AIZ-Polizeibericht vom: 13. Oktober 2012        
Selbst unsere Uniformierten auf der Ostalb sind nun entsetzt:
"Neresheim: Katzen-Strecker betreiben ihr
übles Handwerk weiter - jetzt erste Katze tot"
70.000 Euro Schaden beim Brand im Räucherofen des Metzg-
ers von Abtsgmünd der nur die Saitenwürste zu heiß anheizte


Aalen. Dieser Aalener Katze geht es bestens: Das junge Kätzchen (kam einst aus Unterkochen) aus Aalen hat schon sein Taufbach-Revier markiert und geht schon nachts auf die Pirsch. Wie schön wäre es wenn alle Katzen ein solch glückliches Leben hätten. Denn derzeit verschwinden auch am Taufbach spurlos Katzen. Dabei ist es egal ob die Katzen intakt sind: Sogar eine Katze ohne Augen ist im gleichen "Revier" kürzlich spurlos verschwunden. AIZ-Leser behaup-ten sogar, "die Tierfänger seien unterwegs um die Kartzen für Tierversuche einzufangen.                      AIZ-Foto: Dieter Geissbauer

Neresheim/Aalen. Das ließ selbst unsere Uniformierten auf der Ostalb die täglich mit Verbrechen und Tod zu tun haben nicht kalt. Die Pressestelle der PD Aalen betitelte folgenden Sachverhalt mit:  "Neresheim: Katzenstrecker betreiben ihr übles Handwerk weiter - jetzt erste Katze tot": Der Fall: Nach einer kleinen Unterbrechung muss die Polizei bereits den fünften Fall abscheulicher Tierquälerei registrieren: Wieder wurde eine Hauskatze abends von ihrer Besitzerin vermisst und wurde bei der anschließenden Nachsuche misshandelt aufgefunden. Dieses Mal wurde die Katze durch die ihr zugefügten Misshandlungen getötet.

Vermisst wurde die Katze am Montagabend dieser Woche, die polizeiliche Aufnahme des Sachverhalts erfolgte am Mittwoch. Die erkennbaren Verletzungen der Katze zeigten das gleiche Muster, wie die Vorgängerfälle Ende September. Auch dieser Katze wurde off-ensichtlich durch Überstrecken zumindest das Kreuzband gerissen; den äußerlichen Symptomen nach wurde die Katze zudem entweder beim Überstrecken selbst oder auch nachträglich erwürgt. Anschl-ießend wurde das tote Tier in ein Gartengrundstück an der Ecke Dossinger Weg/Sudetenstraße geworfen, wo sie dann von den Eig-entümern gefunden wurde.

Nach den drei Fällen von Verletzungen von Katzen in den ersten drei Septemberwochen, wurde noch im September ein vierter Fall ange-zeigt, bei dem die Katze wiederum strecktypische Verletzungen aufwies. Hier schloss der hinzugezogene Tierarzt allerdings ein Unfallgeschehen als Verletzungsursache nicht vollständig aus. Auf-grund der ermittelten Umstände, wie und wo es zu den Verletzungen kam, ist sich die Neresheimer Polizei allerdings nahezu sicher, dass dies der vierte Fall war und der nun aktuell vorliegende bereits der fünfte Fall von Katzenquälerei ist. Täterhinweise liegen noch immer nicht vor, allerdings dürfte es sich immer um dieselbe Tätergruppe handeln, die vermutlich im Schutze der Dunkelheit zuschlägt. Die Neresheimer Polizei bittet die Bevölkerung nach wie vor um Mithilfe, um den üblen Tierquälern das Handwerk zu legen und die Neres-heimer Katzen vor ähnlichen brutalen Übergriffen zu bewahren.

70.000 Euro Schaden bei Brand im Räucher-
ofen des Saiten-Metzgers von Abtsgmünd

Abtsgmünd. Spektakulär war der "Gerätebrand in der Abtsgmünder Metzgerei: "Der Räucherofen rauchte, allerdings zu heftig: Total-schaden" lautete das Fazit des Postens Abtsgmünd: Am Freitagvormittag wurde die Abtsgmünder Feuerwehr alarmiert, weil es in einer Metzgerei brenne. Dort mit 15 Mann angekommen, musste sie allerdings kaum noch eingreifen, denn der Metzger hatte das offene Feuer bereits selbst gelöscht, so dass die Wehrmänner nur noch zur Absenkung der Temperatur nachlöschen mussten.

