POLIZEI-BERICHT
vom: 05. Juni 2013
Durch einen "Sicherheits-Check"
Geheim-Daten ausgespäht:
Von wegen
"Ostalb-Sicherheits-Check": Geld
vom Konto weg und "Trojaner" auf Computer
Aalener Polizeifrage:
"Sicherheitslücke oder grenzenlose Lei-
chtsinn?": Polizei fahndet nach Dienstag-Pkw-Flucht-Feigling
Aalen/Schwäbisch Gmünd. Aktuelle Warnungen der Polizei im
Ostalbkreis: Die Möglichkeiten, sein Geld durch Betrüg-ereien im Internet zu
verlieren sind viel-fältig. Immer mehr Sicherheitslücken werden erkannt und
geschlossen, und den-noch sterben diese Delikte im anonymen Raum des world-wide-web nicht aus. Die Sicherheit wird größer, aber auch die
Raffinesse der gewieften Betrüger entwickelt sich oft Schritt für Schritt
mit. Werden die Sicherheits-lücken also nur scheinbar geschlossen? Die
totale Sicherheit gibt es nicht. Dennoch ist oft nicht die Technik in erster
Linie Schuld, sondern der Anwender der Technik.
Derzeit scheint auch im Ostalbkreis eine neue Entsicklungsstufe erreicht.
Bei der Polizei häufen sich seit wenigen Wochen Anzeigen, wegen
unrechtmäßiger Kontozugriffe. Das Grundmuster selbst ist nicht neu, die
Täter müssen irgendwie an die für eine Online-Kontobewegung nötige
Transaktionsnummer kommen. Konnte man in den Kinderschuhen dieses Betruges
sich noch mit einfachen Mails, Schreiben oder Anrufen eine TAN erschleichen,
installierte der Betrüger in einem weiteren Schritt einen Trojaner auf dem
jeweiligen PC, um direkt im Computer die nötigen Daten auszuspionieren. Als
auch hier der Riegel vorgeschoben wurde und auch das nicht mehr
funktionierte, lotse der Betrüger die Onlinekunden auf eine vorgetäuschte
Homepage der jeweiligen Bank, gaukelte einen Sicherheitscheck vor und ließ
sich -wieder vom Anwender- die an sich geheimen Daten liefern, mit denen er
nun selbst auf die Konten zugreifen konnte. Bei jedem dieser betrügerischen
Evolutionsschritte musste der Betrüger also nicht nur ins System eindringen,
sondern brauchte er die Gutgläubigkeit und den Leichtsinn des Betroffenen.
Mit dem aktuellen Sicherheitsupdate glaubte man nun, diese Gut-gläubigkeit
ausschließen zu können, indem man zum einen den Onlinekunden die TANs nicht
mehr auf Vorrat aushändigte, sondern immer im Bedarfsfall individuell
mitteilte. Man glaubte es vor allem aber dadurch, weil man zum anderen einen
sogenannten Medien-bruch einführte. Das heißt, dass die Onlinetransaktion
nicht mehr nur an einem PC abgewickelt werden konnte, sondern der Kunde ein
zweites, unabhängiges Gerät benötigte; in diesem Fall sein Handy.
Macht der Kunde nun eine Überweisung, bekommt er die TAN auf Anforderung auf
sein Handy, überträgt die TAN manuell in den Vorgang und schließt ihn ab.
Der Betrüger muss nun also nicht mehr nur in den PC eindringen, sondern er
benötigt auch die gleichzeitig die passenden Handydaten und das schien
unmöglich.
Und doch beginnt nun hier die neue Betrugsserie. Der Onlinekunde wird wie
bisher an seinem PC auf eine absolut täuschend echt gestaltete, aber eben
gefälschte Onlineseite seiner Bank geführt. Hier wird er aufgefordert, seine
Handynummer einzugeben. Tut er das, hat er schon verloren. Das an sich nicht
knackbare System der zwei getrennten Medien ist umgangen, der Täter kennt
nun beide, kann das Handy infizieren und holt sich die dort hinterlegte TAN.
Also doch eine Sicherheitslücke? Ja. Aber wieder handelt es sich um die
Sicherheitslücke Mensch. Das System sieht nicht vor, dass der Kunde seine
Telefonnummer „verrät“. Das Kontoinstitut wird nie auf diesem Weg danach
fragen und der Kunde müsste das auch wissen. Er wird immer darauf
hingewiesen, dass nie zusätzliche Daten online angegeben werden sollen und
das steht auch in den Geschäftsbedingungen. Bei vielen Taten, derzeit sind
solche Betrugsfälle deutlich im zweistelligen Bereich anhängig, summiert
sich auch der Schaden. Und die grobe Fahrlässigkeit des Handelns ist der
Maßstab für Schadensersatzforderungen.
