Über 280.000 € muss das Dekanat Aalen dafür nun aufbringen:

Die Ferienfreizeiten der Evangelischen im
neuen Ferientagheim auch ab 2011 gesichert
Beim "Baggerbiß" erkläre Aalener Stadtpfarrer B. Richter
warum Neubau: Alte beliebte Heim ist in die Tage gekommen


Das hat alles am Saal des Ferientagheimes Leinroden nicht ein Ba-ggerfahrer sondern Pfarrer Richter selbst abgerissen und damit Zei-chen für die neue Zukunft gesetzt.   AIZ-Fotos (8): Dieter Geissbauer
Leinroden.
Das beliebte Ferientagheim des evangelischen Deka-nates Aalen in Leinroden ist in die Jahre gekommen: Statt Renovierung wird nun doch neu gebaut. Die Rede ist von 360.000 bis 350,000 € Baukosten und im Neubau werden auch Teile integriert wie zum Beispiel die denkmalgeschützte Küche. Es stehen dann folgende Räume für die moderne Nutzung zur Verfügung:


Am Donnerstag dem 16. September 2010 war es dann so weit und diesen Moment ließ sich auch nicht der Aalener Stadtpfarrer und Pressesprecher des Dekanates Aalen (derzeit gibt es ja nach der Flucht von Dekan Daiß nach Stuttgart noch keinen neuen Dekan und als Stellvertreterin macht Richters Ehefrau die Pfarrerin aus Wasseralfingen eine sehr gute Figur)  Kreisrat Bernhard Richter nicht nehmen selbst auf den Bagger zu steigen und den "Baggerbiß" vorzunehmen.


Kräftig mit der Baggerzange hatte Pfarrer Richter selbst zugepackt. 
Es wurde ja lange hin- und her diskutiert ob das alte Heim noch zu retten ist. Angesichts der großen Geldnot auch bei der evange-lischen Kirche des Ostalbkreises war es nicht leicht die Finanzier-ung nun endlich nach langen Diskussionen zu sichern.  

"Für die Evangelische Kirchengemeinde ist es ein historischer Mo-ment. Seit 1952 gibt es das Evangelische Ferientagheim in Aalen, seit 1970 unterhalten wir diese Einrichtung in Leinroden. Das Geb-äude ist dringend sanierungsbedürftig, die sanitären Anlagen unzu-mutbar", sagte vor dem legendären "Baggerbiß" Pressesprecher Pfarrer Bernhard Richter.

Vergangenheit seit Donnerstag 16. September: Saal in Leinroden.   
Richter weiter mit einem bisschen berechtigtem Stolz dass nun doch neu gebaut wird: "Und nun ist es endlich soweit. Wir haben uns für einen Neubau entschieden. Trotz schwieriger finanzieller Zeiten und trotz Reduzierung von Gebäuden im kirchlichen Bereich, reißen wir das alte Gebäude ab und bauen neu".

Folgende Bilder aus Unternetseiten des Ferientagheimes Leinroden.
Im Ferientagheim werden derzeit
In zwei Abschnitten von jeweils zwei Wochen werden im Ferientagheim pro Abschnitt ca. 170 Kinder im Alter von 6-13 Jahren betreut.

Alle Kinder die zum Zeitpunkt des Freizeitbeginns mindestens 6 Jahre alt sind, können ins Ferientagheim kommen. Hier wird gebastelt, gespielt, getobt und noch vieles mehr. Das diesjährige Thema 2010 heißt und hieß "Die Wikinger kommen - Kleine Helden ganz groß". Weitere Infos und viele schöne Bilder unter Adresse http://www.fth-leinroden.de

Seit 51 Jahren gibt es das Ferientagheim unter der Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde Aalen, ist auf der Internetseite des Ferienheimes zu erfahren. Zunächst im CVJM-Heim "Gütle". Seit 1971 in Leinroden. Auch in diesem Jahr erfreuen sich 360 Kinder dieser 1952 von Fabrikant Engel ins Leben gerufenen Stadtranderholung.

"Die Kirche will ein Zeichen setzen, dass Kinder wichtig sind", erklärt Pfarrer Bernhard Richter von der Evangelischen Kirchengemeinde Aalen. Denn in dem Ferientagheim hätten die Kinder die Chance, Ferien zu machen und zugleich vieles zu lernen, beispielsweise soziales Verhalten. Die Einrichtung habe evangelisches Profil, sei aber ökumenisch ausgerichtet und offen für alle Kinder.


Pfarrer Richters besonderer Dank gilt den 60 ehrenamtlichen Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern, zumeist Jugendliche ab 16 Jahre, die unter der Leitung von Hanna Fischer eine "beachtliche Leistung" erbringen. Wie beliebt Leinroden ist, zeigt sich daran, dass ein Los-verfahren über die Teilnahme entscheiden muss.

"Und weil Kinder ein Recht haben, Gott kennenzulernen, gibt es Rollenspiele auf Grundlage von biblischen Erzählungen. Dieses Jahr befasste man sich mit der Missionsreise des Apostels Paulus. Die Kinder sollten lernen, dass Religion und Leben zusammengehören, erläutert Fischer, und dass Religion auch was Fröhliches sein kann" heisst es auf der Internet-Seite des Ferienheimes.


Nach dem "Baggerbiß" für das neue Ferientagheim sicherte Stadtpfarrer Richter zu daß die Ferienfreizeiten der Evangelischen im neuen Ferientagheim auch ab 2011 gesichert sind: "Nach diesem nun vollzogenen Baggerbiß dem  Auftakt des Abbruchs des alten Ferientagheimes wird der Neubaus bis nächstes Jahr zu Pfingsten fertig sein". Dieter Geissbauer


So sah es einst im Saal des Ferientagheimes am Ende noch aus.   

Letzte Vorbereitungen: Abriß des Saales: Gebäude steht nicht mehr