AIZ-Polizeibericht April 2017

AIZ-Polizeibericht vom: 3./4.5./6. April      
Notlage durch ein Kind aber professionelle Hilfe des Mannes:

Um Aalen herum Menge Aufregung": Keine
Schonfrist für Mamis noch vor dem Muttertag

"Deshalb fuhr auch nicht nur die Polizei pfeilschnell zur Adre-
sse" und verständigte genau so professionell Rettungs-Team


Aalen. Eine Menge Aufregung gab es am Mont-agvormittag. Zunächst war ein kleines Mädchen sehr aufgeregt, weil die Mama nicht mehr aufwacht. Dann war ein Mann aufgeregt, den das Kind in seiner Not willkürlich anrief und seine Notlage schilderte. Allerdings ohne in der Aufregung Name und Anschrift zu nennen. Zum guten Glück reagierte der Angerufene zweimal richtig, notierte sich die angezeigte Telefonnummer und verständigte die Polizei. Und weil eine Notlage drohte, herrschte auch dort - natürlich professionelle- Aufregung.

Deshalb fuhr auch nicht nur die Polizei pfeilschnell zur Adresse im Altkreis Aalen, zu der die Telefonnummer gehörte, sondern verstän-digte auch zeitgleich die Rettungsleitstelle, die einen Rettungswagen und den Notarzt entsandte. Vor Ort angekommen, konnte das knapp vierjährige Mädchen schnell glücklich gemacht werden, denn die Mutter hatte nur so fest geschlafen, dass das Kind mit seinen Weckversuchen scheiterte. Und die Mutter weiß nun, dass ruhende Mütter allerhöchstens am Muttertag eine Schonfrist bekommen.

41-jähriger übersah Stopp-Stelle in Dehlin-
gen: Zwei Verletzten und 16.000 € Schäden
Neresheim-Dehlingen. Zwei Verletzte und rund 16.000 Euro Sachschaden sind die Bilanz eines Unfalles, der sich am Mitt-wochmorgen 02.05. ereignete: Ein 41 Jahre alter Toyota-Fahrer befuhr gegen 7.15 Uhr die K3296 von Weilermerkingen kommend. An der Stopp-Stelle zur L1070 übersah er eine von rechts kommende, in Richtung Bopfingen fahrende 47-Jährige. Diese kam nach dem Zusammenstoß mit ihrem Ford nach links von der Fahrbahn ab und überschlug sich an der etwa fünf Meter tiefen Böschung. Die Frau wurde dabei schwer, ihre Beifahrerin (Alter noch nicht bekannt) eher leicht verletzt. Beide wurden durch den Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Neben zwei Rettungswagenbe-satzungen war auch eine Notarztbesatzung im Einsatz. Der Verursacher erlitt einen Schock, blieb äußerlich aber wohl unverletzt. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

35.000 € Schaden beim Küchenbrand in der
Aalener Aalstraße: Ein "technischer Deffekt"

Aalen.
Die Freiwillige Feuerwehr sowie die Polizei rückten am Dien-stagnachmittag gegen 16 Uhr in die Aalstraße aus, nachdem es dort in einem Gebäude zu einem Küchenbrand gek-ommen war. Dieser war vermutlich durch technischen Defekt eines Küchengerätes ausgelöst worden. Der Schaden wird auf ca. 35.000 Euro beziffert. Die Wohnung wurde unbewohnbar.

Sonntagabend Aalener Gasalarm: Der "Not-
stop" hat diesmal einwandfrei funktioniert

Aalen. Gasalarm Am Sonntagabend rückte die Aalener Feuerwehr in die Gartenstraße aus, weil befürchtet werden musste, dass ein Gasleck verursacht worden war. Gegen 21 Uhr tankte an einer Tankstelle eine 68 Jahre alte Frau ihren Pkw VW an der dortigen Erdgaszapfsäule. Beim Wegfahren vergaß sie den Einfüllstutzen zur-ückzuhängen und riss den Gasschlauch ab. Die alarmierte Polizei sperrte den Bereich zunächst weiträumig ab, die Feuerwehr über-prüfte die beschädigte Zapfsäule und konnte schnell feststellen, dass der eingebaute Notstopp funktioniert hatte und es zu keinem unkontrollierten Gasaustritt gekommen war.