Morgens wurde der Räucherofen mit einer Tranche Saitenwürste bestückt. Als die Würste gegen 9.30 Uhr aus dem Ofen geholt wurden, wurde festgestellt, dass die Temperatur viel zu hoch war und nahezu zeitgleich loderten Flammen aus der Technikeinheit des Ofens. Obwohl der Metzger sofort selbst löschte und das Feuer auch erlosch, entstand am Ofen Totalschaden. Für den Geschäftsinhaber bedeutet das einen Schaden in Höhe von etwa 70.000 Euro für eine Neuanschaffung, der Zeitwert des Ofens lag sicherlich nur noch bei einem Bruchteil des Neuwerts. Die Abtsgmünder Polizei geht davon aus, dass ein technischer Defekt in der Temperatursteuerung ursächlich sein dürfte.

Sondermeldungen der Polizeidirektion Aalen
Der Oberkochener Raub und Erpressung im
Eiscafe zwischen 14 und 16-jährigen: Schläge

Oberkochen. Am Mittwoch den 3.Oktober hielt sich ein 14-Jähriger zusammen mit zwei Freunden in einem Eiscafe auf. Zu ihnen gesellten sich drei weitere Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 Jahren. Diese nötigten den Jungen, eine in der Eisdiele abgelegte Kamera zu entwenden, zu verkaufen und den Erlös mit ihnen zu teilen. Aus Angst entwendete der 14-Jährige tatsächlich die Kamera.

Anschließend zwangen ihn die drei Jugendlichen, sie mit in dessen elterliche Wohnung zu nehmen, wo sie ihn schlugen und aus einem Kleiderschrank Schmuckteile im Gesamtwert von rund 300 Euro entwendeten.

Die Ermittlungen der Aalener Kriminalpolizei führten zu den drei jugendlichen Tatverdächtigen, von denen der Haupttatverdächtige die Taten inzwischen im Wesentlichen einräumte.

50 Diebstähle von Baustellen im Ostalbkreis
vor der Aufklärung: Zwei Täter sind ermittelt
Aalen/Spraitbach. Die Polizei im Ostalbkreis beobachtete in den letzten Wochen und Monaten eine Zunahme der Diebstähle aus Baustellen. Auch am vergangenen Wochenende wurde beim Polizeiposten Spraitbach eine solche Anzeige erstattet, weil ihm von einem Lagerplatz in Spraitbach zwei Baggerschaufeln entwendet worden waren. Für den Eigentümer waren die Schaufeln so markant, dass er sich sicher war, sie wieder erkennen zu können. Deshalb suchte er nach den Anbaugeräten im Internet und wurde über das Wochenende tatsächlich auf einer Verkaufsplattform fündig. Es wurde vereinbart, dass der Eigentümer mit dem Verkäufer Verkaufsverhandlungen mit dem Ziel der Übergabe der Gegenstände führt. Als dieses Treffen stattfand, stand die Polizei bereit, konnte den Verkäufer der gestohlenen Ware vorläufig festnehmen und vor Ort auch gleich mehrere Maschinen, Anbauteile, Werkzeug und Zubehör (von mehreren Baggerschaufeln, über eine Verputzmaschine oder einen Betonrüttler, bis zu Kabelrollen, Sackkarren und Wasserabsperrschieber) beschlagnahmen.

Der Tatverdächtige räumte noch an Ort und Stelle ein, im letzten halben Jahr mit einem Mittäter zig Diebstähle von privaten und gewerblichen Baustellen begangen zu haben. Die genaue Anzahl war ihm dabei selbst nicht geläufig, er schätzt die Zahl aber auf um die 50. Der Wert des teilweise bereits weiterveräußerten Diebesgutes wird derzeit vorsichtig auf bis zu 40.000 Euro geschätzt.

Auch der zweite Tatverdächtige ist inzwischen ermittelt. Die Tatorte und die Geschädigten müssen nun von der Polizei ermittelt werden. Die Polizei in Spraitbach (07171/6562) bittet Geschädigte, welche die bei ihnen gestohlenen Gegenstände identifizieren können, sich zu melden.
Neues liegt nicht vor.