Keine Kritik dazu daß
"Standort-Frage nun endlich geklärt ist
Für das "Kombibad"
Schrumpfung des Auß-
enbeckens von 50 auf nur 25 Meter Länge?
Das ist keine Empfehlung für die
„Sportstadt": Ausschluß der
Öffentlichkeit auch bei Vorstellung des Gutachtens kritisiert
Von Michael Fleischer Chef
der Grünen-Stadträte
Kritik
des Chefs der Grünen im Stadtrat zum Bäderkonzept der Zukunft in Aalen kam
auch daran auf "dass die Öffentlichkeit aus Sitzung ausgeschlossen wurde.
AIZ-Foto: Dieter Geissbauer
Aalen. Die
sich in der Klausurtagung des Gemeinderats abzeichnende Tendenz zu einem
Kombibad im Hirschbach ist für die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen noch
kein Durchbruch zu einem zukunftsweisenden Bäderkonzept. Zwar ist die
Standor-tentscheidung richtig, es zeichnet sich aber neues Ungemach
dahingehend ab, dass nun sehr ernsthaft unter dem Label „Detailfragen“ eine
Reduzierung des Außenbeckens von 50 Meter Länge auf 25 Meter diskutiert
wird. Mit einer solchen Schrumpfung des Freibads auf die Größenordnung des „Rombachbädle“
kann für für die Grünen kein attraktives Kombibad entstehen, was sich auch
bei den Einnahmen auswirken wird.
Damit würde man am Schluss bei dem entscheidenden Punkt doch noch zu kurz
springen. Man würde trotzdem viel Geld ausgeben, aber in der Hoffnung auf
eine im Verhältnis dazu sehr überschaubare Einsparung eine deutliche
Reduzierung der in Aalen für die Allgemeinheit, die Vereine und die Schulen
zur Verfügung stehen-den Wasserflächen in Kauf nehmen. Zudem verlöre Aalen
damit ein wettkampffähiges Bad. Das ist keine Empfehlung für die „Sportstadt
Aalen.“ Den Weg, in der Halle nur ein 25-Meter-Becken zu bauen, gehen die
Grünen aus finanziellen Gründen mit. Dann ist für sie aber der Erhalt des
50-Meter-Beckens außen zwingend. Das auf Grund der Kombilösung in der
Übergangszeit zukünftig wesentlich länger nutzbare Freibecken wird in einem
„Bädle-Format“ dem Freibadb-etrieb der Kernstadt vor allem in den
Sommermonaten in keinster Weise gerecht.
Die Grünen wollen deshalb für ein Kombibad mit 50-Meter-Becken kämpfen. Sie
fordern auch, die Diskussion über die Konzeption und vor allem die Größe der
Becken durchweg öffentlich zu führen. Die Stadtratsfraktion übt massive
Kritik daran, dass der Gutachter seine weiteren Erkenntnisse ohne jeden
sachlichen Grund nur nichtöff-entlich vortragen durfte und der Gemeinderat
unter Ausschluss der Öffentlichkeit diskutiert hat. Damit haben die
Bürgerinnen und Bürger keine Möglichkeit, den Entscheidungsprozess in dieser
wi-chigen Frage unmittelbar und in Gänze nachvollziehen zu können. Dem OB
eröffnet diese Verfahrensweise aber die Möglichkeit, die Kommunikation des
Ergebnisses via Pressemitteilung besser in die gewünschte Richtung steuern
zu können.
Michael Fleischer
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