Über 10 Einsatzkräfte
des Aalener Ordnungsamtes im Einsatz:
Dekane Angstenberger und Drescher überg-
aben OB und Pavel das "Friedenslicht"
2015
Kreisfrauenrat aus "Ellwangen" zeigt Flagge:
"Samstag 24.
Januar in Ellwangen (Aalener) Solidaritätszug am
Fuchseck"
Auf der städtischen Bühne vor dem
Aalener Rathaus Gemeinsamk-eit für den Frieden und gegen jegliche Gewalt von
links: Landrat Klaus Pavel, evangelische Dekan Drescher, BM Fehrenbacher,
Gmünder OB und der Aalener Iman. AIZ-Fotos: Dieter
Geissbauer
Aalen. Die gemeinsame Kundgebung von geschätzten über 1.000 Menschen, OB
Thilo Rentschler, dem Aalener türkischen Iman und Landrat Klaus Pavel sowie
den beiden Dekane Drescher (evangelische Kirchengemeine) und Dr. Pius
Angstenberger für die Katholischen (CDU-MdB Kiesewetter musste seine
Teilnahme kurzfristig absagen und gab der AIZ seine vorbereitete Rede
am Mittwoch
) war ein Bekenntnis zum Recht der Flücht-linge auf der Ostalb
ein neues Leben beginnen zu können und verurteilten den Tod der Pariser
Karikaturisten welche die "Presse-freiheit" trotz "Lügenpresse" verteidigten
und mit ihrem Leben bezahlten.
OB Rentschler musste mit den
Widrigkeiten des Windes kämpfen: Zwei Mal war das "Friedenslicht" vom Wind
ausgeblasen worden.
Dieser Schulterschluss aller Ostälbler machte deutlich, dass durch das
Zusammenstehen wie bei der Kundgebung ein notwendiges Signal für Mörder war
aufzuhören und ein Signal für die kommenden 1.000 Flüchtlinge im
Aufnahmelager Ellwangen ist dass sie "herzlich willkommen sind". Etwa 10
Fachkräfte des gesamten Ordnungsamtes Aalen haben für die Sicherheit der
Veranstaltung garantiert und mussten keine Vorfälle oder Attentate
registrieren: !Alles friedlich verlaufen..."
Landrat Klaus Pavel dokumentierte dass er ein -christ ist der mit
Nächstenliebe und vor allem Verständnis die nächsten 1.000 Flüchtlinge in
Ellwangen auf dem Kasernengelände empfangen wird. Auch die Dekane Ralf
Drescher und Dr. Pius Angstenberger forderten alle auf für Frieden auch in
der Heimat einzutreten und mit solchen Kundgebungen wie in Aalen die Politik
dazu nötigen, Verbrechen wie Morde in Paris und in der fast ganzen Welt zu
verurteilen und die Flüchtlinge nicht dem offenen Meer zu überl-assen.
SPD-OB Thilo Rentschler feilte am Mittwoch bis zum späten Mittag an seiner
wichtigen Rede und hatte schon im Vorfeld beim Besuch der
Integrationsministerin in der Aalener Mosche mit der SPD-Fraktion klar
gestellt, dass die über 8.000 Türken in Aalen sich sicher fühlen dürfen und
willkommen sind. Rentschler:
Von li.: Dekan Angstenberger, Wabro
u. Dr. Eberhard Schwerdtner.
Liebe Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt
und dieser Region, „Je suis Charlie“ Dieser Ruf ging um die ganze Welt um
ein klares und eindeutiges Zeichen zu setzen. Ein solches klares und
eindeutiges Zeichen wollen wir heute für die Stadt und für die gesamte
Region setzen. Ich freue mich, dass heute so viele unserem Aufruf gefolgt
sind, um Flagge vor dem Rathaus zu zeigen.
OB Rentschler beio seiner viel
beachteten Kundgebungs-Ansprache.
Es kommt selten genug vor, dass ein Landrat und ein Oberbürg-ermeister zu
einer politischen Kundgebung einladen. Aufgrund der schrecklichen Anschläge
in Paris vor 14 Tagen ist es aber wieder einmal soweit, dass wir nicht
abseits stehen bleiben dürfen, wenn Gewalt überhand nimmt, Intoleranz
zunimmt, Meinungs- und Pre-ssefreiheit und das friedliche Zusammenleben der
Menschen gefährdet sind.
Der Iman: "Wir wollen und werden
Signale setzen: Islam und Terroristen sind nicht gleich zu setzen. Eine
freie Presse ist die Grundlage jeden Lebens. Keiner hat bei Kritik das Leben
fürchten...!
Ich bin allen Erstunterzeichnern unseres Aufrufes für ihr Mitmachen sehr
dankbar. Zeigt es doch, dass wir alle, wenn es darauf ankommt, auch
zusammenstehen hier in Aalen. Es ist innerhalb weniger Tage ein Bündnis für
Toleranz und für ein friedliches Mi-teinander entstanden.
"Volk" fühlte sich sicher:
"Gemeinsam sind wir stark für Frieden".
