"Sofortprogramm Saubere Luft leider krachend
gescheitert":
12860 Menschen sterben nun auch
in 2018 weiter wegen "Diesel-Gift"
Deutsche Umwelthilfe sieht ‚Autorepublik Deutschland‘ ein
Jahr nach
‚Diesel-Gipfel‘ weiter stramm auf klarem Dieselkurs
DUH: "Für
Sie gemessen": Stinkdiesel verantwortlich ist.
Aalen.
Sofortprogramm Saubere Luft‘ ohne Wirkung: Bisher kein Cent der
versprochenen Milliarde ausgezahlt, keine einzige
ÖPNV-Bus-Abgasnachrüstung, keine technische Nachrüstung der Euro 5+6
Diesel-Pkw und Nutzfahrzeuge – Software-Updates im Winterhalbjahr
wirkungslos – ‚Umweltprämie‘ als Rabattaktion zum Ausverkauf schmutziger
Diesel-Altmodelle genutzt – Autokonzerne BMW, Daimler und VW bestimmen
weiterhin die Richtlinien der Verkehrspolitik – Deutsche Umwelthilfe (DUH)
sieht angesichts der gescheiterten Luftreinhaltepolitik der
Bundesregierung keine Alternative zu den von ihr derzeit in 28 vom
Abgasgift Stickstoffdioxid (NO2) belasteten Städten gerichtlich
geforderten Dieselfahrverboten – DUH-Bundesgeschäftsführer Resch fordert
‚Verkehrswendegipfel‘ unter Ausschluss der Autokonzerne
Kanzlerin
Merkel getrieben durch die DUH (Resch). Karikatur: DUH
Nach Auffassung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) ist das vor einem Jahr
angekündigte ‚Sofortprogramm Saubere Luft‘ krachend gesch-eitert. Den
Millionen unter giftigen Dieselabgasen leidenden Menschen in über 100
besonders belasteten Städten wurde von der Bundeskanzlerin eine schnelle
Hilfe versprochen und plakativ vor der Bundestagswahl ein mit einer
Milliarde Euro ausgestattetes Sofortprogramm präsentiert. Damit sollte
schnell die Luftqualität so verbessert werden, dass Fahrverbote für
Dieselfahrzeuge vermieden werden können.
Die Unwirksamkeit des Sofortprogramms zeigt sich nicht nur daran, dass
bis heutekein
einziger ÖPNV-Bus aus diesem Programm nachgerüstet wurde. Mit
‚Umweltprämien‘ werden besonders schmutzige Alt-Diesel beworben,
Dieselkraftstoff wird weiterhin mit Milliardenbeträgen subventioniert und
technische Nachrüstungen werden von den Behörden aktiv behindert.
Abgasuntersuchungen des Emissions-Kontroll-Instituts (EKI) der DUH an
Fahrzeugen mit Software-Updates zeigen bei niedrigen Außentemperaturen
sogar noch höhere Abgaswerte als vor dem Software-Update. Aus diesem Grund
werden Euro 5-Diesel auch mit Software-Update von den in den kommenden
Monaten von der DUH gerichtlich durchzusetzenden Fahrverboten in
mindestens 28 Städten betroffen sein.
„12.860 Menschen sterben jährlich vorzeitig am Dieselabgasgift NO2,
800.000 Menschen – darunter viele Kinder – werden krank und elf Millionen
Käufern von Euro 5+6 Diesel-Pkw wurden Fahrzeuge mit Abschalteinrichtungen
angedreht. Doch die Bundesregierung bleibt bei ihrer Linie: Die
betrügerischen Autokonzerne müssen weder die gesetzlich vorgeschriebene
Strafe von 5.000 Euro pro Auto bezahlen noch den entstandenen Schaden
durch eine technische Nachrüstung beheben. Aktuell sind nur möglichst
weitgehende Fahrverbote für alle Diesel-Pkw, Busse und Nutzfahrzeuge bis
einschließlich Euro 5 geeignet, den Menschen ihr ‚Recht auf Saubere Luft’
zu geben. Hierfür werden wir uns in den kommenden Wochen insbesondere in Stuttgart, München und Düsseldorf einsetzen.
In diesen Städten bestehen bereits rechtskräftige Urteile, die wir leider
im Rahmen der Zwangsvollstreckung gegen Landesregierungen durchsetzen
müssen“, so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.
Links:DUH-Pressemitteilungen zu den Diesel-Gipfeln:
DUH-Pressemitteilung vom 2.8.2017: http://l.duh.de/p170802
DUH-Pressemitteilung vom 4.9.2017: http://l.duh.de/p170904
DUH-Pressemitteilung vom 28.11.2017: http://l.duh.de/p171128
Kontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de
DUH-Pressestelle:
Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebo
http://www.aaleninfo.de/SEP17/22/resch.htm |