Gesundheitsamt meldet Influenzafälle in Baden-Württemberg
Schützen kann man sich durch eine Impfung
"gegen saisonale Influenza-Virus-Stämme"
Landesgesundheitsamt empfiehlt: Vor allem Reisende sollten schon jetzt an
die anfallende Grippeimpfung erneut denken
Das
Gesundheitsamt Baden-Württemberg empfiehlt Impfungen
Aalen/Stuttgart.
Pünktlich zu Beginn des meteorologischen Herbstes wurden in
Baden-Württemberg die ersten Fälle von Virusgrippe verzeichnet. Seit
Anfang September wurden sieben Influenza-Erkrankungen in Baden-Württemberg
registriert. Fünf der Erkrankten sind Reiserückkehrer
aus Kanada, Ghana, Indien,
Ind-onesien und Vietnam. Bei zwei
Grippekranken ist die Anst-eckungsquelle nicht bekannt.
Influenza-Erkrankungen bei Reisenden machen auch nach den
Ferien deutlich, dass sich Grippeviren
rasch weltweit ausbreiten können. Das Landesgesundheitsamt empfiehlt deshalb
besonders Fernreisenden, sich ab sofort bereits vor Reiseantritt gegen
Influenza impfen zu lassen.
Zudem steht
die Grippesaison auch in Deutschland vor der Tür. Ende September bis
November ist die beste Zeit für die Schutzimpfung. In Baden-Württemberg wird
die Impfung gegen Influenza allen
Bürgerinnen und Bürgern öffentlich empfohlen.
Schützen kann man sich durch eine Impfung gegen die zirk-ulierenden,
saisonalen Influenza-Virus-Stämme.
Ein angepasster Impfstoff steht in ausreichender Menge zur Verfügung. Das
Paul Ehrlich-Institut hat bereits rund 16,6 Millionen Impfstoffdosen
frei gegeben (Stand 08.09.2017).
Im vergangenen Winterhalbjahr begann die
Grippewelle im Dezember 2016. Das war deutlich
früher als in den Vorjahren. Bis
Mitte März 2017 wurden mehr als 15.000 Influe-nza-Erkrankungen in
Baden-Württemberg verzeichnet.
Wie stark die Influenzawelle in den kommenden
Monaten verlaufen wird, kann nicht vorausgesagt werden.
Eine besondere Verantwortung tragen Personen, die im medizinischen Bereich
oder in der Altenpflege arbeiten. Sie sollten sich für ihren eigenen Schutz
und den Schutz der betreuten Patienten bzw. Senioren impfen lassen.
Bei vier Erkrankten wurde ein Influenza-Virustyp A und bei einem Erkrankten
Influenza-Virustyp B nachgewiesen. Zu zwei Erkrankten liegen keine Angaben
zum Virustyp vor. Das Überwiegen von Influenza-Virustyp A zu Beginn der
Grippesaison entspricht der Erwartung.
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