Kripochef Ullrich: Ist zwar aktuell besser geworden aber ...
Zahl der verletzten Fußgänger auf der Ostalb
hat dramatisch um 184 Prozent zugenommen
Das Terminal "Lernen statt Langeweile" steht bereits in der
Aalener Zulassungsstelle: Wettbewerb für alle Kinder bis 14

Fußgänger unerwünscht: Auch Aalener Thema über 30 Kreisel wird demnächst Schwerpunktthema sein.    AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen.
"Es ist einfach auch bei uns auf der Ostalb in der Vergang-enheit zu viel passiert und darüber müssen wir uns nun ernsthafte Sorgen machen", sagte Landrat Klaus Pavel bei der Vorstellung der neuen Aktion "Vorbild" bei der Pressekonferenz am Mittwoch 3. November im Landratsamt: Gegenüber 2008 ist bereits 2009 die Gesamtzahl der Unfälle bei denen Kinder verletzt wurden von 62 auf 95 also um 33 und 53% angestiegen.

Statt Langeweile Lernen und Vorbilder: Der Leiter der Zulassungs-stelle im Landratsamt in Aalen zeigte der Presse das neue Terminal.
Davon waren 2008 nur 59 und dreißig Kinder mehr also 89 verletzte Kinder, was eine Steigerung von 50,9 % bedeute. Davon waren (Vorjahr 15) in 2009 der Rekord von 37 Fußgängern, also eine Zunahme von sagenhaften 184,6  %. b Die Zahl der Mitfahrer die verletzt wurden hat sich von 26 auf 33 gegenüber 2008 erhöht (26,9 %) und die Zahl der verletzten Radler hat um 2 abgenommen von 19 auf 17 Verletzte.

Tipps für das Verhalten im Straßenverkehr: Neues Terminal in Aalen.
Es wurde dazu ein Zitat von Karl Valentin zutreffend angeheftet: "Man kann den Kindern beibringen was man will; es nützt nichts. Sie machen einem doch alles nach" und Landrat Pavel ergänzte dies mit der Feststellung, als kürzlich neue Verkehrsschilder an Kreisstraßen geplant und aufgestellt wurden haben sich die Planer selbst dabei ertappt wie man die Vorbild-Funktionen scheinbar verloren hat gegenüber Kindern: "Ihr könnt die Schilder aufstellen wo Ihr wollt und Ihr wisst wo sie stehen - Ihr fallt doch als Erste auf diese Verkehrsregeln hinein und müsst zahlen".

Diese Plakate die im Landratsamt vorgestellt wurden werden in einer Gesamtauflage von nahezu 1.000 Stück auf der Ostalb ausgehängt. 
Dies lasse sich du-rch "Vorbild-Funktio-nen" zumindest redu-zieren und vor allem die Ausklärung sei wichtig: Landrat Pav-el zollte Präventions-Papst Maile "Res-pekt und Anerkenn-ung wie viel Arbeit Ihr euch gemacht habt um Kinder vor Verlet-zungen zu schützen und Erwachsene zu Vorbildern zu erziehen". Es sei "einfach toll" wir begleitend dann aber auch Polizeikontrollen parallel auf der Ostalb durchgeführt werden und gerade an roten Fußgänger-Ampeln auch die Erwachsenen sich an die Verkehrsregeln halten oder sonst Strafen bezahlen müssen, eben als "Vorbilder'".

3. November mit neuen Herbst-Augen gesehen: Landratsamt Aalen. 
Kripochef Ullrich prangerte die Zahl "50,9 % mehr Unfälle mit verle tzten Kindern in 2009 gegenüber dem Vorjahr" an und hatte auch "eine gute Nachricht parat: Die Kollegen haben mir gesagt dass sich diese Situation in 2010 bereits wesentlich verbessert hat". Dennoch sei es bedenklich dass mit 37 % die Kinder bei den Verletzten auch 2010 noch sehr stark vertreten sind und zwar als Fußgänger".

PHK Maile zog ein erstes   Fazit: "Trotzdem soll und muss auch in diesem Jahr die Prävention verstärkt werden nach dem Motto: "Wir sind die Vorbilder für unsere Kinder: Die STVO ist einfach Gesetz und keinesfalls eine Richtschnur. Einig waren sich Polizei und Landrat auch, "dass die Senioren und nicht nur die Kinder in die Zielgruppen mit einbezogen werden müssen".

Wie Mailer versicherte wurden etwa 800 Plakate gedruckt welche ausgehängt in den Schulen, Bussen und in den Behörden die Vorbilder anwerben und es sogar einiges für die Kinder zu gewinnen gibt. Außerdem werde die Polizei jede Woche ein neues Schwerpunkt -Thema aufgreifen: Unter anderem auch das Thema Aalener Kreisverkehr.

Landrat Pavel hatte einen guten ergänzenden Vorschlag: "Papa sollte nicht immer nur mit dem Auto fahren, sondern als Vorbild mit seinen Kindern immer öfter zu Fuß gehen und so eine wichtige Vorbild-Funktion darstellen". Dieter Geissbauer