AIZ-Polizeibericht
vom: 3./4.5./6. April
Notlage durch ein Kind aber
professionelle Hilfe des Mannes:
Um Aalen herum
Menge Aufregung": Keine
Schonfrist für Mamis noch vor dem Muttertag
"Deshalb fuhr auch nicht nur die Polizei pfeilschnell zur Adre-
sse" und verständigte genau so professionell Rettungs-Team
Aalen.
Eine Menge Aufregung gab es am Mont-agvormittag. Zunächst war ein kleines
Mädchen sehr aufgeregt, weil die Mama nicht mehr aufwacht. Dann war ein Mann
aufgeregt, den das Kind in seiner Not willkürlich anrief und seine Notlage
schilderte. Allerdings ohne in der Aufregung Name und Anschrift zu nennen.
Zum guten Glück reagierte der Angerufene zweimal richtig, notierte sich die
angezeigte Telefonnummer und verständigte die Polizei. Und weil eine Notlage
drohte, herrschte auch dort - natürlich professionelle- Aufregung.
Deshalb fuhr auch nicht nur die Polizei pfeilschnell zur Adresse im Altkreis
Aalen, zu der die Telefonnummer gehörte, sondern verstän-digte auch
zeitgleich die Rettungsleitstelle, die einen Rettungswagen und den Notarzt
entsandte. Vor Ort angekommen, konnte das knapp vierjährige Mädchen schnell
glücklich gemacht werden, denn die Mutter hatte nur so fest geschlafen, dass
das Kind mit seinen Weckversuchen scheiterte. Und die Mutter weiß nun, dass
ruhende Mütter allerhöchstens am Muttertag eine Schonfrist bekommen.
41-jähriger übersah
Stopp-Stelle in Dehlin-
gen: Zwei Verletzten und 16.000 € Schäden
Neresheim-Dehlingen.
Zwei Verletzte und rund 16.000 Euro Sachschaden sind die Bilanz eines
Unfalles, der sich am Mitt-wochmorgen 02.05. ereignete: Ein 41 Jahre alter
Toyota-Fahrer befuhr gegen 7.15 Uhr die K3296 von Weilermerkingen kommend.
An der Stopp-Stelle zur L1070 übersah er eine von rechts kommende, in
Richtung Bopfingen fahrende 47-Jährige. Diese kam nach dem Zusammenstoß mit
ihrem Ford nach links von der Fahrbahn ab und überschlug sich an der etwa
fünf Meter tiefen Böschung. Die Frau wurde dabei schwer, ihre Beifahrerin
(Alter noch nicht bekannt) eher leicht verletzt. Beide wurden durch den
Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Neben zwei
Rettungswagenbe-satzungen war auch eine Notarztbesatzung im Einsatz. Der
Verursacher erlitt einen Schock, blieb äußerlich aber wohl unverletzt. Beide
Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
35.000 € Schaden
beim Küchenbrand in der
Aalener Aalstraße: Ein "technischer Deffekt"
Aalen. Die Freiwillige Feuerwehr sowie die Polizei rückten am
Dien-stagnachmittag gegen 16 Uhr in die Aalstraße aus, nachdem es dort in
einem Gebäude zu einem Küchenbrand gek-ommen war. Dieser war vermutlich
durch technischen Defekt eines Küchengerätes ausgelöst worden. Der Schaden
wird auf ca. 35.000 Euro beziffert. Die Wohnung wurde unbewohnbar.
Sonntagabend
Aalener Gasalarm: Der "Not-
stop" hat diesmal einwandfrei funktioniert
Aalen. Gasalarm Am Sonntagabend rückte die Aalener Feuerwehr
in die Gartenstraße aus, weil befürchtet werden musste, dass ein Gasleck
verursacht worden war. Gegen 21 Uhr tankte an einer Tankstelle eine 68 Jahre
alte Frau ihren Pkw VW an der dortigen Erdgaszapfsäule. Beim Wegfahren
vergaß sie den Einfüllstutzen zur-ückzuhängen und riss den Gasschlauch ab.
Die alarmierte Polizei sperrte den Bereich zunächst weiträumig ab, die
Feuerwehr über-prüfte die beschädigte Zapfsäule und konnte schnell
feststellen, dass der eingebaute Notstopp funktioniert hatte und es zu
keinem unkontrollierten Gasaustritt gekommen war.
