35 Schüler der neunten Klasse erkundeten den Showroom:
Leitz Unterschneidheim/Oberkochen bauen
als Bildungspartner Brücken zu OAK-Schulen
Neues aus 1. Hand über  modernen High-Tech-Werkzeuge für
die Holz-und Kunststoffbearbeitung zur Ressourcen-Schonung


 Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse des Ernst-Abbe-Gymnasiums bei Leitz in Oberkochen                     AIZ-Fotos: Leitz
Oberkochen/Unterschneidheim. Die Firma Leitz in Oberkochen hat sich mit dem Werk Unterschneidheim an der Aktionswoche „Wir unternehmen was" des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) beteiligt. Das Unternehmen nutzte den Anlass zu neuen Veranstaltungen im Rahmen seiner Bildungspartner-schaften mit dem Ernst-Abbe-Gymnasium in Oberkochen und der Sechta-Ries-Schule in Unterschneidheim. In beiden Fällen ging es auch um den weiteren Ausbau der Bildungspartnerschaften Schüler und Lehrer des Ernst-Abbe-Gymnasiums (EAG) haben vergangene Woche die Zentrale der Leitz-Gruppe in Oberkochen besucht. Die 35 Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse erkundeten den Showroom des Unternehmens im Rahmen des Unterrichtsfachs Natur, Wissenschaft und Technik.

Auch die Lehrerinnen und Lehrer des EAG besuchten den Leitz-Sh-owroom. Im Zentrum stand natürlich die Frage, wie die Bildungs-partnerschaft zwischen Unternehmen und Schule intensiviert wird.    
Sie gingen der Frage auf den Grund, auf welche Weise moderne High-Tech-Werkzeuge für die Holz- und Kunststoffbearbeitung zur Ressourcenschonung beitragen. Zu entdecken gab es etwa die Leitz-Dünnschnittkreissägeblätter, die aufgrund ihrer geringen Breite den sonst üblichen Materialverschnitt beim Sägen auf ein Minimum reduzieren und zudem weniger Antriebsleistung benötigen. Mit dem Leitz RipTec-Fräsverfahren lernten sie eine vielfach prämierte Technik zur Bearbeitung von Massivholz kennen. Diese vermeidet Ausrisse und Absplitterungen im Holz und trägt so unter anderem zur Verringerung von Ausschuss und Energieverbrauch und zur Verwertbarkeit von Hölzern in sogenannter B-Qualität bei.

Im Werkraum der Sechta-Ries-Schule Unterschneidheim: Schüle-rinnen und Schüler der Technik-AG, Leitz-Auszubildende, Schulleiter Peter Jiskra, Technik-Lehrer Harald Penteker, Leitz-Personalleiter Dieter Döllken und natürlich der Leitz-Ausbildungsleiter Florian Reeb.
Auch die Lehrerinnen und Lehrer des Ernst-Abbe-Gymnasiums machten im Showroom Bekanntschaft mit der Welt der Werkzeuge. Im Fokus des Besuchs stand die Frage, wie die langjährige Bildungspartnerschaft zwischen Schule und Unternehmen in Zukunft weiter intensiviert werden könne. Jürgen Köppel, der neue Sprecher der Geschäftsführung der Leitz-Gruppe, sagte zu, Schüler mit Interesse an den Themen Holzbearbeitung oder Maschinenbau zu unterstützen und regte einen Austausch der DHBW-Studierenden von Leitz und den Schülerinnen und Schülern des EAG an. Auch bei Themen jenseits der naturwissenschaftlich-technischen Fächer wollen die Bildungspartner nun stärker zusammenarbeiten. So wird schon diese Woche eine Geschichte-Klasse in Sachen Indus-trialisierung im Leitz-Museum zu Gast sein.

