Schwäpo wollte "keine
Begehrlichkeiten wecken" oder was?
Bericht von Fortsetzung
des Weltkindertag-
es exklusiv nur in der freien Presse "AIZ"
Kleine des benachbarten Kindergartens "Liliput"
erzählen im
"Hironimus von Ängsten" u. dankten mit Demenz-Kranken
Generationen heute zueinander
führen: Gäste aus KG Liliput und Senioren/innen Dank Pfarrer Richter.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Es ist schon beschämend welche Ausreden sich zum
Beispiel die "Schwäpo"-Redaktion einfallen lässt anstatt den vorbild-lichen Vorstoß des Aalener
Stadtpfarrers und Kreisrates Bernhard Richter nach Kräften zu unterstützen
just am Tag nach dem Weltkindertag am Montag, 21. September 2015 um 10 Uhr
im Gottesdienst-Raum mit kleinem Hausaltar das "Miteinander zwi-schen unseren
Kindern des Kindergartens Liliput" zu unterstützen einfach - trotz
Einladung - die Berichterstattung abzusagen: Es sollen "keine
Begehrlichkeiten geweckt werden".
Also möchte man auch nicht über das
Miteinander zum ersten Mal in einem Altenheim berichten, das eigentlich zur
Pflichtlektüre für die Kollegen sein müsste, der Neues entdecken will wie
die alten Singer-Nähmaschinen oder den Jahrhundert-Herd aus Omas Küche
einschließlich verbeulte uns ausgediente Milchkanne, aber auch die tolle
Harmonie und Betreuung ausnahmslos aller Pflegekräfte, was auch die 10
Kinder aus dem KG "Liliput" als Beitrag des "Miteinanders" richtig bewertet
haben - nur die Schwäpo nicht und die anderen haben erst gar nicht
abgesagt. Deshalb wahrscheinlich solche Berichte des "Miteinanders" zwischen
Jung und Alt leider nur in der AIZ, aber dafür weltweit von Millionen
zu lesen:
Das Warten der Senioren und Demenzkranken auf die Begegnung mit dem Nach-barKindergarten
"Liliput" wurde von Pfarrer Richter damit überbrückt zu erklären, dass nach
einem solchen Tag wie dem Weltkindertag die Kleinen länger brauchen aber
dann Kinderstimmen im Seniorenheim. Pfarrer Richter: "Ich höre
Kinderstimmen von draußen..." und schon versammelten sich die Kinder vor
dem Hausaltar und blickten zufrieden und freudig in die Augen der
Seniorinnen und Senioren. Denn auch die Kinder hatten sehr hohe Erwartungen
mit den "Omas und Opas" vom Hironimus.
Bis es aber dann richtig los ging nahmen sich die kleinen Gäste von nebenan
die Freiheit nicht vor dem Hausaltar stehen zu bleiben sondern sich auf den
Boden zu setzen, während Pfarrer Richter allen (auch den Pflegekräften die
Vorbilder sind) sich vorstellte: "Ich bin der evangelische Pfarrer von der
Aalener Stadtkirche und nicht der Herr Pfarrer aus Fachsenfeld" und predigte
dann aus einem Psalm aus der Bibel kindgerecht und ebenso spannend für die
Senioren "dass ein Hirte (Gott) notwendig ist: Die Schafe sind
aufgeschmissen ohne Hirten." Das sei so zwischen der Beziehung zwischen Gott
als Schäfer oder Hirte und zwischen und Menschen.
"Danket dem Herrn, seine Güte währet ewiglich klang es auch begeisternd aus
den jungen Kehlen der kleinen Gäste. Diese Dankes-Hymnen setzten sich
kontinuierlich fort und immer wieder nickten sich Senioren und Kinder
gegenseitig zu, denn "der Herr ist auch mein Hirte" und "danket dem Herrn,
seine Güte währet ewig-lich" und natürlich die Fragen von Pfarrer Richter
zum Thema Ängste war in den Antworten verblüffend: "Ich habe gar keine
Ängste" bis zu "ich habe Angst vor Geistern" reichten die Antworten. Das war
dür Richter der Moment aus seiner eigenen Kindheit zu berichten: "Ich hatte
als Kind immer Angst jemand würde sich unter meinem Bett verstecken und habe
vor dem Schlafen immer nachgeschaut".
Im biblischen Psalm war dann auch die Rede "vom guten Hirten" und Richter
erinnerte viele Senioren daran: Früher gab es viele Schafherden" und die
Kinder wussten dazu zu berichten: "Früher habe ich auch immer die Schafherden
gefüttert..." und "da wo ich heute wohne gibt es in Aalen auch noch Schafe
die essen viel Gras und haben einen Schäfer der auf sie aufpaßt..."
Schließlich stellte Richter eine enge Verbindung hat: "Unser KG Liliput
bekommt ja von diesem Hironimus-Hause auch täglich das sehr gute Essen..."
und dann haben die Kinder mit den Senioren Erinnerungen ausgetauscht und die
Kontakte sehr vertieft" und so mancher Gast hat in dieser Stunde eine
Eratz-Oma oder den verstorbenen "Ersatz-Opa" wieder gefunden.
Fazit: Danke an Pfarrer Richter dass er die Kinder und Senioren zu-sammen
bringt und Danke dass sich Richter auch von der Schwäpo nicht
entmutigen läst weiter als Vorbild da zu sein für alle - auch die Armen der
Ärmsten der "Tafel".
Wir haben uns umgeschaut und auch
aus alten Zeiten viel entdeckt
Wie hatte in der Einladung an alle Zeitungen Pfarrer Richter so schön
und richtig geschrieben: "Die Evangelische Kirchengemeinde versucht in
diesem Jahr den Weltkindertag und den darauf folg-enden Alzheimer-Tag am
21.09. in Verbindung zu bringen. Daher werden Kinder des Kinderhauses
Liliput am Montag in das benachbarte Hyronimus-Seniorenheim gehen und mit
den Bewohnern einen Gottesdienst feiern - ganz im Sinne eines guten
Miteinanders verschiedener Generationen..." Dieter
Geissbauer
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