Wirt verwies
Randalierer aus Lokal: Zeugen
hielten den Mann für die Aalener Polizei fest
Aalen. Gast randaliert und schlägt Verdacht auf Kieferbruch"
lautete die erste Diagnose der Rettungskräfte vor Ort, die einen Mann in der
Innenstadt nach einem wohl massiven Faustschlag ins Gesicht erstversorgten.
Vorausgegangen war der Rausschmiss eines 26-jährigen Gastes aus einer
Gaststätte in der Fußgängerzone, weil der randalierte und Gäste anpöbelte.
Vor der Gaststätte schlug er dann einem Beschäftigten der Gaststätte
unvermittelt ins Gesicht. Als der Schläger anschließend floh, wurde er von
Zeugen des Vorfalls ver-folgt, festgehalten und der alarmierten Polizei
übergeben. Dabei über-gab er sich und schlug wild um sich. Aufgrund seines
Zustandes wurde auch er ins Ostalbklinikum eingeliefert. Die Polizei
ermittelt gegen ihn, unter andrem wegen des Verdachts der Körperverletzung.
Hochzeitsschüsse
auf dem Gmünder Torplatz
in Aalen: Hochzeitsgesellschaft auf Abwegen
Aalen. Am
Samstagnachmittag gingen bei der Polizei mehrere Anr-ufe ein, dass der
Gmünder Torplatz von rund 20 Fahrzeugen blockiert werde. Aus zumindest einem
der Fahrzeuge sollen auch Schüsse abgegeben worden sein. Die Polizei traf
anschließend gegen 17.30 Uhr in der Bahnhofstraße eine Fahrzeugkolonne an,
die wohl alle zu einer Hochzeitsgesellschaft gehörten. Zur Kontrolle der
Fahrzeuge und ihrer Insassen zog das Lagezentrum der Polizei sechs
Streifen-wagenbesatzungen zusammen. Bei der Kontrolle konnte keine
Schusswaffe aufgefunden werden. Die Polizei bittet die Zeugen der Vorfälle
am Gmünder Torplatz sich zu melden. Insbesondere sucht die Polizei solche
Zeugen, die Angaben zur Schussabgabe und gegebenenfalls zum Schützen und zum
benutzten Fahrzeug machen können. Hinweise werden unter Telefon 07361/5240
entgegen genommen.
Falsche Reaktion
statt freier Fahrt für Rett-
ungswagen in Heubach: Den BMW gerammt
Heubach. Ein Rettungswagen wurde auf der Einsatzfahrt am
Sonn-tagmittag in einen Unfall verwickelt. Der Rettungswagen war gegen 12.30
Uhr mit Martinshorn und Blaulicht auf der Hauptstraße in Richtung Bartholomä
unterwegs. Als die beiden Fahrzeuge vor ihm durch Reduzierung der
Geschwindigkeit signalisierten, dass sie die Situation erkennen, überholte
das Einsatzfahrzeug. Gleichzeitig bog jedoch eines der beiden
vorausfahrenden Fahrzeuge nach links, in Richtung der Straße Im Ried ab. Wie
sich bei der anschließenden Unfallaufnahme ergab, tat er das, um den Weg
frei zu machen. Der Rettungswagen traf den abbiegenden BMW am Heck. An den
beiden Unfallfahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden, der BMW-Fahrer
wurde mit wohl eher leichten Verletzungen in die Stauferklinik eingeliefert.
Bei Abtsgmünd
auf der B 19 / L1073 am Mon-
tag Motorradfahrer in Links-Kurve gestürzt
Abtsgmünd. Ein
29-jähriger befuhr am Montag, gegen 17.35 Uhr, mit seiner Yamaha die B 19
von Untergröningen kommend in Richtung Abtsgmünd. In einer lang gezogenen
Linkskurve kurz vor der Abzweigung "Schäufele" kam dieser, vermutlich
aufgrund überhöhter Geschwindigkeit, allein beteiligt nach rechts von der
Fahrbahn ab. Etwa 150 Meter weiter im angrenzenden Acker stürzte er, wobei
er sich schwere Verletzungen zuzog und mit einem Rettungswagen in eine
Klinik verbracht werden musste. An dem Motorrad entstand Totalschaden in
Höhe von 8.000,- Euro.
