Vom "Provisorium" bis zum Kreisel "für größte OVA-Busse"
Für "OVA-Rau-Lieblingskreisel" an Hochsch-ule Aalen 170.000 € sinnvoll nun investiert
Aber auch an die Radfahrer und die Rollsstuhlfahrer gedacht
ADFC-"Professor": Blinken beim Kreisel-Ende amtliche Pflicht

Gemeinsam das Band durchschnitten. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer

Aalen.
 Mit außergewöhnlich viel "Prominenz" wurde gemeinsam am Montag dem 14. September 2015 der endlich fertiggestellte neue "Kreisverkehrsplatz Rombacher Straße" mit dem Durchschneiden des Bandes wenigstens kurz vor dem Regen - nach viel Sonnenschein - von Gemeinderäten, dem OB Thilo Rentschler, in Anwesenheit der ausscheidenden Baubürgermeisterin Jutta-Heim-Wenzler (ihr "Baudenkmal Stadtoval" ist noch im Bau, Hochschul-rektor Professor Dr. Gerhard Schneider, Herrn Rau als Vertreter der OVA Aalen ( Zitat OB Rentschler: "Herr Rau das ist nun der Rau-Kreisel und endlich wurde ihr Lieblingskreisel fertig gestellt, sodaß die größten Busse der EVA keine Probleme mehr haben"), Vertreter der Baufirma und eine Rollstuhlfahrerin der "Agendagruppe Barrie-refreiheit" sowie Vertreter des ACA (die Gemeinderäte Rühl und Ritter (Hofherrnweiler waren auch anwesend) und auch eine kompl-ette "Pressemeute" der druckenden und Internet-Zunft und natürlich einige Anwohner und Michael Felgenhauer aus dem Rathaus Aalen.

Das Besondere war schnell vom OB erklärt: "Der  Kreisverkehrs-platz Rombacher Straße wurde ursprünglich als Provisorium hergestellt und nach dem erfolgreichen "Probelauf" für 170.000 € ausgebaut. Getestet habe - so OB Rentschler - er auch den neuen Hochschulkreisel auch schon und sei begeistert: "Das ist unser Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur auch für übner 5.000 Studenten". Es sei richtig gewesen nach dem Probelauf nicht mehr lange zu diskutieren, sondern den Kreisel auszubauen und trotz allem "170.000 in die Hand zu nehmen" und den Wunschtraum auch der Autofahrer, Radler und Behinderten und Fußgängern zu verwirklichen.

Während noch die Sonne nach Pfeiffle-Wetter strahlte musste sich Rektor Schneider beeilen denn die ersten Regentropfen kündigten an dass sie diesen außergewöhnlichen Festakt gründlich verhageln. Dazu REktor Schneider: "Ich strahle beim Anblick dieses ausgebauten Kreisels voller Freude, denn es war an dieser Stelle in den letzten zehn Jahren nicht viel getan worden". Er sei bereits schon "zweimal um den neuen Kreisel gefahren" und habe das Urteil "besser als das Provisorium" gefällt. Denn "die Entwicklung der Aalener Hochschule muss immer weiter gehen und deshalb gilt mein Dank auch der Stadtverwaltung".

Schnell war das Band durchschnitten während der Verkehr sich munter um den Kreisel weiter schlängelte und die Daten und Fakten für Barrierefreiheiten sprechen für sich: Die angespannten Situ-ationen sind in Stoßzeiten sind auch angesichts der "gestiegenen Studienzahlen" vorbei, zumal der Baubeginn im Kreisverkehr für Bauleiter Schiele "bereits der 20. Kreisverkehr war". Die Fahrbahnflächen in Asphalt neu betrug 1.200 Kubikmeter, 150 Kubikmeter Gehwegflächen in Asphalt, 130 qm neues Pflaster wurde verlegt und der Durchmesser des Kreisels beträgt nun 28 Mater auch für die größten OVA-Busse.

Die Kreisinsel wurde bewusst begrünt und ist deshalb nicht überfahrbar und vier neue Lampen "lassen den Kreisel im neuen Licht erscheinen". Der Kreisverkehr wurde - bis auf die Querung von Bushalte stelle zum Parkhaus - "barrierefrei", was auch von einer Rollstuhlfahrerin getestet wurde. Und: "Der Verkehr kann nun besser fließen", Fußgänger können über Querungs-Hilfen alle Ziele erreichen, die Querungshilfen sind mit 2 Meter breit genug für Roll-stuhl-Fahrer und ein "Durchrasen der Autofahrer ist nun nicht mehr möglich..."

Schließlich kam auch noch trotz den ersten Tropfen der Radfahrer-Professor vom ADF zu Wort: "Die Radwege enden vor dem Kreisverkehr und führen Radfahrer auf die Kreisbahn, aber 50 % der Autofahrer haben trotz gesetzlicher Pflichten immer noch die Angelegenheit nicht zu blinken wenn sie einen Kreisel verlassen". Schließlich mach man sich derzeit noch Gedanken über die Kunst: Entweder einen großen Fußball (Scholz-Stadion nebenan) natürlich in "schwaez-weiß", oder ein Fußball-Tor zu Aalen eventuell mit Ball oder einen Wettbewerb nit der Hochschule. Dieter Geissbauer