Vier angehende Leitz-Auszubildende unterstützten die Schülerinnen und Schüler der Technik-AG der Sechta-Ries-Schule  Unterschneid-heim hier gerade beim Fertigen kleiner Werkstücke: "Interessant!"    
Ende der Woche besuchten vier angehende Leitz-Zerspanungs-mechanikerinnen die Technik-AG der Sechta-Ries-Schule in Unterschneidheim in ihrem neuen Technikraum. Die jungen Frauen, die momentan ihre Ausbildung in der Unterschneidheimer Lehr-werkstatt von Leitz absolvieren, unterstützten die Schülerinnen und Schüler bei kleinen Fertigungsprojekten. Sie halfen ihnen beim Feilen, Bohren und Biegen der Werkstücke und gingen auf Unterschiede zwischen verschiedenen Materialien ein. Parallel tauschten sich Robert Schmid und Ausbildungsleiter Florian Reeb vom Leitz-Standort Unterschneidheim mit Schulleiter Peter Jiskra und den Technik-Lehrern über neue gemeinsame Projekte aus, mit denen die Technikbegeisterung besonders von Schülerinnen gestärkt werden soll.

 Der Technikraum der Sechta-Ries-Schule war im letzten Jahr mit neuen Werkbänken und einer Reihe Maschinen neu ausgestattet worden. Eine Spende der VDMA Impuls-Stiftung in Höhe von 10.000 Euro ermöglichte diese Investition. Die Spende hatte Leitz-Beiratsmitglied Dr. Dieter Brucklacher als ehemaliger Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung vermittelt.

Leitz als Bildungspartner: An vielen seiner internationalen Unt-ernehmensstandorte ist Leitz Bildungspartner örtlicher Schulen und Ausbildungsinstitute. In Oberkochen zählt das Ernst-Abbe-Gymnasium dazu, in Unterschneidheim die Sechta-Ries-Schule. Über Bildungspartnerschaften will Leitz die Lehrenden unterstützen, eine Brücke zwischen Wirtschaft und Schule zu bauen und ihre Schülerinnen und Schüler für Technik zu begeistern. Regelmäßig besuchen Schülergruppen die Leitz-Standorte zu Betriebs-besichtigungen und Dialogveranstaltungen mit Auszubildenden und Studierenden. Einzelne Schülerinnen und Schüler absolvieren Kurz-Praktika bei Leitz.

VDMA-Aktionswoche „Wir unternehmen was": Im Rahmen der Aktionswoche „Wir unternehmen was" rief der VDMA seine Mitgliedsunternehmen auf, konkrete CSR-Projekte zu organisieren und Beispiele ihres gesellschaftlichen Engagements zu doku-mentieren. Ziel der Aktionswoche vom 19. bis zur 23. September 2016 war es, einer breiten Öffentlichkeit nahezubringen, auf wie vielfältige Weise die Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus ihre gesellschaftliche Verantwortung leben. Unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel präsentierten 80 Unternehmen insgesamt 150 Beispiele. Eine Übersicht aller beteiligter Unternehmen und ihrer Projekte findet sich unter
http://wir-unternehmen-was.de/wer-macht-was.

Die Leitz-Gruppe: Gegründet 1876 in Oberkochen/Süddeutschland, ist die Leitz-Gruppe der weltweit führende Hersteller von Werkzeugen zur professionellen zerspanenden Bearbeitung von Holz, Holzwerk-stoffen, Kunststoff und Verbund-Materialien. Das Produktspektrum von Leitz umfasst das gesamte Sortiment an maschinengetriebenen Präzisionswerkzeugen. In einem vollständigen Paket an Beratungs- und Servicedienstleistungen geben die 2.900 Leitz-Mitarbeiter ihre ganze Erfahrung im Umgang mit Zerspanungswerkzeugen an die Leitz-Kunden weiter und verwirklichen so täglich die Ideale vom kompletten Problemlöser und produzierenden Dienstleister. Leitz-Produkte kommen in über 150 Ländern der Erde regelmäßig zum Einsatz. Mit sechs Produktionsstandorten in Europa, Asien und Amerika, Leitz-Vertriebsgesellschaften und -büros in 36 Ländern, einem Netz von 140 Servicestationen mit Schnellfertigungen sowie Vertriebspartnern ist Leitz auf allen Kontinenten vertreten.