Tiefstehende Sonne
löste Unfall der Fiat-Fah-
rerin (75) in Richtung Alte Heidenheimer aus
Aalen. Am Montag, gegen 18.00 Uhr, befuhr eine 75 Jahre alte
Fiat-Panda-Lenkerin die Hegelstraße in Richtung Alte Heidenheimer Straße.
Wegen der "tiefstehenden Sonne" übersah sie eine Verk-ehrsinsel und fuhr
darüber hinweg. Dabei beschädigte sie die dort stehenden Verkehrszeichen.
Die Fahrerin selbst blieb unverletzt. Insgesamt entstand Sachschaden in Höhe
von 5.000,- Euro.
In Gmünd beim
Discounter billig eingekauft
aber teurer Unfall auf einem Kundenparkplatz
Schwäbisch Gmünd.
Am Montagabend, gegen 19.40 Uhr, bes-chädigte ein 49-jähriger Ford-Lenker
auf dem Parkplatz eines Bau-marktes in der Graf-von-Soden-Straße beim
Rückwärtsausparken den dahinter vorbeifahrenden Pkw Volvo eines 42-Jährigen.
Der entstandene Sachschaden wird auf 5.000,- Euro geschätzt.
Gefährlicher
Eingriff in Straßenverkehr durch
"umgesägten Baum auf der Ebnater Steige"
Aalen-Ebnat. Dienstagmorgen, gegen 05.30 Uhr, befuhr ein
59-Jähriger mit seinem VW-Passat die Ebnater Steige. Er sah noch, dass ein
vorausfahrender Pkw plötzlich abbremste und nach rechts in einen Feldweg
fuhr. Er selbst bemerkte den Baum, welcher quer über der Fahrbahn lag, zu
spät und fuhr mittendurch. An seinem Passat älteren Baujahres entstand
Totalschaden. Dieser musste abgeschleppt werden. Der Fahrzeuglenker blieb
unverletzt. Es wird angenommen, dass der Baum kurz zuvor mutwillig von einem
unbekannten Täter mit einer Kettensäge gefällt wurde. Das Polizeirevier
Aalen erbittet Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 07361/524-0.
Lauchheim: Schlägerei auf
Maifest Polizisten
konnten Schlimmeres verhindern und Flucht
Lauchheim. In der Mainacht kam es gegen 01 Uhr auf einem Fest
in Lauchheim zwischen einer Gruppe von etwa 20 Feiernden und zwei anderen
Besuchern zum Streit und zur körperlichen Auseina-ndersetzung. Die beiden
Männer flüchteten zunächst und kamen dann mit einer Axt bewaffnet zurück.
Die zu diesem Zeitpunkt eintreffenden Polizisten konnten Schlimmeres
verhindern. Die Männer flüchteten erneut, konnten jedoch ermittelt werden.
Bei der Auseinandersetzung wurde zumindest einer der beide leicht verletzt
und musste im Ostalbklinikum behandelt werden. Die Ermittlungen dauern an.
Westhausen: 57-jähriger
Mann starb bei Bah-
nunfall: Strecke Aalen-Nördlingen gesperrt
Westhausen. Ein 57-jähriger Mann kam am Mittwochmittag
gegen 14:30 Uhr bei einem Bahnunfall im Bereich eines Bahnübergangs ums
Leben. In der Folge wurde die Bahnstrecke zwischen Aalen und Nördlingen für
ca. zwei Stunden gesperrt. Die polizeilichen Ermittlu-ngen dauern an.
Aalen-Fachsenfeld: Von
Pflege-Hund gebiss-
en u. wurde ins Tierheim Dreherhof gebracht
Aalen-Fachsenfeld. Am Mittwoch gegen 22:30 Uhr wurde eine 57
Jahre alte Frau in Aalen von ihrem schwarzen Pflege-
Schäferhund-/Labradormix-Rüden angegriffen und mehrfach gebissen. Sie kam
zur Behandlung in eine Klinik, konnte aber nach ambulanter Behandlung wieder
entlassen werden. Der Mischling wurde durch die Polizeihu-ndeführer
eingefangen, zum Polizeipräsidium gebracht und von einem Mitarbeiter des
Tierheims dort abgeholt.
