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Minister A. Bonde
startete 1. "elektromobiles Verkehrsprojekt"
Aalener Vorbild
„e-mobiles Carsharing
bed-
eutender Baustein für Mobilität nun im OAK"
Unter zwanzig bewerbenden Kommunen wurde
Aalen gezielt ausgewählt - Süße "Aalener Spionle" für beliebten Minister

Minister
Alexander Bonde warb im Aalener Ratzhaus und appellierte an andere Städte
und Gemeinden nach Vorbild Aalen Mobilität auch im ländlichen Raum zu
ermöglichen. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Im Ländlichen Raum sind die Menschen im Gegensatz zu den
Städten und Ballungs- räumen meist viel stärker auf das Auto angewiesen.
Dort gibt es einen erheblichen Bedarf für nachhaltige Mobilitäts- und
Verkehrslösungen wie beispielsweise Elektro- mobilität und Carsharing. „Ich
freue mich, dass wir mit der Einweihung des neuen e-mobilen Carsharing-
Angebots der Stadt Aalen einen weiteren wichtigen Meilenstein bei der
Entwicklung nachhaltiger Mobilitätslösungen im Ländlichen Raum
Baden-Württembergs erreichen konnten.

OB Rentschler
(rechts) hat in Minister Bonde aufmerksamen Partner
Es ist vorbildlich und innovativ, dass
die Stadt ihr E-Carsharing mit einer großen Mobilitätsplattform vernetzt.
Damit stellt sie den Bürgerinnen und Bürgern mit ihrem Carsharing-Angebot
einen intelligenten und leicht zu handhabenden Zugang zu den Aalener
Elektroautos mit Anbindung zum öffentlichen Bus- und Bahnverkehr –
deutschland- und europaweit – zur Verfügung“, sagte der Minister für
Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Freitag 24. April
im Kleinen Sitzungssaal in, nachdem er mit OB Rentschler das erste
Charsharing-Auto gestartet hatte.

OB Rentscher (re.) setzte sich ans Steuer. Links: Minister A. Bonde
Der seit Wochen einen schmucken Bart tragend Bonde betonte, dass die
Entwicklung innovativer und nachhaltiger Mobilitätsan-gebote von großer
Bedeutung sei. So könne auch in Zukunft sichergestellt werden, dass Ärzte,
Apotheken, Schulen, Läden und Behörden von den Menschen in den Städten und
Gemeinden im Ländlichen Raum mit zumutbarem Zeitaufwand erreicht werden.
„Die nachhaltige Mobilität ist ein wichtiger Ansatz, um den Ländlichen Raum
als Wohn- und Wirtschaftsstandort attraktiv zu erhalten. Deshalb fördert die
Landesregierung landesweit 20 Modellprojekte, mit denen innovative
Mobilitätsformen auf Elektromobilitäts-Basis im Alltag von Kommunen des
Ländlichen Raums praktisch erprobt wer-den“, so der Minister.

Seine
Bonde-Erfolgs-Politik: Mitten ans Herz des Aalener Volkes.
Es zeige sich nun, dass es richtig war, unter den eingegangenen
Projektvorschlägen auch eine Reihe von Carsharing-Projekten aus-zuwählen.
Denn inzwischen sei unübersehbar, dass das Teilen von Autos nicht mehr nur
ein Thema im urbanen Raum, sondern auch eines für den Ländlichen Raum sei.
„Car- sharing-Autos mit elektrischem Antrieb, deren Batterien – wie hier in
Aalen – mit re- generativ erzeugtem Strom geladen werden, sind eine
hervorragende Möglichkeit kostengünstig und umweltfreundlich mobil zu sein“,
sagte Bonde. Der Minister wünschte der Stadt Aalen viel Erfolg und gute
Ergebnisse bei dem neu- en klima- umweltfreundlichen Mobilitätsangebot. „Ich
würde mich sehr freuen, wenn die Aalener Initiative Ansporn und
Initialzündung für weitere innovative und nachhaltige Mobilitätslösungen in
anderen ländlichen Regionen Baden-Württembergs und Deutschlands wäre“, so
Bonde.

