Pionierin Schütz-Fatum vom DRK stellte Nachfolgerin vor:
"Ohne 285 Tamilien wäre seit 1985 unsere
Stadt Aalen weniger lebens- u. liebenswert"
Dr. Schwerdtner versprach: "Das DRK wird euch weiter helfen"
Tamilische Schuldirektor erinnerte an schwere Zeiten in 1985

Tamilen-Begrüßung.           AIZ-Fotos Dorothea u. Dieter Geissbauer
Aalen.
Mit einem glanzvollen "Tamilischen Fest" wurde am Sams-tag dem 20. Februar im überfüllten Saal des DRK Aalen "25 Jahre Tamilen in Aalen" gefeiert. Dabei gab es nicht nur von den Tamilen an die deutschen Gastgeber hunderte von Komplimenten sondern auch von den Haupt-Initiatoren zur vorbildlichen Integration Stadtpfarrer Bernhard Richter, Kreisgeschäftsführerin Schütz-Fatum aber auch vom DRK-Chef Dr. Eberhard Schwerdtner auch die Gründe weshalb diese Integration so erfolgreich verlaufen ist. Das gegenseitige Danken gipfelte in der Feststellung "Ohne 285 Tamilien wäre seit 1985 unsere Stadt Aalen weniger lebens- u. liebenswert".

Bild des Tages: Frau Schütz-Fatum die ihr ganzes Leben bis zur "Pension" in den Dienst der Nächstenliebe des DRK stellte studiert mit Tamilien-Kind das Album. Wie sagte so schön  Dr. Schwerdtner: "Das mit dem Ruhestand werden wir schon noch miteinander sehen"
Dabei gab es auch Weisheiten zum letzten Mal vor dem Ruhestand von Frau Schütz-Fatum: "Wir sind gemeinsam 25 Jahre älter geworden!" Sie erinnerte an die Anfangs-Zeiten und Schwierigkeiten, welche nicht nur die Tamilen sondern alle Flüchtlinge auf der Ostalb bewältigen mussten:

Pionieruin Schütz-Fatum wird auch privat für die Tamilen einstehen. 
"In den Anfangsjahren 1985 bis 1987 gab es nur 280 Flüchtlinge in Aalen, Esswangen und in Bopfingen". Für diese Menschen sei das damalige Arbeits- und Ausbildungsverbot ein schwerer Schlag gewesen, weil die Deutschen Angst hatten ihnen die Arbeitsplätze weg zu nehmen".

Dr. Schwerdtner und Schütz-Fatum (rechts), daneben Nachfolgerin.  
Der DRK-Kreisverband Aalen habe dann schon 1992 insgesamt 2.000 Flüchtlinge betreut; "Der Krieg hat mit seiner vollen Grau-samkeit zugeschlagen und die damaligen Abschiebungen haben die Situationen nur verschärft", sagte Frau Schütz-Fatum und stellte den Tamilien und deutschen gleich ihre Nachfolgerin vor mit dem Wunsch, dass die Integrationspolitik des DRK-Kreisverbandes Aalen genau so wie in den Vergangenheit auch in der Zukunft fortgesetzt wird.


Übergabe der Integrations-Arbeit von Schütz-Fatum an Nachfolgerin.
Dann hatte Frau Schütz-Fatum Tränen in den Augen als ihr Chef DRK-Kreisvirsitzender Dr. Eberhard Schwerdtner ausdrücklich der Pionierin Schütz-Fatum für die vorbildliche Integrations-Arbeit dankte und zwei Versprechen abgab: "Das DRK wird für die Tamilien auch in Zukunft immer da sein und die Nachfolgerin von Frau Schütz-Fatum wird die Integration genau so erfolgreich fortführen".

Dialog: Der tamilische Schulleiter und Michael Felgenhauer (rechts).
Der Aalener Ausländer-Beauftragte Michael Felgenhauer bekam ebenfalls ein Lob von Dr. Schwerdtner - seinem früheren Chef im Aalener Rathaus als Chef des Ausländeramtes und späteren Ausländer-Beauftragten. In diesen Minuten als dann Felgenhauer feststellte "jeder Migrant der nach Aalen kam und kommt ist für unsere Stadt Aalen eine kulturelle Bereicherung" war nicht nur das eis gebrochen, sondern die Tamilen nickten eifrig in der Gewissheit dass sie in Aalen nicht nur bestens geschützt sind sondern auch die Integration erfolgreiche Früchte getragen hat. Felgenhauer über-brachte auch die Grüße des OB Gerlach.

