Für Autofahrer gesperrt und laut Fehrenbacher "zumutbar"::
Probesperrung begann am 28. September:
Kein Autofahrer neidet Fußgängern Tunnel
Die Gewohnheit bleibt: Viele beachten das Sperrschild nicht
für Tunnel am Stadtoval: Es fehlt noch "Fußgänger-Überweg"

OB Rentschler ließ den Tunnel Düsseldorfer Straße für den Fahrzeugverkehr als 1. Testphase sperren, allerdings wurden die Barken am Ex-Fußgängerweg noch nicht entfernt und wer will da durchlaufen ohne Licht?                      AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen.
Freie Fahrt hieß es am Montag dem 28. September 2015 um 15 Uhr für Fußfänger und Radfahrer während auf dem Stadtoval-Gelände die Bagger und Raupen lärmten, als vor dem Tunnel in der "Düsseldorfer Straße"  erstmals mit dem Sperren des Tunnels Ernst gemacht wurde. Mit dabei waren auch Anlieger aus dem Hirschbach und Rötenberg. Für sie war diese Stunde der Sperrung ein Freudenfest, das sie niemals mehr vermissen möchten.

Erste Radfahrer testete den gesperrten Tunnel zusammen mit OB.  
Im Gegenteil: Sie testeten als Erste den Tunnel mit dem leider noch schmalen Steg für Fußgänger (Barrieren waren noch nicht abge-baut) und selbst OB Rentschler (SPD) und Bürgermeister Fehrenbacher (SPD) und Regio-TV ist es nicht entgangen, dass schon der erste Radfahrer eingeladen wurde und das sichere Fahren durch den Tunnel schon bei der Anfahrt sichtlich genoß.

Die Anwohne des Stadtoval sind begeistert: Endlich Anbindung der Fußgänger vom Stadoval in die City und das muss Standard bleiben
OB Rentschler sagte, der Gemeinderat der Stadt Aalen beschäftige sich schon seit längerem mit dem Problem Gefährdung der Fußgänger und Radfahrer auf der Düsseldorfer Straße im noch dunklen Tunnel (eines Tages soll er auch nachts hell leuchten). Die nun erfolgte Sperrung des Tunnels nur für Autofahrer sei nur ein '"Test" und erst wenn dieser Langzeit-Test positive Ergebnisse bringe werde man den Umbau bzw. Ausleuchtung des DB-Tunnels für Fußgänger und Radfahrer vollkommen in Angriff nehmen. Die aktion sei in "Aktion sichere Wege für Fußgänger und Radfahrer" benannt worden und nicht ganz kritiklos.

Die Akzeptanz für "sichere Wege" gelte vor allem für den Rötenberg und Hirschbach. Am Ende werde - vorausgesetzt die täglich 1.400 Autofahrer verursachen kein Verkehrschaos am Rötenberg-Kreisel und am Lokschuppen  oder Hochbrücken-Kreisel - das Provisorium beendet und die Düsseldorfer Straße für Autos usw. lebenslang gesperrt.

Am neuen "Stadtoval" gehen dann die Radwege munter weiter...      
Dieser konsequenten Planung widersprach auch nicht Bürgerm-eister Fehrenbacher, den der OB liebe- und respektvoll "oberster Hirschbächler" bezeichnete, der vor allen diesen Tunnel als "sicheren Fußgängerweg auch für das entstehende Stadtoval" sieht. Fehrenbacher: Die Autofahrer müssen seit der Sperrung des Tunnels nur genau eine Wegstrecke von 500 Meter mehr in Kauf nehmen und das ist jederzeit zumutbar". OB Rentschler beauftragte Fehrenbacher als Chef des Ordnungsamtes auch wegen nur der halbseitigen Sperrbaken genauestens überwachen zu lassen, wer von den Autofahrern dennoch weiter durch den Tunnel fährt und natürlich am Ende des Tunnels ein Knöllchen zurecht bekommt und vielleicht sogar seinen Führerschein verliert.

Für OB Rentschler war es offensichtlich eine Überraschung, dass zur Sperrung keine Autofahrer-Proteste stattfanden, sondern nur welche kamen,  die endlich der fußgängerfreundlichen und fahr-radfreundlichen Stadt Aalen gratulierten, dass dieses lebensge-fährliche Befahren des Tunnels durch Autofahrer "endlich ein Ende hat".

Der verwaiste Spielplatz wird jetzt mehr Besucher bekommen oder?
Zwar ist im Tunnel in all den Jahren nichts passiert, sagte die Pressesprecher der Stadt Aalen Haisch der AIZ, aber "vor dem Tunnel auf der anderen Seite gab es schon Unfälle. Dennoch sei der  schmale Fußgängerweg kein sicherer Weg gewesen. Und die Autofahrer die erst vor dem Tunnel wenden mußten weil sie das Sperrschild übersehen haben, auch sie zeigten Verständnis: "Auch für uns Autofahrer war die enge Durchfahrt eine gefährliche Sache". Also konnte kein einziger Gegner von der AIZ festgestellt werden - auch nicht Chefredakteur Dieter Geissbauer, der diesen Tunnel täglich mindestens zwei Mal befahren hatte. Im Gegenteil: Der Gemeinderat sollte den Mut dazu haben diesen Testlauf bald zu beenden und den Tunnel auszubauen.

Allerdings haben auch "Hirschbächler" die AIZ darauf hingewiesen, dass zwar am Lokschuppen ein Fußgängerüberweg gebaut wurde aber noch ohne Zebrastreifen und "dass die Autos und Lkw's mit über 100 km/h um die Ecke vom Finanzamt her rasen und es ein Wunder ist dass dort noch kein Fußgänger tödlich überfahren wurde". Das Rezept: "Hier am Überweg eine feste Radarkontrolle mit Blitzer zu montieren - dann hört dieser fast tödliche Unfug sicher schnell auf..."  Dieter Geissbauer PDF-TUNNEL-Plan