Bonde und
Stadtwerke-Direktor Cord Müller und natürlich Tulpen...
Hintergrundinformationen: Im Dezember 2011 hat die grün-rote
Land-esregierung die Landesinitiative Elektromo-bilität II beschlossen. Mit
dieser Landesinitiative werden unter anderem rund 20 kommunale und
interkommunale Modellvorhaben zur Elektromobilität im Ländlichen Raum
gefördert, die aus einem Ideenwettbewerb hervor-gegangen sind. Weitere
Informationen unter der Internet-Adresse:
http://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/laendlicher-raum/leben-auf-dem-land-gestalten/e-mobilitaet/

Pioniere: Stadtwerke-Chef Cord
Müller und sein Chef OB Rentschler
Die Stadt Aalen kooperiert
mit der Mobilitätsplattform Flinkster der Deut-schen Bahn. Sobald sich die
Nutzerin/der Nutzer registriert hat, kann sie/er auch alle anderen
Flinkster-Stationen in Deut-schland und Europa nutzen. Stadtwerkedirektior
Cord Müller bekam viel Lob vom Minister (Grüne) aber hat auch selbst auch
Neues verraten: "Stromtankstellen und E-Car Sharing in Aalen offiziell
gestartet". Am Freitagvormittag also, 24. April 2015, hat Alexander
Bonde, Landesminister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in
Baden-Württemberg, gemeinsam mit Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler
und Cord Müller, Geschäftsführer der Stadtwerke Aalen, die Stromtankstellen
und das E-CarSharing in Aalen offiziell gestartet. So steht nun in Aalen ein
CarSharing mit Elektrofahr-zeugen als ideale Ergänzung zum ÖPNV zur
Verfügung und ermöglicht individuelle Mobilität ohne eigenes Fahrzeug. wenn
diese dann und wann vereinzelt benötigt wird. Und mit den Elektrofahrz-eugen
geschieht dies zudem besonders umweltfreundlich ohne lokale Emissionen.
'
Freude beim
Interview von Radio 7 Studio Aalen. Li.: Minister Bonde.
Minister-Lob für
Stadtwerke Aalen: insgesa-
mt 3 E-CarSharing-Stationen in Parkhäusern
Für das E-CarSharing haben die Stadtwerke insgesamt drei
E-CarSharing-Stationen in öffentlichen Parkhäusern eingerichtet. Sie
befinden sich in der Rathaus-Tiefgarage (P1), im P&R Parkhaus am Bahnhof
Aalen (P6) und im Parkhaus Spitalstraße (PS). Zudem ist eine Station in der
Tiefgarage des Verwaltungsgebäudes der Stadtwerke Aalen eingerichtet. Als
Elektrofahrzeuge kommen 3 E-Smarts von Mercedes und 3 E-Ups von Volkswagen
zum Einsatz. Die E-Fahrzeuge und E-CarSharing-Stationen werden von den für
die Parkhäuser zuständigen Mitarbeitern der Stadtwerke betreut. Hinsichtlich
der Wartung und gegebenenfalls auszuführenden Reparaturen kooperieren die
Stadtwerke mit den Autohäusern von Mercedes und Volkswagen in Aalen.

