AIZ-Polizeibericht vom 07. FEBRUAR 2017             
Polizeipräsident Eisele u. Führungsstab müssen jetzt handeln
AIZ-Leser fordern vom Polizeipräsidium Aa-
len "Sonderkommission falsche Polizisten"

Zeugenaufruf der Kripo nach versuchtem Raub auf Tankstelle
in Bettringen - "Polizist Schmidtlein und Oberstaatsanwalt'"

Aalen/Waiblingen(Rems-Murr-Kre-is). Täglich werden derzeit durch die AIZ meist sehr ausführlich derzeit über die "falschen Polizisten" auf der Ostalb und im Rems-Murr-Kreis berichtet. Das Maß ist voll, meinen die AIZ-Leser übereinstimmend, zumal nicht nur die betrogenen Menschen gutgläubig um hohe Summen geschädigt werden, sondern "weil auch das Ansehen der Polizei mit falschen Polizisten in den Schmutz gezogen wird. Weiter: "Wir wissen ja gar nicht mehr ob der Polizist mit dem man es zu tun hat falsch oder echt ist?"

Sonderkommission soll in starker Besetzung
auch außerhalb des Präsidiums präsent sein

Die Sonderkommission solle mit starker Besetzung auch außerhalb des Polizeipräsidiums präsent sein und alle "falschen Polizisten hinter -Gitter bringen", denn das Sicherheitsgefühl der Menschen auf der Ostalb und im _Rems-Murr-Kreis wurde massiv beschädigt und durch falsche Polizisten bereits demontiert. Außerdem werden "vermehrt Fußstreifen wie früher in den Zentren wie Aalen, Ellwangen und Gmünd als Prävention gefordert".


Taten? Jetzt sind Polizeipräsident Eisele und
der Führungsstab aus Aalen auch gefordert

Jetzt sind Polizeipräsident und der Führungsstab aus Aalen gefordert Schwerpunkte zu setzen und eine Sonderkommission in Mord-Fälle-Stärke unverzüglich einzusetzen. Denn: Die AIZ berichtete erst gestern über die falschen Polizisten und schon heute gibt es Trittbr-ettfahrer und neue Fälle in Aalen und Waiblingen. Die Folge: "Das Polizeipräsidium Aalen warnt: Vorsicht vor falschen Polizeibeamten am Telefon Aalen". Dieter Geissbauer

Polizeipräsidium Aalen warnt wieder zu Vor-
sicht vor falschen Polizeibeamten am Telefon

Aalen/Fellbach. "Polizeipräsidium Aalen: Vorsicht vor falschen Poli-zeibeamten am Telefon": Letzte Woche erhielten einige Haushalte im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Aalen Anrufe von falschen Polizeibeamten. Dabei wurden die meist älteren Bewohner durch den angeblichen Polizisten aufgefordert, Geld und Wertsachen einem Kurier zu übergeben. Zwei Damen aus Aalen kamen dabei auch zu Schaden. Ein Einwohner aus Fellbach erhielt gleich mehrere Anrufe, bei denen ein angeblicher Polizeioberkommissar "Berger" den Mann aufforderte, einen fünfstelligen Betrag in die Türkei zu schicken. Später sollte der Betrag überwiesen werden. Als sich der Geschädigte wiederholt weigerte, den Anweisungen zu folgen, übte der Anrufer erheblichen Druck aus und drohte ihm mit einem Haftbefehl und der Festnahme.

Polizisten "Schmidtlein", Staatsanwalt bzw.
Richter "Stein" u. Oberstaatsanwalt "Schwarz

Bei den Anrufen brachte er auch einen angeblichen Polizisten namens "Schmidtlein", einen Staatsanwalt bzw. Richter "Stein" sowie einen Oberstaatsanwalt "Schwarz" ins Spiel. Der 73-jährige ließ sich jedoch nicht einschüchtern und verständigte richtigerweise die Polizei. Nach bisherigen Erkenntnissen gingen im Ostalbkreis sowie Rems-Murr-Kreis jeweils rund zehn ähnlich gelagerte Anrufe ein. Die Kriminalpolizei ermittelt. Die Polizei rät: - Geben Sie niemals Unbekannten am Telefon Auskünfte über Vermögenswerte - Übergeben Sie niemals Wertgegenstände oder Bargeld an Unbekannte oder verschicken selbige an unbekannte Empfänger - Lassen Sie sich am Telefon nicht einschüchtern und überweisen Sie kein Geld-

"Echte Polizeibeamte in Uniform würden nie
derartige Gegenstände telefonisch abfragen"

