Landesweit erstmals
Pionier-Taten an Reichsstädter Tagen:
Statt Polizei oder
Hilferufe Prosecco trinken
u. abwarten bis sich verlorenes Kind meldet
Die Ehefrau des ACA-Managers Meike Weiß
geht neue Wege:
Se-bst schon eins der 3 Kinder verloren und wieder gefunden
Meike Weiß
demonstrierte am eigenen Sohn der einst verloren war wie der gelbe
Kinderfinder funktioniert. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Neue Wege geht bei den Reichsstädter Tagen die Ehefrau des
ACA-Managers Meike Weiß, die als Mutter von drei kleinen Kindern weiß, wie schlimm es ist, wenn man im Getümmel
eines Festes sein Kind verliert und dann der Festspaß zu Ende ist bis das
Kind wieder in die Arme geschlossen werden kann. Damit dies erstmals bei den
Reichsstädter 2010 Tagen nicht passiert, bauen der Lions-Club Aalen und das
"Netzwerk für Kinder" einen Stand gemeinsam auf, den sie heute
schon
sehr zutreffend als "Kinder-finder" bezeichneten. Meike Weiß bei der
Pressekonferenz:
Meike Weiß ist
engagiert und hat mit geringem finanziellen Aufwand zu Reichsstädter
Tagen vorbildliche Aalener Sicherheit produziert.
"Die Idee wuchs, da wir alle die Angst kennen, die Kinder auf
Groß-veranstaltungen wie etwa den Reichsstätter Tagen zu "verlieren". Daher
gibt es dieses Jahr an dem Espresso- und Prosecco Stand der Lions vor dem
Schwäpo-Shop kostenlos für alle Kinder die möchten einen Kinderfinder. Dies
ist ein selbstklebendes Armband, auf welches die Handynummer der Eltern
geschrieben werden kann. Das Netzwerk für Kinder verteilt diese Armbänder
neben dem Stand und die Eltern können genüsslich einen Espresso schlürfen
und dann gelassen in den Trubel der Reichsstätter Tage tauchen.".
"Kann ich nochmal zweites Band an linken Hand bekommen?"
Hinter dieser genialen Idee steckt aber noch viel mehr wie Meike Weiß im
Ramba Zamba bei der Stadtkirche der Presse berichtete: "Ich habe schon
einmal im Zoo eines meiner drei Kinder verloren und weil ich wie viele
andere meine Handy-Nummer auf den Arm meiner drei Kinder schrieb wurde er
schnell wieder zu mir zurück gebracht und der Zoo-Besuch konnte ohne Stress
und Ärger fortgesetzt werden".
Allerdings gebe es landesweit noch keine Möglichkeit einen "Kinder-finder"
für große Feste wie den Reichsstädter Tagen, wo zigtausende nach Aalen
kommen und Kinder sich nicht auskennen und gerne mal im Spiel verlaufen, zu
installieren. Da sei der Lions-Club Aalen zu Hilfe geeilt und habe die
finanziellen Mittel für die von ihr ausgeklügelte Idee der 1.000
"Kinderfinder" finanziert:
Freude bei den Kindern: Das gelbe Band gibt nun "Sicherheit".
Kostenlos wird das Kinderfinder-Bändchen am Schwäpo-Shop an den drei
Reichsstädter Tagen am Stand des Netzwerkes für Kinder am Schwäposhop
ausgegeben. Dieses Bändchen hat am Ende eine Klebefolie sodass man das gelbe
Bändchen an den kleinen Kinderhänden problemlos und sicher befestigen kann.
Darauf befindet sich dann die Handynummer von Mutter oder Vater und wenn man
ein Kind verliert braucht man nicht gleich die Polizei rufen oder den Besuch
bei den Reichsstädter Tagen abbrechen oder gar in Hektik beim Suchen des
Vermissten verfallen:
Da staunt sogar Schwäpo-Frau über das Super-Engagement.