Gruppenfoto
nach erfolgreicher Testfahrt: Re.: MdL Maier (Heubach)
Für das E-CarSharing wurden Stromtankstellen errichtet. Hierbei wurde eine
doppelte Nutzung realisiert: zum einen dienen diese als Ladestationen für
das E-CarSharing und zum anderen können hier auch private Elektrofahrzeuge
geladen werden. Wird dieses Ladeangebot von privaten E-Fahrzeugbetreibern
genutzt, wird der Ladestrom über das Parkhaus-Kassensystem gezahlt - so ist
eine separate Anmeldung zur Nutzung der E-Ladeinfrastruktur nicht
erforderlich. Um die Verbreitung der E-Mobilität zu unterstützen, fallen
beim E-Tanken keine Parkgebühren an! Insgesamt 16 für Elektrofahrzeuge
reservierte und entsprechend gekennzeichnete Parkplätze mit Stromtankstellen
stehen in den Parkhäusern Pl (Rathaus-Tiefgarage), P5 (Parkhaus
Spitalstraße) und P6 (Parkhaus am Bahnhof-P&R) zum Parken und Strom laden
zur Verfügung.
Die Stadtwerke erfüllen mit
dieser Doppelnutzung - öffentliche Stromtankstelle und ECarSharing -
Anforderungen aus der Aalener Bürgerschaft, die bei der Umfrage der
Hochschule Aalen im Projekt »Geschäftsmodelle GREENOSTALB« ermittelt
wurden:
zum einen kostenlose
Parkplätze mit integrierter Lademöglichkeit für Elektroautos in der Aalener
Innenstadt und zum anderen der Wunsch nach einem CarSharing. Zudem zeigte
sich, dass der Einsatz von Elektrofahrzeugen besonders geeignet ist, da die
befragten Personen täglich eine Strecke von bis zu maximal 50 Kilometer
fahren und die Hälfte täglich sogar nur eine Wegstrecke von bis zu 25
Kilometern zurücklegen. Dieses haben die Stadtwerke bereits umgesetzt:

Zwei "Promis"
verstehen sich: "Spionle" für Bonde vom Aalener OB.
Möglich war diese Etablierung der Stromtankstellen und des E-CarSharings nur
durch die großzügige Förderung des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des
ldeenwettbewerbes Elektromobilität Ländlicher Raum".

Aktuell kann das E-CarSharing nach einer Anmeldung und Registrierung im
KundenlnformationsZentrum der Stadtwerke (KIZ) genutzt werden. Dort erfolgt
auch noch die Fahrzeugübergabe, bis die E-Fahrzeuge über das europaweit
etablierte Flinkster-System der DB Rent GmbH gebucht werden können.
Ursprünglich planten die Stadtwerke im Rahmen des ldeenwettbewerbes den
Aufbau eines eigenen Systems, mussten aber im Zuge der Arbeiten und der
stürmischen Entwicklung des CarSharings in den Metropolen durch Flinktser,
Car2Go oder Drivenow feststellen, dass der Komfort und die Einfachheit
dieser Systeme nicht isoliert geboten werden kann. Daher wurde eine
Integration in diese CarSharing Systeme geprüft und mit Flinkster konnte
eine Zusammenarbeit gefunden werden. So werden die Stadtwerke bei Flinkster
in deren neuen und innovativen Partnermodell, welches von DB Rent GmbH im
Mai 2015 offiziell vorgestellt wird, ein sogenannter »Netzpartner".

Nach Einführung des neuen Partnermodells im Sommer 2015 können die
E-Fahrzeuge über alle Funktionalitäten der Flinkster-Plattform (auch mit
Buchung, Verfügbarkeitsanzeige und Zugang per Smartphone und App) genutzt
werden. Da die Kundenbeziehung und Abrechnung auch komplett über die
Flinkster-Plattform erfolgt, kann das CarSharing über Aalen hinaus
europaweit an allen Flinkster Stationen genutzt werden - das Aalener
E-CarSharing ist so eine gute Ergänzung zum öffentlichen Personen Nah- und
Fernverkehr.

Der Aufbau des Aalener E-CarSharing hat sich durch die stürmische
Entwicklung zeitlich verzögert und stellt sich heute anders als ursprünglich
geplant dar. Dafür gibt es aber im ländlichen Raum ein CarSharing, wie es
bisher nur in Metropolen und großen Städten verfügbar ist. Und durch die
Kooperation mit Flinkster als Netzpart-ner ist die Basis geschaffen, dass das E-CarSharing dauerhaft verf-ügbar ist.