Die Polizei kann nur dringend appellieren: stets aktueller Virenschutz ist
eine Grundvoraussetzung für Online-Geschäfte. Mindestens so dringend ist
aber, sich der Gefahr der Möglichkeit des eigenen Fehlverhaltens ständig
bewusst zu sein. Lesen Sie die entsprechenden Anleitungen und beachten Sie
die Warnungen und wenn Sie unsicher sind, sprechen Sie VOR dem Eintritt
eines Schadens mit ihrem Geldinstitut oder der Polizei. Machen Sie es den
Betrügern nicht so einfach.
Unfall an Engstelle aber
er flüchtete Dienstag
dem 4. Juni 2013 feige: Gmünder Fahndung
Schwäbisch Gmünd.
Auf der Eutighofer Straße ereignete sich am Dienstagmorgen ein
Verkehrsunfall: Zwei Pkw's wurden beschädigt, und es entstand Sachschaden in
Höhe von rund 3.500 Euro. Nahezu zeitgleich überholte gegen 7.15 Uhr ein
stadtauswärts fahrender Pkw-Fahrer einen Radfahrer und fuhr ein
stadteinwärts fahrender Pkw-Fahrer an einem parkenden Fahrzeug vorbei. Als
es deshalb zu eng wurde, wich der einwärts fahrende Pkw nach rechts aus,
streifte dabei aber den geparkten Pkw. Der Überholer fuhr ohne anzuhalten
weiter. Die Polizei sucht nun diesen Pkw, benötigt dazu aber Unfallzeugen.
Wer den Unfall beobachtet hat und Hinweise auf den gesuchten Pkw machen
kann, möge sich bei der Polizei in Schwäbisch Gmünd (07171/3580) melden.
Die Schmierereien an
Neresheimer Härtsfeld
Schule haben 10.000 €-Grenze überschritten
Neresheim. Wie bereits auch
gestern berichtet, wurde
an der Härtsfeldschule durch Schmierereien ein Schaden von rund 2500 Euro
angerichtet. Nach und nach werden nun an den verschiedensten Einrichtungen
weitere Schäden bemerkt und angezeigt. So wurde vermutlich durch dieselben
Täter auch die Sportarena verunstaltet. Auch hier wird der Schaden durch die
Fachleute vom Neresheimer Stadtbauamt auf rund 2500 Euro geschätzt. Diese
Beschädigungen dürften etwa zeitgleich ab Mittwoch vergangener Woche
entstanden sein. Inzwischen wurden weitere solche Schmierereien angezeigt.
Der Schaden der an der Gasdruckregelanlage im Gewann Obere Wiesen
angerichtet wurde, wird vom geschädigten Betreiber auf rund 4500 Euro
geschätzt. Bei einem Kontrollgang stellte die Neresheimer Polizei ganz
ähnliche Farbschmierereien am Regenüberlaufbecken in der Heidenheimer Straße
fest und schätz den Aufwand für die Beseitigung zwischen 2000 und 3000 Euro.
Diese Beschädigungen könnten auch schon bis zu 14 Tagen zurück begangen
worden sein.
Nach der Veröffentlichung der
Schäden an der Härtsfeldschule hat man auch im
Benedikt-Werkmeister-Gymnasium den Bestand inspiziert und ist auch dort auf
Schmierereien und Beschädigungen getroffen. Der komplette rückwärtige
Gebäudeteils des Neubaus wurde völlig unsinnig verschmiert. Zudem wurden
hier weitere Sachbeschädigungen an Gebäudeeinrichtungen begangen. Der
Sachschaden hier ist noch nicht abschließend geschätzt, geht aber in die
tausende.
Die Polizei erbittet dringend
sachdienliche Hinweise. Auch wer nicht unmittelbarer Tatzeuge wurde, kann
Beobachtungen gemacht haben, die der Polizei bei der Aufklärung dieser
Straftaten und den Geschädigten bei der Begleichung ihres Schadens helfen
können. Hinweise nimmt die Polizei in Neresheim (07326/919001) entgegen.