Wirt verwies Randalierer aus Lokal: Zeugen
hielten den Mann für die Aalener Polizei fest

Aalen. Gast randaliert und schlägt Verdacht auf Kieferbruch" lautete die erste Diagnose der Rettungskräfte vor Ort, die einen Mann in der Innenstadt nach einem wohl massiven Faustschlag ins Gesicht erstversorgten. Vorausgegangen war der Rausschmiss eines 26-jährigen Gastes aus einer Gaststätte in der Fußgängerzone, weil der randalierte und Gäste anpöbelte. Vor der Gaststätte schlug er dann einem Beschäftigten der Gaststätte unvermittelt ins Gesicht. Als der Schläger anschließend floh, wurde er von Zeugen des Vorfalls ver-folgt, festgehalten und der alarmierten Polizei übergeben. Dabei über-gab er sich und schlug wild um sich. Aufgrund seines Zustandes wurde auch er ins Ostalbklinikum eingeliefert. Die Polizei ermittelt gegen ihn, unter andrem wegen des Verdachts der Körperverletzung.

Hochzeitsschüsse auf dem Gmünder Torplatz
in Aalen: Hochzeitsgesellschaft auf Abwegen
Aalen.  Am Samstagnachmittag gingen bei der Polizei mehrere Anr-ufe ein, dass der Gmünder Torplatz von rund 20 Fahrzeugen blockiert werde. Aus zumindest einem der Fahrzeuge sollen auch Schüsse abgegeben worden sein. Die Polizei traf anschließend gegen 17.30 Uhr in der Bahnhofstraße eine Fahrzeugkolonne an, die wohl alle zu einer Hochzeitsgesellschaft gehörten. Zur Kontrolle der Fahrzeuge und ihrer Insassen zog das Lagezentrum der Polizei sechs Streifen-wagenbesatzungen zusammen. Bei der Kontrolle konnte keine Schusswaffe aufgefunden werden. Die Polizei bittet die Zeugen der Vorfälle am Gmünder Torplatz sich zu melden. Insbesondere sucht die Polizei solche Zeugen, die Angaben zur Schussabgabe und gegebenenfalls zum Schützen und zum benutzten Fahrzeug machen können. Hinweise werden unter Telefon 07361/5240 entgegen genommen.

Falsche Reaktion statt freier Fahrt für Rett-
ungswagen in Heubach: Den BMW gerammt

Heubach. Ein Rettungswagen wurde auf der Einsatzfahrt am Sonn-tagmittag in einen Unfall verwickelt. Der Rettungswagen war gegen 12.30 Uhr mit Martinshorn und Blaulicht auf der Hauptstraße in Richtung Bartholomä unterwegs. Als die beiden Fahrzeuge vor ihm durch Reduzierung der Geschwindigkeit signalisierten, dass sie die Situation erkennen, überholte das Einsatzfahrzeug. Gleichzeitig bog jedoch eines der beiden vorausfahrenden Fahrzeuge nach links, in Richtung der Straße Im Ried ab. Wie sich bei der anschließenden Unfallaufnahme ergab, tat er das, um den Weg frei zu machen. Der Rettungswagen traf den abbiegenden BMW am Heck. An den beiden Unfallfahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden, der BMW-Fahrer wurde mit wohl eher leichten Verletzungen in die Stauferklinik eingeliefert.

Bei  Abtsgmünd auf der B 19 / L1073 am Mon-
tag Motorradfahrer in Links-Kurve gestürzt
Abtsgmünd. Ein 29-jähriger befuhr am Montag, gegen 17.35 Uhr, mit seiner Yamaha die B 19 von Untergröningen kommend in Richtung Abtsgmünd. In einer lang gezogenen Linkskurve kurz vor der Abzweigung "Schäufele" kam dieser, vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit, allein beteiligt nach rechts von der Fahrbahn ab. Etwa 150 Meter weiter im angrenzenden Acker stürzte er, wobei er sich schwere Verletzungen zuzog und mit einem Rettungswagen in eine Klinik verbracht werden musste. An dem Motorrad entstand Totalschaden in Höhe von 8.000,- Euro.

