühte sich redlich und sehr erfolgreich ab als "Marktscheier" den geschälten Spargel der Theaterindendatin, von Bürgermeis-terin Heim-Wenzler und eines Gastes von Mapal an den Mann oder die Frau zu bringen. Die Regularien waren einfach: Ein Kilo frischer Spargel kostete ungeschält 6,50 und geschält 8 Euro. Wer selbst schon einmal Spargel geschält hat der weiß dass dies Arbeit ist. Auch Aalens 1. Bürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler schwitzte bei dieser Schwerstarbeit auf der Bühne.

OB versicherte AIZ dass selbst geschälter Spargel mundete:
"Begleitung vom Leben bis zum Tod":1.000 €
aus "Spargel-Aktion für krebskranke Kinder"
Zwar waren "alle Sieger vom OB bis zur Theaterintendantin"
aber Wirt vom Roten Ochsen war der Schnellste und Beste

600 Jahre alt: Der Wochenmarkt am 3. Juni in der Kreisstadt Aalen.
Aalen. Eintausend Euro Reinerlös  konnte mit großer Freude am Mittwoch dem 3. Juni anlässlich  des Aalener Wochenmarktes Marktsprecher Ernst Häcker in Anwesenheit des ACA-Mana-gers Weiß in Form eines Schecks für das Kinderhospiz der Malteser OB Gerlach aus dem Spargel-Wettbewerb übergeben. Leider gehe die Spargel-Saison 2009 nun schon zu Ende.

Gib es doch keine Antworten zu Fragen zum Thema Tod?
Spätestens wenn der eigene Hamster stirbt
hinterfragen Kinder unbefangen Thema Tod
Statt Tränen Kinderlachen: Der gesamte Ostalbkreis und die
Welt ist ein riesengroßer Friedhof: 2011 neues Theater-Stück

Aalen. Sozialdezernent Josef Retten-maier hat es wie immer auf den Punkt gebracht als die DVD  und das Begleit-heft zum Theaterstück "Die Tochter des Sargmachers" in der Pressekonferenz am Montag 4. Mai 2009 im Landratsamt vorgestellt wurde: "Wir haben unser Ziel" erreicht tönte der Amtschef berechtigt und selbst die beiden 11-jährigen Schüler der Klasse 5 der Abtsgmünder Schule konnten ihm nicht widersprechen: Leonie konnte sich noch daran erinnern als sie zwei Jahre alt war und ihre Oma in den Urlaub fuhr und dann zuhause eine Lungenembolie bekam und kurz nach der Reha gestorben ist.

Medien-Paket auch für interessierte Schulen nun vorhanden:
Ist "Sargmacher" dem Tabu Tod näher als
Kinder die davor keine Angst mehr haben?
DVD mit Begleitheft zum Theaterstück "Tochter des  Sargma-
chers" jetzt für Schulen veröffentlicht: Empfehlenswert für alle

Aalen. Am 13. Februar 2009 wurde im Ostalbkreis zum zweiten Mal der bundesweite "Tag der Kinderhospizar-beit" mit einer ganztägigen Veranstalt-ung im Aalener Landratsamt begangen. Als Schirmherr des Kinder-Hospiz-dienstes OSTALB ist es Landrat Klaus Pavel ein besonderes Anliegen, auf die Situation lebensverkürzend erkrankter Kinder und deren Familien aufmerksam zu machen. Mit einer Doppelvorstellung des Theaterstücks,, Die Tochter des Sargmachers" brachten die Veranstalter die Erlebniswelt betroffener Kinder und derer Familien näher.

Trauergruppe für Kinder zwischen 6 u. 12  Jahren gegründet:
"Rückhol-Dienst" der kranken Urlauber aus
Ausland für die Ostalb nur beim MHD Aalen
Beispiel MHD-Schulsanitätsdienst auf der Ostalb: 300 Einsätze
wurden in den vier Schulen im vergangen Schuljahr geleistet


Aalen. 50 Jahre MHD in Aalen wurde Anfang August 2009 gefeiert und dabei haben viele erstmals festgestellt, wie umfangreich das Aufgaben-Feld des MHD ist. Deshalb sind die vielen Bilder und Erklärungen und Werbungen im MHD-Haus in der Gerockstraße von großem Interesse. Wir haben einmal hinter die Kulissen anlässlich des 50-jährigen Bestehens geblickt:  Der Malteser-Pflegedienst bietet ein breites Spektrum womit nahezu alle Hilfsangebote für kranke und pflegebedürftigen Menschenabgedeckt ist.  Hier wird das Prinzip "ambulant vor stationär" vorbildlich verwirk-licht. Aber auch der "Hausnotruf" ist eine segensreiche Einrichtung für alle die an 365 Tagen Jahr Sicherheit rund um die Uhr benötigen: Mit einem Knopfdruck wird die Hilfe verständigt.

