Geschäftsführerin Brugger nahm auch für Ostalbkreis Stellung:
Mit "Vorwand Flexibilierung wird
Geschichts-Rad zurück gedreht!"
Zusammenstehen: 9 langjährige
Gewerkschaftsmitglieder hat
Gewerkschaft NGG 7. Juli 2018 auf ihrem Sommerfest geehrt
Von links:
NGG
Regionsvorsitzender Efstathios Michailidis,
Jubilar Karl
Leitner und
NGG
Geschäftsführerin Karin Brugger
Aalen/Heidenheim. Neun langjährige
Gewerkschaftsmitglieder hat die Gewerkschaft NGG am 7. Juli 2018 auf ihrem
Sommerfest geehrt, um sich für 25, 40 und 70 Jahre der Mitgliedschaft zu
bedanken. So wurde hier auch Karl Leitner aus Hermaringen für 40-jährige
Mitgliedschaft geehrt. Die NGG-Geschäftsführerin Karin
Bru-gger nahm in ihrer Ansprache zu den aktuellen gewerkschaftlichen
Positionen Stellung. So werde seit Jahren von der Deutschen Hotel- und
Gaststättenverband (DEHOGA) das Arbeitszeitgesetz massiv angegriffen.
Unter dem Vorwand der Flexibilisierung der Arbeitszeit solle das Rad der
Geschichte zurückgedreht und die tägliche Höchstarbeitszeit hochgeschraubt
werden. Auch im Hinblick auf die vagen Ankündig-ungen im
Koalitionsvertrag, forderte Brugger „Hände weg vom Arbeitszeitgesetz. Auch
einen Blick auf die Eintrittsjahre und die Erfolge der NGG blickte die
Gewerkschafterin zurück. Die NGG habe eine spannende Geschichte, die sich
– wie jede Geschichte - über eine Spanne von so vielen Jahren, aus vielen
kleinen Geschichten zusammensetze. Geschichten von Leid und Aufbegehren,
von Kämpfen, Siegen und Niederlagen, von Verboten und Triumphen, vom Geist
der Solidarität und dem Ziel, das Leben der Arbeitnehm-erinnen und
Arbeitnehmer zu verbessern, sie teilhaben zu lassen am gemeinsam
erarbeiteten Wohlstand mittels dem, was wir heute gern „gute Arbeit“
nennen.
„Unsere Geschichte zeigt auch, wie wenig selbstverständlich unsere
vermeintlichen Selbstverständlichkeiten des 21. Jahrhunderts sind“, so
Karin Brugger. Beispielsweise sind freie Tage, Lohnfortzahlung im
Krankheitsfall, Frauenrechte und Mutterschutz, bezahlte Urlaubs-tage,
Ausbildung, Bildungsurlaub und Mindestlohn waren keine freu-ndlichen
Geschenke von Arbeitgebern oder fürsorglichen Regier-ungen. Es sind
Errungenschaften, die über Jahre und Jahre mit Mut und manchen Opfern hart
erkämpft wurden. Unsere Mitglieder haben ihren Teil dazu beigetragen und
waren überzeugt davon, dass nur Einigkeit stark macht und sind deshalb
Gewerkschaftsmitglied gew-orden, so Karin Brugger.
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