Tiefstehende Sonne löste Unfall der Fiat-Fah-
rerin (75) in Richtung Alte Heidenheimer aus

Aalen.
Am Montag, gegen 18.00 Uhr, befuhr eine 75 Jahre alte Fiat-Panda-Lenkerin die Hegelstraße in Richtung Alte Heidenheimer Straße. Wegen der "tiefstehenden Sonne" übersah sie eine Verk-ehrsinsel und fuhr darüber hinweg. Dabei beschädigte sie die dort stehenden Verkehrszeichen. Die Fahrerin selbst blieb unverletzt. Insgesamt entstand Sachschaden in Höhe von 5.000,- Euro.

In Gmünd beim Discounter billig eingekauft
aber teurer Unfall auf einem Kundenparkplatz
Schwäbisch Gmünd.  Am Montagabend, gegen 19.40 Uhr, bes-chädigte ein 49-jähriger Ford-Lenker auf dem Parkplatz eines Bau-marktes in der Graf-von-Soden-Straße beim Rückwärtsausparken den dahinter vorbeifahrenden Pkw Volvo eines 42-Jährigen. Der entstandene Sachschaden wird auf 5.000,- Euro geschätzt.


Gefährlicher Eingriff in Straßenverkehr durch
"umgesägten Baum auf der Ebnater Steige"

Aalen-Ebnat. Dienstagmorgen, gegen 05.30 Uhr, befuhr ein 59-Jähriger mit seinem VW-Passat die Ebnater Steige. Er sah noch, dass ein vorausfahrender Pkw plötzlich abbremste und nach rechts in einen Feldweg fuhr. Er selbst bemerkte den Baum, welcher quer über der Fahrbahn lag, zu spät und fuhr mittendurch. An seinem Passat älteren Baujahres entstand Totalschaden. Dieser musste abgeschleppt werden. Der Fahrzeuglenker blieb unverletzt. Es wird angenommen, dass der Baum kurz zuvor mutwillig von einem unbekannten Täter mit einer Kettensäge gefällt wurde. Das Polizeirevier Aalen erbittet Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 07361/524-0.

Lauchheim: Schlägerei auf Maifest Polizisten
konnten Schlimmeres verhindern und Flucht

Lauchheim. In der Mainacht kam es gegen 01 Uhr auf einem Fest in Lauchheim zwischen einer Gruppe von etwa 20 Feiernden und zwei anderen Besuchern zum Streit und zur körperlichen Auseina-ndersetzung. Die beiden Männer flüchteten zunächst und kamen dann mit einer Axt bewaffnet zurück. Die zu diesem Zeitpunkt eintreffenden Polizisten konnten Schlimmeres verhindern. Die Männer flüchteten erneut, konnten jedoch ermittelt werden. Bei der Auseinandersetzung wurde zumindest einer der beide leicht verletzt und musste im Ostalbklinikum behandelt werden. Die Ermittlungen dauern an.

Westhausen: 57-jähriger Mann starb bei Bah-
nunfall: Strecke Aalen-Nördlingen gesperrt

Westhausen.
  Ein 57-jähriger Mann kam am Mittwochmittag gegen 14:30 Uhr bei einem Bahnunfall im Bereich eines Bahnübergangs ums Leben. In der Folge wurde die Bahnstrecke zwischen Aalen und Nördlingen für ca. zwei Stunden gesperrt. Die polizeilichen Ermittlu-ngen dauern an.

Aalen-Fachsenfeld: Von Pflege-Hund gebiss-
en u. wurde ins Tierheim Dreherhof gebracht

Aalen-Fachsenfeld. Am Mittwoch gegen 22:30 Uhr wurde eine 57 Jahre alte Frau in Aalen von ihrem schwarzen Pflege- Schäferhund-/Labradormix-Rüden angegriffen und mehrfach gebissen. Sie kam zur Behandlung in eine Klinik, konnte aber nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Der Mischling wurde durch die Polizeihu-ndeführer eingefangen, zum Polizeipräsidium gebracht und von einem Mitarbeiter des Tierheims dort abgeholt.