In Gmünd am Montag
mit Mofa wegen Ölspur
aufgefahren: 16-jähriger wurde dabei verletzt
Schwäbisch Gmünd. Kurz nach 15 Uhr rutschte
am Montag 3. Juni 2013 rutschte einem 16-jähriger Motorradfahrer sein Zweirad auf einer Ölspur auf der
Vorderen Schmidgasse weg. Der Fahrer rutschte dadurch auf einen vor ihm
wartenden Pkw auf. Der Jugendliche wurde dabei leicht verletzt, an den
Fahrzeugen entstand Sachschaden von rund 1.000 Euro.
Erschrocken über
Werkstatt-Aufforderung bei
der Fahrt in Gmünd: Am Ende abgeschleppt
Schwäbisch Gmünd. Auf der Göppinger Straße
entstand bei einem Unfall am Montag gegen 15.50 Uhr Sachschaden in Höhe von
etwa 3.000 Euro. Der Unfall wurde ausgelöst, als am Pkw einer 54-jährigen
Fahrerin plötzlich ein Warnhinweis im Armaturenbrett aufleuchtete und darauf
hinwies, dass mit dem Fahrzeug eine Werkstatt aufgesucht werden sollte. Da
die Autofahrerin durch diesen Hinweis so abgelenkt war, dass sie mit ihrem
Pkw von der Straße abkam und dort gegen ein Verkehrszeichen prallte, musste
ihr Fahrzeug in eine Werkstatt abgeschleppt werden.
Linksabbieger hat
auf Gmünder Rechbergstr-
aße Pkw übersehen und bezahlt dafür 3.000 €
Schwäbisch Gmünd. An der Ecke Rechbergstraße/Rektor-Klaus-Straße
stießen am Montagabend zwei Pkw's zusammen. Ein Linksabbieger auf der
Rechbergstraße übersah gegen 18.15 Uhr einen entgegen kommenden Pkw. Beim
folgenden Zusammenstoß entstand Schaden von rund 3.000 Euro.
Für 500 € Sachbeschädigung
an Scheibe an
der Aalener Bushaltestelle in "Hegelstraße"
Aalen. In der Hegelstraße wurde am
Montag, zwischen 19 Uhr und 19.40 Uhr, die Scheibe an der Bushaltestelle vor
der Musikschule beschädigt und ein Schaden von ca. 500 Euro angerichtet.
Entsprechende Hinweise nimmt die Polizei in Aalen entgegen.
Jetzt rauben Diebe
schon in Essingen Camp-
ingzelte des Geschäftes am Wochenende
Essingen. Zwei Campingzelte, die zu
Anschauungszwecken im Außenbereich eines Geschäftes in der
Margarete-Steiff-Straße aufgestellt waren, wurden zwischen Samstagabend und
Montagfrüh abgebaut und entwendet. Der Wert der Zelte beläuft sich auf kanpp
600 Euro.
Parkrempler am
"Audi" am Montag zwischen
8,30 und 19 Uhr und wieder feige geflüchtet
Aalen. Auf einem Kundenparkplatz in
der Julius-Bausch-Straße wurde am Montag zwischen 8.30 Uhr und 19 Uhr ein
dort abgestellter schwarzer Pkw Audi A 4 im Bereich der Türen an der
Fahrerseite vermutlich beim Ein- oder Ausparken beschädigt. Der Schaden
beläuft sich wohl auf einige hundert Euro. Das Polizeirevier Aalen bittet um
Zeugenhinweise unter Telefon 07361/5240. Gegen 10.45 Uhr streifte eine
Fahrzeuglenkerin auf einem Kund-enparkplatz an der Stuttgarterstrasse beim Einfahren
in einer Parklücke einen rechts daneben geparkten Pkw. Der Schaden an den
Fahrzeugen wird auf rund 1.000 Euro geschätzt. Beim rückwärts Ausparken
ihres Fahrzeuges beschädigte eine Fahrzeuglenkerin am Montag gegen 13.30 Uhr
im Aalener Platanenweg einen hinter ihr abgestellten Pkw. Dabei entstand Sachschaden
von etwa 1.000 €.
13-jähriger Radfahrer und
51-jährige Fußgän-
gerin
gestürzt und verletzt: Zwei Verletzte
Aalen. Ein 13-jähriger Junge befuhr
am Montag mit seinem Rad verbotswidrig den Gehweg der Hofackerstraße aus
Richtung Aalstraße kommend in Fahrtrichtung Untere Wöhrstraße. Dabei stieß
er gegen 17.20 Uhr mit einer 51-jährigen Fußgängerin zusammen, welche gerade
aus ihrer Haustüre auf den Gehweg trat. Beide Personen stürzten und wurden
anschließend zur ambulanten Behandlung ins Ostalbklinikum eingeliefert
werden.
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