Die schönsten Geschichten schreibt in Aalen das Leben selbst:
Die erste peinliche und kalte Panne der AFZ
in 2010: Wie "Grauleshof-Hausmeister" half
Zwei Mal nicht in die Turnhalle gekommen und das dritte Mal
fehlte der Hausmeister der Turnhalle der "Grauleshofschule"

Nach 12 Minuten die Erlösung: Der Hausmeister kam und schloss die Turnhalle der Grauleshofschule auf. Nun konnte das Training der ittleren Garde der AFZ beginnen.          AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Zwar ist Aschermittwoch schon längst vorbei und auch in die Amtsstuben des Aalener Rathaus ist wieder der Alltags-Trott eingekehrt und auch OB Gerlach hat seine humorvollen aber zum Teil auch ernst gemeinten Rügen der "Läschtermäuler" der Aalener Fasnachtszunft (AFZ) in Sachen "Dreigestirn untergetaucht" ohne Blessuren überstanden, aber der Fasching regier in  Aalen nicht nur ein Mal im Jahr sondern das ganze Jahr über.

Stolz auch von Präsident Fürst: Die Garden der AFZ in Session 2010
Vor allem auch bei denen die gerne austeilen und auf der anderen Seite aber auch im Einstecken Vorbilder sind: Die AFZ und das Ehepaar Fürst, die es geschafft haben dass Aalen sich zur Karneval-Hochburg gemausert hat und vor allem auch die Jugend motiviert mit zu machen.

Erstes Kennen lernen im Kreis in Turnhalle der Grauleshofschule.    
Am Mittwoch dem 10. März war es dann auch bei vier Grad minus um 18,30 Uhr so weit: Die Blaue Garde hatte die Neuen und Bewährten zum "ersten Training" im die Turnhalle der Grauleshofschule in Aalen eingeladen. Es kamen etwa 20 Kinder voller Erwartungen und natürlich auch die beiden Trainerinnen, die selbst in der Garde aktiv sind, und alle standen vor verschlossenen Türen: Die Turnhalle war zugeschlossen.


Zwei Genies und Vorbilder: Die Trainerinnen: Aktive der AFZ-Garde. 
Da war natürlich guter rat teuer: Die AIZ kam auf den Vorschlag "im Freien die ersten Tanzschritte einzuüben". Das lehnten die Kinder ab, zumal sie am ganzen Leib schon Frostbeulen hatten und vor allem sich auf eine warme Halle freuten. Da wat dann guter Rat teuer und gefragt. Eine der Trainerinnen holte ihr Handy aus der Tasche und rief den Hausmeister er Grauleshofschule an.

Währenddessen versuchte die Kolleginnen-Trainerin mit dem berühmten Garde-Lächeln die Situation angesichts der klirrenden Kälte erträglich zu machen. Am anderen Ende der Handy-Leitung dann der erbarmungsvolle Grauleshofschule-Hausmeister: "Ich komme sofort und schließe auf. Ich bin spätestens in zehn Minuten da". Dabei konnte man davon ausgehen dass zu dieser Zeit der Hausmeister der Grauleshofschule seinen obligatorischen Blauen Kittel schon ausgezogen und an den Nagel an die Wand gehängt hatte und vielleicht schon den Übergang ins private Intimleben geschafft hat. Es half alles nichts:

Das erste Training in der beheizten Turnhalle der Grauleshofschule. 
Kinder darf man in einer solch kinder- und familienfreundlichen Stadt wie Aalen nicht vor der Halle stehen lassen und heim schicken, auch nicht dann, wenn sie schon zwei Mal den Hausmeister versetzt hatten und der dritte Termin signalisierte das gleiche Schicksal einzuschlagen. Und: So zwei nette Trainerinnen die durch das Handy den Heusmeister anhimmelten gemäß dem Garde-Humor es gibt keine Probleme sondern nur Freuden im Garde-Leben hatten es auch verdient dass der Hausmeister nicht lange zögerte und in 12 Minuten dann da war und die Turnhalle im Grauleshof aufschloss.

Was der Hausmeister nicht wusste und wahrscheinlich durch diese Zeilen in der AIZ erst erfährt (das Ehepaar Fürst sind leidenschaft-liche AIZ-Leser) ist die Tatsache dass in diesen 12 Minuten zu Beginn des Garden-Daseins der Kinder ein Lebens-Wunschtraum erfüllt wurde:

Sie erkundeten das relativ bunt gestaltete Gelände der Graules-hofschule und nutzten ausgiebig den tollen Spielplatz hinter der Turnhalle. Schließlich kann man solche akrobatischen Leistungen auch aus Garde-Training ansehen und auch die Akrobatik an den Schaukeln hielten eben war und waren für die Kinder ein tolles Vergnügen.

Wie es aber im Leben aller Aalener so ist kommt auch "der Ernst des Lebens" in Form eines gutgelaunten Hausmeisters der die Halle aufschloss und damit den Spiel-Trieb der Neuen plötzlich beendete, denn schließlich waren die Kinder der AFZ nicht zum Spielen sondern zum ersten Training bekommen, damit sie im Fasching 20111 erstmals die Erfahrungen ihrer Trainerinnen auf der Bühne in der Aalener Stadthalle in erfolge ummünzen können. Dass sich die-ser weitere Wunschtraum erfüllt war um 7 Uhr am Trainings-Ende klar: "So macht Training Spaß..."

Übrigens sei ins Tagebuch des AFZ-Präsidenten Fürst geschrieben: Dieser Haumeister hätte einen AFZ-Verdienstorden in 2011 verdient, aber ebenso OB Gerlach der uns Humoristen eines gelehrt hat: Er ist nicht nur Meister aller Aalener Bürger (auch derer die ihn nicht gewählt hatten) und was nützt uns Aalenern ein "Dreigestirn" wenn der OB selbst ein Humorist Erster Klasse das ganze Jahr über ist.

Warten in der Abendsonne auf den Hausmeister: Neue und Trainerin.
Natürlich haben sich die beiden Trainerinnen auch einen Orden verdient wenn sie mit ihren Kleinen und den Neuen 2011 erstmals öffentlich auftreten werden: Spitzenklasse.

Fazit: Schon die erste Trainingsstunde auch mit den Neuen hat gezeigt dass der Nachwuchs bei der AFZ gesichert ist, wie dies der Präsident zurecht in der letzten Session öffentlich betonte. Die 20 € Jahresgebühr sind gut angelegtes Geld und so macht Training auch Spaß: Zwischendurch Spiele und einen Rückblick was am letzten Fasching gefallen hat: Alles.

Herrliche Spielplatz der Grauleshofschule war auch ein Erlebnis wert. 
Also: Anmelden und kommen: Ab sofort wird an jedem Mittwoch um 17.30 Uhr in der Turnhalle der Grauleshofschule trainiert und der Haus-meister hat versprochen jedes Mal automatisch zu kommen und die Halle mit Freuden für die Kleinen und Trainerinnen aufzuschließen. Ab sofort jeden Mittwoch. Dieter Geissbauer




Schüler gestalteten den Mittel-Gang zur Turnhalle selbst sehr bunt.  

Kunstwerke auch an der Rückwand der Grauleshofschul-Turnhalle.   


Übrigens: Baum (rechts) ist nicht gemalt sondern tatsächlich echt....


Blick vom Pausenhof aus auf die Hochhäuser oberhalb Schellingstr.

Grauleshofschule zwar ein bißchen versteckt aber ein Juwel.           





Ausgetobt: 12 Min. auf herrlichem  Spielplatz der Grauleshofschule