AIZ-POLIZEIBERICHT am 23. Oktober 2013     
Auf B 298 am Dienstagabend 51-jährigen Radfahrer getötet:
Auch in Aalen werden in der dunklen Winter-
Jahreszeit die Einbrecher besonders munter
Schlägerei zwischen Jugendlichen in Gmünd beendet: Täter
den Eltern übergeben - In Gmünd mußte Pfefferspray helfen

Aalen. Die „dunkle Jahreszeit“ ist erfahrungsgemäß die Zeit, in der Wohnungseinbrüche Konjunktur hab-en. Die Einbrecher nutzen die Geleg-enheit, auf einfache Art und Weise erkennen zu können, ob jemand zu Hause ist oder nicht. Viele Bewohner sind beim Einbruch der Dunkelheit noch unterwegs, bei der Arbeit oder beim Einkaufen, während im Haus die noch geöffneten Rollläden beste Einblicke in unbeleu-chtete Zimmer bieten.

Einbrecher versuchen das Risiko entdeckt zu werden so gering wie möglich zu halten. Diese einfache Möglichkeit über unbeleuchtete Räume auf nicht anwesende Bewohner zu schließen, hilft ihnen dabei ungemein.

Genauso einfach kann es aber auch für die Bewohner sein, den Einbrecher zu täuschen, indem man beispielsweise Licht über Zeitschaltuhren in die unbewohnten Räume bringt. Der so getäuschte Einbrecher lässt in den meisten Fällen vom scheinbar bewohnten Haus ab und geht zum Nachbarn, der noch nicht vorgesorgt hat.

Dort bricht er Türen auf, durchsucht Schränke und Schreibtische und greift in persönliche, ja intime Bereiche der Wohnung ein. Er zerstört Möbel und stiehlt Bargeld, Schmuck und das Sparbuch der Kinder, er zerstört aber vor Allem auch den Rückzugsort der Bewohner und stiehlt ihnen ihren Glauben an Sicherheit und Geborgenheit in den eigenen vier Wänden.

In den letzten drei Jahren traf dies im Ostalbkreis jährlich fast 150 Familien. Auf die „dunkle Jahreszeit“, zu der die Statistik die Monate Oktober bis Februar zählt, entfielen dabei im rechnerischen Mittel jeweils etwa doppelt so viele Einbrüche und Einbruchs-versuche wie auf die übrigen Monate.

Die Polizei reagiert auf dieses bekannte Phänomen durch großen Personaleinsatz bei vorbeugenden Maßnahmen und setzt stark auf die Aufklärung der Bevölkerung: Wer vorsorgt und sich sichert, sperrt Einbrecher aus. Da können schon ganz einfache Vorkehrungen helfen einen Dieb abzuwehren. Dass dies durchaus von Erfolg begleitet ist, wird auch daran deutlich, dass in den letzten drei Jahren im Schnitt vier von zehn Einbrüchen im Versuchsstadium stecken und die Einbrecher vor der Tür hängen blieben.

Im laufenden Jahr gab es bislang im Oktober unterdurchschnittlich wenige Einbrüche, doch der Anstieg scheint aufgrund der langjährigen Erfahrungen fast unvermeidbar. Doch „kampflos“ will sich die Polizei nicht ergeben und ruft dazu die Bevölkerung an ihre Seite.

Die Polizei wird im Rahmen einer Bekämpfungskonzeption relevante Wohngebiete bestreifen. Sie wird dort zum einen verdeckt Täterfahndung betreiben, zum anderen erkennbar auf die Bewohner zugehen, wird Flyer mit Verhaltenshinweisen verteilen und wo sich die Gelegenheit ergibt, das Gespräch mit den Anwohnern suchen. Zusätzlich werden polizeiliche Fahrzeug- und Personenkontrollen auf potentiellen An- und Abfahrtswegen der Einbrecher durchgeführt, mit dem Ziel geplante Taten zu verhindern und verübte Taten, auch schon vor ihrer Entdeckung durch die Geschädigten, zu erkennen und die Täter festzunehmen.

Konkrete Beratungen zur Sicherheitstechnik rund ums Haus ist ganzjähriges Angebot der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle, die kostenlose Beratungen sowohl an ihrem Standort in Schwäbisch Gmünd anbietet, wie auch auf Anforderung maßgeschneiderte Lösungen vor Ort entwickelt.