Echte Polizeibeamte würden niemals derartige Gegenstände telefonisch abfragen oder an der Haustüre abholen - Lassen sie sich nicht von angezeigten Telefonnummern täuschen. Bei dieser Betrugsmasche wird oftmals über einen Internetdienst Fantasie-nummern generiert, die bei den Opfern den Anschein erwecken sollen, dass die "echte Polizei" anrufe - Notieren sie die angezeigte Telefonnummer - Im Verdachtsfall rufen Sie die örtliche Polizeidienststelle oder die 110 zurück. 02.02., 9.31 Uhr:

Auch in Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) folg-
enschwerer Anruf des "falschen Polizisten"

Schorndorf.
Anruf von "falschen Polizisten" Genau richtig reagierte eine 69-jährige Frau aus Schorndorf, als sie am Mittwochnachmittag einen Anruf von einem falschen Polizisten erhielt. Der Anrufer täuschte vor, dass in der Nachbarschaft Einbrecher festgenommen wurden. Bei denen hätte die "Polizei" auch die Adresse und Bankdaten der 69-Jährigen aufgefunden, weshalb aus Sicherheitsg-ründen sie Geld von ihrem Konto abheben und den "Beamten", die bei der 69-Jährigen zu Hause vorbeikommen würden, übergeben solle. Die Angerufene ließ sich von den Betrügern nicht aufs Glatteis führen und ging auf keinerlei Forderungen oder Ratschläge ein. Sie beendete das Gespräch und unterrichtete umgehend die Polizei. Derzeit scheint diese Masche bei Betrügern vermehrt Anwendung zu finden, weshalb die Polizei nochmals zur besonderen Vorsicht rät. Beachten sie folgende Verhaltenstipps im Verdachtsfall: 02.02.17, 9.47 Uhr:

Am Mittwoch erbeutete bereits wieder  Fals-
cher Polizist in Aalen Bargeld und Schmuck

Aalen.
"Falscher Polizist erbeutet Bargeld und Schmuck": Bei der Polizei in Aalen wurden in jüngster Vergangenheit mehrfach Anzeigen gegen Unbekannte erstattet, die sich als Polizeibeamte ausgaben. (Wir berichteten am Vortag). Beim Polizeirevier Aalen gingen am Mittwoch nun zwei weitere Anzeigen gegen die falschen Ordnungshüter ein, denen es durch geschickte Gesprächsführung gelang, zwei 68 und 82 Jahre alte Aalenerinnen davon zu überzeugen, ihnen Wertgegenstände, Bargeld und EC-Karten auszuhändigen. In beiden Fällen hatte der Täter, der sich im einen Fall als "Hauptkommissar Hildebrandt" und im anderen als "Hildebrandt Stein" ausgab, den Damen erklärt, dass eine Diebesbande dingfest gemacht worden sei, bei denen eine Liste gefunden wurde, auf denen auch ihre Adressen vermerkt seien. In diesem Zusammenhang wäre es notwendig, die Wertgegenstände zunächst zu sichern und eine Sperrung der EC-Karten zu veranlassen, was der falsche Polizist "freundlicherweise" übernehm-en wollte. Beiden Damen wurde zugesagt, dass sie ihre Wertsachen am nächsten Tag beim Polizeipräsidium in Aalen wieder abholen könnten.

Sogar von von zwei Konten der 68-Jährigen
ein größerer Bargeldbetrag bar abgehoben

Arglos packten die beiden Frauen die gewünschten Dinge schnell zusammen, die noch während des Anrufes von einem Unbekannten abgeholt wurden. Nur kurze Zeit später wurde von zwei Konten der 68-Jährigen ein größerer Bargeldbetrag abgehoben; eine weitere Auszahlung an einem Geldautomaten scheiterte. Außerdem erbeuteten die Täter den Schmuck beider Damen. Der Mann, der die Taschen an der Wohnungstüre übernahm, wurde als Herr Schwarz angekündigt. Er ist ca. 30 bis 40 Jahre alt und ca. 170 cm groß. Er sprach hochdeutsch. Der 68-Jährigen gegenüber erklärte er, dass sie das Telefon nicht benützen dürfe, da es eventuell von der Diebes-bande abgehört würde und so die polizeilichen Ermittlungen gefährdet würden. Glücklicherweise hielt sich die Frau nicht an diese Anweisung und erstattete Anzeige bei der "richtigen" Polizei. Auch die 82-Jährige verständigte, nachdem ihr die ganze Sache dann doch seltsam vorkam, das Polizeirevier Aalen.

