Im Ostalbkreis
sind seit heute 1.400-Last-Minute-Lehrstellen frei
1.400 Chancen in Ausbildungsb-
etrieben des OAK nun ungenutzt?
NGG appelliert sich in Lebensmittel-Branche umzuschauen:
„Vom Industriekaufmann bis zur OAK-Getränke-Laborantin"
"Schocko-Azubi"
auf der Ostalb.
AIZ-Foto: NGG
Aalen. Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres sind im
Ostalbkreis noch 1.004 offene Ausbildungsplätze bei der Arbeitsagentur gem-eldet.
Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hingewiesen. Die NGG
appelliert dabei an Schulabgänger, sich auch in der Lebensmittelbranche
umzuschauen. „Vom Industriekaufmann bis zur Getränke-Laborantin – die
Ernährungswirtschaft bietet ein breites Spektrum, viele Perspektiven und im
späteren Job auch einen überdurchschnittlichen Verdienst“, sagt
NGG-Geschäftsführerin Karin Brugger. Im
Ostalbkreis zählt die Branche laut Arbeitsagentur noch 36 offene
Ausbildungsplätze.
Die Lebensmittelindustrie sei in den vergangenen Jahren deutlich attraktiver
geworden, betont Brugger: „Hinter der Tiefkühlpizza und dem Fruchtjoghurt
stecken viel Hightech und Know-how. Eine Fachkraft für Lebensmitteltechnik
deckt von der Anlagensteuerung bis zur Produktentwicklung eine breite
Palette ab. Wie kaum eine andere Branche verändert sich die
Ernährungswirtschaft durch die Digitalisierung – von der Produktion über die
Lieferkette bis zum Kunden-Feedback per Social Media. Hier sind gerade
,Digital Natives‘ gefragt, die mit dem Smartphone oder Tablet aufgewachsen
sind.“
Neben dem Lebensmitteltechniker suchen Betriebe nach NGG-Angaben
insbesondere auch Mechatroniker- und Informatiker-Nachwuchs. Karin Brugger:
„Wer sich beim Jobstart für die Ernährungsbranche entscheidet, gehört zu den
Besserverdienern. Für einen Azubi in der Mineralbrunnenindustrie liegen die
Vergütungen zwischen 893 Euro im ersten und 1.192 Euro im dritten Lehrjahr –
und damit höher als zum Beispiel bei einem Kfz-Azubi.“ Nach der Ausbildung
kommt etwa ein Brauer-Geselle auf 3.492 Euro pro Monat. Außerdem hat die NGG
ein tarifliches Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie Zuzahlungen des
Arbeitgebers in die betriebliche Altersvorsorge durchgesetzt.
Brugger: „Und auch wer etwas Originelles sucht, wird in der
Lebensmittelindustrie fündig. Zum Beispiel als Azubi zum Speiseeishersteller
oder Destillateur.“ Weitere Infos rund um die Ausbildung gibt es im Netz
kostenlos unter der Adres-se: www.berufenet.arbeitsagentur.de |