Zudem wird die aktuelle Einbruch-Bekämpfungskonzeption durch eine mobile Sicherungsberatung vor Ort ergänzt. Dazu kommt die mobile Beratungsstelle des Landeskriminalamtes in den Ostalbkreis. In diesem Jahr wird deren Schwerpunkt im Raum Ellwangen/Bopfingen liegen, wo sich zu fünf Terminen die Bevölkerung praktische Hinweise abholen kann, wie sie ihr Heim vor Einbrecher schützen kann. Auch für den Raum Schwäbisch Gmünd konnte der LKA-Präventions-Lkw für zwei Termine gebucht werden. Auf alle Termine werden die jeweiligen Haushalte nochmals durch Postwurf hingewiesen und die gesamte Bevölkerung in den jeweiligen Mitteilungsblättern eingeladen.

Termine und Orte der mobilen Beratungsstelle:
31. Oktober, Bopfingen, Parkplatz an der B 29, Ortseingang
11. November, Ellwangen, Parkplatz an der Haller Straße
15. November, Ellwangen, Parkplatz an der Dr.-Adolf-Schneider-Straße
18. November, Gschwend, Dorfmitte
19. November, Schwäbisch Gmünd, Weststadt
22. November, Rosenberg, Parkplatz an der aller Straße
25. November, Jagstzell, Festplatz beim Rettungszentrum
jeweils 10 bis 18 Uhr

Erreichbarkeit der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle:
Waisenhausgasse 1 - 3 in 73525 Schwäbisch Gmünd
Telefon: 07171/79 66 503
Mail: praevention.aa@polizei.bwl.de
Weitere Informationen auch unter
www.polizei-bw.de/prävention
oder
www.polizei-beratung.de

75-jährigen Radfahrer in Lorch am Montagmi-
ttag verletzt: Fahrer hatte ihn "übersehen"

Lorch.
Auf der Maierhofstraße stießen am Montagnachmittag ein Pkw und ein Radfahrer zusammen. Der 75-jährige Radfahrer musste verletzt in eine Klinik eingeliefert werden. Der Pkw bog gegen 16.10 Uhr aus Richtung der Feuerwehrzufahrt in die Vorfahrtstraße ein und übersah dabei den von rechts, auf dem Fahrradweg fahrenden Radfahrer.

Auf B 29 zwischen den Abfahrten Gmünd-
West und Tunnelportal 3.000 Euro verloren
Schwäbisch Gmünd. Auf der Bundesstraße 29 kam es zwischen den Abfahrten Gmünd-West und Tunnelportal zu einem Auffahrunfall zwischen einem Lkw und einem Pkw. Dabei entstand gegen 17 Uhr Sachschaden von rund 3.000 Euro.

Polizei übergab die Jugendlichen den Eltern:
Der Grund für Schlägerei ist nicht bekannt

Schwäbisch Gmünd. Vor dem City Center gab es am Montag-nachmittag eine körperliche Auseinandersetzung, zu der die Polizei hinzugerufen wurde. Beim Eintreffen der Polizei gegen 17.30 Uhr wartete sich der 20-jährige Geschädigte mit leichten Verletzungen am Kalten Markt. Anhand der Beschreibung gelang es der Polizei anschließend zwei Tatverdächtige zu ermitteln. Die beiden 16 und 17 Jahre alten Jugendlichen hatten ebenfalls leichte Verletzungen davon getragen. Die beiden wurden nach Abschluss der polizeilich-en Maßnahmen ihren Eltern übergeben. Der Grund für die Auseinandersetzung ist bislang nicht bekannt.

Nur mit Pfefferspray waren in der Gmünder
Innenstadt die "Pöbler" noch zu beruhigen
Schwäbisch Gmünd. Gegen 23 Uhr am Montagabend wurde die Polizei gerufen, weil in der Innenstadt vier Personen pöbeln, fürchterlich herumschreien und Passanten beleidigen würden. Beim Eintreffen der Polizei rannten zwei Personen in unterschiedliche Richtungen weg, ein 23-jähriger Mann konnte noch angetroffen werden. Den polizeilichen Maßnahmen widersetzte er sich und griff die einschreitende Polizeibeamtin körperlich an. Diese musste Pfefferspray gegen ihn einsetzen, um die notwendigen polizeilichen Maßnahmen durchsetzen zu können. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der aggressive junge Mann über zwei Promille Alkohol im Blut hatte und eine Verbrauchseinheit Marihuana mitführte. Neben den Ermittlungen wegen der aufgefundenen Betäubungsmittel erhält er eine Anzeige wegen Widerstands gegen Polizeivollzugsbeamte.

