Nur die AIZ durfte sie
die "hübsche Ulla" nennen und trauert:
Ulla Haußmann erlag ihrem schweren Leiden
Mit ihr verlor Ostalb-Politik eigenes Herzblut
Vorbei die Zeiten in denen alle Bürger
der Ostalb auch mit
anderem als SPD-Parteibuch in ihrer Not Sorgen los wurden
Leben von Ulla Haußmann im
Zeitraffer. AIZ-Fotos:Dieter Geissbauer
Aalen. Ulla Haußmann ist am Samstagmittag 19. Mai im Alter von 59
Jahren verstorben. Seit 1953 schlug ihr belastbares Herz nicht nur für die
SPD (die AIZ durfte sie als einziges Presseorgan die hübsche und rote Ulla
nennen) sondern für alle Bürger der Ostalb und über ihren Wahlkreis hinaus.
Im November nahm sie wegen ihrer schweren Krankheit Abschied vom
baden-württembergischen Landtag. Sie war eine kompetente Sprecherin der
S'PD-Gesund-heits- und Sozialpolitik in der SPD -Fraktion und hat 14 Jahre
respektvoll im Landtag für die Sorgen und Nöte der armen Ostalb-bürger
gekämpft.
SPD-Boß Schmiedel und Ulla Haußmann
waren enge SPD-Freunde.
Sie wusste immer einen Ausweg: Entweder offiziell über die Politik
oder aber im Stillen Kämmerlein: Sie war ein Abbild der früheren SPD-MdB aus
Lorch, die auch durch eine Krankheit ihr Mandat zurück gab. Ulla Haußmann
jedoch kämpfte gegen ihre Krankheit und für die Menschen vor allem in
sozialen Bereich der Ostalb bis zum letzten Atemzug und hat niemals
verloren: Sogar Winfried Mack von der CDU holte sie mit in Ihr Boot und der
Respekt füreinander war Dank Ullas Energie gesichert.
Bild des Jahres: Ulla Haußmann mit
Dekan Angstenberger und re. dem Aalener Stadtpfarrer und
CDU-Kreistagsmitglied Pfarrer Richter.
Erhard Eppler hatte als die Größe der SPD Ulla Haußmann so sehr verehrt dass
er persönlich ins Cafe Podium zum Landtagswahlkampf kam und bei ihrem
Abschied auch aus dem Kreistag kam SPD-Boß Schmiedel ins Kreishaus und
stimmte der AIZ zu: "Ulla Haußmann ist die Größte innerhalb der SPD. Ihr hat
die SPD auf der Ostalb weiter viel zu verdanken..."
SPD-Größen: Ulla Haußmann und Aalens
EX-OB Ulrich Pfeifle.
Vorbei sind die Zeiten als Ulla Haußmann seit vielen Jahren zum Bild der SPD
im Kreistag an einer Bank mit Bürgermeister Fehr-enbacher (SPD) und dem
aufmüpfigen Ortsvorsteher Karl Maier die schillernde Figur war und stets
sich von der AIZ immer optimal und vor allem lächelnd mit einem Dank auf den
Lippen ablichten ließ. Mit Fug und Recht kann man behaupten dass die hübsche
Ulla Rekordzahlen aufgestellt hatte, indem sie engen Kontakt zu den Bürgern
pflegte und fast bei keiner Veranstaltung gefehlt hatte,
sofern die Möglichkeit bestand vor der Türe ein "Zigarettle" zu rau-chen und
auch dabei Kontakte zu pflegen und zu knüpfen
Wir trauern mit den AIZ-Lesern und ihren Kindern um Ulla Hauß-mann in
Respekt und Würde. Mit Ulla Haußmann haben wie alle auf der Ostalb ein
großes Stück liebenswürdige Heimat verloren und ihr Lächeln wird immer und
ewig ihr Markenzeichen bleiben. Bleibt nur zu hoffen dass alle Ostälbler ihr
das zurück geben was sie prägte: Keiner darf vergessen werden - auch nicht
diejenigen die tot sind oder in tiefster Armut auch auf der Ostalb leben.
Die Ostalb ist ohne sie ärmer und kälter geworden. Danke für alles!
Dieter Geissbauer
Im Kreistag von links: Karl Maier,
Ulla Haußmann und Fehrenbacher.
Ulla Haußmann die
Königin der Ostalb: Diese
letzten Bilder dokumentieren ihre Bügernähe
Das letzte Mal in Unterkochen: Ulla
Haußmann lächelt für die AIZ...
Auch Dieter Mäules Herz schluß in
Wasseralfingen mit Ulla höher.
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