Pfarrer aus Oberkochen segnete das neue Einsatz-Fahrzeug:
"Malteser-Hilfsdienst Aalen ist bereits seit
50 Jahren helle Licht in der Bevölkerung"
Katharina Steck u. Michaela Müller berichteten über  Kinder-
hospizdienst Gmünd: Kinder-Sterben auch für "Paten" schwer


Aalen. Nachdem bereits am Vorab-end in Oberkochen der Festakt "50 Jahre MHD Aalen" in Oberkochen mit den "Großkopfeten" stattgefunden hatte folgte im Rahmen des von etwa 100 Menschen gut besuchten Gottesdiens-tes am Sonntag dem 2. August 2009 in der Fahrzeughalle in der Gerockstraße die Fahrzeug-Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges. Dabei bezeichnete der katholische Pfarrer aus Oberkochen den "Malteser-Hilfsdienst Aalen bereits seit 50 Jahren das helle Licht in der Bevölkerung" und der quasi ehrenamtliche Chef des MHD Aalen Stadtbeauftragter Alexander Rettenmaier dankte allen welche die Arbeit des MHD auch in den nächsten 50 Jahren weiter unterstützen. Denn die Dienste des MHD Aalen sind auch nach 50 Jahren trotz Expansion des DRK-Kreisverbandes Aalen nicht überflüssig geworden: Auch in den nächsten 50 Jah-ren werden die Einsatz-Fahrzeuge durch den zentralen Rettun-gsdienst im Rettungszentrum Aalen weiter zu den Einsätzen diri-giert und im MHD-Gebäude bleibt die Einsatzzentrale.

Gedanken welche auch die Aalener Schüler derzeit bewegen:
Tod schlug in der Aalener Schillerschule wie-
der zu: In "Wilhelma" ist die Welt in Ordnung
Den Hausmeister beerdigt, Kamerad starb auf der Straße und
anderer Schüler an Krebs und nun weiteren Lehrer beerdigt
 

Aalen. Viele Schüler der Schillerschule und der angeschlossenen Realschule auf dem Galgenberg (RSG) in Aalen trauern und müssen derzeit einsehen, dass  wie im Landratsamt in Aalen kürzlich zum Thema Kinderhospiz auf der Ostalb - zurecht festgestellt wurde, "die Welt und damit auch die Ostalb einer der  größten Friedhöfe ist" und auch in Aalen die Menschen wegsterben. Auch in der Schillerschule: Zuerst wurde der Hausmeister beerdigt, dann wurde um einen Schüler der 1. Klasse gemeinsam getrauert der bei Unterkochen bei einem Überhol-Unfall starb (bis auf die Mutter wurde die gesamte Aalener Familie ausgelöscht und damit auf dem Aalener Friedhof zu Grabe getragen), dann verabschiedeten sich die Schüler von einem Klassenkameraden mit öffent-lichen Trauerbekundungen der an Krebs starb und beerdigt wurde und nun jüngst wurde ein sehr beliebter Lehrer nach dem Herzschlag und Krebsleiden zu Grabe getragen. Da lag nichts mehr nahe als anlässlich des Sachunter-richtes am 4. März 2009  auch die andere Welt kennen zu lernen: Die drei Klassen 7 der Schillerschule unternah-men eine Zug-Reise bis nach Stuttgart-Bad-Cannstatt und konnten so wenig-stens für Stunden Abschied vom ständig aktuellen Thema Tod nehmen: Sie erlebten die Natur live und dass es noch viel Wichtigeres als den Tod gibt: Das pulsierende Leben der sehr großen und sehr bunten Tierwelt in der "Wilhelma".