Ich danke deshalb unseren Abgeordneten, den Vertretern der Religionen, von
Wirtschaft und Gewerkschaft, allen Fraktionsvorsit-zenden im Gemeinderat und
im Kreistag, den Repräsentanten der Bildungseinrichtungen, der
Zeitungsredaktionen und der Ortschaften (Ortsvorsteherin Andrea Hatam und
Ortsvorsteher Opferkuch aus Fachsenfeld wurden unter dem Publikum gesichtet)
und besonders Ihnen allen, die Sie heute auf den Marktplatz gekommen sind um
dieses gemeinsame Zeichen in dieser Deutlichkeit zu setzen.'
Sieht gefährlich aus aber
technischer Trick: die starken Flutlichter haben den Rauch der
"Friedenskerze" deutlicher gemacht als er war.
Denken wir heute an die 17 Todesopfer von Paris, denken wir heute auch an
die Opfer der Terror- und Gewalttaten an vielen anderen Orten auf dieser
Welt: Beispielsweise im Dezember letzten Jahres, es waren 120 Tote in einer
Schule in Pakistan oder denken wir an die Opfer der Terrororganisation Boko
Haram in Nigeria mit über 150 getöteten Menschen vor wenigen Tagen. Man kann
diese traurige Aufzählung noch weiter fortsetzen. Sie zeigt auf, wie weit
verbreitet Gewalt, Intoleranz und Schrecken auf dieser Welt sind.
Unter den Kundgebungs-Teilnehmern
auch Promis: 1. Bürgermeiste-rin Jutta-Heim-Wenzler, Strafrichter Lang und
Stadtarchivar Schurig.
Denken wir an die vielen Flüchtlinge auf der Welt. Denken wir an ihr
Schicksal und helfen mit, Flüchtlinge, die nach Deutschland und zu uns in
den Ostalbkreis kommen, freundlich zu empfangen. Sie bei uns gut aufzunehmen
und Ihnen einen sicheren Ort zu geben, unabhängig von Hautfarbe,
Nation oder Religion. Lassen wir es nicht zu, dass gegen Menschen in unserem
Land, die durch Terror, Flucht und Vertreibung schon genug gezeichnet sind,
Ängste geschürt werden. Lassen wir es nicht zu, dass Ressentiments aufgebaut
werden und lassen wir es nicht zu, dass Fremdenfeindlichkeit in unserem Land
um sich greift. Menschen sehnen sich nach Geborgenheit und Heimat,
unabhängig von Herkunft und Weltanschauung. Der Wunsch nach Schutz und
Unversehrtheit ist universell.
Demonstrativ: OB's von Gmünd und
Aalen stehen für den Frieden...
Deshalb sind Verständnis und Toleranz so wichtig, dadurch kann ein
friedliches Miteinander in einer Gesellschaft, die sich immer stärker
verändert, sichergestellt werden. Menschen, die zu uns kommen und unsere
Hilfe brauchen, denen werden wir sie gewähren, auch wenn sie uns vielleicht
am Anfang fremd sind. Der Schlüssel für eine friedvolle Gesellschaft heißt
Menschlichkeit.
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Wir in Aalen und im Ostalbkreis stehen für
gute und gelungene Integration.
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Wir in Aalen und im Ostalbkreis setzen uns
auch weiterhin für Toleranz, Frieden und Freiheitsrechte ein und dies gilt
gleichermaßen für Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und
Versammlungsfreiheit.
-
Wir in Aalen und im Ostalbkreis stehen
zusammen um die humanitären Aufgaben in der Flüchtlingsarbeit zu meistern.
Das ist das Zeichen, das wir heute hier vor
dem Rathaus setzen wollen. Ich lade Sie jetzt alle ein zu einer
Schweigeminute, zum Gedenken an alle Opfer von Terror- und Gewalt.„Je suis
Charlie“
Unsere Polizei hat es geschafft
Sicherheit zu 100 % zu garantieren.
Am Rande bemerkt kam just am Mittwoch 21.01. ein öffentlicher Aufruf des
Kreisfrauenrates in der AIZ-Redaktion Aalen an nicht nur an der Kundgebung
in Aalen teil zu nehme: Aufmerksam will ich Sie auch auf eine weitere Veranstaltung machen um die
Teilnahme bittet auch unser Mitglied Olga Krasniqi: "Ellwangen zeigt Flagge
für eine Zukunft geflüchteter Menschen in Solidarität und Gerechtig-keit".
Die Aktionsgruppe Solidarität und die Mahnwache Ellwangen laden mit vielen
Unterstützern ein zum Solidaritätszug durch Ellwangen am Samstag, den 24.
Januar 2015. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr am Ellwanger Bahnhof. Um 15.30 Uhr
findet am Fuchseck eine gemeinsame Abschlusskundgebung statt". In Aalen
fand leider am Mittwoch kein Zug zum Rathaus statt und wird deshalb als
Ersatz in Ellwangen angesehen.
Dieter Geissbauer
Srunden der
Wahrheit:Auch Aalener Iman verurteilte Morde oder eine Beschneidung der
"Pressefreiheit"
Unter Gästen: Josef Rettenmaier und
J. Opferkuch (Fachsenfeld).
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