Ausgerechnet am Antikriegstag u. Werben um Menschlichkeit
AIZ zahlte als Aalener "Weg-Zoll"
an Aalener Kinder mit Süßigkeiten

In Aalen sind sie willkommen u. anderswo nicht: Josef Miscko
zitierte PP Aalen: Rems-Murr-Kreis Straftaten-Schwerpunkte


Josef Mischko bei Rede 01.09.2018.     AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer

Aalen.
"Die Hetzjagd auf Migranten in Chemnitz ist keine verz-eihliche Sünde, sondern ein Rassischtisches Ververechen. Wer meint dass Rechtsextremismus und rechtsradikale Gewalt allein deutsche Phänomene sind der irrt gewaltig: Chemnitz kann morgen schon hier im Ostalbkreis sein" wetterte der DGB-Vorsitzende Josef Mischko in seiner Rede an die Freudenfreunde und Freundinnen bei der Demo zum Antikriegstag 2018 zum Motto "Nie wieder Krieg! Abrüsten statt aufrüsten".

Auf die lokale Ebene transferiert sagte Mischko: "Laut Poliz-eipräsidium Aalen ist unser Nachbarkreis Rems-Murr-Kreis ein Schwerpunkt von rechten Straftaten. Wir müssen wachsam sein, dass das Meinungsklima auch im Bereich des Polizeipräsidiums Aalen und in ganz Deutschland nicht dermaßen vergiftet wird, dass sich die Menschlichkeit gegenüber der Unmenschlichkeit rechtfertigen muss.

Immer mittendrinn im Gespräch: SPD-MdD Leni Breymaier (links).  

Unser Ziel ist  eine Gesellschaft, in der wir ohne angst verschieden sein können, in der es eine Kultur der gegenseitigen Anerkennung und Toleranz gibt". Denn "die Würde des Menschen ist unantastbar" so steht es im Grundgesetz "und unsere eigene Geschichte verpflichtet uns zu entschiedenem Widerstand gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit". Deshalb werde die DGB Ostalb dem Bündnis aus Kirchen, Sozialverbänden und Gewerkschaften - initiiert von der Türkischen Gemeinde Baden-Württemberg die heute in Stuttgart zur Kundgebung und Gründungsversammlung unter der
Überschrift "Kein Hass im Ländle" aufgerufen hat beitreten. "Ich hoffe viele Organisationen aus dem Ostalbkreis machen uns das nach!"

Zu dieser Stunde wusste noch nicht Josef Mischko der Papst für Menschlichkeit noch nicht, was sich 60 Minuten nach dieser Aalener Kundgebung in Aalen diesbezüglich quasi mitten im Leben und Miteinander zwischen Deutschen und Ausländern abspielte: Auf der Heimfahrt von der Kundgebung sind wir die AIZ an der katholischen Kirche in Aalen vorbei gefahren und stellten fest, dass etwa 15 ausländische Kinder unter Regie des Vaters oder des Onkels - Opa saß währenddessen im Garten -  mit der ganzen Verwandtschaft - mit farbiger Kreise dem Parken an der katholischen Kirche spielerisch ein Ende setzten und dieser Aufforderung alle Autofahrer gehorchten:

Die Kinder malten auf die Straße eine fiktive Wegzoll-Stelle mit deutschen Schildern Parken verboten und winkten alles Wegzöllnern zu. Auch der Papa machte mit und beaufsichtigte die kleine Herze Kinder dass nichts wegen des starken Straßenverkehrs passiert. Sie führten Gespräche mit den aufmerksamen Autofahrern/innen bis zu nach Hause zum Mittagessen zu Mutti gerufen wurden.

Demo-Teilnehmerin verteilte saure Schnecken für Unterschriften.     

Auch mit der AIZ haben sie einen moralischen "Wegzoll" des Miteinanders und der Verständnissen erwünscht uns so auch unsere Sympathie zwischen Deutschen und ausländischen Gästen erworben. Die Folge: wir verabschiedeten uns im gegenseitigem Einvernehmen noch enger zwischen Deutschen und Gästen zus-ammen zu arbeiten. Da aber auch ein Wegzoll nicht nur mit Worten bezahlt werden sollte haben die Kinder weitere Zollschranken auf die Strasse gemalt und die AIZ kehrte mit einer großen Tüte Süß-igkeiten zurück und jedes Kind bekam wie an Weihnachten als "Wegzoll" selbst gewählte Süßigkeiten" und schnell zur Erinnern am Wegzoll ein gemeinsames Foto und natürlich ein Foto der AIZ von den Wegzoll-Hinweisen und Forderungen auf der Straße. Da sage noch einer Aalen ist nicht das Vorbild für die Gemeinsamkeit und das Willkommen in unserer Stadt für Flüchtlinge die auf dem Weg zu uns Schlimmes erlebt haben. Dieter Geissbauer


Frische von Nebenan: Der Aalener Markt war wieder überlaufen.      








Betriebsseelsorger benannte die Probleme und Zukunft musikalisch.











Pfarrer Richter hielt "eine flammende und sehr bewegende Rede".