Radlerin bei Sturz
lebensgefährlich verletzt:
Mit dem Rettungswagen in das Krankenhaus
Aalen. Am Mittwoch gegen 18 Uhr stürzte eine 64 Jahre alte Frau
in der Warthelandstraße von ihrem Pedelec und verletzte sich
lebens-gefährlich. Die Pedelec-Fahrerin fuhr bergauf von der Egerlandstraße
in Richtung der Samlandstraße, stürzte und zog sich sehr schwere
Verletzungen zu. Sie wurde mit dem Rettungswagen in ein Kran-kenhaus
gebracht.
"Bekannter"
der Aalener Polizei wurde über
Nacht in die Ausnüchterungszelle gebracht
Aalen. Ein 51 Jahre alter
polizeibekannter Mann wurde am Mittwoch gegen 17 Uhr vor der Notaufnahme des
Ostalbklinikums aufgefunden. Der Mann war so betrunken, dass er die Nacht
bis Donnerstag-morgen in der Ausnüchterungszelle des Polizeireviers Aalen
verbringen durfte. Die Feststellung des genauen Atemalkoholwertes war
aufgrund seines Zustandes nicht möglich.
In Schwäbisch Gmünd:
"Bargeld" weg geno-
mmen: Wurde mit Schraubenzieher bedroht
Schwäbisch Gmünd. Am Mittwochmorgen zwischen Mitternacht und 1
Uhr wurden einem 22 Jahre alten Mann in der Römerstraße in Schwäbisch Gmünd
Bargeld weggenommen. Der Mann ging daraufhin zur Polizei und erstatte
Anzeige. Demnach wurde der 22-Jährige von einem 33 Jahre alten Bekannten im
Bereich der Glascontainer mit einem Schraubenzieher bedroht. Der Täter sei
anschließend in Richtung der Sportanlagen gerannt. Seitens der
Kriminalpolizei Aalen werden nun Zeugen gesucht, die möglicherweise den
Vorfall beobachtet haben. Diese sollen sich bei der Kripo Aalen unter
Telefon 07151/9500 melden.
Stichverletzung bei der
Auseinandersetzung
in Aalen in der Gartenstraße: Zeugen gesucht
Aalen. In der Nacht zum Dienstag beobachtete ein Zeuge eine
körperliche Auseinandersetzung zwischen zumindest zwei Personen und
verständigte gegen 0.30 Uhr die Polizei. Da eine der beiden Personen eine
blutende Verletzung habe, verständigte die Polizei auch den Rettungsdienst.
Nach Auskunft des Arztes, der die Erstversorgung vor Ort in der Gartenstraße
durchführte, handelte es sich bei der Verletzung des 33-jährigen Mannes um
eine Stichwunde, die anschließend im Krankenhaus operativ versorgt werden
musste. Die sofort eingeleitete polizeiliche Fahndung nach dem Täter verlief
zunächst ohne Ergebnis. Allerdings meldete sich im Laufe des Tages ein
Tatverdächtiger bei der Polizei. Die Krimi-nalpolizei hat die Ermittlungen
gegen den 44-jährigen Mann aus einem Nachbarkreis aufgenommen. Vor Ort fand
die Polizei zwei Patronenhülsen einer Schreckschusswaffe. Die Polizei bittet
Zeugen, welche die Auseinandersetzung an der Ecke Gartens-traße/Aalstraße
beobachteten oder Schüsse hörten und kurz darauf jemanden vom Tatort
flüchten sahen, sich unter Telefon 07361/5800 bei der Kriminalpolizei in
Aalen zu melden.