Wie kam es zum E-CarSharing? Im Rahmen des ldeenwettbewerbes
Elektromobilität Ländlicher Raum" wurde im Jahre 2012 das Projekt
E-CarSharing in der Stadt Aalen" entwickelt und eingereicht. Die Bewerbung
sah vor, E-Fahrzeuge im CarSharing unter Einbezug der Parkhäuser und der
Ladeinfrastruktur mit dem bei den Stadtwerken etablierten Abrechnungssystem
um ein Buchungssystem zu ergänzen und hierbei auch die Vorteile und
Erfahrungen mit der Stadtwerke-Kundenkarte zu nutzen.

Im Frühjahr 2013 wurde das Projekt zur Umsetzung ausgewählt und mit dem
Fördergeber, dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Baden- Württemberg, zusätzlich vereinbart, die Nutzung etablierter
Buchungssysteme zu prüfen und ggfs. einzusetzen, nach Möglichkeit mit
lokalen Autohäusern zu koop-erieren sowie die bestmögliche Verbindung zum
QPNV und Bahn-fernverkehr sicher zu stellen.

Zeitgleich bei der Prüfung und Fortentwicklung des Projektes nach den
Vorgaben des Ministeriums waren kundenfreundliche und praxistaugliche
Fortentwicklungen des CarSharings in den europä-ischen Metropolen durch die
Angebote von Flinkster (Angebot der Bahn), Car2Go (Angebot von Daimler) und
DriveNow (Angebot BMW/Sixt) gegeben. Diese wurden, neben der
Fahrzeugentwick-lung, auch durch die neuen Möglichkeiten mit Smartphones und
Apps auf den unterschiedlichen Plattformen verursacht.

Kooperation mit Flinkster-System: Im Zuge der Ausgestaltung
zeigte sich, dass der ursprünglich geplante Aufbau eines eigenständigen
Systems bezahlbar nicht die Funktionalitäten und den Komfort bieten kann,
wie es bei den vorgenannten Systemen gegeben ist. Aus diesem Grunde wurde
das Projekt dahingehend zu einer Kooperation mit Flinkster weiterentwickelt.
So werden nun die Flinkster-Systeme und Funktionalitäten für die Buchung und
Abrechnung benutzt, was viele technische Vorteile bietet. Zudem ist eine
noch bessere Verbindung zum ÖPNV und Fernverkehr gegeben, da alle Stationen
von Flinkster (in Deutschland und dem europäischen Ausland) mit der
Teilnahme am Aalener CarSharing-Projekt genutzt werden können. Flinkster
bietet hierbei ab dem Mai 2015 insgesamt fünf klar voneinander abgegrenzte
Pannen ntegrationsstufen an. Die Stadtwerke haben d je 1 ntegrationsstufe »NetzPartner«
gewählt und sind hierbei Partner der Flinkster-Plattform und betreiben
eigene Fahrzeuge unter der Co-Marke Flinkster".

Selbst
Stadtrat Schludi ist stolz auf die Erfolge von Cord Müller (li.)
Klimaschutzkonzept der Stadt Aalen: Das integrierte
Klimasch-utzkonzept der Stadt Aalen enthält unter anderem verschiedene
Maßnahmenvorschläge im Bereich Mobilität, da der Sektor Verkehr in Aalen
einen verhältnismäßig hohen Anteil am gesamten Endener-gieverbrauch von über
20 Prozent hat und für 19 Prozent der C02-Emissionen in Aalen verantwortlich
ist. Der hohe Anteil ist durch die Jahresfahrleistungen, die in Aalen
aufgrund der Siedlungsstruktur deutlich über dem Landesdurchschnitt liegen,
begründet. Dabei besitzt der Berufsverkehr zwar das größte Potenzial für
Einspar-maßnahmen, ein großer Teil dieser Wege wird jedoch außerhalb Aalens
zurückgelegt. Daher wird mit dem Klimaschutzkonzept und der Aalener
Verkehrspolitik auf den innerhalb Aalens und zu den angrenzenden Kommunen
ausgerichteten Berufs-, Freizeit-, Einkaufs- und Erledigungsverkehr
fokussiert. Gleichzeitig soll das Treibstoff- und C02-Einsparpotenzial, das
durch eine Förderung der Flektromobilität (E-Mobilität) entsteht, genutzt
werden. Für die darüber hinaus gehenden Wege sind die Verbesserung der
vorhandenen ÖPNV-Angebote und des Bahn- und Busfernverkehrs ein wichtiges
Anliegen.

