Albrecht: Versöhnung
könnte der direkte Durchbruch bringen:
"Mercatura-Verluste auf
Kostrn der Aalener Citygeschäfte von 12 auf 7 Mio. € reduziert"
"Beeinträchtigungs-Verbot gibt uns die
Chance dazu bis zum
13. September 2010" Aalener Gemeideratsbeschluß zu kippen
Claus
Albrechts Wunsch ist der Durchbrich zur City auch bei leeren Stadtkassen.
Sonst werden in sieben Jahren die Rechungen aufge-macht und wahrscheinlich
in der Aalener City keine Bekleidungs-geschäfte mehr in Aalen da sein.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Stinkesauer sind die über 250 Mitglieder des ACA über den Aalener Gemeinderat, Mercatura-Erbauer Hoch-Tief darüber dass vom ursprünglichen 11-Punkte-Programm - zu dem
der ACA heute noch zu jeder Zeile steht - der Gemeinderat abgewichen ist und
damit der Tatsache Rechnung getragen hat, dass weil die einst geplanten
Bereiche Unterhaltungselektronik nicht mehr ins neue Mercatura einziehen
und deshalb der Gemeinderat eine Fläch-enerweiterung von 6.000 Quadratmeter gegen den ACA-Willen zugestimmt hat um die Kuh vom Eis zu holen.
Von links
ACA-Manager Weiß (sehr nachdenklich was nun wird), Vorstandsmitglied Claus
Albrecht (BDS) und Vorsitzender Horst Uhl.
Das bedeute sehr hohe Einsatz-Einbußen für den Einzelhandel in der Aalener
City, wobei BDA-Vorsitzender Claus Albrecht in der ACA-Information am
Dienstag 31. August 2010 im "Roten Ochsen" deutlich machte, dass in der von
nicht von allen ACA-Mitgliedern unterzeichneten Resolution (Bitte des 3.
Durchganges zwischen Mercatura und Innenstadt) des ACA an OB Gerlach zwar
der Gemeinderat falsche Entscheidungen getroffen hat, aber in der Realität
ohne Anwälte und Gerichte recht wenig noch korrigiert werden könne aber es
in diesem eisernen Streit um Flächen und Umsatzeinbußen und möglicher
Bestandsschutz-Klage vor Gericht "noch eine Möglichkeit gibt alles dadurch
anzuwenden indem der direkte Zugang der an die City angehängten
Mercatura-Einkaufmeile ein Zugang nicht nur über die Bahnhofstraße sondern
direkt der große Durchbrich von Mercatura zur Aalener City geschaffen wird",
lautete das letzte Friedensangebot von Vorstandmitglied Claus Albrecht.
Claus Albrecht
zeigte sich als Realist was diese AIZ-Foto-Studie beweist: Aber er will
nicht kampflkos sich Mercatura unterordnen.
Vorweggenommen sei die Tatsache, dass bis auf ein Mitglied das selbst ins
Mercatura einzieht "weil eben die Kunden heute große Flächen und damit
größere fordern" alle übrigen Mitglieder ihre bittere Enttäuschung über die
sachunkundige letzte Beschlüsse des Aalener Gemeinderates zum Ausdruck
gebracht haben, aber andererseits auch der Kampf für einen Durchbruch
angesagt war und auf der anderen Seite - wie es Claus Albrecht ausdrückte -
"wir nicht gerne zum Anwalt gehen oder Gerichte bemühen - wir setzen auf
Gespräche und Gemeinsamkeiten in Aalen" die Bodenständigkeit im Ochsen
deutlich dokumentiert wurde.
Kein
Abrecht-Stoßgebet zum Himmel aber Hoffnung daß zum ausgleich des Verlustes
wenigstens der Durchbruch Verluste mildert
Claus Albrecht machte deutlich, dass die Großen von Hoch-Tief nur wegen
eines Wirtes einen neuen Bebauungsplanbeschluss des Gemeinderates mit
nachgeschobenen Eingeständnissen des Rates zwar gerne Anwälte bemühen aber
der ACA als "Kleiner" auch weiß dass es nur noch durch die Prüfung des
Bestandsschutzes die Chancen gibt die Schandtaten des Aalener Gemeinderates
zu korri-gieren. Und: Eigentlich war der Wunsch nach einem harmonischen
"Miteinander" von Mercatura und City-Geschäften nach wie vor das Ziel ist.
ACA-Vorsitzender Horst Uhl verwies zu Beginn dieser sehr heißen
ACA-Mitglieder-Debatte auf das letzte Händler-Gespräch vom 9. März 2010 wo
vereinbart wurde wenn sich bei Mercatura Verän-derungen ergeben neue
Gespräche geführt werden. Durch den neuen Gemeinderatsbeschluss sei man sehr
schnell nun an diesem Punkt angekommen. Der Gemeinderat habe einseitig zu
Lasten der über 250 ACA-Geschäfte der City die "Tatsachen drastisch
verändert".
ACA-Manager weiß wies auf "die vielen Gespräche" hin die "auch mit der
Aalener Stadtverwaltung aber auch mit der direkten Konkurrenz Hoch-Tief
geführt wurden". Das alles aber habe nichts genutzt: "Es gibt durch den
neuen Gemeinderats-Beschluss keine Zustimmung mehr für Mercatura. Weiß: "Das
Stimmungsbild erfordert einen neuen Verhandlungs-Auftrag über die völlig
neuen Planungen", den die ACA-Mitglieder erteilt haben.
3. von rechts:
Funk junior äußerte berechtigte Sorgen zu Mercatura.