"Einfach sich am Stand beim Schwäposhop wieder einfinden und ab-warten bis
jemand das gelbe Kinderfinder-Bändchen entdeckt und auf dem Handy anruft und
dann das Kind entweder zum Stand hinbringt oder sagt wo man das verlorene
Kind abholen kann". Das Besondere: "Während dieser Wartezeit kann man
beruhigt an unserem Stand am Schwäpo-Shop einen Prosecco oder Espresso
natürlich nur im Dienste der Suche nach den Kindern trinken und sich
entspannen.
Zwei der gelben "Kinderfinder-Bänder": Gummiert und auch nummeriert.
Genau hier komme dann wieder das finanzielle ins Spiel: "Der Erlös aus
Prosecco oder Espresso kommt dem bundesweitern Projekt "Kla-sse 2.000" des
Lions-Clubs Aalen zugute, ein Programm zur Gesund-heitsförderung, Sucht- und
Gewaltvorbeugung in der Grundschule. Es begleitet Kinder von der ersten bis
zur vierten Klasse, um ihre Gesundheits- und Lebenskompetenzen frühzeitig
und kontinuierlich zu stärken.
Dabei setzt das Projekt "Klasse 2.000", so die Lions-Sprecherin weiter, "auf
die Zusammenarbeit von Lehrkräften und externen Klasse
2.000-Gesundheits-Förderern. Klasse 2.000 fördere als im Ergebnis die "po-sitive
Einstellung der Kinder zur Gesundheit und vermittelt Wissen über den Körper.
Bewegung, gesunde Ernährung und Entspannung sind ebenso wichtige Bausteine
von Klasse 2.000 wie der Umgang mit Gefühlen, Stress, Strategien zur
Problem- und Konfliktlösung". So unterstütze Klasse 2.000 die Kinder dabei,
ihr Leben auch auf der Ostalb ohne Suchtmittel, Gewalt und
gesundheitsschädliches Verhalten zu meistern.
Fazit: Eine geniale Idee diese kostenlosen 1.000 "Kinderfinder". Hinzu kommt
dass - wie sich der erste Test bei der Pressekonferenz zeigte - auch die
Kinder sicherer fühlen und natürlich die Eltern sich mit ihren Kindern ins
Getümmel der Reichsstädter Tage stürzen können ohne Straße und Angst ohne
Kinder zu verlieren. Wenn ein Kind den Kinderfinder an der Hand trägt - der
in Gelb auch für Nichtwissende sehr auffällig gestaltet wurde - "dann
sollten Erwachsene im fest aufmerksam sein und wenn Kinder alleine hilflos
sind sofort die Handy-Nummer anrufen. Der Dank ist den Findern seitens der
Eltern sicher".
Allerdings wäre es wünschenswert diesen "Kinderfinder" an jedem Aal-ener
Großfest zu installieren und landesweit bekannt zu machen: Klei-ner
finanzieller Aufwand und große Wirkung. Außerdem scheint es sicher dass mit
diesem sehr auffälligen gelben Band auch keine Kinder entführt, sondern
immer jeweils zum Schwäposhop-Stand des Netz-werkes heil zurück gebracht
werden.
Lob gebührt dem Lions-Club Aalen und der Macherin vom Netzwerk Meike Weiß
(Telefon 07361/3600900 oder Handy 0173/2125161) aus Aalen die am
Kinderfinder gemeinsam gebastelt haben und die Kinder in Aalen Dank Bändchen
sicherer machen.
Nachdem Dank Ex-OB Ulrich Pfeifle in Aalen fast jedes Kind schwi-mmen kann
und seitdem kein Kind mehr zumindest nicht in Aalen ertrunken ist kommt die
Aktion "Kinderfinder" von Meike Weiß dem Titel familien- und
kinderfreundlichste Stadt Aalen zugute und hätte eigentlich für die
uneigennützige Pioniertat das Bundesverdienstkreuz des Bun-despräsidenten
schon heute verdient.
Dieter Geissbauer |