Auch der dienstälteste Stadtrat
_Albrecht Schmid feierte gerne mit.
Die im Klimaschutzkonzept untersuchten bzw. vorgeschlagenen Maßnahmen
ergänzen die üblichen Ziele kommunaler Verkehrsgest-altung, zu denen u. a.
Lärmreduzierung, Erhöhung von Sicherheit und die Aufenthaltsqualität, etc.
gehören. Grundsätzlich verfolgen die Maßnahmen folgende Ziele: Reduktion der
Fahrleistungen. Reduktion des Treibstoffverbrauchs. Reduktion des
C02-Ausstoßes. Um die im Klimaschutzkonzept aufgezeigten
C02-Reduzieru-ngspOtenZiale in Aalen zu erreichen, müssen sowohl die
beein-flussbaren Zielgruppen, als auch speziell auf Treibstoff- und
C02-Einsparungen ausgelegte Maßnahmen angesteuert werden.

Unter Melodien-Fahnen aus
Antakya:
Einzug ins Aalener Rathaus.
Hier setzen die Aktivitäten zur Etablierung und Verschmelzung von
E-Mobilität und CarShaning (somit CarShaning mit Elektrofahr-zeugen;
E-CarShaning) an, welche gerade im innerhalb Aalens und zu den angrenzenden
Kommunen ausgerichteten Berufs-, Freizeit-, Einkaufs- und Erledigungsverkehr
mit meist kürzeren Wegstrecken gut einsetzbar sind. Zudem ist diese eine
ideale Ergänzung zum ÖPNV und dem Bahn- und Busfennverkehn. Für diese
Wegstrecken sind E-Fahrzeuge mit der beschränkten Reichweite gut einsetzbar
und haben als Nebeneffekte" die Lärmreduzierung sowie eine Verringerung des
Schadstoffausstoßes einhergehend mit einer verbesserten Aufenthaltsqualität
im Stadtraum.

Auch Minister Bonde (li.) probierte
Schwäbische Brezeln und mehr.
Stadtwerke Aalen
gaben mit 16 Stromtankst-
ellen Startschuss für vierrädrige E-Mobilität
Nachdem die Bundesregierung im August 2009 den Nationalen
Entwicklungsplan Elektromobilität" mit dem Ziel der ersten erreichten
Million an Elektrofahrzeugen im Jahre 2020 veröffentlicht hatte, ist am 14.
April 2011 im Gemeinderat der Stadt Aalen der Konzessionsvertrag für die
Errichtung und den Betrieb von Elektromobilitätsanlagen" mit der Stadtwerke
Aalen GmbH beschlossen worden. Mit dem Abschluss des Konzessionsvertrages
wurde das Ziel verfolgt, die für den Betrieb der Elektrofahrzeuge benötigte
Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet von Aalen zu schaffen. Ebenso wurde
beabsichtigt, die negativen Begleiterscheinungen auf Straßenraum und
Stromnetz zu verhindern, die ohne städtische Koordination befürchtet wurden
und sich heute in Städten zeigen, die keinen Konzessionsvertrag vereinbart
haben.

