Vor allem auch in Aalen
beginnt man nun mit dem "Kubus":
Auch auf der Ostalb wird Einzel-Handel nicht
weiter sterben sondern bis 2030 neu blühen
„Einzelhandel mit 44.500 Unternehmen und
576.000 Beschäfti-
gten eine der wichtigsten Arbeits-Branchen im ganzen Land"
Wirtschafts- und Arbeitsministerin
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (mi-tte
bei der "Landespressekonferenz".
AIZ-Foto: Landesregierung
Aalen.
Der "Kubus" am Rathaus wird bald eingeweiht werden und dann beginnt in Aalen
ein neues Zeitalter des Einzelhandels und der Kunden. Auch wenn die
Kastenform und die Gitter vor den Glasfernstern heute schon abschrecken wird
das Einkaufszentrum Mercatura am Hauptbahnhof/ZOB nicht weiter sterben. Im
Gegenteil: Aalens Stand in der Wirtschaftsregion wird gestärkt und das soll
zumindest bis 2010 fortgesetzt werden, wenn es nach der
baden-württembergischen Wirtschafts- und Arbeitsministerin
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut geht.
„Der Einzelhandel ist mit 44.500 Unter-nehmen und 576.000
Beschäftigten eine der wichtigsten und vor allem beschäftigungsintensivsten
Branchen im Land.
Aalens OB und "Turbo-Thilo" Rentschler bei der
Kubus-Präsentation.
Die Branche ist seit langem einem anhaltenden
Strukturwandel ausgesetzt, der sie vor vielfältige Herausforderungen
stellt", erklärte Wirtschafts-und Arbeitsministe-rin Dr. Nicole
Hoffmeister-Kraut am Sonntag in Stuttgart. „Mein Haus greift daher gerne die
Initiative der CDU-Landtagsfraktion auf, einen Dialog-Pprozess mit dem Titel
‚Zukunft Handel 2030‘ zu starten. Gemeinsam wollen wir aktuelle und
zukünftige Herausforderungen beleuchten und Handlungsempfehlun-gen
entwickeln."
Neben dem Aalener Rathaus aktuell vergittert und hinter Glas (rech-ts) der
neue KUBUS statt Galerie.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Im Rahmen des Dialogprozesses werde
sie mit den Organisationen des Handels sowie den kommunalen Landesverbänden
erörtern, wie der Einzelhandel in Baden-Württemberg bei der Sicherung seiner
Wettbewerbs-und Zukunftsfähigkeit in den nächsten Jahren gezielt unterstützt
werden kann, kündigte Hoffmeister-Kraut an. Das Projekt werde
voraussichtlich im ersten Quartal 2018 starten. Dabei können auch derzeit
auf Bundesebene diskutierte Vorschläge, die unter Be-teiligung der
Handelsverbände erarbeitet wurden, eine gute Disk-ussionsgrundlage sein.
Aktueller Stand des Projektes "Kubus" mitten in der Aalener City.
Die Branche sei seit langem einem anhaltenden Strukturwandel hin zu
großflächigen Betriebsformen wie Einkaufszentren und Fach-märkten
ausgesetzt, der vor allem von den betriebswirtschaftlichen Vorteilen
größerer Einheiten getrieben sei. Darüber hinaus setzten der drohende
zunehmende Fachkräftemangel aufgrund der demo-grafischen Entwicklung sowie
die starke Zunahme des Online-Handels den Einzelhandel zusätzlich unter
Druck, erläuterte die Ministerin. Nach einer Prognose des Handelsverbands
Deutschland werden die Umsätze im Online-Handel 2017 um rund 11 Prozent auf
über 48 Mrd. Euro steigen.
Statt
"Galerie" wird der "Kubus" Aalens Prachtbau alles neu prägen.
Hoffmeister-Kraut: „Dieser Strukturwandel stellt aber auch die Kommunen vor
vielfältige Herausforderungen. Insbesondere in kleinen und mittleren Städten
in strukturschwachen Gebieten, aber auch in 1B-Lagen und Nebenzentren
mancher Großstädte, drohten Umsatzverluste und Leerstände." Vor diesem
Hintergrund gehe es insbesondere darum, wie die Innenstädte und Ortszentren
als Handels- und Gewerbestandorte attraktiv gehalten und mit ihrer
Nahversorgungsfunktion erhalten werden können.
„Die Landesprogr-amme der städteb-aulichen Erneuerung tragen in erheblich-em
Maß zur Moder-nisierung der Infrast-ruktur und zur Stei-gerung der
Attrakti-vität der Innenstädte und Ortszentren bei", so die Minist-erin. Es
geht aber auch darum, die Ei-nzelhändler über bestehende Maßnahmen - wie etwa
die Dig-itallotsen - hinaus noch besser für die Herausforderungen des
digitalen Zeitalters auch auf der Ostalb fit zu machen.
Infos:
http://www.aaleninfo.de/jul15/30/kubus.htm
http://www.aaleninfo.de/MAI17/26/bluemenbeete.htm |