3,5 Millionen für 105
neue Projekte im Etat gestern finanziert:
Ja zum
"Haus der Gesundheit Heidenheim"
als Mehrgenerationenhaus "für Jung und Alt"
Von der Familiengründung, über die Geburt und Begleitung in
frühen Lebensphasen bis zum hohen Alter alles unter 1 Dach
"Haus der Gesundheit" wird in
Heidenheim "Haus für Generationen".
Aalen/Heidenheim. Der Aalener CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich
Kiesewetter hatte Grund zur Freude: „Ich freue mich sehr über die Fördermittel des Bundes für
dieses einzigartige Projekt in Heidenheim“. Wegen des großen Erfolgs der
Vorgänger-Programme ist am 1. Januar 2017 das neue Bundesprogramms
Mehrgenerati-onenhaus (2017-2020) gestartet. Neben der Weiterförderung
bestehender Mehrgenerationenhäuser, gab es auch die Chance für neue Häuser
sich beim Programm zu bewerben und Fördermittel des Bundes zu erhalten.
Das Aktionsprogramm
Mehrgenerationenhäuser fördert gezielt das Generationen übergreifende
Miteinander. Jung und Alt können sich hier begegnen, voneinander lernen,
eine Gemeinschaft bilden. In „Offenen Treffs" kommen Menschen in
ungezwungener Atmosphäre zusammen und sind füreinander da. Dieses
Miteinander der Generationen bewahrt Alltagskompetenzen und
Erfahrungswissen, fördert die Integration und stärkt den Zusammenhalt
zwischen Menschen aller Generationen – auch und vor allem außerhalb der
Familie.
In der gestrigen
Haushaltsberatung ist es gelungen, die Finanzierung für weitere 105
Mehrgenerationenhäuser im Haushalt sicherzustellen. Der Etat des
Bundesfamilienministeriums erhält hierfür zusätzliche 3,5 Millionen Euro.
Dadurch wird das erfolgreiche Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus
fortgeführt und auf dann etwa 560 Häuser ausgebaut. Mit dabei ist auch das
„Haus der Gesundheit“ in Heidenheim.
Wahlkreisabgeordneter
Kiesewetter freut sich über die Fördermittel des Bundes: „Damit wird das
Haus der Gesundheit in Heidenheim künftig eine jährliche Gesamtförderung von
40.000 Euro erhalten, wobei 30.000 Euro vom Bund kommen. Der Schwerpunkt des
künftigen Mehrgenerationenhauses liegt hierbei auf der Gestaltung des
demographischen Wandels durch das Zusammenbringen mehrerer Generationen in
einem Haus und die gegenseitige Unterstützung. Mit einem überzeugenden
Konzept wird so den Herausforderungen des demographischen Wandels begegnet.
Das Haus der Gesundheit ist hierbei ein außergewöhnliches und einzigartiges
Projekt, das eine sehr breite Zielgruppe anspricht.
Von der
Familiengründung, über die Geburt und Begleitung in den frühen Lebensphasen,
widmet es sich genauso Menschen in älteren Lebensphasen, sozial
benachteiligten, geflüchteten und kranken Menschen. Das Miteinander steht im
Vordergrund. Die Initiatoren sind ein Netzwerk sozial engagierter Menschen,
die sich neben der hauptberuflichen Arbeit, z.B. als Ärzte und Therapeuten,
ehren-amtlich einsetzen. Angesichts des demographischen Wandels stellt die
Gesundheitsversorgung eine zunehmende Herausforderung dar. Mit dem künftigen
Mehrgenerationenhaus wird dieser Herausf-orderungen durch gemeinschaftliche
ehrenamtliche Arbeit angenom-men und gestaltet. Ein wirklich bewundernswertes
Konzept!“
Das künftige
Mehrgenerationenhaus in Heidenheim befindet sich der-zeit noch in der
Aufbaubauphase, könnte aber im Frühjahr nächsten Jahres beginnen. Es ist
Teil des Gesamtprojekts „Integratives Gesundheitshaus Heidenheim“ und soll
in zentraler Lage in der August-Lösch-Straße untergebracht werden. Ziel ist
es Bürgerinnen und Bürgern aller Generationen im Begegnungszentrum
„Bürger-werkstatt Gesundheitskompetenz“ bei der Gestaltung ihrer
Gesund-heitsbelage aktiv zu unterstützen.
Eine der
Hauptinitiatorinnen, die Heidenheimer Frauenärztin Carmen Eppel beschreibt
das Projekt wie folgt: „Gesundheit ist eins der wertvollsten Güter und kann
nur in der Gemeinschaft, im Miteinander und im konkreten Lebensraum
gestaltet werden. Gesundheit trägt die Entfaltung unserer Lebensimpulse und
ist Voraussetzung für Teilhabe an der gesellschaftlichen Mitgestaltung. Hier
wird das Mehrgenerationenhaus "Bürgerwerkstatt Gesundheitskompetenz" in
Heidenheim seinen Arbeitsschwerpunkt haben. Gesundheitsberufler, Künstler,
Pädagogen, sozial und ehrenamtlich aktive Menschen wer-den gemeinsam mit den
Bürgern der Stadt einen Begegnungsraum schaffen, der Gesundheitskompetenz
aktiv, vielfältig und lebensnah entwickelt. Die Initiatoren freuen sich auf
den Start im Frühjahr, die Begegnungen, den Weg und das Netzwerk. |