Radlerin bei Sturz lebensgefährlich verletzt:
Mit dem Rettungswagen in das Krankenhaus

Aalen.
Am Mittwoch gegen 18 Uhr stürzte eine 64 Jahre alte Frau in der Warthelandstraße von ihrem Pedelec und verletzte sich lebens-gefährlich. Die Pedelec-Fahrerin fuhr bergauf von der Egerlandstraße in Richtung der Samlandstraße, stürzte und zog sich sehr schwere Verletzungen zu. Sie wurde mit dem Rettungswagen in ein Kran-kenhaus gebracht.

"Bekannter" der Aalener Polizei wurde über 
Nacht in die Ausnüchterungszelle gebracht
Aalen. Ein 51 Jahre alter polizeibekannter Mann wurde am Mittwoch gegen 17 Uhr vor der Notaufnahme des Ostalbklinikums aufgefunden. Der Mann war so betrunken, dass er die Nacht bis Donnerstag-morgen in der Ausnüchterungszelle des Polizeireviers Aalen verbringen durfte. Die Feststellung des genauen Atemalkoholwertes war aufgrund seines Zustandes nicht möglich.

In Schwäbisch Gmünd: "Bargeld" weg geno-
mmen: Wurde mit Schraubenzieher bedroht
Schwäbisch Gmünd. Am Mittwochmorgen zwischen Mitternacht und 1 Uhr wurden einem 22 Jahre alten Mann in der Römerstraße in Schwäbisch Gmünd Bargeld weggenommen. Der Mann ging daraufhin zur Polizei und erstatte Anzeige. Demnach wurde der 22-Jährige von einem 33 Jahre alten Bekannten im Bereich der Glascontainer mit einem Schraubenzieher bedroht. Der Täter sei anschließend in Richtung der Sportanlagen gerannt. Seitens der Kriminalpolizei Aalen werden nun Zeugen gesucht, die möglicherweise den Vorfall beobachtet haben. Diese sollen sich bei der Kripo Aalen unter Telefon 07151/9500 melden.

Stichverletzung bei der Auseinandersetzung
in Aalen in der Gartenstraße: Zeugen gesucht

Aalen. In der Nacht zum Dienstag beobachtete ein Zeuge eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zumindest zwei Personen und verständigte gegen 0.30 Uhr die Polizei. Da eine der beiden Personen eine blutende Verletzung habe, verständigte die Polizei auch den Rettungsdienst. Nach Auskunft des Arztes, der die Erstversorgung vor Ort in der Gartenstraße durchführte, handelte es sich bei der Verletzung des 33-jährigen Mannes um eine Stichwunde, die anschließend im Krankenhaus operativ versorgt werden musste. Die sofort eingeleitete polizeiliche Fahndung nach dem Täter verlief zunächst ohne Ergebnis. Allerdings meldete sich im Laufe des Tages ein Tatverdächtiger bei der Polizei. Die Krimi-nalpolizei hat die Ermittlungen gegen den 44-jährigen Mann aus einem Nachbarkreis aufgenommen. Vor Ort fand die Polizei zwei Patronenhülsen einer Schreckschusswaffe. Die Polizei bittet Zeugen, welche die Auseinandersetzung an der Ecke Gartens-traße/Aalstraße beobachteten oder Schüsse hörten und kurz darauf jemanden vom Tatort flüchten sahen, sich unter Telefon 07361/5800 bei der Kriminalpolizei in Aalen zu melden.