ACA-Vorsitzender Horst Uhl beklagte dass alles nichts genutzt habe: Nicht
einmal das am 19. Juli 2010 mit OB Gerlach, den Beigeordneten, Hoch-Tief und
Baubürgermeisterin Heim-Wenzler geführte Gespräch. Als Folge habe man
einfach die Quadratmeter-zahl auf 6.000 erhöht. Uhl weiter: "Wir haben dazu
unser Missfallen zum Ausdruck gebracht und die Erhöhung von Textil als
grenzwertig bezeichnet. Wir haben am 16. Juli im Schreiben an OB Gerlach
unsere Bedenken zur Flächenerweiterung vorgebracht. Wir fordern nun den
Durchstich auf dem Spritzenhausplatz und kämpfen dafür mit Nachdruck dass
das Sonderprogramm Innenstadt trotz knapper städtischer Finanzen doch noch
realisiert wird".
Dunkle Wolken
über der Mertcatura-Baustelle am 31. Augist 2010.
Vorstandmitglied Claus Albrecht (Saturn-Modehaus): "Wir als Be-kleidungshaus
und Funk von gegenüber sind am stärksten betroffen: 13.000 Quadratmeter für
Bekleidung werden mit 6.000 zusätzlichen Quadratmetern um 50 % erhöht. Es
gehen uns dadurch erhebliche Umsatz-potentiale verloren. Das Gutachten sagt
außerdem klar aus, daß der Aalener Mercatura-Bereich "Kleidung auch
ohne Erhöhung um 6.000 höchst gefährdet ist.
"Mich ärgerte auch als ich in der Zeitung lesen musste dass sich die Aalener
Gemeinderäte wohl Sorgen machen dass es in Mercatura Leerstände geben könnte
und die Sorgen der Geschäfte in unserer attraktiven Innenstadt ganz
vergessen", sagte Claus Albrecht und begründete dies: "Das macht mich schon
sehr nachdenklich in welcher Stadt Aalen wir hier unser Geschäft betreiben
müssen ohne Rücksichtnahme der Gemeinderäte auf die bewährten Bestände in
der City.
Wir sind sehr enttäuscht und werden mit diesen 10 % Umsatz-verlusten durch
die Mercatura-Erweiterung wohl leben müssen. Jetzt müssen wir das
Beeinträchtigungsverbot prüfen und ob die Erhöh-ungen durch den Gemeinderat
der Stadt Aalen überhaupt auch aus juristischer Sicht haltbar sind". In
diesem Zusammenhang wies Albrecht darauf hin, dass der 1. Bebauungsplan nur
wegen eines Wortes neu beschlossen werden musste "aber wir unterscheiden und
von Hoch-Tief darin, daß wir nicht gleich Rechtsanwälte und Ge-richte
bemühen.
Alles muss im machbaren Rahmen sein und bleiben wie damals als wir dem
Mercatura-11-Punkte-Programm voll zugestimmt haben. Wir sehen aber auch dass
der Verlust beim Mercatura-Projekt von 12 auf 7 Millionen Verlust reduziert
wurde und zwar zu unseren Lasten. Deshalb müssen wir aber keine Risken auf
uns nehmen und unsere gewachsenen Strukturen zerstören lassen.
Man muß aber auch sehen dass in sieben Jahren die
City-Bekleid-ungs-Geschäfte Millionen in Erweiterungen bereits investiert
haben". Auf Frage eines Mitgliedes ob aller Widerstand überhaupt noch einen
Sinn habe sagte Albrecht: "In weiteren sieben Jahren muss dies alles
dokumentiert sein, dass wir nicht geschlafen und zugesehen haben wie unsere
City geschädigt wird. Dann spätestens werden uns die Mercatura-Dinge
eingeholt haben. Wir müssen nun alle zusammen stehen und die Einhaltung des
11-Punkte-Pro-grammes von Rat und Stadtverwaltung einfordern und weiter in
unserer Resolution den zentralen Durchgang fordern. Das
Beeinträchtigungs-Verbot gibt uns die Chance dazu bis zum 13. September
2010. ".
Leidenschaftlich war das Plädoyer von Funk junior der mit seinem Vater
(Modehaus Funk auf dem Spritzenhausplatz) dessen "Verä-rgerung" er über den Ratsbeschluß der Versammlung sehr ein-dring-lich übermittelte. "Wir sind mit
Claus Albrecht auf dem Spritzenhausplatz seit 25 Jahren direkte
Wettbewerber, kämpfen aber gemeinsam für das was passiert: Die machet doch
was sie wollet - das ist grob fahrlässig." Die neuen Entscheidungen des
Rates bezeichnete Funk junior auch als "fahrlässig" und wörtlich so: "Es
wurde (im Aalener Gemeinderat) von Leuten entschieden die keine Ahnung
haben. Wir haben nun mit der Erweiterung 500 Quad-ratmeter mehr und die
wollen viel mehr..."
Ein Eingeständnis kam dann schließlich vom ACA-Vorsitzenden Uhl: "Bei der
Festlegung des Sondergebietes wurden Fehler ghemacht: Wir hätten vielleicht
viel mehr unternehmen müssen und hätten verhindern müssen dass der
Ratsbeschluß so erfolgte" und ACA-Manager Weiß sagte auf Anfrage aus der
Versammlung zum Thema Erfolgsaussichten der Resolution oder
Gerichtsverfahren: "Wir müssen das alles sehr sportlich sehen und das
Ergebnis unse-rer Prüfung abwarten". Dieter Geissbauer
Aktueööe Bilder von der
Mercatura-Baustelle Aalen am 31.08.2010. |