Der mögliche künftige neue Dekan: Stadtpfarrer Bernhard Richter.    
Aalens Stadtpfarrer Bernhard Richter - der auch in dem folgenden Bilderbogen als Integrations-Pionier mehrmals aufgetreten ist - bezeichnete diese Feierstunde 25 Jahre Tamilen in Aalen zurecht als "einen Tag an dem wir auch wie damals zueinander stehen und voneinander lernen. Das tut gut! Ihr seid in Aalen angekommen als vorbildlicher Teil der Stadt Aalen, in Eurer neuen Heimat.

Der tamilische "Schuldirektor" bei seiner bewegenden Festrede.      
Der Schulleiter der Tamilischen Schule - genannt "Schuldirektor Butu - erinnerte an die schweren Zeiten "der Flucht 1985 von Sri Lanka über Karlsruhe nach Aalen". Die Tamilen seien damals in Aalen "in eine vollkommen neue Welt eingetreten, nachdem wir Sr Lanka wegen Krieg und Vertreibung verlassen mussten. Aber Freunde haben uns in Aalen an Partnerfamilien vermittelt, die Familienzu-sammenführung wurde aktiv durch das DRK unterstützt und es konnten bald unsere Kinder in der Tamilischen Schule eingeschult werden, die heute in der Bohnschule untergebracht ist"

Aschenkreuz als Begrüßung auch für deutschen Freunde aus Aalen
Dann kam ein Kompliment das an alle Aalener ging: " Wir wurden von der Bevölkerung Aalens vorbildlich und schnell in das tägliche Leben auch beruflich integriert. Das sind Leistungen der Aalener die wir niemals vergessen und dafür dankbar sein werden!" Dieselbe große Hilfe hätten dann beim Tsunami die Aalener auch nicht versagt: "Aus Aalen kam damals viel Solidarität".

Tamilische Fräuleins: Endlich können sie wieder in Aalen lächeln...  
Rote Rosen gab es für die Helferinnen der Kurse und die kleinen und großen Tamilen tanzten und übermittelten aus Sri Lanka ein großes Stück ihres Kulturgutes und die Tatsache dass ihre Kultur in Aalen nicht unterging und sie auch in der Tamilischen Schule ihre Sprache nicht verlernt haben. Dieter Geissbauer


Frau Schütz-Fatum vom DRK geht und bleibt den Tamilen erhalten.  

Herrlich diese Gewänder der damen die in DRK-Kursen aktiv waren. 


Zum Abschied je eine rote Rose von der dankbaren DRK-Kursleiterin.



Vorbild Schütz-Fatum: Nicht nur für das DRK Integrations-Vorbild... 

Kulturelle Tradition: Die in Aalen geborenen tamilischen Kinder.       

In tamilischen Tänzen wurde in neuer Heimat Dankbarkeit gezeigt.   


Tamilische Kinder die statt Krieg in Aalen Zukunft haben werden.     





Freuen sich gemeinsam:Tamilien-Schulleiter u. Michael Felgenhauer

Nachdenklicher DRK-Boß Schwerdtner und Beifall des Schulleiters. 

Im Bilder-Rückblick auch die schweren Zeiten nicht ausgeklammert.

Optimistisch in die Zukunft: Dr. E. Schwerdtner und der Schulleiter. 

Sachlich aber bewegt der Rückblick des Schulleiters auf 25 Jahre.    

ein bild für die Götter: Tamilen in Aalen in ihrer "neuen Heimat".       

Die tamilischen Kinder durften natürlich auch aktiv mit feiern.           

Herrliche kostüm-Farbenpracht uns sehr ausdrucksvolle Tänze.       



Frau Schütz-Fatum hat sich tamilischen Trachten auch angepaßt.   

Ritualien mit Kerzen und mehr: Kulturelle Heimat mitten in Aalen.    

Die tamilischen kinder strahlen: sie fühlen sich in Aalen "pudelwohl".

Immer dabei (links): Aalens beliebter Stadtpfarrer Bernhard Richter. 

Ex-Chef Schwerdtner und Felgenhauer setzen sich für Tamilen ein.   


AIZ-Foto des Jahres: Glückliche Mutter und Kind beim Tamilen-Fest.

Auch Michael Felgenhauer bekam zur Begrüßung Wappen auf Stirn.

Umringt von den dankbaren Tamilen: Frau Schütz-Fatum (mitte).