Meldungen aus Sicht
des Polizeipräsidiums
Aalen zum Sturm heute in der LEA Ellwangen
Ellwangen/Aalen. Das Tagesgespräch "LEA Ellwangen" wurde aus Sicht der
Polizei im Rahmen der Pressekonferenz in Aalen so dargestellt (ungekürzt):
Das Polizeipräsidium Aalen führte mit starken Kräften sowie starker
Unterstützung des PP Einsatz und Spezialisten des LKAs seit den frühen
Morgenstunden des Donn-erstags ein umfangreiches
Personenfeststellungsverfahren durch. Auslösender Grund dieser Maßnahme ist
die sichere Annahme, dass sich Straftäter innerhalb der LEA aufhalten, die
an den begangenen Straftaten am Montag beteiligt waren. In der Nacht auf
Donnerstag konnten zudem konkrete Erkenntnisse auf eine Person ermittelt
werden, die an den Vorfällen vom Montag beteiligt gewesen sein soll. Auch
dieses Ermittlungsergebnis sollte durch die Kontrollaktion verifiziert
werden. Ziel der Sammelkontrollen ist damit auch, Hinweise zu erlangen, mit
denen die Ermittlungen der Aalener Kriminalpolizei unterstützt werden
können. Im Zuge des Einsatzes am Montag ergaben sich Hinweise auf
Bestrebungsversuche seitens von Bewohnern, sich bei zukünftigen
Polizeieinsätzen zusammen zuschließen und zu organisieren, um behördliche
Maßnahmen zu verhindern.
Vorbereitung der
Ellwanger Asylanden mit
Waffen für zweite Aktion der Polizeibeamten
Da es zudem ernst zu nehmende Aussagen aus der aggressiven Ansammlung gab,
dass man sich bei einem erneuten Auftreten der Polizei nicht nur wieder in
ähnlicher Form zur Wehr setzen werde, sondern dass man sich durch Bewaffnung
auf die nächste Polizei-aktion vorbereiten wolle, sollen im Zuge der
Polizeiaktion Waffen und gefährliche Gegenstände aufgefunden und
beschlagnahmt werden. Einem durch die jüngsten Ereignisse drohenden
rechtsfreien Raum in der Landeserstaufnahmeeinrichtung galt es frühzeitig
entgegen zu wirken und zu verhindern. Die Aufrechterhaltung der
Rechtsstaatl-ichkeit hat oberste Priorität. Im Zuge der Maßnahmen ist im
Rahmen der Amtshilfe für das Regierungspräsidium Stuttgart auch
beab-sichtigt, 18 Bewohner, die in Vergangenheit wiederholt als
Unru-hestifter auffielen, wurden in andere Landeserstaufnahmeeinrichtun-gen
verleget. Solche Maßnahmen zur Trennung von Unruhestiftern haben bereits in
der Vergangenheit zum Erfolg der Befriedung in der
Landeserstaufnahmeeinrichtung geführt. Darunter befand sich auch der
23-jährige Togolese, der am Montag nach dem Dublin-Abkommen nach Italien
hätte rücküberstellt werden sollen. Ellwangen: Abschiebung aus der LEA mit
Gewalt verhindert
150
Asylanten haben gedroht und nun zwei
Streifenwagen in der LEA bereits demoliert
In der Nacht zum Montag (30. April) war die Polizei in der
Landes-erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Ellwangen. Sie suchte dort
nach einem 23 Jahre alten Bewohner mit togolesischer Staatsangehörigkeit,
gegen den eine Abschiebeverfügung vorliegt. Die Polizei hatte den Mann zur
Vorbereitung der Abschiebung gegen 2.30 Uhr bereits in Gewahrsam genommen
und zum Streifenwagen verbracht, als sich zunächst rund 50 Bewohner mit dem
Abzuschiebenden solidarisierten und die Polizei durch aggressives und
drohendes Verhalten zur Freilassung des Mannes nötigen wollten. Die als
extrem aggressiv und gewaltbereit empfundene Konfrontation führte dazu, dass
die Polizei die bereits im polizeilichen Gewahrsam befindliche Person wieder
freilassen musste, auch um eine andernfalls befürchtete massive Eskalation
der Situation zu vermeiden. Durch Schlagen mit den Fäusten auf die zwei
Streifenwagen war zu diesem Zeitpunkt bereits ein Dienstfahrzeug beschädigt
worden.