Bondes Reden
sind mit Bart noch geschliffener und begeisternd.
Für den Aufbau der Ladeinfrastruktur wurde zwischen der Stadtverwaltung und
den Stadtwerken vereinbart, in einem ersten Schritt eine Ladeinfrastruktur
in den Parkhäusern der Stadtwerke zu installieren. Damit wurde dem Umstand
Rechnung getragen, den knappen innerstädtischen Parkraum außerhalb der
Parkhäuser nicht zu blockieren. Gleichzeitig wurde dadurch die Kapazität im
städti-schen Stromnetz nicht blockiert und somit der weitere Ausbau der
Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen ermöglicht. Zudem wurden hierdurch
Instabilitäten im Stromverteilernetz durch die unko-ordinierte Einspeisung
von Photovoltaikstnom und der Entnahme von Ladestrom für Elektrofahrzeuge
vermieden.

Eine erste Stromtankstelle in der Rathaus-Tiefgarage wurde am 19. März 2012
durch den baden-württembergischen Verkehrsminister Winfnied Hermann
eingeweiht. Diese war allerdings nur beschränkt öffentlich nutzbar, da eine
Abrechnung der getankten Strommenge" um ein vielfaches teurer als der
erzielbare Deckungsbeitrag war. Zudem zeigte sich eine sehr schwache
Nachfrage, die auch mit durch die fehlende einheitliche europäische Normung
für den Ladestecker verursacht war, Im Frühjahr 2014 wurde auf europäischer
Ebene eine Normung für einen europaweit einheitlichen Ladestecker für
E-Fahrzeuge vorgenommen. Damit war die Grundlage geschaffen, eine öffentlich
nutzbare Ladeinfrastruktur in den Parkhäusern aufzubauen.
Hier befinden sich die Parkplätze mit Ladestation:
Pl - Rathaus-Tiefgarage: 6 Stationen (rechts vor der Ausfahrt aus dem
Parkhaus)
PS - Parkhaus Spitalstraße: 4 Stationen (links nach der Einfahrtsschranke)
P6 - Parkhaus am Bahnhof-P&R: 6 Stationen (rechts nach der
Einfahrtsschranke)

Die Parkplätze sind deutlich
gekennzeichnet und nur für E-Fahrzeuge reserviert. Alle diese Ladestationen
können mit dem Normstecker (sog. Typ 2 MOD 3 Ladung) bedient werden und
verfügen über alle aktuellen Sicherheits- und Uberwachungsein-richtungen, um
einen sicheren Ladevorgang der E-Fahrzeuge mit Strom zu ermöglichen. Die
Ladestationen sind so in das öffentliche Stromnetz eingebunden, dass die
möglichen negativen Rückwir-kungen nicht gegeben sind. Die Abrechnung des
getankten Stromes erfolgt dabei über das Kassensystem der Parkhäuser mittels
des Park-Coins, den man bei der Einfahrt in das Parkhaus erhält.
Energiekunden der Stadtwerke Aalen haben auch hier Vorteile - sie können mit
der SWA-Kundenkarte bargeldlos Strom für ihre Fahr-zeugen tanken, wenn die
Kundenkarte für Zahlvorgänge aktiviert wur-de.

Während Prüflinge im großen Saal
schwitzen nebenan Einweihung.
Nach diesem Aufbau einer öffentlichen Ladeinfrastruktur (mit insgesamt 16
Ladepunkten in 3 zentralen Parkhäusern) ist zunächst kein weiterer Ausbau
geplant. Es bleibt abzuwarten so direktor Müller abschließend zurecht etwas
stark stolz auf die Pionierarbeit - "wie sich die Anzahl der
E-Fahrzeuge entwickeln und wie die Auslastung sein wird". Übrigens:
Einer kam zur Einweihung nicht mit dem Auto in die Tiefgarage: Stadtrat
Ritter fuhr mit seinem Rad von Hofherrnweiler nach Aalen und zurück.
Dieter Geissbauer
Info: Titelseiten-Button "Ostalb liebt ihn:
Unseren Minister Bonde"















Aalens Sternstunde für Mobilität
auch gerade
im ländlichen Raum wie im Ostalbkreis 2015






























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