Meldungen  aus Sicht des Polizeipräsidiums
Aalen zum Sturm heute in der LEA Ellwangen
Ellwangen/Aalen. Das Tagesgespräch "LEA Ellwangen" wurde aus Sicht der Polizei im Rahmen der Pressekonferenz in Aalen so dargestellt (ungekürzt): Das Polizeipräsidium Aalen führte mit starken Kräften sowie starker Unterstützung des PP Einsatz und Spezialisten des LKAs seit den frühen Morgenstunden des Donn-erstags ein umfangreiches Personenfeststellungsverfahren durch. Auslösender Grund dieser Maßnahme ist die sichere Annahme, dass sich Straftäter innerhalb der LEA aufhalten, die an den begangenen Straftaten am Montag beteiligt waren. In der Nacht auf Donnerstag konnten zudem konkrete Erkenntnisse auf eine Person ermittelt werden, die an den Vorfällen vom Montag beteiligt gewesen sein soll. Auch dieses Ermittlungsergebnis sollte durch die Kontrollaktion verifiziert werden. Ziel der Sammelkontrollen ist damit auch, Hinweise zu erlangen, mit denen die Ermittlungen der Aalener Kriminalpolizei unterstützt werden können. Im Zuge des Einsatzes am Montag ergaben sich Hinweise auf Bestrebungsversuche seitens von Bewohnern, sich bei zukünftigen Polizeieinsätzen zusammen zuschließen und zu organisieren, um behördliche Maßnahmen zu verhindern.

Vorbereitung der Ellwanger Asylanden mit
Waffen für zweite Aktion der Polizeibeamten

Da es zudem ernst zu nehmende Aussagen aus der aggressiven Ansammlung gab, dass man sich bei einem erneuten Auftreten der Polizei nicht nur wieder in ähnlicher Form zur Wehr setzen werde, sondern dass man sich durch Bewaffnung auf die nächste Polizei-aktion vorbereiten wolle, sollen im Zuge der Polizeiaktion Waffen und gefährliche Gegenstände aufgefunden und beschlagnahmt werden. Einem durch die jüngsten Ereignisse drohenden rechtsfreien Raum in der Landeserstaufnahmeeinrichtung galt es frühzeitig entgegen zu wirken und zu verhindern. Die Aufrechterhaltung der Rechtsstaatl-ichkeit hat oberste Priorität. Im Zuge der Maßnahmen ist im Rahmen der Amtshilfe für das Regierungspräsidium Stuttgart auch beab-sichtigt, 18 Bewohner, die in Vergangenheit wiederholt als Unru-hestifter auffielen, wurden in andere Landeserstaufnahmeeinrichtun-gen verleget. Solche Maßnahmen zur Trennung von Unruhestiftern haben bereits in der Vergangenheit zum Erfolg der Befriedung in der Landeserstaufnahmeeinrichtung geführt. Darunter befand sich auch der 23-jährige Togolese, der am Montag nach dem Dublin-Abkommen nach Italien hätte rücküberstellt werden sollen. Ellwangen: Abschiebung aus der LEA mit Gewalt verhindert

150 Asylanten haben gedroht und nun zwei
Streifenwagen in der LEA bereits demoliert

In der Nacht zum Montag (30. April) war die Polizei in der Landes-erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Ellwangen. Sie suchte dort nach einem 23 Jahre alten Bewohner mit togolesischer Staatsangehörigkeit, gegen den eine Abschiebeverfügung vorliegt. Die Polizei hatte den Mann zur Vorbereitung der Abschiebung gegen 2.30 Uhr bereits in Gewahrsam genommen und zum Streifenwagen verbracht, als sich zunächst rund 50 Bewohner mit dem Abzuschiebenden solidarisierten und die Polizei durch aggressives und drohendes Verhalten zur Freilassung des Mannes nötigen wollten. Die als extrem aggressiv und gewaltbereit empfundene Konfrontation führte dazu, dass die Polizei die bereits im polizeilichen Gewahrsam befindliche Person wieder freilassen musste, auch um eine andernfalls befürchtete massive Eskalation der Situation zu vermeiden. Durch Schlagen mit den Fäusten auf die zwei Streifenwagen war zu diesem Zeitpunkt bereits ein Dienstfahrzeug beschädigt worden.