Täter scheitert bei Einbruchsversuch: Gast-
stättentür im Sebastiansgraben hielt stand
Schwäbisch Gmünd. Zwischen Sonntagabend und Montagmorgen versuchte ein unbekannter Täter die Nebeneingangstüre einer Gaststätte im Sebastiansgraben aufzuhebeln. Zwar scheiterte der Täter

4.000 Euro nur  beim "Rückwärtsfahren" in
Aalen und in Pflaumloch sinnlos verloren
Aalen/Pflaumloch. In der Carl-Zeiss-Straße beschädigte eine Pkw-Fahrerin geg-en 13.50 Uhr am Montag einen ordnungsgemäß am Fahrbahnrand geparkten Pkw, wodurch ein Schaden von ca. 3.000 Euro entstand. Beim rückwärts Ausparken auf der Straße Im Pflaumbach beschädigte eine Pkw-Lenkerin am Montag gegen 20.40 Uhr einen links neben ihr geparkten Pkw. Sie richtete Schaden in Höhe von ca. 1.000 Euro an.

Am Unfall beim Rückwärtsfahren war nicht
der Wasseralfinger Fahrschullehrer schuldig

Aalen-Wasseralfingen. Auf der Bismarckstraße beschädigte ein Lkw-Lenker am Montag gegen 13.45 Uhr beim Zurücksetzen seines Lkw ein zwischenzeitlich hinter ihm haltendes Fahrschulfahrzeug. 1.000 Euro sind hier die Schadensbilanz.

50-jähriger Motorradfahrer auf B 19 zwischen
Oberlochen und Aalen sehr schwer verletzt
Oberkochen. Der 50-jährige Fahrer eines Pkw Audi befuhr am Montagnachmittag die Bundesstraße 19 zwischen Oberkochen und Aalen. Vor der Talbrücke hatte sich ein baustellenbedingter Rück-stau gebildet. Weil er nicht warten wollte, fuhr der Pkw-Fahrer gegen 15.30 Uhr über die Gegenfahrspur nach links in eine Ausweichstelle ein, um seine Fahrt anschließend in entgegengesetzter Richtung fortzusetzen. Zu diesem Zeitpunkt überholte jedoch ein 60-jähriger Motorradfahrer die wartende Fahrzeugschlange. Als er den ausscherenden Pkw erkannte, leitete er eine Vollbremsung ein und stürzte dabei. Das Zweirad rutschte gegen das Heck des Pkw, der Motorradfahrer wurde durch den Sturz schwer verletzt und musste ins Ostalbklinikum eingeliefert werden. Am Pkw und dem Motorrad entstand Sachschaden von rund 3.500 Euro.

Schon wieder weil nur je "eine Fahrspur" auf
B 29 bei Essingen für 3.000 Euro aufgefahren

Essingen. Bei einem Auffahrunfall auf der B 29 auf Höhe Essingen entstand am Montag gegen 15.45 Uhr Sachschaden von rund 3.000 Euro.

Zu schnell war nun der 29-jährige Ford-Fahr-
er auch auf "Himmlinger Steige" unterwegs
Aalen. Beim Befahren der Himmlinger Steige am Montagabend kam ein 29-jähriger Ford-Fahrer gegen 20.20 Uhr in einer Rechts-kurve durch nicht an die regennasse Straße angepasste Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und prallte dort gegen eine Warnbake. Der dabei entstandene Schaden wird auf ca. 1400 Euro geschätzt.

Beim Abbiegen auf der Höhe des Finanzamt-
es in Aalen Radfahrer übersehen: Verletzt

Aalen.
Am Montag bog eine 36-jährige Pkw-Lenkerin gegen 17.30 Uhr auf Höhe des Finanzamtes von der Hirschbachstraße nach links auf einen Parkplatz ein und übersah dabei einen in gleicher Richtung fahrenden 35-jährigen Radfahrer, der auf dem linken Radweg unterwegs war. Durch den Aufprall wurde der Radfahrer leicht verletzt. Es entstand geringer Sachschaden.

