Bewirtung durch Jugend
mit Kaffee und leckerem Kuchen:
"Fascht hondert Johr alt und
ih komm bis
200 und hol mir meine Rose beim Dekan ab"
Wieder ein harmonischen Abschluss
und Dank für die evan-
gelische Treue in evangelischer Kirchengemeinde in Aalen
Alle Geehrten
mit hinten rechts Dekan Ralf Drescher, hinten mitte Pfarrer Frey, hinten
ganz links Pfarrerin Bender (Martinskirche) und Stadtpfarrer Bernhard
Richter.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Etwa 20 älteste Mitglieder der Kirchengemeinde Aalen
(75 Jahre und älter) wurden für ihre Lebensleistungen wieder traditionell
beim "Seniorenfest" am Sonntag 1. Oktober 2017 nachmittags im Ökumenischen
Gemeindezentrum Peter und Paul mit Bewirtung, Kaffee und Kuchen und frisch
geschnittenen roten und gelben Rosen diesmal in schillernde Farben von Dekan
Ralf Drescher und Stadtpfarrer und Kreisrat Bernhard Richter geehrt.
Dazu gab es musikalisches vom evangelischen Kirchenmu-sikdirektor Haller
(auch ein Genie an der Stadtkirchen-Orgel) am Klavier und Neues von Dorothea
Rieger. Dabei gestaltete sich die Suche nach den ältesten, treuesten und den
jüngsten Gemeindemit-glieder einfach:
Der Älteste hat fast die 100 erreicht und ließ seinem Stolz darüber freienm
Lauf, dass er noch bis mindestens 200 das älteste Gemeindemitglied ist.
Obwohl im Rollstuhl strahlte der Älteste Zukunftsoptimismus aus und so mache
Frau und Gast blickten der Ehrung-Zemonie zu und erinnerten sich gegenseitig
daran was vom letzten Jahr bis heute passiert ist: Das Gedeihen der "Kinder,
Enkel und Urenkel" gab natürlich wieder ein gewürztes Klima und die Freude
darüber auch im hohen Alter noch die Gemeinschaft in der Evangelischen
Kirche in Aalen zu pflegen.
Als es dann um die Verteilung der herrlichen frischen Rosen an die Ältesten
und Jüngsten ging kam aus dem Publikum der schwäbische Zufuf "koschtet des
nix?" Denn schließlich mußten die Gemeindeglieder keinen Chet für die
hervorragende Bewirtung durch die Jugend bezahlen - ein Dankeschön an die
engagierte Aalener christiche Jugend war für sie als jüngste
Gemeindemitglieder "der größte Lohn und Dank".
Dekan Ralf
Drescher sucht geradezu christlichen Kontakt zu allen.
Stadtpfarrer Bernhard Richter wies auf die "Tradition der Evangelischen" hin
und so wurden wieder die Kindertage wach, als die Geehrten im christlichen
Haus aufgezogen wurden und sie bis heute ihren Kindern und Enkeln Gottes
Wort erfolgreich ans Herz legten. Pfarrer Richter sagte das Seniorenfest
oder Altehrenfest habe im Sprachgebrauch zugunsten der Bezeichnung "Altehr-entisch"
ausgesorgt.
Mall
einen Plausch mit Stadtpfarrer Richter: War natürlich möglich.
Für die Aktiven gab es natürlich viel Beifall und wer wollte
nicht ein persönliches Wort mit dem Herrn Pfarrer oder Dekan reden und
Gedanken austauschen? Bei den Evangelischen gibt es da keine
Hemmnisse, wie es sich am Sonntag gezeigt hat: Egal welcher Glauber - wir
sind alle eine Gemeinschaft und werden bis zum letzten Atemzug dies auch
genießen.
Bei so manchen älteren Teilnehmern flossen dann am Ende die Tränen als nach
dem Liedblatt zum großen Seniorenfest "wir pflügen und wir streuen den Samen
auf das Land, doch Wachstum steht in des Himmels Hand" und der Psalm 104
"Lobe den Herren..." sowie "Nun danket alle Gott mit Herzen Mund und Händen
und natürlich mit Melancholie "Der Mond ist aufgegangen" gesungen wurde, ein
Lied "aus der fast100-jährigen Kinderzeit".
Dieter Geissbauer
Selbstverständlich: Pfarrerin Bender gratulierte auch den Treuen.
Kleiner
"Erntedank" im Gemeinschaftszentrum Peter und Paul.
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