In der weiteren Folge rotteten sich in der LEA
rund 150 mutmaßliche Flüchtlinge zusammen
In der weiteren Folge rotteten sich rund 150 mutmaßliche Flüchtlinge zusammen. In der LEA wohnen derzeit rund 500 Menschen, die überwiegend aus afrikanischen Ländern, und dort in erster Linie aus Nigeria, Guinea und Kamerun stammen. In der Folge leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Tatbest-andes der Gefangenenbefreiung, aber auch wegen des Verdachtes des Landfriedensbruches und anderen Straftaten ein. Der Vizep-räsident des Polizeipräsidiums Aalen, Bernhard Weber, weist darauf hin, dass die Straftatbestände des Landfriedensbruches und der Gefangenenbefreiung eine Durchsetzung der polizeilichen Maß-nahme auch mit Gewalt gerechtfertigt hätte. "In einer so aggressiven und gewaltbereiten Ausnahmesituation den kühlen Kopf bewahrt zu haben, da kann ich meinen Kollegen nur großen Respekt zollen." Allerdings war Weber auch wichtig anzuführen: "Wir gehen zwar dav-on aus, dass sich auch unser Gegenüber in einem äußerst angesp-annten Zustand befand und sich diese Menschen in dieser Gruppendynamik möglicherweise zu einem Handeln hätten hinreißen lassen, das sie bei nüchterner Überlegung vielleicht nicht getan hätten. Es ist aber auch ganz klar, dass sich der Rechtsstaat nicht von einer aggressiven Menge in der Durchsetzung rechtsstaatlichen Handels abbringen lässt. Das Recht wird durchgesetzt werden, dafür stehen wir. Wir werden auch weiterhin unserem Auftrag konsequent nachgehen." Siehe weitere AIZ-Sonderartikel dazu auf der Titelseite.
Neues aus Nachbarkreisen des Polizeipräsidiums Aalen
36 Meter hoher Kaiserbacher Maibaum umge-
sägt: Unter dem Baum lag sogar Mai-Bargeld

Burgstetten/Rems-Murr-Kreis. Unbekannte Täter haben über das Wochenende den Maibaum in der Nellmersbacher Straße auf dem dortigen Festplatz angesägt. Beim Aufstellen hätte dies ggfs. zu einer erheblichen Gefahr für die örtlichen Maibaumfreunde werden können. Die Polizei Backnang bittet um Zeugenhinweise unter Telefon 07191 909-0. Kaisersbach: Maibaum umgesägt In der Heidenbühlstraße wurde von Sonntag auf Montag ein dort auf einem Grundstück aufgestellter Maibaum abgesägt. Der 36 Meter hohe Maibaum wurde offenbar fachkundig gefällt, ohne dass weiterer Sachschaden entstand. Ein Zeuge gab an, gegen 23 Uhr zwei junge Männer mit einer Motorsäge gesehen zu haben, die in Richtung Welzheim davon gingen. Kurios an der Geschichte ist, dass unter dem gefällten Baum ein Briefumschlag aufgefunden wurde, in dem sich Bargeld befand. Eine Nachricht enthielt der Umschlag nicht. Offenbar wollten die tatverdächtigen Holzfäller die örtlichen Maibaumfreunde für ihren Sachschaden kompensieren. Zeugen des Vorfalls werden gebeten sich an die Polizei in Welzheim unter Telefon 07182 92810 zu wenden.

Beamtenbeleidigung mit "Stinkfinger" nach
Trunkenheitsfahrt nachdem Lappen weg war

Fellbach/Rems-Murr-Kreis.
Einen 35 Jahre alten Golf-Fahrer erw-artet nach einer Trunkenheitsfahrt am frühen Sonntagmorgen noch eine weitere Strafanzeige wegen Beleidigung: Der Mann wurde um kurz nach vier Uhr in der Eberhardstraße mit seinem Golf einer routinemäßigen Verkehrskontrolle unterzogen. Dabei stellten die Polizisten fest, dass er mit über anderthalb Promille alkoholisiert war. Er musste sie deshalb mit zur Blutprobe in ein Krankenhaus begleiten, sein Führerschein wurde einbehalten. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen beleidigte er die beiden Beamten mit dem ausgestreckten Mittelfinger.

                                         
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AIZ-Polizeiredaktion : Chefredakteur DieterGeissbauer
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