Kripo-Zeugen-Aufruf nach versuchtem Raub
auf die OVM-Tankstelle in Gmünd-Bettringen

Schwäbisch Gmünd-Bettringen. Die Kriminalpolizei wendet sich im Zuge ihrer Ermittlungen nach dem Mann, der am Sonntagabend versuchte, die OMV-Tankstelle In der Vorstadt zu überfallen, an die Bevölkerung. Nach derzeitigen Erkenntnissen floh der Täter in Richtung Norden, ins dortige Wohngebiet Bettringen-Nord-West. Wer speziell hier um die Tatzeit herum Beobachtungen gemacht hat, die mit dem versuchten Überfall in Verbindung gebracht werden können, wird gebeten, sich zu melden. Inzwischen kann die Personenbeschreibung wie folgt konkretisiert werden: die Größe wurde zwischen 1,75 und 1,80 Meter geschätzt. Er wird als schlank und kräftig beschrieben und war mit einer schwarzen Sturmmaske mit Augenlöchern maskiert. Bekleidet war er mit einem schwarzen, wattierten Winteranorak und einer schwarzen Hose. Er trug schwarze Schuhe und Handschuhe und führte einen schwarzen Rucksack mit sich.

Mann hielt Pistole in Hand: Es wird ein Kunde
der Tankstelle als möglicher Zeuge gesucht

Der Mann hielt eine Pistole in der Hand. Zudem wird ein Kunde der Tankstelle als möglicher Zeuge gesucht. Nach derzeitigen Erkenn-tnissen tankte der Mann sein Fahrzeug, während sich der Täter im Verkaufsraum der Tankstelle befand und auch noch, als der Täter die Tankstelle verließ und wegging. Möglicherweise hat er den Täter dabei gesehen, ohne zu wissen, um wen es sich dabei handelte. Dieser Kunde fuhr einen dunklen Mercedes-Kombi, bei dem es sich um ein neueres Modell handeln soll. Er selber wurde auf ein Alter zwischen 35 und 40 Jahre geschätzt, ist schlank und trug eine Jeans und ein weißes Hemd. Dieser Mann wird gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in Verbindung setzen. Darüber hinaus wird jeder, der sich zwischen 20 und 21 Uhr im Bereich der Ortsdurchfahrt aufgehalten hat und sich an Fahrzeuge oder Personen erinnern kann, gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Werden Gegenstände gefunden, die aus der beschriebenen Bekleidung stammen können, wird gebeten, diese Dinge nicht anzufassen und unmittelbar die Polizei zu verständigen. Alle Hinweise und Meldung werden bei der Kriminalpolizei in Aalen unter Telefon 07361/5800 entgegen geno-mmen.

33-jähriger war mit seinem BMW mit Alkohol
zu schnell unterwegs: Sein Lappen ist weg

Aalen.
Unter Alkoholeinwirkung stehend stieß am Sonntagabend ein 33-jähriger BMW-Fahrer im Einmündungsbereich Rötenbergs-traße/Bahnhofstraße gegen 19 Uhr mit dem Pkw Skoda eines entgegenkommenden 28-jährigen Fahrers zusammen. Er schleuderte anschließend auf die dortige Verkehrsinsel, wo das Auto liegen blieb. Insgesamt entstand bei dem Unfall ein Schaden von ca. 8.500 Euro. Der Unfallverursacher musste sich einer Blutentnahme unterziehen, sein Führerschein wurde eingezogen.

Aus Nachbarkreisen des Polizeipräsidiums Aalen     
Mit Falschem Fünfziger in Kneipe bezahlt und
in der Wohnung Blüten-Fälschungen entdeckt

Waiblingen/Rems-Murr-Kreis.
"Falscher Fünfziger": Ein 22 Jahre alter Mann wurde Sonntagabend vom Betreiber einer Gaststätte dabei erwischt, als er gegen 21 Uhr mit einem falschen 50-Euro-Schein bezahlen wollte. Bei einer anschließenden Durchsuchung des Pkws des Mannes sowie dessen Wohnung durch die vers-tändigte Polizei, konnten keine weiteren Blüten aufgefunden werden. Jedoch wurden zwei verbotene Schlagringe beschlagnahmt, deren Besitz nicht erlaubt ist. Die polizeilichen Ermittlungen, insbesondere zur Herkunft des Falsifikats dauern an. Den 22-Jährigen erwartet nun neben der Anzeige wegen des Falschgelds zu-dem eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
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