Aktuelles Beispiel "Großes Seniorenfest" in Peter und Paul:
So hält und pflegt die evangelische Kirchen-
gemeine alle Kontakte von Geburt bis Tod
Es ist schon ausgerechnet in der großen Stadt Aalen ein bes-
onderes Phänomen und ein Vorbild im Land BW: "Kontakte"


Pfarrer Richter ehrte mit Kollegen/in besonders die ältesten Gäste die ihre ausländische Heimat (auch Österreich)  verließen und in der Ostalb eine neue Heimat gefunden haben. Hinten links: Pfarrer Richter mit diensthabenden "Konfis".   AIZ-Fotos_ Dieter Geissbauer
Aalen.
Es ist schon ausgerechnet in der großen Stadt Aalen ein besonderes Phänomen: Die Kon
takte zwischen den Senioren und den jüngeren Gemeindemitgliedern und ihren Pfarrern/Pfarrerin und dem Dekan Ralf Drescher. Sie reißen nicht ab - egal wie viel Arbeit auf den Schreibtischen der Gottesmänner liegt. "Vom Grabe bis zum Tod und  darüber hinaus" fühlen sich in jedem Jahr über 400 Senioren/innen von ihrer evangelischen Kirchengemeinde begleiutet und betreut". Das beginnt schon mit der Geburt und meist 85 Jahre später oder erst mit über 100 mit der evangelischen Beerdigung.

Für jeden Gast gab es eine frisch geschnittene Rose rot/gelb...       

Der "Herr Pfarrer und der Herr Dekan Drescher" sind jeweils ihre Ansprechpartner und gerade diese enge Verbundenheit drückt sich alljährlich am Erntedank-Fest nicht nur mit Erntefrüchten in der Stadtkirche Aalen aus, sondern auch jeweils beim Altehrenfest, für das immer wieder neu als Dank auch heuer für eine reichliche Er-nte auch im Ökumenischen Gemeindezentrum quasi in aller Öff-entlichkeit bewusst zum Ausdruck gebracht wird - von den Einladenden als auch von den Eingeladenen.

Bei der Bewirtung zeigten  auch "Konfis" vorbildliches Engagement. 

Denn eines ist sicher: Diese ideale Konstalitation macht sich auch im Seelenleben der Gläubigen und der evangelischen Kirche bezahlt: Das Essen ist erster Klasse und natürlich die persönlichen Kontakte welche von den Pfarrern das ganze Jahr über 365 Tage und nicht am "Altehrentag" gepflegt werden wurden wieder deutlich: Ob "Frau Maier" oder "Frau Müller": Die Pfarrer kennen ihre treuen Schäfchen sehr gut und bügeln das aus, was die Seniori-nnen/Senioren sich für den Lebensabend eigentlich meist im Alten-heim wünschen:

Schnappschuß der die Atmoshäre ausdrückt: Gelb-rote Rosen...     

"Geborgenheit und den weiteren Glauben an die Bibel und an Gott". Insofern ist es nicht verwunderlich dass diejenigen die noch ein bisschen gehen können oder sich mit dem Rolator stützen gerne auch in die Stadtkirche kommen und den Erntedank-Altar bestaunen und der Predigt von Stadtpfarrer Bernhard Richter zuhören. Seine Bibelworte "sind niemals langweilig und geben uns Senioren den Mut bis zum Lebensabend alles durchzustehen - auch wenn es Knatsch und Streit mit den eigenen Kindern oder mit den Nichten und Neffen ums Erbe gibt"

Auch Pfarrer Richter (links) bekam Kaffee und mehrere Kuchen. Im Interview beantwortete er die AIZ-Frage ob er zu seiner Frau bzw. neuen Dekanin Richter nach Gmünd zieht: "Ja, aber deshalb ändert sich in Aalen nichts - alles bleibt beim bewähren alten Zeitmuster..."

Auch in diesem Jahr hat die evangelische Kirchengemeinde Aalen " die Gemeindeglieder, die 75 Jahre und älter sind wieder ganz herzlich ein zum Großen Seniorenfest am Sonntag, 4. Oktober, um 14.00 Uhr in Ökumenische Gemeindezentrum Peter & Paul, Auf der Heide 3 eingeladen", lautete die Einladung im Gemeindebrief an alle.