In der weiteren Folge
rotteten sich in der LEA
rund 150 mutmaßliche Flüchtlinge zusammen
In der weiteren Folge rotteten sich rund
150 mutmaßliche Flüchtlinge zusammen. In der LEA wohnen derzeit rund 500
Menschen, die überwiegend aus afrikanischen Ländern, und dort in erster
Linie aus Nigeria, Guinea und Kamerun stammen. In der Folge leitete die
Polizei ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Tatbest-andes der
Gefangenenbefreiung, aber auch wegen des Verdachtes des Landfriedensbruches
und anderen Straftaten ein. Der Vizep-räsident des Polizeipräsidiums Aalen,
Bernhard Weber, weist darauf hin, dass die Straftatbestände des
Landfriedensbruches und der Gefangenenbefreiung eine Durchsetzung der
polizeilichen Maß-nahme auch mit Gewalt gerechtfertigt hätte. "In einer so
aggressiven und gewaltbereiten Ausnahmesituation den kühlen Kopf bewahrt zu
haben, da kann ich meinen Kollegen nur großen Respekt zollen." Allerdings
war Weber auch wichtig anzuführen: "Wir gehen zwar dav-on aus, dass sich
auch unser Gegenüber in einem äußerst angesp-annten Zustand befand und sich
diese Menschen in dieser Gruppendynamik möglicherweise zu einem Handeln
hätten hinreißen lassen, das sie bei nüchterner Überlegung vielleicht nicht
getan hätten. Es ist aber auch ganz klar, dass sich der Rechtsstaat nicht
von einer aggressiven Menge in der Durchsetzung rechtsstaatlichen Handels
abbringen lässt. Das Recht wird durchgesetzt werden, dafür stehen wir. Wir
werden auch weiterhin unserem Auftrag konsequent nachgehen." Siehe weitere
AIZ-Sonderartikel dazu auf der Titelseite.
Neues aus Nachbarkreisen des
Polizeipräsidiums Aalen
36 Meter hoher Kaiserbacher
Maibaum umge-
sägt: Unter dem Baum lag sogar Mai-Bargeld
Burgstetten/Rems-Murr-Kreis. Unbekannte Täter haben über das
Wochenende den Maibaum in der Nellmersbacher Straße auf dem dortigen
Festplatz angesägt. Beim Aufstellen hätte dies ggfs. zu einer erheblichen
Gefahr für die örtlichen Maibaumfreunde werden können. Die Polizei Backnang
bittet um Zeugenhinweise unter Telefon 07191 909-0. Kaisersbach: Maibaum
umgesägt In der Heidenbühlstraße wurde von Sonntag auf Montag ein dort
auf einem Grundstück aufgestellter Maibaum abgesägt. Der 36 Meter hohe
Maibaum wurde offenbar fachkundig gefällt, ohne dass weiterer Sachschaden
entstand. Ein Zeuge gab an, gegen 23 Uhr zwei junge Männer mit einer
Motorsäge gesehen zu haben, die in Richtung Welzheim davon gingen. Kurios an
der Geschichte ist, dass unter dem gefällten Baum ein Briefumschlag
aufgefunden wurde, in dem sich Bargeld befand. Eine Nachricht enthielt der
Umschlag nicht. Offenbar wollten die tatverdächtigen Holzfäller die
örtlichen Maibaumfreunde für ihren Sachschaden kompensieren. Zeugen des
Vorfalls werden gebeten sich an die Polizei in Welzheim unter Telefon 07182
92810 zu wenden.
Beamtenbeleidigung mit
"Stinkfinger" nach
Trunkenheitsfahrt nachdem Lappen weg war
Fellbach/Rems-Murr-Kreis. Einen 35 Jahre alten Golf-Fahrer
erw-artet nach einer Trunkenheitsfahrt am frühen Sonntagmorgen noch eine
weitere Strafanzeige wegen Beleidigung: Der Mann wurde um kurz nach vier Uhr
in der Eberhardstraße mit seinem Golf einer routinemäßigen Verkehrskontrolle
unterzogen. Dabei stellten die Polizisten fest, dass er mit über anderthalb
Promille alkoholisiert war. Er musste sie deshalb mit zur Blutprobe in ein
Krankenhaus begleiten, sein Führerschein wurde einbehalten. Nach Beendigung
der polizeilichen Maßnahmen beleidigte er die beiden Beamten mit dem
ausgestreckten Mittelfinger.
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