Das Wildschwein beschädigt am Montagab-end drei Autos auf B 29 und flüchtete selbst
Essingen.
Ein Wildschwein überquerte am Montagabend gegen 19 Uhr die B 29 auf Höhe der Zufahrt zum Gewerbegebiet West und wurde dort von einem in Richtung Essingen fahrenden Pkw erfasst. Das Tier wurde durch den Aufprall gegen einen weiteren Pkw geschleudert und von dem auf die Gegenfahrbahn geworfen, wo es von einem dort fahrenden Pkw erfasst wurde. Trotz des dreifachen Anpralls flüchtete das Tier. Der Gesamtschaden an den Fahrzeugen beläuft sich auf etwa 5.500 Euro.

Sondermeldungen der Polizeidirektion Aalen
Auf B 298 am Freitagabend den 51-jährigen
Radfahrer auf Gemarkung Mutlangen getötet

Mutlangen. Ein tragischer Verkehrsunfall ereignete sich am Dienstag gegen 18.00 Uhr auf der B 298 auf Gemarkung Mutlangen. Ein 51-jähriger Radfahrer bog kurz vor Mutlangen aus Richtung Spraitbach kommend, nach links auf den Radweg in Richtung Lindach ab. Hierbei wurde er von einem nachfolgenden 23-jährigen Krad-Lenker erfasst, sodass beide zu Fall kamen. Der Kradfahrer wurde mit schweren Verletzungen in die Stauferklinik Mutlangen verbracht. Der Radfahrer erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Der Sachschaden wird auf 5.000.- Euro beziffert. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde von der Staatsan-waltschaft Ellwangen die Erstellung eines Unfallgutachtens angeordnet. Die B 298 musste zur Unfallaufnahme zwischen Mutlangen und Spraitbach für ca. 3 Stunden voll gesperrt werden.

Auf Bundesstraße am westlichen Gmünder
Eingang am Steuer gepennt:2.500 € Schaden

Schwäbisch Gmünd. Am westlichen Ortseingang ereignete sich am Dienstagmorgen auf der Bundesstraße ein Auffahrunfall zwischen einem Lkw und einem Pkw. Dabei entstand gegen 6.50 Uhr Sachschaden von rund 2.500 Euro.

An Einmündung der Kreisstraße 3328 in Lan-
desstraße 1156 13.000-€-Unfall bei Abbiegen
Schwäbisch Gmünd.
An der Einmündung der Kreisstraße 3328 in die Landesstraße 1156 stießen am Dienstagmorgen zwei Pkw zusammen. Die 18-jährige Fahrerin eines Pkw Citroen kam aus Richtung Täferrot und bog gegen 7.20 Uhr nach links, auf die Landesstraße Richtung Paulushaus/Leinzell ab. Dabei übersah sie einen entgegen kommenden Pkw Toyota, mit dem sie zusammenstieß. Die beiden Insassen im Toyota, der 37-jährige Fahrer und sein 32-jähriger Beifahrer wurden durch den Aufprall leicht verletzt, an beiden Fahrzeugen entstand jeweils wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von zusammen rund 13000 Euro.

Schwerverletzte Pkw-Fahrerinnen Dienstag
auf B 19 bei Abtsgmünd u. 20.000 Schaden
Abtsgmünd. Auf der Bundesstraße 19 ereignete sich am Dienst-agmorgen ein Verkehrsunfall, bei dem sich die beiden Fahrerinnen der Unfallfahrzeuge schwere Verletzungen zuzogen, die zu einer stationären Aufnahme in verschiedenen Krankenhäusern führte: Eine 21-jährgie Pkw-Fahrerin überholte kurz nach sieben Uhr etwa 300 Meter nach dem westlichen Ortsende von Abtsgmünd einen vor ihr fahrenden Traktor. Dabei übersah sie zunächst einen Pkw im Gegenverkehr und versuchte noch, den Überholvorgang abzubrechen. Da ihr das nicht mehr gelang, stießen beide Pkw halbseitig überdeckt, frontal zusammen. An beiden Unfallfahrzeugen entstand wirtschaftliche Totalschaden von zusammen rund 20.000 Euro.
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