Auch Pfarrer B. Richter wurde nahezu bedrängt "noch eine Kaffee?" 

Begonnen wurde mit einem Gottesdienst und direkt im Anschluss wird Kaffee, Tee und leckeren Kuchen. Nach der Ehrung der ältest-en Gemeindeglieder wurde mit allen ein sehr fröhlicher, klangvoller Nachmittag zusammen erlebt, aber auch Musik und Selbersingen kamen wieder nicht zu kurz. Das muss man selbst wie ich Jahr für Jahr live erleben um in den freudigen Gesichtern der Senioren zu sehen das sie trotz Strapazen beim Aufbau der Familien den Glauben an die Bibel und an Gott nicht verloren haben.

Schon die Einladung im Gemeindebrief war sehr persönlich gehalten: "Wir freuen uns auf diesen Nachmittag mit Ihnen im ökumenischen Gemeindezentrum Peter und Paul und laden Sie herzlich ein - sei es allein oder mit Ihrem Ehepartner oder au anderen Begleitperson, auch wenn diese noch nicht 75 Jahre alt ist. Mit herzlichen Grüßen und bis zum Altenehrenfest, Ihre Evan-gelische Kirchengemeinde mit den Pfarrerinnen und Pfarrern", die sich natürlich am Sonntag wieder sehr aufmerksam und einfühlsam auch an der Bewirtung beteiligten. Eine Stunde vorher wurde sogar ein Bus eingesetzt, der bei der OVA in der Gartenstraße um 13 Uhr startete und an der OVA-Haltstelle Jahnstraße/Samariterstift (OVA-Haltestelle) pünktlich um 13,55 Uhr also fünf Minuten vor Veranst-altungsbeginn ankam.

Da freute sich auch Pfarrer-Kollege: Lob für das Jugend-Engagement
Eines hat mich sehr tief beeindruckt: Mehr als erwartet gelang es Stadtpfarrer Bernhard Richter alle Aalener Konfirmandinn-en/Konfirmanden in das aktive Programm nicht nur bei der Bed-ienung der Senioren/innen einzubauen, sondern die "evangelischen Konfis" nahmen intensive Kontakte auf und hatten ihre wahre Freude zu bedienen und alle verteilten dann die rund 100 gelb-roten Rosen (angeblich vom Stadtpfarrer frisch geschnitten) alle an die Gäste. Aber auch die persönlichen Interviews der Martinskirchen-Pfarrerin mit "Gästen die nicht in Deutschland geboren sind", kamen sehr gut an angesichts der Stunden vor dem Flüchtlingsgipfel im Aalener Rathaus.

Rund um Altar und Erntedank: FRische Aalener Rosen u. Jugend.    

Dekan Ralf Drescher hatte da wieder ein Erlebnis der Begegnung zwischen Jung und Alt verpasst, aber - wie Pfarrer -richter betonte, in Wört mußte der beliebte Dekan zu einer Einführung. Angenehm empfunden wurde auch die Neuerung dass dieses Jahr nicht die ältesten Teilnehmer/innen mit "roten Rosen" geehrt wurden, sondern auch Betagte die von Pommern bis Dresen hierauf der Ostalb eine neue Heimatwurzel gefunden haben.

"Erntedank" im ökumenischen Gemeindezentrum Peter und Paul.   

Respekt vor der Konfirmanden-Jugend die lieber die Gäste betreute statt in die Disko zu gehen und die viele Einzelgespräche führte. Daran hatten sogar auch die Kollegen Pfarrer/in ihre helle Freude angesichts der Tatsache dass die Jugend sich für unsere Betagten in der Freizeit mit Freude und dank engagierten und so manche Oma einen Konfirmanden als "Ersatzenkel" bezeichnete. Hier bewahrheitete sich für Stunden das Leitwort von Pfarrer Richter: Wenn die Senior en nicht in die Kirche kommen können, kommen weiterhin auch die Konfirmanden und Pfarrer/in der evangelische Kirchengemeinde zu den Senioren..." Dieter Geissbauer








Bilder-Sonderbonus vom erlebnisreichen "Altehren-
fest" der evangelischen Kirchengemeinde in Aalen