Schwäbisch Gmünder
Wetter-Kapriolen im Revier Gmünd:
"Hilfe"-Schreie, Pärchenstreit, Lä-
rmtäter laute Hochzeit u. Canabis
Deshalb können Polizisten/innen in der Nacht nicht überall
sein um zum zu helfen: Das heiße Wetter überhitzte Gemüter
Schwäbisch
Gmünd.
Ist es die Hitze oder sind es doch die Menschen? Viele Beschwerden
über Störungen der Nachtruhe gingen bei der Nachtschicht des Polizeireviers
Schwäbis-ch Gmünd von
Montag auf Dien-stag ein. Kurz nach 22 Uhr wurden
"Hilfeschreie" auf der Weißensteiner Straße gehört. Die Polizei rückte aus
und traf auf ein Paar, das sich lautstark stritt. Die beiden wurden zu
leiserem Streiten aufgefordert. So ging es inm dieser Nacht nahtlos weiter
schreibt die Polizei Gmünd:
In der Lindenhofstraße waren es Lkw-Kühlaggregate, die um 23.14
die Beschwerde bei der Polizei auslösten. Da kein Verantwortlicher
erreicht werden konnte, musste die Erledigung auf den nächsten
Tag verschoben werden.
In der Buchstraße verließ der Freund die Wohnung der Freundin nicht. Die
Freundin rief um 23.18 Uhr die Polizei um Hilfe. Daraufhin räumte der Freund
das Feld. Laute Musik war der Grund für einen Anruf um 23.39 Uhr. Im
Metlanger Weg wurde bis zum Eintreffen der Polizei gefeiert, dann wurde die
Musik ausgemacht.
Und wieder war es ein Pärchen, das seine nicht deckungsgleichen Meinungen zu
lautstark und auf der (Falkenberg-) Straße austrug. Das rief um 23.42 Uhr
die Polizei auf den Plan, welche die beiden auf ihr Störpotential hinwies.
"Geschrei und Musik" beschallte den Teilort Weiler. Um 0:26 Uhr war es den
Anwohnern zu viel. Die Polizei stellte eine Geburts-tagsgesellschaft als
Urheber fest und ermahnte zur Ruhe. Um 0.36 Uhr stand der Weg nach Spraitbach an,
weil zu viel Lärm für zu wenig Nachtruhe sorgte. Die Polizei
traf vier Personen an, die nicht nur laut waren, sondern von denen auch
auffälliger Haschischgeruch ausging. Die Durchsuchung brachte drei Gramm
Cannabiszum Vorschein. Ergebnis: Ruhe für die Anwohner, Anzeigen gegen die
vier vormals Lärmenden. In der Innenstadt wurde um 1.24 Uhr veranlasst, dass
Fenster und Türe einer Kneipe geschlossen wurden und so der störende Lärm
den Gästen im Inneren vorbehalten blieb.
Eine
Gartenparty, die auch um 1.59 Uhr einen Teil von Böbing-en unterhielt,
war der Grund für einen weiteren Anruf. Noch auf der Anfahrt wurde die
Polizei darüber informiert, dass nun doch Partyende sei.
Und auch um 3.54 Uhr konnte nicht jeder ruhen. Die einen feierten in der
Bargauer Wohnung, der andere drehte sich unruhig im Bett. Ein einfaches
Fensterschließen half beiden Parteien. Und auch Im Fuggerle war noch früher
Betrieb. Noch oder schon wieder wurde in einer Wohnung gelärmt.
Um 5.04 Uhr stellte verschob die Polizei das lärmende Möbelrücken auf einen
verträglicheren Zeitpunkt.
Die Polizei appelliert in diesem Zusammenhang an beide Parteien einer
Ruhestörung. Auch wenn es heiß ist oder man einen guten Feiergrund hat, es
gibt Menschen mit Ruhebedürfnissen und mit Recht auf Ruhe. Und auch jene,
die sich gestört fühlen, sind aufgerufen, mit den Störenden ein Gespräch zu
suchen. Nicht immer hat die Polizei die Möglichkeit solchen Beschwerden auch
zeitnah nachzugehen. Unfallaufnahmen und Straftatenverfolgung haben Vorrang.
Und Ruhestörer können über Anzeigen auch zur Kasse gebeten
werden. Spätestens, wenn es nach einer Ermah-nung nicht funktioniert,
muss auch zu solchen oder anderen Mitteln gegriffen werden. |